Beiträge von MichaMittelfeld

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    Problem ist das die Trainingsbeteiligung schwach ist. trotz eines 13 mann kaders hat der Trainer nur selten 10 Spieler dabei. beim letzten Spiel waren es noch 8.

    Hallo Gordinho,


    hier mal aus meiner aktuellen Situation der Hinweis, dass die subjektive Einschätzung manchmal täuscht: Ich habe aktuell einen 15er Kader, 2 Spieler können grundsätzlich nur 1x/Woche zum Training. "Gefühlt" war ich auch von der bisherigen Trainingsbeteiligung nicht begeistert, nach meiner Einschätzung liegt sie zu oft bei nur 8-9 Spielern. Aber tatsächlich liegt sie durchschnittlich (incl. der beiden "Eintagsfliegen") bei 11-12 Spielen (wenn ich die Ferienzeiten einrechne immer noch bei 10-11) - und damit deutlich höher als "gefühlt".

    da jeder auf einmal sein eigenes Ding gemacht hat und, was mich noch viel mehr auf die Plame bringt: den Schiri und Mitspieler anmeckert.

    Wirklich jeder? Dann hättest Du aber eine wüste Truppe. Oder sind es doch eher die üblichen 3-4 Verdächtigen?
    Da es sich um eine D handelt, dürften sich diese Verhaltensweisen schon in einigen Jahren etwas eingeschliffen haben. Entsprechend dauert es auch, das wieder rauszubekommmen. Es sein denn, die Truppe hätte seit Bambini nur gewonnen und gerät jetzt in der D erstmals in Rückstand :)


    Für weitere Hilfe braucht man Angaben wie
    - wie viele Spieler fallen tatsächlich durch entsprechendes Verhalten auf? Sind es die gleichen die meckern UND "egoistisch" spielen. (Für letzteres kann es nämlich einige schlüssige Gründe geben). Wie ist deren Position "im Team"
    - wie groß ist der Kader, in welcher Mannschaftsstärke spielt ihr?
    - wie ist die bisherige "Teamgeschichte": Spielen sie schon lange zusammen? Was sagen frühere Trainer?

    @Jungtrainer97
    ich schätze Deine Beiträge sehr. Aber bei Deinem letzten Beitrag lese ich Dinge, über die Du nochmal nachdenken solltest

    Jedoch fast nur im Spiel (logischerweise manchmal auch im Training, jedoch finde ich das nicht schlimm).

    Es ist auch im Spiel nicht "schlimm". Der Junge ist 12 oder 13, spielt in Eurer untersten D-Jugend. Was soll da noch passieren?

    Und der Fehleranteil war sichtlich seeehr gross.

    Vor jedem Tor passieren mehrere Fehler: Ein Stürmer übersieht den Mitspieler und verliert im Dribbling den Ball, der 10er hats nicht gemerkt und kann den Spielaufbaupass nicht unterbinden, der 6er verliert das direkte Duell um die Ballannahme und der IV lässt den gegnerischen Stürmer entwischen, vielleicht aufgrund eines minimalen Stellungsfehlers. Aber der Fehleranteil des Torhüters, der daneben greift, ist dann "seeeehr groß"?

    Jedoch enteushct mich der Torwart mit seiner Leistung.!!!!

    Enttäuschungen sind ein Zeichen, dass man zu hohe Erwartungen hatte. Sieh es mal von der Seite.

    Dann verdrehen sie die Augen und ich versuche den Torwart von der aussenlinie zu motivieren. Jedoch passiert dann der zweite, dritte,... Lapsus.

    Eine Anekdote am Rande, die zeigt, wie sehr die gesamte Mannschaft in der Verantwortung ist.


