Beiträge von Sir Alex

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    Habe gerade keine Zeit, ausfürhlich zu antworten, aber ich kann dir versichern, dass ich nie in einem anderen Forum unter dem Namen Manu unterwegs war.
    Recht gebe ich dir, dass ich die Überarbeitung nicht intensiv durchgearbeitet habe. Allerdings habe ich sie sehr wohl ordentlich eingesehen, als auch einen Trainerkollegen, der ausschließlich nach Coerver trainiert. WIr trainieren immer zeitgleich, bzw. überschnitten, und ich sehe das Training.
    Abgesehen davon, emfinden die Spieler (U13) dieses auch als langweilig und momoton, wenig fordern, zu wenig Wettkampf/Feuer.


    Mag sein, dass es diese Coerver Fortbildungen erst seit 2006 gibt, keine Ahnung. Aber das Konzept Coervers ist sicherlich deutlich älter, das wirst du ja wohl nicht bestreiten.
    Ich habe auch angemerkt, dass die gerade (ich glaube erstmalig) überarbeitete Version sicherlich positiver zu sehen ist, als das Ursprungsmaterial.



    Und das ihr eure Inhalte vermittelt habt, heißt ja noch lange nicht, dass die Vereine dann euer Konzpt übernehmen. Man sollte stets viel kennenlernen, um sich dann die positiven Aspekte (das meiste hat auch immer irgendwas gutes) herauszupiecken.


    Einer deiner aufgelisteten Vereine hat ganz sicher Jugendtrainer, die von Coervers Methode nicht überzeugt sind.


    Mit Werder, Bayern, HSV und Hoffenheim, nennst du nun auch noch Vereine, die wenig Spieler vom Grundlagenbereich in A-Jugend, Amateure oder Profis bringen.
    Ich hatte eher andere Gründe (kleines Einzugsgebiet, Schwerpunkt der Jugendarbeit eh erst ab U14/15, wo die Talente ins Internat können...) vermutet, aber vielleicht liegt es ja auch am Trainingskonzept ?


    Nochmal ich rede vom Grundlagenbereich, dort, wo die unteren Stufen der Pyramide angesiedelt sind.
    Und vor allem kritisieren tue ich die ganzen Übungsbeispiele.

    Günter, da kann ich dir recht geben.


    Schlimm finde ich auch nicht, dass Trainer gewisse "Spezial"regeln nicht kennen, allerdings finde ich es bedenklich, dass Schiedsrichter diese oft nicht kennen.
    Und so selten treten einige Fälle gar nicht auf.


    Bei Abstoß kein Abseits: Ich habe einige Zeit in einer Mannschaft gespielt, deren Heimplatz gerademal Mindestlänge hatte. Oft als Stürmer eingesetzt, wurde ich häufiger fälschlicherwiese wegen Abseits zurückgepfiffen, weil ich es beim Abstoß darauf anlegte. Das ist dann schon sehr ärgerlich. Und ich rede hier nicht von Kreisliga c oder Freizeitfussball.

    So will ich mal mal äußern:


    zunächst zum Thema:


    Wenn auch in anderem Thread nicht Willis Meinung, kann man hier dem Geschribenen sowie koeppchen und PaulBreitners Kommentaren nichts hinzufügen.



    TRPietro und Coerverfan zur Coervermethode:


    Zwar Offtopic, aber da ich direkt angesprochen/angeriffen wurde, will ich ein paar Sätze dazu schreiben. (Gerne könnte man in meinen Augen in einem Coerver-thread darüber diskutieren, denn ich hbe meine Meinung ja mal von sehr Pro-Coerver zu mittlerweile ziemlich Contra-Coerver geändert. Dies sicherlich nicht nur aus reiner Laune heraus)



    Der zweite herausragende Unterschied bei der Bewertung von Trainerqualität, ist die Psychologie und Menschenkenntnis. Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. (wenngleich ich schon glaube, dass Mourinho auch auf dem Gebiet Taktik herausragend gegenüber anderen ist).
    Allerdings meine ich das vor allem in Bezug auf Nachwuchstrainer. Hier gibt es allerorts gute und schlechte im Punkt Psychologie etc, aber im Bereich Taktik, sind andere Länder (z.B. Italien)i.d.R. Meilen vor deutschen Trainern.


