Beiträge von MichaMittelfeld

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    Hallo Wolke,


    willkommen im Forum. Mögen unsere Ratschläge (sind manchmal auch "Schläge") hilfreich sein.


    Grundsätzlich: Der Einfluss und die Einflussnahme von Sponsoren ist öfter ein Thema. Ich glaube einige der hiesigen Forumsteilnehmer haben sich dazu auch schon kritisch geäußert. Selbst der (noch?) große HSV tut sich nicht leicht mit seinem Großsponsor Kühne, der ebenfalls bei Spieler- und Trainerverpflichtungen etc. involviert ist. Auch wurde schon kolportiert, dass er Einfluss auf die Aufstellung nimmt . . .


    Zurück zu Eurem Fall: Deshalb vom Jugendwart gleich die Suspendierung des Sponsoren zu fordern! Da habt Ihr den Bogen deutlich überspannt. Diese Sponsorengelder sind in der Finanzierung des Vereins fest eingeplant . Wer sucht denn für den Verein in seiner Freizeit adäquaten finanziellen Ersatz ? Ihr etwa? Oder bezahlt der Verein einen hauptamtlichen "Fundraiser", der nichts anderes zu tun hat? Vermutlich nicht.

    Wir baten den anderen entlassenden Trainer doch bitte noch einmal das Gespräch mit unserem Verein zu suchen ohne Erfolg.

    Verständnisfrage: Habt Ihr den Trainer "ohne Erfolg" gebeten, hat der Trainer "ohne Erfolg" das Gespräch gesucht oder fand das Gespräch ohne Erfolg statt?

    Unser Kader ist sehr übersichtlich, besteht nur aus 12 Spielern, davon 2 Torhüter.


    .... Sein Sohn gehört leistungsmäßig zu den eher Schwächeren, ist aber immer gesetzt

    Zur Erklärung: feste Positionen oder Spielzeiten nach Leistung sollen in der E (noch) keine Rolle spielen. Insofern ist es grundsätzlich nicht verwerflich, dass der Junge bei dem kleinen Kader immer spielen darf. 12 Spieler kann man noch ganz gut einsetzen, bei den meisten Spielen werden ohnehin 1 oder 2 Spieler fehlen. Falls Du allerdings meinst, dass der Junge deutlich längere Spielzeiten als alle anderen Spieler bekommt, ist das tatsächlich etwas ungerecht, kommt aber leider häufiger vor. Es handelt sich dann meist um den Sohn des Trainers, den Sohn des Hauptsponsors oder den "Leistungsträger", auf den man nicht verzichten meint zu können.


    Abgesehen davon wundere ich mich, dass die Einflussnahme des Sponsors bei der Mannschaftsaufstellung erst jetzt raus kommt. Wo war denn der gekündigte Trainer an den Spieltagen bei den Mannschaftsbesprechungen?


    Ich verstehe die Aufregung und auch den Ärger durchaus, früher habe ich einmal in einem anderen Verein (kein Fußballverein) in einer Situation empfundener Ungerechtigkeit ähnlich (zu) hitzig reagiert. Aber ich bin nicht ganz sicher, ob Ihr alle Aspekte seht, was ehrenamtliches Vereinsengagement seitens des Jugendleiters und auch des 2. Trainers angeht. Da muss man sich manchmal durch verschiedene Gegebenheiten durchwinden und versucht in seiner Freizeit nicht auch noch mehr Ärger und Schwierigkeiten zu haben als unbedingt nötig.


    Ich sehe die Sperre überhaupt nicht als Problem: Wenn die U12 ja erst zusammengestellt wird, findet da ohnehin kein Spielbetrieb vor nächster Saison statt. Training und Freundschaftsspiele sind im neuen Verein schon möglich. Wichtiger ist @16ers Einwand : Als junger E-Jugend-Jahrgang wollt Ihr 1-2 Jahre überspringen? Das solltet Ihr Euch nochmal gut überlegen.