    D-Jugend (7er-Feld): Hinspiel. Unser Torwart (ohnehin etwas dicklich) bückt sich nach keinem Ball, wirkt unbeweglich, kassiert in kurzer Zeit nach Spielbeginn drei Treffer. Spieler völlig ratlos, teils verzweifelt ("Geh mal mit der Hand hin"), teils wütend. Das Spiel geht völlig den Bach runter: 3:10. (Nachher erfahre ich, dass der TW sich bei einem Sturz vom Fahrrad den Rücken geprellt hat, aber nichts gesagt hat)


    Aaaaaber: Rückspiel 6 Wochen später (wegen Spielverlegungen so früh): Wir treten fast mit dem exakt gleichen Kader an, der Gegner freut sich schon vor dem Spiel hörbar auf ein Schützenfest. Wir gewinnen mit 3:0, und das hatte dann viel weniger mit dem Torwart zu tun, als man denkt: der Gegner kam während des gesamten Spiels zu maximal 5 Torchancen.


    Das Thema ist schwierig und braucht Geduld. Ich kann mir vorstellen, dass Deine "Enttäuschung" und Deine Einstellung der Mannschaft nicht ganz verborgen bleibt. Du nimmst den Torwart zwar in Schutz, scheinst das aber nicht zu "leben". Vielleicht weil Du selber Torwart bist. Ich bin Vater eines Torwarts - und vielleicht gerade deshalb bilde ich mir ein, dass ich die Mitverantwortung der ganzen Mannschaft an Gegentoren meinen Mannschaften "vorlebe". (Zum Glück trainiere ich nicht die Mannschaft meines Sohnes)

    Wenn der Junge es im Training hinkriegt und im Spiel nicht, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
    Die Technik ist noch nicht "wettkampffest" oder
    Der Junge hat doch Angst und ist nervös


    Sprich mit der Mannschaft: Sag Ihr dass der Torwart noch etwas Zeit braucht, ihm aber alle dabei helfen können.
    Und beherzige den Vorschlag von TW-Trainer, Euren Torwarttrainer sich mal Spiele anschauen zu lassen

    @schuenii


    versuchs mal hiermit:

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    Wir haben diese und andere Übungen (Insgesamt immer 5) während der "Vorbereitung" (Sommerferien) in jedem Training gemacht, jetzt im Spielbetrieb einmal pro Woche drei Übungen.

    Ich habe es immer wieder versucht und ermahne mich auch selbst innerlich, aber ich schaff es irgendwie nicht das abzustellen.


    Wenn Du es alleine bei den Spielen nicht schaffst, lass Dir helfen. Mehrere Vorschläge, schau mal ob was für Dich passt:


    1. Regelmäßig einen kleinen Beitrag in die Mannschaftskasse (lass den Co laut mitzählen)
    2. Bitte Deinen Co, Dich drauf anzusprechen, beim ersten, zweiten oder dritten Mal gehst Du auf Abstand zum Spielfeld, zum Beispiel in die Elternzone.
    3. wenn Du keinen Co hast: Vereinbare mit Deinen Spielern ein Codewort, z.B. "Rumpelstilzchen". Wenn Du dann wieder "ausflippst", dürfen die Spieler, die gerade draußen sind, Dir das Codewort sagen. Du musst die Beziehung zu Deiner Mannschaft einschätzen, wie weit das Codewort gehen darf, dass Du ggf. nicht Respekt verlierst.
    4. Mach die Wette mit der Mannschaft, wie Nela vorschlägt.


    P.S.: Auch wenn das Forum anonym ist: Ich finde es mutig und lobenswert, dass Du das Thema postest.

    Das genaue Zitat lt. Focus.de: "Seine Startposition ist nicht gut bei Flanken, die vom Tor weg gehen. Da muss er noch ein bisschen üben.“
    Kann man auch als eher grundsätzliche Beobachtung sehen, nicht nur speziell auf die Situation beim 1:0 bezogen. Kann ich aber für Neuer tatsächlich nicht beurteilen.

