Beiträge von Daniel78

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    Hallo Sporty,


    habe schon beides trainiert (leistungsorientiert) und kann dir sagen, dass die U14 auf jeden Fall etwas pflegeleichter ist, weil die Pubertät (Einzelfälle ausgenommen) noch nicht so einschlägt.
    Es sind noch eher Kinder. Wenn es sich um eine Mannschaft handelt, bei der die Spieler sich für eine höherklassige U15 oder U17 anbieten wollen, dann kann es sein, dass die Eltern das größere Problem darstellen, weil sie ggf. versuchen, dich zu beeinflussen. Da empfehle ich eine gewisse professionelle Distanz, die Spieler machen eigentlich nicht so viele Probleme. Motiviert sind sie sowieso in beiden Altersklassen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Tobias,


    leider habe ich nicht wirklich Erfahrung mit dieser Altersklasse, aber ich versuch's trotzdem mal. Bestimmt werden die erfahrenen Kindertrainer Bescheid geben, wenn's gar nicht geht.


    Ich könnte mir vorstellen, dass man kleine Spiele auf Zonen oder Passtore ganz gut machen kann, wobei es eine "Endzone" gibt, in der ein Spieler angespielt werden muss, um einen Punkt zu erzielen.
    Dabei spielt man als Vorstufe zum "richtigen" Abseits mit Eishockey-Abseits (Spieler darf nicht vor dem Ball in der Endzone sein).


    Wenn sie das verstanden haben, ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Fußballabseits: statt an der Linie orientieren sich die Spieler jetzt am Gegner, der quasi eine gedachte Linie schafft.
    So gewöhnen sie sich an das entsprechende Verhalten (nicht zu früh reinlaufen). Dass der Moment der Ballabgabe entscheidend ist, ergibt sich automatisch aus dem Spiel, denke ich.


    Und dann kannst du ja die Abseitsregel in Trainingsspielen anwenden, sie werden das sicherlich sehr schnell verstehen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo berserker73,


    ich würde auf jeden Fall viele kleine Spiele machen (das hast du ja schon auf dem Plan).


    Dann finde ich das 1:1/2:1-Verhalten wichtig, das man ggf. mit Torabschlussübungen abbilden kann (und sieht auch gleich noch den Torabschluss). ;)
    Wenn du sowieso ein Stationentraining machen willst, kannst du sehr gut die Grundtechniken (Ballannahme, Dribbling, Passen, Torabschluss) als Übungsstationen einbauen/überprüfen (in jeder Einheit).
    Beispielsweise 2 Übungs- und eine Spielstation (je nachdem, wieviele Spieler du hast).


    Ansonsten ist, denke ich, die allgemeine Spielkompetenz (Orientieren, Freilaufen, Passen, Abschließen) entscheidend.
    Hier würde ich aber eher auf den Gesamteindruck und das Bauchgefühl gehen, als da zu genau auf Einzelheiten zu achten.
    In diesem Alter haben die Kleinen ja sowieso noch viel zu lernen...


    Auf sämtliche Lauf- und Konditionstests würde ich verzichten, das hat kaum Aussagekraft (in dieser Altersklasse). Die Koordination/Technik ist da weit wichtiger.
    Kurze Gespräche finde ich ganz gut, damit sie dich auch ein bisschen kennenlernen.


    Viel Erfolg und schöne Grüße
    Daniel

    Hallo,


    ein Aspekt wurde jetzt noch nicht genannt, bzw. ich hab's vielleicht überlesen:
    Das Training der richtigen Lauf-/Sprinttechnik. Das ist, über das allgemeine Koordinationstraining hinaus eine Sache, die man in einer D-Jugend schön trainieren kann (am besten mit Unterstützung eines Leichtathleten). Wenn die Spieler in diesem Alter die richtige Lauftechnik lernen, dann haben sie später, wenn die Muskulatur da ist, Vorteile bei der Schnelligkeit.


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich würde im 4-4-2 mit flacher Vier bleiben und Mittelfeldpressing nach Innen spielen. Gut gespielt schafft man es u.U., dass die Außenspieler etwas isoliert werden. Das hängt aber davon ab, wo der Gegner seine Stärken hat. Gut ist es, wenn man auch den Ball vom Innenverteidiger auf die Halbposition unterbinden kann. Dazu müssen aber die Stürmer ziemlich viel arbeiten...

    Habe den Plan auch kürzlich heruntergeladen und finde ihn super! Sehr detailliert und gut erklärt.
    Ich bin extra Mitglied bei der NSCAA geworden, um immer wieder interessante Materialien und Infos zu erhalten.
    Da kann der DFB sich noch eine Scheibe abschneiden (in dieser Hinsicht).