    Günter


    Nach Deinem Einwand habe ich keine Zweifel, sondern bin 100prozentig sicher, dass wir nicht von der selben Übung sprechen: Bei Stannis Übung wartet eine Mannschaft auf ihren Einsatz (aus der Beschreibung " wechselt mit dem an der MittelLinie
    wartenden dritten Team"), diese Übung habe ich weitergeführt. Wenn man sie intensiv durchführt, ist die Mannschaft, die draußen "wartet", auch durchaus froh über die Pause.


    Bei der von Dir beschriebene Übung sind permanent alle drei Mannschaften im Einsatz, die kenne ich auch und gehört bei meiner aktuellen Mannschaft zum Aufwärmprogramm vor dem Spiel - allerdings ohne Tore. Allerdings werde ich das mit Toren mal im Training ausprobieren.

    Ausbau der Übung (dafür vielleicht zunächst Verzicht auf den Seitenwechsel nach einem Tor)


    Rund um das Spielfeld werden auf Hütchen/Kappen Reservebälle bereitgelegt. Wenn der Ball das Spielfeld verlässt, muss der Spieler, der den Ball zuletzt berührt hat, ihn wiederholen. Währenddessen darf die andere Mannschaft einen beliebigen Reserveball nehmen und das Spiel in Überzahl fortsetzen. Der Spieler, der den Ball geholt hat, muss ihn dahin legen, wo vorher der Reserveball lag, ohne dabei quer durchs Spielfeld zu laufen. Ob der Ball getragen oder gedribbelt wird, kann auch noch festgelegt werden.


    Dadurch wird das Ganze noch schneller und anspruchsvoller:
    - Erkennen und Ausnutzen von Überzahlsituationen bzw. Erkennen und Reagieren auf Unterzahlspiel
    - Kommunikation und Handlungsschnelligkeit (welcher Reserveball wird genommen?)
    - Allgemein: Permanent sich ändernde Situationen auf dem Feld
    - Konditionell sehr anstrengend, weil ohne Ballholpausen, Mannschaftswechsel alle 2-3 Minuten möglich
    - Torschuss unter erhöhtem Druck, weil man bei einem Fehlschuss ja den Ball holen muss.


    Mache ich seit Jahren mit allen Altersklassen von D-A.

    @hanbommiDa hast Du auch nicht weniger Trainererfahrung als ich - und trainierst höher.


    Bei einer so hoch spielenden Jugend solltest Du
    1. entweder drüber stehen
    oder
    2. in regelmäßigen Plaudereien mit den Eltern über ihre Jungs (darüber reden alle Eltern gern) auch Infos über Deine Trainingsplanung, -inhalte und -schwerpunkte einstreuen.
    Diese Plaudereien sind übrigens kein Widerspruch zu @Papajoes Tipp, es geht ja nur um "die Sache".


    Du wirst schnell feststellen:
    - ein Teil der Eltern sagt: "Naja, davon verstehe ich nicht so viel"
    - ein weiterer Teil diskutiert fleißig mit Dir, obwohl er wenig oder veraltetes Trainingswissen hat.
    - ein dritter Teil tauscht sich mit Dir "auf Augenhöhe" aus (das kann auch Kompetenz aus anderen Sportarten sein) und merkt, dass Du auch einigermaßen weißt was Du tust. Von denen kannst Du in solchen Gesprächen auch den ein oder anderen Tipp abstauben


    Sollten die Zwischenrufer zur Gruppe 1 oder 3 gehören (was ich kaum glaube), wird das mit den Zwischenrufen bald besser. Sollten die Zwischenrufer zur Gruppe 2 gehören, kannst Du mal einen Moment abpassen, wo mehrere Eltern (möglichst aus Gruppe 1 und 3) und ein paar Kinder und möglichst auch sein Sohn in Hörweite sind und ihm dann ganz freundlich anbieten: "Du machst Dir ja auch viele Gedanken um die Mannschaft. Ich kann immer einen engagierten Co-Trainer gebrauchen, hast Du vielleicht Lust, Dich auch mal in die Trainingsplanung und -gestaltung mit einzubringen?" Aus eigener Erfahrung: Mit dem hast Du ab sofort weniger Stress.