    Ich sehe es aber wie Du, dass bei der speziellen Situation zum 1:0 Einiges zusammenkommt.

    gab es eine Kombination aus einer nicht optimalen Abwehrsituation. Zunächst einmal hat Manuel sicher nicht damit gerechnet, dass sein Kollege den Ball blind zurück köpft, sodass der Ball sofort wieder auf den nachrückenden polnischen Angreiferfuß landet. Bei Manuel`s Positionsanpassung ( ein wenig mehr mittig) ließ er sich einen Bruchteil einer Sekunde zu viel Zeit.

    An dieser Stelle würde ich noch ergänzend darauf hinweisen, dass Jerome Boateng eigentlich deutlich näher am Torschützen Milik ist und auch in grundsätzlich guter Position (zwar in Rückwärtsbewegung, aber mit dem Gesicht zu Milik und zumindest seitlich zum Spielfeld). Vielleicht hat das für Manuel Neuer den Ausschlag gegeben, sich zunächst näher am eigenen Tor zu postieren. Ich habe dann in der 15. Wiederholung oder so gesehen, dass Boateng unmittelbar bevor Piczeck flankt, sich kurz hinter sich orientiert, wo er einen zweiten polnischer Angreifer wahrnimmt, der von Rüdiger noch nicht gesichert ist. Vielleicht kommt auch Boateng durch diesen Moment des (berechtigten?) Zögerns um so viel zu spät in das Kopfballduell.


    Und so etwas lässt sich imho auch wirklich nicht durch TW-Training, sondern eher durch gemeinsames Training im Abwehrverbund "üben". Es geht auf dem Niveau sicher mehr um "einspielen" und gegenseitiges Abstimmen und Vertrauen.

    Bei keinem der bis jetzt absolvierten Spiele war er anwesend, Trainings sagt er kurzfristig ab, eine sinnvolle Trainingsvorbereitung mache ich nun grundsätzlich in Erwartung, dass er eh nicht kommt. Spielergebnisse und -Abläufe interessieren ihn nicht. Wenn er da ist, beschwert er sich, dass die Kinder nicht hören würden, es herrsche keine Disziplin mehr.

    Übrigens: morgen haben wir ein Spiel. Ich weiß bis dato nicht, ob ich allein an der Linie stehen werde.....

    @Jason: ich habe schon einmal aus geringeren Gründen eine "er oder ich" Situation erzwungen. Übrigens habe ich mit dem damaligen Trainer jetzt ein freundliches entspanntes Verhältnis. Deshalb:

    Von meinem Typ her würde ich selbst da den Machtkampf suchen. Entweder Oder. Lieber einen Konflikt austragen, als eine
    unbefriedigende Tätigkeit als Trainer.

    sehe ich das auch so.

    oder entscheide ich mich dann nicht doch für ein System, das besser auf meine Spieler zugeschnitten ist.

    Erstmal ja, aber nicht grundsätzlich.
    Wenn ich z.B. ein 3:3:2 vorfinde, mittelfristig (hier kommt Dein Zeitaspekt voll zum Tragen) aber auch die Befähigung zum 2:4:2 anstrebe, trainiere und coache ich entsprechend, unterstütze z.B. aktiv die entsprechenden Vorstöße meiner Außenverteidiger (auch in Rotation), nehme auch mal Gegentore hin ohne Schuldzuweisung ("Dann musst Du natürlich auch wieder zurück"), biete ball- und laufintensives Training für die fußballspezifische Kondition an und achte auf balltechnisches Selbstbewusstsein. Alles Grundlagen eigentlich, die wenig mit dem konkreten System zu tun haben, aber trotzdem dezidiert in der Trainingsplanung und -gestaltung berücksichtigt sowie bei den Spielen konsequent eingehalten werden müssen. Und da - so meine "Unterstellung", würde der ein oder andere Trainer die Nagelprobe nicht bestehen, der sagt "Dafür habe ich nicht die Spieler".


