Beiträge von Daniel78

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich würde direkte Freistöße und das offensive 1:1 (Thema ist ja Abwehrverhalten) ausklammern und den Torwart nur am Rande erwähnen.


    Im Mittelpunkt stehen wohl das Stellungsspiel der Verteidiger (Manndeckung, innere Linie, Körperkontakt, Zustellen der Passwege vor dem Tor) und ihre Laufwege (z.B. frühes Zurücklaufen bei Freistößen oder tief stehen und rauslaufen, Torschuss verhindern oder Querpass zustellen, wann rausrücken und attackieren, wie lange warten, etc.).


    Eine mögliche Trainingsform wäre z.B. ein 3:4 im Strafraum mit einem zusätzlichen Angreifer, der außen durchgebrochen ist und nun entweder flankt, quer spielt oder in den Strafraum dribbelt. Bei den Zahlenverhältnissen müsste man schauen, was da realistisch ist, aber Angreifer im Strafraum in Unterzahl macht auf jeden Fall Sinn, glaube ich.

    Ich verstehe das Problem nicht ganz...vielleicht solltest du ihnen einfach sagen, dass sie früh angreifen sollen. ;)


    Trainieren kann man das frühe Angreifen ganz gut mit Spielformen, bei denen die ballbesitzende Mannschaft Punkte für gelungene Pässe in der eigenen Hälfte erhält (z.B. 7 Pässe= 1 Pkt.).
    So wird der Verteidiger genötigt, früh anzugreifen, um die Passfolge zu unterbrechen.


    Auch Spiele mit Zonen kannst du machen, bei denen das Ziel ist, den Ball in einer bestimmten Zone zu erobern.
    Als Motivation zählt dann ein Tor doppelt oder dreifach, wenn der Ball z.B. in der gegnerischen Hälfte gewonnen wird.

    Hallo Bondscoach,


    ich würde dir empfehlen, die notwendigen Verhaltensweisen zuerst einmal gruppentaktisch vozubereiten.


    Das heißt: Verteidigen zu zweit mit lenken/doppeln und Verteidigen zu dritt bzw. 3:3.
    Auch ein 4:4 eignet sich ganz gut, um das entsprechende Verhalten im Zweikampf zu trainieren.


    Außerdem kannst du im 7:7 oder 9:9 schon auch mal ansprechen, dass du gerne den Ball nach Außen oder nach Innen gelenkt hättest und dass dazu ein bestimmtes Anlaufen der Stürmer nötig ist.
    Und auch, wo sie ungefähr stehen sollen in der Defensive kann man mal ansprechen (hinter den Ball kommen, nicht zu weit auseinander, etc.).
    Ich würde da aber nicht ins Deteil gehen. Das kommt ja dann alles später.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi tobn,


    da hast du schon recht. Wenn die Tabelle da ist, dann wird Sie auch als Kriterium verwendet, denn schließlich "lügt sie ja nicht". ;)


    Aber positiv gesehen kann man sich ja auch freuen, wenn man oben steht (und das mit den richtigen Mitteln erreicht wurde).
    Das ist jedoch sicherlich mit vielen Trainern einfach nicht umsetzbar, da muss ich dir auch beipflichten.


    Aus meiner Sicht führt die gleichberechtigte und altersgerechte Förderung von Spielern wahrscheinlich auch zu Erfolgen in der Tabelle.
    Die Geduld, die das braucht, bringen aber die wenigsten Trainer, Eltern und sonstigen Verantwortlichen auf.


    Die Abschaffung der Tabelle wäre also in gewisser Weise ein (sinnvolles) Beheben des Symptoms (Betonung des Tabellenstandes), die Ursachen (falsches Erfolgsdenken) bleiben wohl unberührt.


    Viele Grüße
    Daniel

    Das Problem ist doch nicht unbedingt die Tabelle, das Problem ist der Trainer, der sie ernst nimmt.
    Und da muss auch angesetzt werden. Der Druck auf die Spieler wird ja nicht kleiner, wenn es keine Tabelle gibt.
    Der Druck wird nur kleiner, wenn der Trainer sich vernünftig verhält.


    Ich finde aber auch, dass nichts dagegen zu sagen ist, wenn man Spiele gewinnen will.
    Es kommt nur darauf an, wie man das macht. Sicher nicht über Leistungsdruck und Psychostress...


    Grüße
    Daniel

    Hallo Ueberdosis,


    schau dir das Team doch mal an und versuche ein Gefühl dafür zu kriegen, ob du klarkommen könntest.
    Wenn du dich mit dem Gedanken anfreunden kannst, dann würde ich es einfach probieren.
    Es gibt sicherlich einige erfahrene Trainer im Verein, die dich fachlich und organisatorisch unterstützen bzw. dir Tipps geben können.