    Merke: wer richtig Ahnung hat, kann sich ein bisschen in die Herausforderungen des Trainerdaseins hineinversetzen (wenn er sie nicht sogar kennt) und
    - macht es entweder selbst oder
    - hält den Mund

    hanbommi
    willkommen im Forum
    drei Fragen noch
    - seit wann hast Du die Mannschaft?
    - in welcher Liga spielt Ihr?
    - wie viele Jahre Trainererfahrung hast Du?


    Grundsätzlich: Während des Spiels möglichst weit weg von den Eltern sein: Was während des Spiels gesagt und gemurmelt wird, willst Du gar nicht hören, da musst Du Dir ein dickes Fell zulegen. Selbst die meisten lauten Kommentare, die Du hörst (ob Du sollst oder nicht), solltest Du erstmal ignorieren.


    Wie Du weiter damit umgehst, kann ich erst sagen, wenn Du meine Zusatzfragen beantwortet hast. Du hast aber schon an einer Stelle geschrieben "und so ,vielleicht auch unbewusst, schlechte Stimmung und Meinung über den Trainer verbreiten". Ein bisschen Gemaule wird es immer geben beim Tabellenletzten.


    Übrigens: Ich wette mit Dir, dass der Vater die beiden Auslaufrunden als "Strafrunden" für die Niederlage verstanden hat, besonders nach Deinem Brüller. Wenn die Spieler nur "runterkommen sollen", können sie eigentlich auch um den Platz gehen.


    Du siehst: Viel Platz für Interpretationen, Missverständnisse und unterschiedliche Meinungen. Der ganz normale Fußballwahnsinn 8o

    Ich selbst kann mit einer Viererkette kaum Chancen generieren da die aussen sich nicht
    immer ins Angriffsspiel einschalten.


    Aus meiner aktuellen Erfahrung mit B-Juniorinnen, die die Kreispokalspiele auf Kleinfeld (allerdings 7er) bestreiten:


    Das Kleinfeld ist sehr gut geeignet, auch zurückhaltenden Außenverteidigern das Offensivspiel etwas näher zu bringen. Wir nutzen unsere Kleinfeldspiele deshalb vor allem als Trainingsspiele, um die AV zu mehr Eigeninitative und Offensivgeist hin zu entwickeln. Das ist ein Prozess, der sich durchaus einige Monate hinzieht und auch nach den ersten Kleinfeldspielen nicht direkt 1:1 auf dem Großfeld umgesetzt wird, aber man merkt, dass sich da ein neues Bewusstsein entwickelt.


    Deshalb Roger, wenn Du eine Entwicklungsperspektive bei bestimmten Spielern auf den AV siehst, würde gerade die 4er-Kette diese AV vielleicht etwas zu mehr Eigeninitiative bringen?



    open-minded
    Ich vermute, ich kenne den Verein, um den es geht. Mir fehlen aber Innenansicht und auch die Qualifikation, um auf dem Niveau Trainingsempfehlungen für die individuelle Laufbahn zu geben.
    Wenn Dröfls Verein der Verein aus dem Kölner Süden ist, an den ich denke, ist die A1 zurzeit in der Mittelrheinliga auf einem der hinteren Plätze. Ich hatte vor einigen Wochen das Vergnügen, diese A1 in einem Pokalspiel bei einem 2 Klassen niedriger spielenden Gegner zu sehen, wo sie in der 2. Halbzeit richtig schwammen und mit Ach und Krach 3:2 gewannen. Gegen schnell und steil spielende Mannschaften scheint es da Probleme zu geben.