    Ein bisschen zur Erklärung:
    Das Thema liegt mir aktuell wieder besonders am Herzen, weil ich mich gerade wieder an einer Fußballerin abarbeite, die noch in der C-Jugend konsequent in der eigenen Hälfte bleiben musste. Ich sage eben nicht: "Das ist nicht die Spielerin für die Aufgaben x,y,z", sondern "Das ist im Moment sicher nicht die Spielerin für die Aufgaben x,y,z, aber wir schauen mal, was wir in einem Jahr da so hinkriegen in mentaler, technischer und läuferischer Hinsicht."


    Ich bin sicher, dass wir das Thema absolut ähnlich sehen, ich weise nur auf die Gefahr der Umkehrargumentation hin. Ist ein bisschen so wie bei Deinen Diskussionen mit @Uwe und Andre zu Thema "Pragmatismus im Umgang mit der KIFU-Lehre".

    Zeit für die Einführung

    absolute Zustimmung


    wenn, ich die passenden Spieler zum System habe


    ist das gegeben, kann man jedes System spielen. beides wird leider allzuoft nicht berücksichtigt.

    Vorsicht mit diesem Argument in der D-Jugend (das ist der Thread): Viele Trainer könnten Deinen 2. Faktor genau andersherum als Argument einsetzen (und tun es vermutlich): "Ich spiele nicht x,y,z, weil ich dazu nicht die Spieler habe."


    Nein, auch ich mache aus dem Dicken Paule nicht den begnadeten Außenspieler, der pausenlos rauf und runter marschiert - aber ein bisschen Ehrgeiz im Hinblick auf die Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers sollte schon da sein.

    Marco
    Das ist für jede einzelne Mannschaft, ihre spezielle "Geschichte" und Zusammensetzung unterschiedlich und sehr sehr schwer eine Patentlösung zu geben.

    Ich vermute aber, dass Die Spieler damit auch Dich als Trainerneuling testen wollen. Sie spüren vielleicht, dass Du bei allem Engagement und den vielen Dingen, die Du richtig zu machen scheinst, noch keine klare Linie bezüglich dieses Themas hast bzw. haben kannst.


    Ich würde in Deinem Fall das Thema mit der Mannschaft oder zumindest dem Mannschaftsrat ansprechen und Lösungsvorschläge gemeinsam erarbeiten.
    Mach das Problem nicht zu Deinem Problem, weil Du dann Lösungen verkünden musst, die einigen nicht passen. Mach es zu einem gemeinsamen Problem aller Beteiligten. Das ist es nämlich, wenn wirklich kein Spieler hinten spielen will.

    Für Dich ist eine konsequente Wertschätzung von Abwehrspielern und -arbeit wichtig - auch nach außen und gegenüber der Mannschaft in fast jeder Ansprache. Als Innenverteidiger habe ich immer gerne einen der besten Spieler, weil ich da Spielverständnis brauche und die Fähigkeit, unter Druck technisch sauber (im Rahmen der jeweiligen Klasse) zu spielen. Die Abwehrspieler stehen unter dem Druck (wie auch Torhüter), dass ihr Fehler jedem Dödel offensichtlich ist, aber keiner gemerkt hat, wo die Fehlerkette eigentlich begann, die schließlich zum Gegentor führte. Merk ich ja auch nicht immer. Die Außenverteidiger sehen auch schnell schlecht aus, wenn sie gegen den wieselflinken Außenstürmer bestehen müssen und kein mannschaftliches Abwehrverhalten im Verbund existiert.

    Unterbinde nach Möglichkeit die üblichen Phrasen von Mitspielern "der geht auf Deine Kappe", die sind nämlich alle Murks. Da werde ich manchmal sogar richtig giftig und sage Jugendlichen schon mal, dass sie für so eine Analyse keinen Trainer brauchen. Stell Dir mal vor, ich würde mit Fortgang drohen und meine Spieler müssten hier im Forum posten: Was machen wir denn, wenn der Trainer tatsächlich aufhören will, weil wir alles Egoisten sind?