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Fenertiker,


    ist der Fokus eher auf dem Spielaufbau oder dem Herausspielen von Torchancen? Ich tippe mal auf Letzteres...


    Ich würde in Gleichzahl spielen und ggf. noch 1-2 Anspieler dazunehmen.
    Das 3 gegen 3 ist geeignet, um das Spiel durchs Zentrum zu simulieren, vielleicht funktioniert aber ein 4 gegen 4 noch besser.
    Willst du Flügel und Zentrum trainieren, dann wäre für mich 8:8 am realistischsten, oder auch ein abgeschnittenes 6:6 (nur über eine Seite).
    Das Abschneiden ist aber schwierger, weil die Spieler sich schnell unrealistisch verhalten (zu weit einrücken, etc.).


    Dass die Stürmer wenig Ballkontakte haben, ist grundsätzlich wahrscheinlich erst einmal kein Problem,
    es geht ja auch um ihr Freilaufverhalten und ihre Laufwege sowie ihre abgestimmten Bewegungen.
    Ich würde sogar eher das Spiel ohne Ball als wichtiger erachten (Spielen die Stürmer nebeneinander/hintereinander, eng/breit, etc.).
    Und es wird ja nicht so sein, dass sie gar nicht am Ball sind...


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo TW-Trainer,


    da gibst du aber ganz schön Gas.


    Da das Thema "Einführung des Ballorientierten Spiels (4er Kette)" heißt, ist hier überlappendes Decken, taktische Aufstellung des Gegners und Doppeln am Flügel ein bisschen zuviel des Guten.
    Eher geht es doch um die grundsätzlichen Verhaltensweisen (Bewegungen und Formationen der Kette) bei bestimmten Spielsituationen. Das eigene Angriffsspiel der Kettenspieler ist hier denke ich auch nicht Thema, das würde besser zum Umschalten oder Offensivtraining passen.


    Wenn es um Verbesserung/Schulung der Viererkette gehen würde, würde ich dir Recht geben. Aber so und bei einem Zeitlimit von 20 Min. ist das wohl nicht machbar.
    Die Spielform von Markus finde ich gut, würde vielleicht aber wirklich im 5:5 agieren.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Suki,


    wie genau ist denn der Begriff "Übungsform" bei euch im Lehrgang definiert? Ich kenne es als Trainingsform ohne Gegenspieler. Das fällt imho im Defensivverhalten fast völlig aus.


    Ansonsten denke ich, dass die Trainingsform mit dem Andribbeln auf jeden Fall einführend Sinn macht.
    Als Vorstufe/Variation kann man noch das seitliche Verschieben einbauen (Viererkette verschiebt je nach Ballposition, Angreifer passen sich den Ball zu), das wäre dann eine Übung zu Sichel/Dreieck, wie du's auch schon geschrieben hast.


    Über die beiden überzähligen Spieler würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn du 4 gegen 4 trainierst, dann sind 10 eben 2 zuviel. Aber du kannst ja im Laufe der Lehrprobe einfach 2 Spieler austauschen. Einbauen würde ich sie nur, wenn es wirklich Sinn macht (eine Spielform 5:5 mit Viererkette+Sechser und Mittelfeld+Stürmer wäre z.B. auch möglich).


    Bei der Spielform würde ich aber die ganze Spielfeldbreite nutzen, diesen Raum muss die Viererkette im Spiel ja auch abdecken. Wenn der Raum nur 40 statt 60m hat, ist das Verhalten ggf. nicht ganz realistisch (Abstände). Wobei es einführend sicherlich auch geht.


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich finde, das ist ein hässlicher Einzelfall, von denen es in jeder Saison ein paar gibt (und der zurecht hart bestraft wurde). Die Äußerungen von Fink sind ungeschickt, wahrscheinlich würde er das im Nachhinein auch anders sagen.


    Aber im Großen und Ganzen sind unsere Profis schon vorbildlich, ich möchte mal nur an die ganz jungen Spieler erinnern, die wirklich brav und strebsam ihren Weg gehen, ohne jemals negativ in Erscheinung zu treten. Ich denke, im Gegensatz zu früher ist die ganze Liga auch braver geworden.


    Grüße
    Daniel

    Ich finde das super. Ein einfacher Leitfaden, der für jeden durchführbar ist.
    Zweimal die Woche sollte man auch hinbekommen, zumal sich die Spieler ja sowieso irgendwie aufwärmen müssen.
    Ich halte es auch für sinnvoll, wie TRPietro schon schreibt, das Programm anzupassen und ggf. etwas wegzulassen.
    Das schadet sicher nicht.