    Und jetzt zu Technik ohne Taktik geht nicht:


    Taktik ist im Fussball der Zweck einer Handlung.
    Jede Anwendung einer Technik sollte einem Zweck dienen, und nicht dem Selbstzweck.
    Beispiele:
    - fintieren tut man, z.B. um einen Gegner auszuspielen, sie MUSS einen Zweck erfüllen, sonst ist sie überflüssig und falsch. (Wozu eine Finte im leeren Raum? Da bin ich doch mit Tempolauf oder Pass schneller, d.h. die Finte ist hier falsch). Es geht nicht darum 10 Übersteiger zu machen, weil es gut aussieht, aber dann immernoch nicht am Gegner vorbeizusein. Es gibt im Fussball keine B-Note.
    (Wie oft hört man Lob, wenn einer tolle Übersteiger im Spiel macht, aber damit nie seine Position verbessert.)
    Letztendlich muss es nicht elegfant aussehen, man muss den Gegner täuschen, und diese Täuschung dann auch zur Anschlusshandlung nutzen !!!!


    - Ballan- und mitnahme, sie dient dem Zweck, möglichst schnell den Ball so zu kontrollieren, um danach eine Anschlusshandlung gut, sicher und zielgerichtet ausführen zu können. Das kann ein Torschuß, ein Pass, oder ein Tempolauf sein. Aber sicher nicht, das es elegant aussieht.


    ...


    Klar kann man Technik im Training isoliert schulen, ABER genau das kritisiere ich ja. Das hat nichts mit dem Wettkampf zu tun. Im Wettkampf gibt es keine isolierte Technik, sie ist immer zweckgebunden, ist also an eine taktische Handlung gekoppelt. Und Training sollte immer wettkampfnah sein.



    Sicherlich hat Coerver in der Überarbeitung den Gegner- und Zeitdruck erhöht. Es wurde erheblich überarbeitet. Er hat also erkannt, dass das Konzept nicht gut war. Es ist nun besser geworden, aber noch lange nicht gut.



    Die Komplexität der Übungen besteht aus vielen Laufwegen, etc, so dass die Übung, wenn eine Gruppe sie kann, toll aussieht.
    Sollte aber nicht der Lernerfolg im Schwerpunkt im Vordergrund stehen, und nicht die komplexen Laufwege.
    nehmen wir eine Standard-Passübung Coervers. Viele Laufwege, viele Pässe, etc. letzendlich aber auch nur Pässe zum Mitspieler ohne Zeit- und Gegnerdruck. Davon bracht man ja nicht reihenweise Übungsanordnungen, die sich eigentlich nur darin unterscheiden, wo die Spieler hinzulaufen und zu passen haben.


    zu Coerverfan:
    Ich meinte eher Trainer im Nachwuchsbereich, sogar im Grundlagenbereich. Ich will gar nicht abstreiten, dass auch dort einige nach Coever arbeiten. Zumindest teilweise.
    Und die guten Trainer im Grundlagenbereich, sind sicherlich nicht populär, dass heißt ich will nicht mit Namen aufwarten. (Ich kann die nur sagen, dass ich gute Kontakte zu zahlreichen Nachwuchstrainern von Leistungszentren habe, und mich mit denen gerne auch über sowas unterhalte.)


    So jetz habe ich keine Lust mehr, könnte darüber stundenlang schreiben, ist aber nicht das Threadthema.