    P.S.: Hat sich mit @soccerbooks Post überschnitten - wäre so eine gemeinschaftliche Lösung, gefällt mir gut



    Gespräche mit der Jugendleitung und dem Trainer.
    Uns wurde mitgeteilt das er (unser Sohn) zu klein ist und keine Chance hätte sich gegen die körperlich größeren Gegner durchzusetzen.

    Ich bin vielleicht schwer von Begriff. Aber wer ist "dem Trainer". Das ist doch offenbar nur einer. Aber welcher? Ist es nun der von der D1, der D2 oder der Trainer der D3? Und wer entscheidet über die Einteilung über vier Mannschaften? Nur "DER" eine Trainer (D1, D2 oder D3??) und die Jugendleitung?


    Ich kapier es wirklich noch nicht

    Skippi:


    Dau du gerade so viel schreibst: Kriegen Manndecker und ich auch noch eine Rückmeldung ?

    Die Aussage, "Ein Gespräch mit einem Trainer der oberen D-Mannschaften ist vergebens" ist mir zu wenig Info. Hat der Gesprächsversuch denn nun stattgefunden oder nicht.

    Bitte einfach nochmal die nötigen Informationen anfordern dann werde ich sie umgehend nach bestem Wissen nachliefern.

    Skippi: Diese Info fehlt noch.

    Hier würde mich die Antwort auch interessieren. Die Diskussion ging zeitweise zu stark in Richtung Wechsel D4 zu D1. Der Sprung wäre in der Tat ungewöhnlich, oder?

    Mein absoluter Lieblingsklassiker 10 Kinder stehen an der Mittellinie und passen auf den Trainer am Strafraum.
    Traben dann zum Rückpass und knallen den nun meist ruhenden Ball aufs Tor.
    4 Schüsse pro Kind in wahrscheinlich 10 Minuten.
    Motto: Diese Übung haben wir bereits in meiner Jugend gemacht.

    Zu Ehrenrettung der schlechten alten Torschussübung vor Spielbeginn - und auch als Rückmeldung an den Threaderöffner.
    1. Auch für viele Jugendliche gehört das einfach zum Abschluss des Aufwärmens dazu. Man sieht es sogar bei den Profimannschaften ähnlich, auch mit einem "Ableger" aus dem Trainerstab.
    2. Wir variieren diese Übung dadurch, dass der Schütze nach dem Schuss für den nächsten Spieler den Ball ablegt und der Passgeber sich den Ball holt und wieder anstellt. Dadurch ist auch bei ca. 12 Spielern noch ein bisschen Bewegung drin. Natürlich muss selbst bei einer A-Jugend kein Anlauf von der Mittellinie aus genommen werden, da gebe ich Dir Recht.
    3. Unser Programm vor dem Torschuss ist relativ intensiv: Lauf-ABC und ca. 10 Minuten Spielform mit 3 Mannschaften in wechselnden Überzahl- und Ballbesitzkonstellationen. Danach macht es Sinn, mit dieser Torschussübung ca. 10-15 Minuten vor Spielbeginn die Spieler wieder ein bisschen runterzuholen. Und die Übung gibt mir die Zeit, die oben genannten Einzelgespräche zu führen.
    4. Torhüter dürfen bei mir durchaus selbstständig entscheiden, ob sie mal den ein oder anderen Ball auslassen, wenn es tatsächlich zu so etwas wie "Trommelfeuer" käme. Aber schließlich sind von den ca. 40 Schüssen für den Torhüter nur etwa 10-15 so herausfordernd, dass sie mit nur mit erhöhter körperlicher Anstrengung zu meistern sind.


    P.S.: Im Training machen wir die Torschussübung so nie, fürs Training halte ich die tatsächlich ohne weitere Modifikationen (z.B. Koordinationselemente, Passstafette, Links-/Rechtsschuss abverlangen/provozieren o.ä.) für ungeeignet.

    interessanter wird die halbzeitansprache, denn da musst du komprimiert und glasklar auf die erste hälfte reagieren.

