Das kann die verschiedensten Ursachen haben:
a. Dein Training ist langweilig
b. Du bist nicht konsequent in den Regeln (aufstellen und einhalten)
c. Deine Spieler sind aus der Familie / Umfeld eine andere Gangart gewöhnt
d. Du hast einzelne problematische Kinder, die eine Sonderbehandlung benötigen
Trainer E Jugend und Manndecker:
Es ist schon angeklungen, aber ich möchte noch einmal betonen, dass vielleicht auch die vielen Trainerwechsel mittlerweile eine "Mitursache" sind.
Entsprechend solltest Du Trainer E Jugend sozusagen erstmal durchatmen und Dir sagen, dass es jetzt einfach einige Zeit dauert (sicher noch bis zum Saisonende), bis auch bei den Jungs eine verlässliches Gefühl dafür entsteht, was geht und was nicht.
Und dafür ist das richtige Rezept nicht nur: Welche Regeln/Strafen/Übungen helfen mir Ruhe in die Truppe zu bekommen? Zusätzlich brauchst Du die innere Gelassenheit und Geduld, Deine Linie zwischen Disziplin und Verständnis zu finden. Dafür kannst Du z.B. versuchen, die Anzahl der Situationen, in der Du regelnd eingreifst, zu reduzieren.
Hier direkt ein Beispiel: "Die Übung ist langweilig" heißt nicht, die Übung ist langweilig, sondern erstmal nur, dass 1 von 16 Spielern die Übung langweilig findet, 15 sehen sie neutral oder freuen sich drauf.
Es kann aber auch heißen:
1. "Die haben wir in der Schule gemacht, da ist mir ein Ball an den Kopf geflogen, jetzt kann ich die Übung nicht leiden" (schlechte Erfahrung)
oder
2. "Die machen wir immer in der schule, ich bin aber nicht so geschickt darin und meine Mannschaft verliert meistens" (Überforderung)
oder
3. "Kenn ich, bin ich Experte, ist total einfach" (Stolz)
4. "Kenn ich, finde ich tatsächlich langweilig, aber vielleicht überrascht mich der Trainer mit einer neuen Regel, die das Spiel spannender macht" (Neugier)
oder oder . . .
Solange nicht ein Großteil der Truppe die Übung ablehnt, ist es doch o.k. Allen wirst Du es vermutlich mit keiner Übung recht machen können.
Und wenn jemand im Sand spielt, lässt Du ihn eben, änderst eventuell die Mannschaftsaufteilung und weiter gehts. Wenn die anderen Kinder deutlich Spaß haben, kommt der andere nach kurzer Zeit auch wieder - spätestens zur nächsten Übung.
P.S. sehe gerade @faks Post. "Du musst Dich mehr Konflikte trauen" scheint ein echter Widerspruch zu meinem Statement zu sein. Ist es nicht unbedingt: Definiere die Dinge die nicht "verhandelbar" sind und sei da konsequent, aber lass einige Konfliktherde dafür vielleicht weg.