    Dröfl
    Deshalb ein Tipp für das "theoretische" Training. Lies Dir hier im Forum mal ein paar Beiträge und Threads zum Thema "Angriffspressing" bzw. Verteidigen mit der Viererkette durch, z.B. Junioren Torwart "klebt" auf Linie + hochstehende Viererkette = Problem. Gerade, wenn Du ein gutes taktisches Verständnis hast, kannst Du ggf. hier Erkenntnisse rausziehen, auf deren Umsetzung Du im Trainings- und Spielalltag achten kannst. Und wenn es tatsächlich der Verein ist, an den ich denke, schaue ich mir vermutlich Euer Auswärtsspiel der A2 am 9.5. an. Mein Sohn spielt beim Gegner

    Anspieler habe ich bislang noch nicht eingesetzt, da ich fürchte dass sich diese nicht als Teil einer Mannschaft sehen und nicht so motiviert an die Sache rangehen wie es für eine gute Umsetzung der Idee nötig wäre.

    Der Einwand zu den Anspielern ist berechtigt. Neben Günters Tipp hilft auch ein Wechsel in angemessener Häufigkeit (alle 3-5 Minuten, bei Funktionieren der Übung alle 2-3 Minuten)


    Bei eher mäßig und viel mit statischen Übungen ausgebildeten Mannschaften dauert die Übung ohnehin ein bisschen, bis sie einigermaßen läuft - vor allem wenn man direkt auch noch Außenspieler einsetzt.


    Zitat Schimanski
    "Ich coache manchmal ein wenig, indem ich das Auffächern bei Ballbesitz einfordere."


    Ich habe die Übung mal von einem NLZ-Jugendtrainer im Fußballcamp eines Breitensport-Vereins gesehen (incl. Außenspieler).
    DER HAT GECOACHT, DASS MIR UND DEN SPIELERN (E und D-Jugend) DIE OHREN KLINGELTEN.

    CokeFreak
    Muss jetzt doch mal fragen: was für ein Niveau hat denn die Truppe? Welche Liga, wie schätzt Du die individual- und gruppentaktische Ausbildung bisher ein?


    Abgesehen von den eigentlichen Ausbildungszielen einer C-Jugend muss man ja auch immer sehen, auf welchem Fundament man aufbaut.
    Grundsätzlich reichen aber, wie die Vorredner schon sagten, Schwerpunkte im gruppentaktischen Verhalten. Da solltest Du entsprechende Schwerpunkte mit entsprechenden Übungen setzen. "Pressing" zum Beispiel wäre für mich eher ein mannschaftstaktisches Thema für B- oder A-Jugend (bei guter Ausbildung in den Jahrgängen vorher). Du wirst vermutlich feststellen, dass sich durch zunehmendes Verständnis für Abstände im gruppentaktischen Verhalten quasi nebenbei eine relativ homogenes mannschaftliches Verschieben entwickelt, auf das in der B- und A-Jugend aufgebaut werden kann.


    Auch wenn die "Analysen" von Trainerkollegen und Zuschauern sehr häufig den großen Spielanalysen der Fußball-Bundesliga nachempfunden sind ("der Gegner hat die Räume gut genutzt", "haben den Ball gut laufen lassen" - manchmal bis in die F-Jugend hinunter), kannst Du Dich beruhigt auf die individual- oder gruppentaktische Beobachtungen im Spiel und eine entsprechende Trainingsgestaltung konzentrieren.


    ich habe aktuell B-Mädchen - eine zwar ganz ordentlich ausgebildete und leistungsmäßig recht homogene Gruppe, aber halt Breitensport. Deshalb mache ich hier auch keine "Mannschaftstaktik" in Training oder Spiel. "Mannschaftstaktik" gibt es in der Vor- und Nachbesprechung eines Spiels nur in Form der Grundaufstellung bei gegnerischem Ballbesitz und in der Nachbesprechung als Meinungsaustausch, ob das gut oder schlecht geklappt hat und wie die Mädels das gesehen haben. Ich beschränke meine Beobachtungen im Spiel, meine sonstigen "taktischen" Überlegungen und Hinweise an die Mannschaft bzw. einzelne Spieler vor dem Spiel sowie die Trainingsplanung und Gestaltung ausschließlich auf individualtaktisches oder gruppentaktisches Verhalten, z.B.