    Kurz ein Erlebnis, wie flexibel der Trainer da manchmal sein muss: Spiel meiner A-Jugend letzte Saison, einigermaßen ausgeglichenes Spiel, aber Gegner führt nach knapp 40 Minuten 2:0. Für die Halbzeit hatte ich schon fest geplant: "Jungs, Ihr habt bestimmt gemerkt, der Gegner hat zwei sehr schnelle Leute in der Abwehr, die laufen Euch immer ab. Die langen Bälle funktionieren da nicht, etc. etc. . . . ." Dann aber zwei Tiefschlafphasen des Gegners bei zwei langen Bällen und es steht 2:2 zur Halbzeit. Konnte ich meine komprimierte und glasklare Reaktion auf die erste Hälfte in die Tonne kloppen.

    wenn man allerdings einen co dabei hat, dann gibt der einem schonmal den hinweis,
    dass es gut sei, da die augen der spieler ins nirvana schwirren... er sieht das besser als man selbst,
    wenn man "seinen" fußball erklärt, auch hier ist oft weniger mehr!

    Es sei denn der Co redet danach noch länger . . . ;)

    Hallo Marco,beobachte das Verhalten Deiner Spieler während der Ansprachen weiter. Je mehr sie sich an Dich gewöhnen, desto mehr "Routine" kehrt ein. Auch die Begeisterung über Dein ambitioniertes Training und Deine taktischen Erklärungen könnte sich dann etwas abnutzen. Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation: Meine (neue) Mannschaft findet unser Training super, auch die Spiele laufen gut, ich achte allerdings schon auf Zwischentöne und verlasse mich nicht drauf, dass das so bleibt.

    Hier dann ein Ansatz für ein mögliche Änderung, wenn die Konzentration bei den Ansprachen dauerhaft nachlässt:

    Punkt 2: Nun werden die Spieler Vorgaben auf ihren Positionen kriegen. Kurz die Punkte durchgehen, so dass jeder für sich weiß was er zu tun hat, woran er denken soll. Wenn ich beispielsweise die AV's auf die 3 Punkte (Aufrücken / Offensiv mit einschalten; Seitenwechsel; nach hinten anbieten) aufmerksam mache, werden die sich dass schon behalten können. Das gleiche gilt für die 6er, dass Mittelfeld usw. Es ist ja nun nicht so das jeder genau wissen soll was die anderen tun (wäre wünschenswert aber unrealistisch), mir geht es nur darum die Jungs auf ihren Positionen zu "verbessern". Da ich hier 6 Punkte bzw Positionen anspreche, schätze ich wird dass ganze circa 10-15 Minuten dauern.

    Auf diesen Punkt gehe ich nur einzeln bzw. gruppenweise ein, und nur bei den Positionen, wo ich akuten "Erinnerungsbedarf" sehe. Zum Beispiel beim Aufwärmen/Torschuss die Außenverteidiger kurz rausnehmen und an die Abstände zu den Innenverteidigern (gegnerischer Ballbesitz) sowie das Nachrücken (eigener Ballbesitz) erinnern.


    Rechne es mal aus: Bei Deiner Methode hast Du bei 10 Minuten pro Position ca. 2 Minuten. Das ist nicht lang, aber Du hast bei jedem Spieler 8 Minuten mit Positionsbeschreibungen/-erinnerungen/-hinweisen, die ihn nicht betreffen. Das kann schon lang werden.

    Der Thread unterstreicht meine Überzeugung, dass auch im Breiten- und Dorffussball die Spieler auch Erwartungen und Ansprüche an ein taktisches Training haben. Ich hatte schon länger überlegt, zu dem Thema einen eigenen Thread zu eröffnen.