    Willi:


    http://www.dfb.de/fileadmin/us…sballregeln_2010_2011.pdf , Seite 95:


    Freistoß innerhalb des Strafraums
    Direkter oder indirekter Freistoß für das verteidigende Team:
    Alle Gegenspieler sindmindestens 9,15mvomBall entfernt.
    Alle Gegenspieler bleiben außerhalb des Strafraums, bis der Ball imSpiel ist.
    Der Ball ist imSpiel, wenn er direkt aus demStrafraumhinausgespielt wird.
    Ein Freistoß innerhalb des Torraums darf von jedem Punkt dieses Raums aus ausgeführt
    werden



    Ich würde dich bitten, bevor du andere der Falschaussage betitelst, ein wenig seriöser nachzuprüfen. Das war in diesem Fall wahrlich nicht schwer, auch bei Wikipedia steht die Regel so.


    Das ist bereits das zweite Mal, dass du so unsachlich und unwissenschaftlich mit mir argumentierst (Zum Thema Futsal kamst du schon mal mit einer Studie, die absolut nichts aussagte, (zumindest in Bezug auf die Fragestellungen und Problematiken des Threads) würdest aber persönlich, als ich sie dir auseinandernahm).

    So, dann bin ich mal weiter Korintenkacker:


    Bei einem Freistoß im eigenen Strafraum, ist der Ball auch erst im Spiel, wenn er den Strafraum verlassen hat (auch wenn diese Regel kaum einer weiß).
    Allerdings gibt es hierbei sehr wohl abseits, oder?
    Und zumindest hier gibt es dann einen Widerspruch bezüglich der Begründung von Abseits, zwischen Abstoß und Freistoß im eigenen Strafraum.

    e) Weil der Trainer das taktische Konzept nicht vermitteln kann, da er es selbst nicht versteht.

    Hier triffst du den Nagel auf dem Kopf.


    Ich denke, der signifikanteste Unterschied, bei der Beurteilung von Trainerqualitäten liegt bei Taktik (egal ob Individual-, Gruppen- oder Mannschaftstaktik).
    All jene, und das sind die überwiegende Mehrheit, für die selbst Taktik ein Buch mit sieben Siegeln ist, greifen dann zu solch Scheinargumentationen, warum sie so oder so spielen oder trainieren lassen. Ich vermute mal einigen ist das selbst gar nicht bewußt, sie belügen sich selbst, indem sie Technik der Taktik gegüberstellen und Taktik, als rotes Tuch in der Ausbilung sehen.


    Und da meine ich nicht nur Viererkette o.ä., das fängst schon bei der Indiidualtaktik an. WIe oft hört man: " Nur Technik trainieren, keine Taktik", dabei ist dioe Technik IMMER gekoppelt an eine taktische Handlung. Es gibt nur den technisch-taktischen Bereich.


    Ein Grund, warum ich z.B. kein Freund von Coerver bin (mache zwar Coever aber sehr wenig), hier fehlt mir die Spielnähe, der Gegner- und Zeitdruck, kurz gesagt der taktische Zusammenhang zur technischen Kompnente.
    Aber Coerverübungen kann jeder Papa trainieren lassen, hier braucht man dann eben auch nicht groß coachen, bzw. ist Coaching einfach.
    Die guten Trainer die ich kenne, haben sich längst von Coerver (oder Schreiner) verabschiedet, auch wenn sie (ganauso wie ich) vor 5-10 Jahren ganz anders darüber dachten.

    Naja, nach dieser Begründung müsste man aber fragen, warum bei Einwurf auch kein Abseits existiert !


    Schließlich, ist hier der Ball nach Verlassen der Hand im Spiel.



    Ich denke, dass man irgendwann einfach mal definiert hat, bei Abstoß und Einwurf kann man nicht Abseits stehen. Dafür bracht man dann in meinen AUgen auch keine schlüssige Begründung. Manche Dinge muss eben definieren.