    gruppentaktisches Verhalten:
    - Abstände im Defensivverhalten, sowohl horizontal als auch vertikal
    - Abstände" im Offensivverhalten: Laufbereitschaft und Überzahl in Ballnähe, Fähigkeit zu Spielverlagerungen, Nutzung von Freiräumen
    - und ganz wichtig, weil Du damit eine wichtige Grundlage für die B-/A-Jugend schaffst: Fähigkeit zum variablen Spiel: Zeigen möglichst viele Spieler entsprechende Ansätze, z.B. sinnvolle Kombination aus Kurzpässen und langen Bällen oder die Fähigkeit sowohl über außen als auch zentral anzugreifen? Viele Mannschaften haben hier oft Defizite und verfallen in Drucksituationen in "Schema F". Ursachenforschung und -behebung ist aber immer m.E. individual- oder gruppentaktisch zu lösen


    Individualtaktisches Verhalten
    - Orientierung zu den Nebenspielern, sowohl vertikal als auch horizontal und diagonal
    - allgemeine räumliche Orientierung, auch bei "ballfernem" Verhalten
    - Antizipationsvermögen von offensiven und defensiven Situationen, grundsätzliche "Aktivität" oder "Passivität" bei eigenem oder gegnerischem Ballbesitz.
    - Verhalten im defensiven 1:1
    - Verhalten im offensiven 1:1 (z.B. "hält den Ball zu lange", oder "zu hektische Ballweiterleitung", "rennt sich immer mit demselben Trick fest")
    - mögliche technische Defizite (gibt es meistens auch eine ganze Menge, z.B. An- und Mitnahme hoher Bälle frontal, seitlich oder von hinten). Beobachte mal Deine zukünftige Mannschaft: Egal auf welchem Niveau, Du wirst feststellen, dass es immer Schwächen von Spielern gibt, die das Niveau der jeweiligen Klasse noch nicht ganz erreichen.

    Das alles immer vor dem Hintergrund /mit der Einschränkung: Was wurde in den letzten Wochen trainiert? Und was könnten wir im Laufe der Saison bearbeiten?
    Diese Beobachtungsliste "Taktik" ist sicher nicht vollständig, reicht aber für mindestens ein Jahr Trainingsgestaltung einer C locker aus.


    werde wohl echte Tore nehmen, da die Einheit ja " ... mit Torabschluss" vorgibt,

    Ups, hatte ich im Eifer in der kurzen Mittagspause schnell wieder vergessen - Du hast Recht.


    Dann würde ich ggf. noch jeweils eine Linie im angemessenen Abstand von den Toren markieren, ab der erst auf das Tor geschossen werden darf. So kannst Du verhindern, dass irgendwann die Spieler anfangen, wegen der Enge im Zentrum vor dem Tor mit Distanzschüssen den Abschluss zu suchen.

    Hallo yengoo,


    willkommen im Forum.
    Ich gehe mal davon aus, dass Du 10-12 Spieler zu Verfügung hast:
    Es kommt ein bisschen darauf an, ob Du eine einzelne Übung oder eine kleine Trainingseinheit für die Aufgabe präsentieren sollst:


    Wenn es eine "Trainingseinheit" ist, kannst Du vor einem 6:4 (die Überzahlsituation der Angreifer finde ich eine gute Idee, Kombinationen statt 1:1-Situationen zu fördern) die Spieler in wesentlich kleineren Gruppen dorthin führen, also z.B. in Endlosschleifen 2:1 oder 3:2. Eine ganz gute Spielform dafür ist die "Tschechenrolle" (geht auch mit 3 Viererteams, dann greifen immer 4 gegen 3 an).