    Du bist zwar jung, aber im Gegensatz zu den Jungs dann doch schon ein Erwachsener und du wirst ihnen uralt vorkommen. :)
    Ich wäre froh, wenn ich so jung eingestiegen wäre, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich schon ein Stück weiter.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi Uwe,


    hatte mich auch speziell auf diesen Teilaspekt bezogen.
    Aber auch Koordinationsleitern etc. sollte man nicht übertreiben, finde ich.


    Der Rest ist doch schon ziemlich spielnah: 2 Teams, auf Tore, es geht darum, Tore zu erzielen...
    Und ich hab' früher im Spiel auch immer "Pizza" gerufen, wenn ich mich Rechts gepasst habe, du nicht? :)


    Grüße
    Daniel

    Witzige Form, nur das würde ich weglassen: - Nach einem Pass mit rechts muss immer ein Pass mit links folgen, ansonsten indirekter Freistoß
    ...nicht spielnah genug. Ansonsten bestimmt sehr gut für Konzentration und Aufmerksamkeit.


    Vielen Dank.


    Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen,


    und vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gepostet habt. ;)


    Was aus meiner Sicht noch wichtig ist: Man kann durchaus mehr Beitrag verlangen, aber muss diesen dann mit hochwertigem Training und gut ausgebildeten Trainern rechtfertigen, wie Andre das auch sehr gut rübergebracht hat. Die Botschaft wird sich ausbreiten, dass gute Arbeit geleistet wird, und die "Nachfrage" nach einer Mitgliedschaft wird sich erhöhen (und wer nicht will, der hat schon).
    Aber dafür müssen die Trainer auch "gezwungen" werden, sich weiterzubilden und Scheine zu machen. Ob diese sinnvoll sind, sei dahingestellt (ich meine, ja), aber sie sind ein wichtiges "Verkaufsargument".


    Irgendwann bewegt man sich im Leistungsbereich und die Eltern sind sowieso bereit jeden Preis zu zahlen, weil sie ihr Kind schon in der Bundesliga sehen. :)


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo,


    also ich denke, die Grundzüge des Pressings verstehen deine Spieler sehr schnell, das sollte in der Vorbereitung möglich sein.
    Die Frage ist, wieviel sie schon können, haben sie vorher gar kein Pressing gespielt?


    Beginnen würde ich mit dem Mittelfeldpressing, das ja auch in der Variante beschrieben ist.
    Am einfachsten ist es, wie schon weiter vorne gesagt, wenn du das 4-2-3-1 in ein 4-4-2 verwandelst in der Defensive (10 schiebt neben den Stürmer).
    Dadurch, dass man dann nur noch 3 Reihen hat, ist die Koordination der Aktion nicht mehr so kompliziert.


    Und dann musst du noch entscheiden, ob du wirklich außen doppeln willst (großer Laufaufwand für die zentralen Spieler) oder ob du lieber den Pass in die Mitte provoziert, wo du mit 3 zentralen Spielern eigentlich gute Chancen hast, den Ball zu gewinnen. Dazu kommt, dass das Umschalten aus der Zentrale mehr Möglichkeiten bietet.


    Die Variante an sich ist sicherlich sinnvoll, allerdings ist nicht zu sehen, wie der Gegner spielt, ein Aspekt, den man vielleicht auch berücksichtigen sollte. ;)


    Viele Grüße
    Daniel

    TW-Trainer:
    Die Statistik ist bestimmt richtig. Allerdings ist es wie überall: es gibt gute und schlechte Beispiele.
    An unserem Stützpunkt spielt Größe keine Rolle und die Auswahl erfolgt nach den von mir genannten Kriterien. Ich sehe da sehr viele kleine Spieler.
    Es ist aber auch wirklich so, dass viele Spieler während der Stützpunktzeit ins NLZ wechseln, was ja auch eigentlich ein logischer nächster Schritt in der Förderung ist.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen, ich finde, das ist ein sehr spannendes Thema.



    Aus meiner Sicht ist es schwer, die Persönlichkeit eines Spielers zu ändern. Allerdings kann man dem Spieler dabei helfen, eine gesunde, ich nenne es mal "Fußballpersönlichkeit" zu entwickeln.
    Das heißt, man kann bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen fördern, die beim Fußball zum Erfolg führen (und das heißt nicht nur Ergebnis, sondern Teamerlebnisse, Weiterentwicklung, Zufriedenheit mit der eigenen Leistung etc.).


    Wenn ein Spieler dann merkt, dass ihm diese Eigenschaften/Verhaltensweisen weiterhelfen, dann übernimmt er ggf. einige davon in seine "Alltagspersönlichkeit" und kann sie auch hier zu seinem Vorteil einsetzen. Vielleicht hört sich das ein bisschen seltsam an, aber jeder von uns kennt doch Spieler, die zwei Gesichter haben, die den Platz betreten und plötzlich Vollgas geben, obwohl sie eigentlich ruhige Jungs sind.