    Hope:


    Da du mir wiederholt unterstellst, ich würde nicht richtig lesen, rolle ich es jetzt anders auf:


    Du sagst: 2gg1 ab älterer F-Jugend in 10mal10 Meter Quadrat.
    Welchen Trainingsschwerpunkt (technisch oder technisch-taktisch) kann man mit der Übung treffen?
    Ausgehend von der Offensive:
    - 1gg1 kaum, ist ja 2gg1
    - Passspiel, d.h. Passtechnik auch nicht wirklich, dazu sind die Passabstände viel zu gering, auch für die F-Jugendknirpse. Bei 1-7 Meterabständen in diesem Quadrat zwischen den Angreifern, kann der Schwerpunkt eher nicht auf der Technik liegen. Oder anders gesagt, für diesen Schwerpunkt ist die Übung nicht optimal. Passschärfe wird gar nicht gefragt, optimale Schulung der Passstechnik (Fußhaltung, Schwungverhalten, Kontaktfläche, etc.) erfordert enormes Coaching. Das liegt daran, dass die Spieler kein Feedback (Misslingen) erhalten, wenn der Pass unsauber etc. gespielt wird, da er oft trotzdem ankommt.
    - Ich sehe da nur Gruppentaktik offensiv, Zusammenspiel.
    Defensiv:
    - individuelles 1gg2, was eventuell das 1gg1 mitschult. Da es aber ja nicht um Balleroberung geht, sondern "wegpieken" eignet sich diese Übung meiner Meinung nach nicht zum defensiven 1gg1.


    Du bringst außerdem noch die Begriffe Umlaufen, Hinterlaufen und den Querpass ins Spiel. Ausgehend von der Übungsform ab F-Jugend, muss der Leser doch davon ausgehen, dass dies dann auch für diese Altersklasse geht. (Mal ganz abgesehen davon, dass du Querpass und E-Jugend auch in direktem Zusammenhang nennst, was ich wie gesagt auch nicht notwendig finde).

    Aber Passspiel und Zusammenspiel sind verschiedene Dinge. Das eine eine Technik, das andere eine (Gruppen-)taktik.


    Passspiel trainiere ich auch schon in der E-Jugend, sogar in der älteren F, aber sicherlich keine Zusammenspiel in gruppentaktischer Form (Hinterlaufen etc.). Und davon hast du ganz explitzit gesprochen.



    Und nur weil man zu einer vorgeschlagenen Übung und dem dazu gehörigen Erläuterungen/Einsatzmöglichkeiten kleinere Verbesserungen aufzeigt, musst du nicht die beleidigte Leberwurst spielen. So hat es den Anschein, dass du den Übungstip gegeben hast, um Schulterklopfer zu erhaschen und dann kannst du es in meinen Augen auch sein lassen.
    Ich sehe das Forum so, dass man über Inhalte redet und diskutiert, und sehe kritische Kommentare eher positiv, da man so Sichtweisen generiert, die man selbst gerne in eigener Wahrnehmung so gar nicht erkennt. Sollte man den Einwand als nicht zutreffend bewerten, kann man ja seine Meinung lassen, wie sie ist.



    Den Schuh des aus dem Zusammenhang reißen ziehe ich mir nicht an, da du Hinterlaufen und Überlaufen sogar wörtlich ansprichst, also darf ich ja wohl davon ausgehen, dass du das dann auch so meinst.


    Und nein, ich bin nicht das Nonplusultra. Auch, wenn es dir schwer fällt das zu glauben, ich sehe mich auch nicht so, ich lerne gerne und stetig dazu. Und das mittlerweile vor allem durch den Austausch mit Trainerkollegen. Dieser Austausch mit kompetenten Kollegen ist durch keine Fachliteratur zu errecihen, meine Meinung.

    Hope, nur ein Satz:
    Warum wird der Querpass vor dem Tor in der E-Jugend ein Muss?
    Ich habe den eigenen Torabschluß, auch bei besser postierten Mitspielern in der E-Jugend nie kritisiert oder kommentiert, jetzt in der D-Jugend spielen sie den Pass von ganz allein.

    1gg1 über Linien dribbeln ist immer gut.
    Kann aber gerne auch ein Rechteck sein, und der ABwehrspieler bei Balleroberung kontern und ebenfalls über die gegenüberliegende Seite dribbeln.
    Oder aber man nimmt deine Übung und kombiniert sie mit einem anschleißenden Torschuß auf ein Tor (nach erfolgreicher Linienüberquerung).