    Danach (oder eben auch ausschließlich) die Spielform für 10-12 Spieler in zwei Mannschaften:
    Zwei gleich große Mannschaften, dazu 2 Spieler, die immer bei der ballführenden Mannschaft spielen (also immer 7:5 oder 6:4). Spielfeld ca. 35 x 25, keine Tore auf den Grundlinien, sondern stattdessen nur ca. 5m breite Torlinien. Für einen Torerfolg muss der Ball über diese Linie geführt werden. Dadurch wird definitiv nicht aufs Tor geschossen, sondern zumindest bis in die Nähe des Tores kombiniert. Das (neben der Eingewöhnung auf die Wechselspieler) würde mir im Sinne des "Vom Einfachen zum Schweren" erstmal reichen. Sobald das Spiel läuft, gibt es Ausbaustufen. Möglich sind (Du wirst sicherlich nicht alle brauchen):
    1. Zusätzlich markierst Du in angemessenem Abstand zentral vor beiden Toren (ca. 10 m) je ein Rechteck von etwa 5m Breite und 2m Tiefe, durch das der Ball vor einem Torerfolg gepasst werden muss. (Ist ein Klassiker, wird aber meiner Erfahrung nach oft zu statisch)
    2. Du verengst das Feld auf ca. 15m (ggf. muss das Feld dann gleichzeitig etwas verlängert werden, weil es sonst auf dem gesamten Platz zu eng wird)
    3. Mein Favorit wäre: Du machst das Feld rautenförmig, das heißt die seitlichen Spielfeldbegrenzungen gehen von den Außenpunkten der Mittellinie schräg auf die Torauslinie, z.B. bis max. 5 m an die Torbegrenzungen heran. Dann hast Du ganz schnell die gewünschte Verengung zum Zentrum hin.


    Wenn Du die Gelegenheit hast, probier es vorher nochmal aus, denn die am besten geeigneten Maße hängen natürlich von der Mannschaftsgröße und auch dem Alter der Spieler ab.

    Günter


    auch anonyme Artikel sind mir bei Zeitungen bisher eher selten vorgekommen - allenfalls in Form von "Name der Redaktion bekannt", wenn der Autor ein besonderes Schutzinteresse hatte (z. B. Aussteiger aus einer kriminellen Vereinigung, so genannte "Whistleblower" oder ähnliches)


    Ich hätte auch nichts dagegen gehabt mich mit meinem Namen anzumelden, aber dazu soll man seinen Facebook-Account nutzen, wenn man kein Abonnent der Zeitung ist. Da ich über Facebook einen Teil meiner Mannschaftsorga pflege und in den vergangenen Jahren gepflegt habe, werde ich einen Teufel tun. Komisch, ich dachte immer, unserer Presse sind die Datenkraken nicht geheuer.


    Ich finde es nur deshalb nicht korrekt, weil der Verfasser selber anonym bleibt, Ralf Klohr aber namentlich mehrfach nennt und so tut, als sei da jemand in einer völlig irrgeleiteten Mission unterwegs. Ralf Klohr kann nur bedingt etwas dafür, dass die FPL Liga nicht überall mit der Kommunikation eingeführt wird, wie es sie eigentlich verdient und auch benötigt. Oder machst machst Du den Flugzeughersteller verantwortlich, wenn die Kiste abschmiert, weil die Fluggesellschaft es leider versäumt hat, den Piloten auf diesem Flugzeugtyp zu schulen?


    Also nochmal: Auch wenn man über die Qualität der Einführung der FPL (und von mir aus auch den Sinn der Einführung der FPL da, wo es doch bisher gut lief) gerne diskutieren mag (ich selber nicht, weil zu wenig KiFu-Erfahrung), ist dieser Artikel für mich ein ganz übles Ding.