    Schwierige Charaktere sind kein Problem, solange sie für die Mannschaft als Sozialgefüge noch tragbar sind. Ich halte nichts davon, echte Stinkstiefel (und die gibt es) auf Teufel komm raus und zu Lasten aller integrieren zu wollen. Das heißt aber auch nicht, dass man jeden Spieler aussortiert, der seine eigene Meinung sagt und auch mal unbequem wird. Auf das Maß kommt es an.


    Im Bezug auf Erfolgsdenken kann ich nur anmerken, dass ich nicht verstehe, warum nicht alle Kinder spielen sollten, um zu gewinnen. So funktioniert Fußball nun einmal. Kinder wollen sich doch auch mit anderen messen und anstrengen. Sie freuen sich, wenn sie gewinnen und sind traurig, wenn sie verlieren. Wieso sollte man ihnen diese Erfahrungen vorenthalten. Gewinnen um jeden Preis und auf Kosten der Kinder lehne ich allerdings ab. Aber Gewinnen als Ziel und alles, was man an Können und Fähigkeiten im Training vermittelt als vernünftiger und schrittweiser Weg dahin erscheint mir durchaus machbar.


    Viele Grüße
    Daniel

    Habe gerade das aktuelle Beispiel aus der Stützpunktsichtung für den Jahrgang 2001:
    Die Größe spielt hier ganz sicher keine Rolle.
    Es kommt darauf an, welche technischen und koordinativen Fähigkeiten ein Spieler hat,
    wie aktiv er ist und wie geschickt er sich im Spiel verhält.


    Insofern denke ich nicht, dass kleine Spieler hier benachteiligt werden.
    Wenn es im Verein um Punkte geht, dann kann das sicherlich vorkommen.
    Aber ich glaube nicht, dass das die Regel ist.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo,


    ich finde das zwar insgesamt ziemlich viel, aber wenn du möchtest, kannst du natürlich viel trainieren.
    Allerdings solltest du das joggen mit Gewichten weglassen, ich sehe nicht, was das bringen soll.


    Aus meiner Sicht wäre der Plan so ganz vernünftig:
    Montag: FT Verein
    Dienstag: Techniktraining/Koordination
    Mittwoch: FT Verein
    Donnerstag: regeneratives Joggen (30-60 Min.)
    Freitag:Ganzkörpertraining (Kraft)
    Samstag: frei
    Sonntag: Schnelligkeitstraining (keine Schnelligkeitsausdauer)


    So wärst du immer topfit, wenn Vereinstraining ist und machst in ausgeruhtem Zustand Schnelligkeitstraining, was heißt, dass das auch etwas bringt.
    Donnerstag und Freitag kannst du auch tauschen, wenn du möchtest, das macht kaum einen Unterschied.


    Vielleicht probierst du's einfach mal aus.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo TW-Trainer,


    ich sehe einige deiner Punkte etwas anders:
    1. Ich würde nicht behaupten, dass es sich bei den Mannschaften im Leistungs- oder Förderzentrum um seelenlose Haufen handelt. Auch hier gibt es Teamgeist und Kameradschaft, auch wenn der Leistungs- und Ergebnisgedanke stärker ausgeprägt ist. Aber das schließt sich ja nicht aus.
    2. Die schulische Leistung der Spieler wird mitunter genauer beachtet und gefördert als in kleineren Vereinen. Oftmals gibt es auch schulische Förderangebote (wahrscheinlich sogar immer).
    3. Es gibt einige Proficlubs, deren Junioren nicht in den obersten Ligen spielen, wobei ich natürlich auch Drittligisten und sogar Regionallisgisten als Proficlubs bezeichnen würde (auch wenn der DFB das anders sieht).
    4. Ob das Talent reicht, kann man selbst nicht beurteilen (nur wenn es ganz klar nicht reicht). Hier gibt es immer wieder Überraschungen und Enttäuschungen. Das wird sich erst mit der Zeit zeigen, wenn der Junge lange genug das Leistungstraining genossen hat.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo MilkyWay,


    zur Frage der Seriosität:
    Ich denke, dass man als Trainer manchmal schon nach zwei bis drei Aktionen eines Spielers sieht/weiß, dass man gerne mit ihm arbeiten möchte.
    Ob man dann wirklich alles umsetzen kann, zeigt sich sowieso erst auf lange Sicht. Aber dafür helfen auch keine drei oder fünf Probetrainings.
    Wahrscheinlich hat den Trainern die Spielweise deines Sohnes einfach auf Anhieb gefallen.


    Ich denke auch, dass man zwar lange über die Vor- und Nachteile sinnieren und diskutieren kann, aber der einfachste Weg wäre, es auszuprobieren (ggf. bis zur Winterpause).
    Einen Weg zurück gibt es immer und wenn alles klappt ist es vielleicht auch der richtige Weg. Auf jeden Fall ist man danach um eine Erfahrung reicher.
    Einen bleibenden Schaden bei deinem Sohn halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, wenn du ihn gut begleitest.


    Viele Grüße
    Daniel