    Mir fehlt bei dieser Übung ein wenig die fehlende Kontermöglichkeit des Abwehrspielers. Denn er soll ja lernen den Ball zu erobern und nicht "wegzupiecken". Wegpeicken ist Ball im Aus und bedeutet weiterhin Ballbesitz beim Gegner.


    Warum bereits in der F-Jugend 2gg1, also der klare Schwerpunkt Zusammenspiel und Gruppentaktik offensiv???
    1gg1 endlos auch in der F-Jugend und E-Jugend, außerdem auch regelmäßig in den weiteren Jahren neben der offensiven Gruppentaktik wünschenswert.


    Da sind wir aber beim alten Thema, allerdings wollte ich das anmerken, da man sich immer überlegen sollte, ob man mit einer Übung, egal wie gut sie ist, auch immer den Schwerpunkt trifft, den man treffen will. Zuerst sollte der Schwerpunkzt überlegt werden, dann die Übung, nicht umgekehrt.
    Außerdem erreicht man oft durch kleine Veränderungen einer Übung (z.B. die Feldgröße) andere Schwerpunkte.


    Hope, ist nicht an dich speziell gerichtet, stach mir aber bei deinem Beitrag ins Auge. (Kann gut sein, dass du das eh richtig handhabst, aber ein Leser nimmt die Übung ohne Gedanken an den Schwerpunkte)

    Spieler die so schnell es geht den Ball wieder loswerden wollen sehe ich jeden Sonntag in der Kreisliga :P

    Für mich das Zitat des Jahres.



    Außerdem zum Thema:
    In Bezug auf One-touch-Fussball wird hier oft Barcelona genannt. Aber in meinen Augen spielen, die eben keinen One-touch, die haben viel Passspiel, aber in den seltensten Fällen direktes Passspiel. Gerade Barcelona lebt doch von zahlreichen 1gg1 bzw 1gg2 Duellen, aus denen heraus durch Passspiel andere frei gewordene Räume genutzt werden. Gerade Barca steht für individuelle STärke im 1gg1 (Messi, Iniesta, Villa, Pedro, etc.)
    Arsenal passt da mehr zum One-touch.



    Tw-Trainer:
    Warum sollte man in der AUSBILDUNG vor allem in jungen Jahren Zweikämpfe vermeiden (du sprichst von Mittelfeld und Abwehr)?
    Dass würde ja eigentlich bedeuten, dass nur die Stürmer diese Kompetenz erwerben, alle anderen erlernen das 1gg1 ja so nicht.


    Meine Meinung: Je jünger desto mehr 1gg1 und in jungen Jahren in der Ausbildung ist One-touch kontraproduktiv. Wer dies aber von seinen Mannschaften einfordert, der hat entweder keine Ahnung von Ausbildung oder/und dem geht es darum viele Schulterklopfer zu erhaschen ala "toll wie deine Kinder schon zusammenspielen" oder "sieht aus wie bei Arsenal" genauso, wie es diesem Trainer eigentlich ausschließlich um Ergebnisse geht.

    Das sehe ich ein wenig anders.


    Zugebenermaßen ist U9 das jüngste, was ich je trainiert habe, dein Sohn ist erst U8.


    Allgemein denke ich aber, sollte man beim 1gg1 ganz klar aufzeigen, dass dieses nicht zum Selbstzweck gemacht wird, sondern dem Zoel dient, die Situation zu verbessern, um entweder zu schießen, zu passen, oder durch ein Tempodribbling eine Anschlußhandlung zu erzielen.
    Man spielt ja nicht reihenweise Gegner aus, um dann vor dem eigenen Tor zu stehen (habe ich schon reihenweise erlebt).


    Ich habe das vor allem über das Coaching aus meinen Spielern herausbekommen. Außerdem habe ich ihnen den Mut gegeben, dass bei dem Zug zum gegnerischen Tor, natürlich die Fehlerquote höher ist, aber darin ja das Ziel des Spiels, des 1gg1 liegt.
    Habe dies auch oft in der Form erlebt, dass Spieler den direkten Weg zum Tor frei haben, aber Richtung Eckfahne dribbeln, aber das Tor stehen nun mal in der Mitte. Dies habe ich dann mit Spielfelder, denen die Ecken fehlen abtrainiert, neben dem Coaching.