    Dort wurde noch nie etwas von Übungsform, Spielform oder ähnlichem gehört. Taktik wurde eh noch nie gemacht,

    Der denkende intelligente Fußballer erkennt das irgendwann und genau ab hier, exakt ab diesem Moment...bist DU Trainer der sich nicht weiterbildet um die einfachsten leicht verständlichsten taktischen Dinge trainingstechnisch einzubauen und den Spielern auch zu erklären......ENTLARVT.

    dass mein Trainer es nicht tut und somit jede Woche die gleichen Sprüche über Einsatz und ?Kämpfen? raushaut, ohne wirklich die vielzähligen möglichen technischen und taktischen Möglichkeiten zu behandeln.

    vom taktischen Training fehlt jede Spur....


    Demgegenüber steht nämlich die z.B. von TW-Trainer - an dieser Stelle vielleicht etwas überspitzt dargestellte - vertretene These: "alles Mumpitz, wenn die nicht mal den Ball richtig treffen" (was für einen Leistungsfußballer vielleicht schon für alle Kicker von Verbands- oder Landesliga abwärts gilt)

    Meist ist es nicht sehr viel, weshalb es sich durchaus lohnt, mit dem Wichtigsten zu beginnen. Das ist bei einer Mannschaft im unteren Ligabereich vermutlich das Üben von elementaren fussballerischen Fähigkeiten im Technikbereich sowie ein wenig Wissen über individual-taktisches Verhalten.

    (das Zitat stammt aus diesem Thread www.trainertalk.de/fussballtra…iv-und-offensiv-verhalten )


    Natürlich wirkt es befremdlich, wenn der Trainer einer untersten Kreisklasse so tut, als trainiere er mit seiner Mannschaft alle Formen des Pressings und Gegenpressings, Lenkung des Gegners nach außen oder ins Zentrum, und abkippender Sechser und falscher Neuner sind beim ihm vollwertig mit allen taktischen Finessen besetzte Positionen.


    Aber auch da gibt es offensichtlich Spieler, die neugierig sind, mehr über das Spiel zu lernen als Fußstellung beim Passspiel und saubere Ballan- und -mitnahme.


    Darf ich dann nicht als Breitensporttrainer in der Lage sein zu erkennen, wie z.B. eine im klassischen 4:4:2 spielende A-Jugend mit Bezirksliga-Ambitionen von einem 4:2:3:1 spielenden Gegner geradezu bilderbuchmäßig durch Mittelfeldüberzahl über weite Strecken komplett aus dem Spiel genommen wird. Und wären dann entsprechende Gegenmaßnahmen bereits Theoretikergeschwätz im Sinne von "Bring den erst mal die richtige Technik bei?"

    Im Training lassen wir viel mit Ball machen, versuchen in Trainingsspielen die kurzen Pässe zu forcieren, mit Dreieckbildung, Bewegung ohne Ball etc.

    Wann habt Ihr mit dem Training für diese Saison angefangen? Welche Übungen macht Ihr? Wie groß ist deren Anteil am Gesamttraining?


    Eine A-Jugend im Nachbarverein (Leistungsklasse, Bezirksliga-Quali nicht geschafft) hat ein ähnliches Problem: Die sind schon seit Juli wieder im Training, haben bereits 2 Freundschaftsspiele, 3 Liga- und 1 Pokalspiel hinter sich. Sie fangen die Spiele mittlerweile so an, wie die Trainer das wollen, aber unter Druck (Rückstand oder ein schwächer eingeschätzter Gegner hält länger als 20 Minuten das Unentschieden) beginnt wieder das Gerenne und Gebolze.


    Will sagen: Es dauert einfach, vor allem wenn sich die Truppe die Spielweise über 1-2 Saisons (im schlimmsten Fall noch länger) "angewöhnt" hat. Da Deine Jungs von Anfang an "bolzen", scheinen sie noch kaum Zutrauen in ihre neuen Fähigkeiten in der "Drucksituation" Ligaspiel zu haben.