    Viele Grüße
    Daniel

    Ist "Stabilisierung des Zusammenspiels Mittelfeld und 2 Spitzen im Bereich Leistungstraining B-Jugend" nicht Angriff gegen Abwehr?! ;)
    Im Spiel müssen Sie doch auch auf ein Großtor angreifen, deshalb würde ich das, wie Steini schon gesagt hat, auch in der Lehrprobe so machen.


    Grüße
    Daniel

    Hallo Marcus,
    ich würde mir zuerst einen klaren Schwerpunkt (Spiel durchs Zentrum oder Flügelspiel) aussuchen.
    Und dann hast du die Struktur ja schon geschrieben, Zeitangaben passen, denke ich:


    Ein passendes Aufwärmen fürs Offensivspiel sind immer Passformen und Spielformen zum Kombinationsspiel


    1. Hauptteil hinführend (Übungsform mit festen Passwegen und Laufwegen, ggf. 1-2 Varianten)


    2. Hauptteil gruppentaktisch (Spielform mit spielgerechten Positionen und Gegnern)


    Schlussteil: freies Spiel mit Provokationsregeln für die gewünschten offensivtaktischen Varianten.


    Grüße
    Daniel

    Ich antworte mal für meinen Bambini-Kosmos:
    Ich sehe immer wieder, dass Kinder wie "die Großen" aufgewärmt werden. Ich halte davon nicht sonderlich viel.
    Bei mir kriegen die Kids einfach ein Ball zum Dribbeln und Schießen. Viele Ballkontakte sind wichtig fürs Ballgefühl und die Ballsicherheit. Wenn die Kinder sich ausgetobt haben, machen wir meistens noch ein paar Torschüsse. Dabei bevorzugen wir die Variante Pass auf Trainer, zurück und dann die Energie des Rückpasses mitnehmen und ohne Ballanahme sofort aufs Tor. So werden die Schüsse schneller und die Kinder glauben mehr an ihre Fähigkeiten (so hoffe ich zumindest ;) )

    Hallo Christoph,



    da hast du natürlich recht, besonders bei den Kleinen sollte ganz klar das spielerische und der Spaß im Vordergrund stehen.



    Hast du schonmal überlegt, Fangspiele zu machen, auch zum Aufwärmen vor dem Spiel?
    Ich hab das mal bei einer Kindermannschaft (F- oder E-Jugend) gesehen. Erstens ist's eine Riesengaudi und zweitens wärmen sie sich so sehr spielerisch auf und gehen dann mit einer guten Stimmung ins Spiel.
    Verletzungen sind ja in dem Alter sowieso keine Thema.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen,


    ich würde auf jeden Fall auf ein Großtor spielen und die Verteidiger auf kleine Kontertore spielen lassen. Ich denke, Taktiktraining im Leistungsbereich findet immer im spielgemäßen Raum auf richtige Tore statt (zumindest, wenn man einen Keeper hat).


    Ich denke, dass eine Raute sich garnicht so schlecht eignet. Aber die Raute lebt ja auch von offensiven Außenverteidigern im Angriffsspiel, die hast du bei einem 6:6 nicht dabei.
    Meiner Ansicht nach kannst du auch 8:8 spielen auf ein 3/4-Spielfeld und zwei Großtore. Das wäre zumindest die Variante, die man wohl im Leistungstraining nehmen würde.


    Die Zeitbeschränkung würde ich mir aufheben für den Fall, dass das Angriffsspiel nicht schnell genug abläuft, aber das kannst du ja zunächst verbal steuern. Gerade für ein Lehrprobe ist es immer ganz gut, wenn man eine Maßnahme parat hat, wenn's nicht läuft.


    Auch die Vorgabe, wann ein Tor erzielt werden darf, würde ich weglassen. Wieso sollte der Mittelfeldspieler einen Stürmer anspielen, wenn er selbst das Tor machen kann.


    Du hast ja dann sowieso noch genug zu coachen, wenn du dir ein paar Varianten, die gespielt werden sollen zurecht legst und den Spielern vermittelst. Diese hängen aber auch wieder von der taktischen Aufstellung ab. Bei der Raute und 2 Stürmern wird sich wohl häufiger Steil-Klatsch, Kreuzen der Stürmer und das Verhalten der 10 zu coachen sein.


    Viel Erfolg,
    Daniel