    Zu deinem Problem, ich würde viel 1gg1 in Form von Championsleague über Liniendribbeln oder dem klassischen 1gg1Teamwettbewerb auf Tore im Training bekämpfen. Hier ist die Anschlußaktion klar, und durch Dynamik leichter zu realisieren.



    Ich gebe Andree recht, dass der Spielanteil (1gg1 Wettkampfformen sind aber auch spielen) in diesem Alter extrem hoch sein sollte, aber diesen Punkt würde ich wohl doch ein wenig coachen. Ich würde ihnen veil Mut zusprechen (denn ich denke die Gafahr den Ball zu verlieren ist ein häufiges Problem, wenn Kinder das Tempo erhöhen) und ihnen aufzeigen, dass ich die gute Aktion (gewonnenes 1gg1) auch durch Tempo danach quasi vergolden kann.


    Wie gesagt hatte nur 2mal eine U9, nie eine U8 allerdings war dieses Problem bei mir einer der Saisonschwerpunkte bei vielen Spielern.

    Dazu will und muss ich mich auch äußern.


    Also, ich denke, wenn man gut ausbildet kommen auch gute Ergebnisse, eventuell nicht optimale Ergebnisse. Von Jahr zu Jahr wird die Masse der Ergebnisse aber immer stimmiger, so man denn individuell ausbildet.
    Der Wettkampf ist ja schließlich die Überprüfung der Lernerfolge des Trainings.


    Was allerdings möglich ist, ist das Gegenteil. Hier muss ich L.M. in aller Deutlichkeit kritiesieren, denn:
    Es ist sehr gut möglich in jungen Jahren gute Ergebnisse zu erzielen, ohne gut auszubilden. Paradebeispiel ist das forcieren des Zusammenspiels. In F- und E-Jugend kann man noch um die Gegner herumpassen, ohne Zweikämpfe zu bestreiten. In der D-Jugend spätestens C-Jugend (je nach Niveau) ist dies nicht mehr möglich. Hat man also jahrelang eine Mannschaft ausgebildet (Zusammenspiel) und nicht die Spieler einer Mannschaft individuell (Stichwort Zweikämpfe) dann bekommen solche Mannschaft von Jahr zu Jahr ab der D-Jugend schlechtere Resultate zusammen. Das habe ich schon oft gesehen.
    Als Krönung noch Direktspiel, damit die Ballan- und Mitnahme gar nicht trainiert wird (die am meisten unterschätzte Technik).


    Eine ordentliche Mannschaft "schön und gut" zusammenspielen zu lassen ist bereits in der F-Jugend nicht sonderlich schwer. Außerdem erntet man SChulterklopfer ala "das sieht nach Fussball aus.." oder "wie bei den großen.." da mindestens 90 Prozent aller Eltern (und wahrscheinlich auch Trainer) eben den Erwachsenenfusssball auf die Kleinsten runterbrechen.
    Das kann man aber nicht!!!
    Desto jünger die Kinder desto mehr stehen die Ausbildung der Mannschaft im Gegensatz zur individuellen Ausbildung.



    L.M. Irgendwann brauchst du Individualität um Überzahlsituationen zu kreieren, um diese durch Zusammenspiel auszunutzten. D a muss dann mal ein echter Offensivzweikampf (mindestens einer) gewonnen werden. Echte Zweikämpfe bestreitet doch bei dir kaum einer, da wird der Gegner weitläufig umspielt oder umkurvt. Körperkontakt kommt da doch nichtmal ansatzweise zustande.

    Andre:


    Zunächst mal, finde ich es gut, wenn du dich nach dem DFB-Konzept richtest. Da ist sicherlich viel gutes dabei und es ist sicherlich unter dem Strich besser sich komplett danach zu richten, als sich komplett dagegen zu entscheiden.