    Bei uns in der Gegend wäre Bezirksliga durchaus auch ein Argument, das Spieler anlockt. Wenn man gut vernetzt ist, scheint das auch funktionieren zu können (sehe ich zumindest bei einem Verein hier in der (Gegend). Auch der Bekanntenkreis der aktiven A- und B-Junioren scheint zumindest hier bei uns in der Gegend durchaus zu funktionieren, in dem Alter kennen sich "ambitioniertere" Fußball-Jugendliche durchaus über Orts- und Kleinstadtgrenzen hinaus.


    @Daniel: Wie ist bei Euch die Liga-Einteilung: Was ist die niedrigste Liga, und gibt es zwischen Kreisliga und Bezirksliga noch eine weitere Stufe (Sonderstaffel, Leistungsklasse o.ä,)? Dann wäre der Sprung für einige B-Jugendliche sicherlich gewaltig.


    Außerdem ist bei uns "Kreisliga" die unterste Staffel, offenbar gibt es bei vielen Forumsmitgliedern aber noch "Kreisklasse" oder andere Staffelbetriebe unterhalb der Kreisliga.
    @Und ist die B2 die jüngere B oder ist die Aufteilung leistungsmäßig. In welcher Klasse spiel Deine aktuelle B?


    Günter: Meine Nachfragen an Daniel deshalb: Wenn ein Verein einen Bezirksliga-Aufstieg schafft, aber dahinter (zumindest vorbehaltlich Daniels Antworten auf meine Fragen) ggf. quantitativ und qualitativ zu wenig Spieler hat (ich lege mal die in den bei mir in der Gegend vertretene Einteilung "Kreisliga", "Leistungs- oder Sonderstaffel", "Bezirksliga" zugrunde), dann liegt der Verdacht nahe, dass der Verein nicht so nachhaltige Jugendarbeit betreibt, dass der Vereinsvorsitzende jetzt den neuen Trainer für seine "Kleinmütigkeit" mit den zur Verfügung stehenden Jugendlichen zur Verantwortung ziehen kann oder sollte. Das Ziel, die B2-Jugendlichen im Verein zu halten, ist sicher wichtig, aber hat die Motivation und der Vereinsverbleib der 11 Spieler mit Bezirksliganiveau nicht die gleiche Priorität?

    Hallo Gamp


    willkommen im Forum. Ich habe bisher als jüngste Mannschaft (bis auf ein Jahr E) nur D-Jugend gehabt, trotzdem denke ich dass sich meine Erfahrungen verwenden lassen.
    1. Ja, ich lege einen Schwerpunkt über mehrere Wochen. Wenn Du die Suchfunktion zum Thema "Trainingsplan" nutzt, findet Du einige Threads zu ähnlichen Fragen um das Thema herum.
    2. Der systematische Aufbau mehrerer Trainingseinheiten aufeinander fällt mir auch schwer. Ich plane maximal zwei Trainings im Voraus (davon das zweite auch oft nur grob), weil ich nach jedem Training auch erst mal auswerten muss: Wie haben die Übungen funktioniert? Wie war die Qualität der Ausführung? Wie viele Spieler waren beim Training? Welche waren es und welche nicht? Was hat den Kindern/Jugendlichen Spaß gemacht? Welche Übungen haben nicht geklappt? Warum nicht? (Liegt oft am Trainer selber: An nicht ausreichender Vorbereitung oder nicht ausreichendem Coaching, manchmal auch an mangelnder Geduld)? Welche Schwächen habe ich bisher übersehen, sind aber in der Trainingseinheit deutlich geworden?


    Gerne wiederhole ich Übungen im nächsten Training, wenn ich nicht alle Ausbaustufen und Variationen in einer Einheit geschafft habe. Oder ich wiederhole die Übung mit einem anderen Coachingansatz, wenn ich zu dem Schluss komme, dass ich sie schlecht vorbereitet oder eingeführt habe. Ungern wiederhole ich Übungen, die super geklappt haben, die 2, Ausführung enttäuscht dann öfter. Ich achte aber drauf, was den Spielern besonders viel Spaß gemacht hat, solche Übungen "ziehe" ich auch mal kurzfristig, wenn das Training ansonsten nicht so besonders läuft.