    Um aber seine Ausbildungsarbeit zu optimieren, muss man über den Tellerrand eines Konzeptes hinaus schauen, und im besten Fall dahinkommen, dass herauszuziehen, was gut und richtig ist, aber an Schwachstellen individuelle Änderungen vornehmen.
    Und war aus zwei Gründen:
    1) Kein Konzept ist optimal und allgemeingültig.Es gibt bessere und schlechtere Konzepte, die Kunst ist hierbei das richtige zu wählen bzw. an den richtigen Stellen zu variieren.
    Das Konzept unterscheidet z.B. überhaupt nicht zwischen Entwicklungsstadien und Leistungsstärke. U11 ist U11, dabei sind Kinder in diesem Alter in ihrer biologischen Entwicklung teilweise Jahre auseinander. In der Großstadt entwickeln sich Kinder z.B. meist schneller.
    Das kalendarische Alter ist nicht gleich dem biologischen Alter.
    2) Der Fussball und damit auch die Ausbildung ist schnelllebig. D.h. was heute gut, richtig und perfekt ist, kann in 3-5 Jahren schon überholt sein (in der Sportwissenschaft z.B. Dehnen oder nicht dehnen, statisch oder dynamisch, hier ändert selbst die Wissenschaft gefühlt alle 3 Jahre ihre Meinung).
    Daraus folgt. das ein Konzept (erst recht wenn schon einige Jahre alt) im Fussball eigentlich nie alle aktuellen Entwicklungen berücksichtigt.


    Ich bin, woanders schon erwähnt, der Meinung, dass das DFB-Konzept sich eher an durchschnittlich talentierten und höchstens durchschnittlich entwickelten Kindern orientiert. Für meine talentierte und physiologisch und psychologisch eher weiter entwickelte Mannschaft (Ballungsgebiet) ist das Konzept 1-2 Jahre zurück. Ich würde dem Entwicklungsstand meiner Kinder nicht gerecht werden, wenn ich streng danach vorgehen würde. (Ausnahmen habe ich auch, aber auch Rausreißer in die andere Richtung).


    Ist doch in der Schule genauso, erstrecht durch die neue Flexible Eingangsstufe. Geistig weiter entwickelte oder besser begabte werden doch auch nicht mit dem Stoff konfrontiert, der zu ihrem kalendarischen Alter passen würde.



    Ach und Andre, die schlechtesten Trainer sind in meinen Augen die, die denken die wissen alles, und die anderen haben eh keine Ahnung. Die die nicht dazu lernen wollen, und bei anderen immer danach suchen, was dies falsch machen, anstatt die Dinge zu filtern, die selbiger Trainer ganz hervorragend macht, um diese dann in die eigene Arbeit einzubinden.
    Solche Trainer kenne ich zu hauf. Und selbst wenn sie für den heutigen Tag wirklich perfekt wären, so nehmen sie die Entwicklungen des Sports ja nicht wahr, und ihre Arbeit wird gemessen an der Arbeit anderer und der ENtwicklung des SPorts von Jahr zu Jahr schlechter.
    Insofern bist du doch auf dem richtigem Pfad.


    Ich kenne einen Trainer, den hielt ich vor ca 10 Jahren für wirklich gut und kompetent. In dieser Zeit fing ich richtig mt dem Trainersein an, und fühlte mich ihm fachlich deutlich unterlegen, habe ein paar Wochen bei ihm hospitiert. Dieser Trainer hat sich überhaupt nicht weiter entwickelt, er macht nahezu genau das gleiche Training etc. wie damals. Inhaltlich heißt das Coerver, Coerver, Coerver, keine Spielformen (außer Abschlußspiel ohne besondere Regeln), und kein Gegner- oder Zeitdruck im Training. Taktisch noch nicht mal Individualtaktik (als D-Jugendtrainer eines sehr leistungsorientierten Vereins).
    Egal über welchen Trainer und welche Mannschaft man spricht, er kritisiert immer deren Arbeit.
    Wenn er Spiele verliert, liegt das nie an der Klasse des Gegners (oder eines Spielers) oder des gegnerischen Trainers, sondern stets an der mangelnden Chancenverwertung seines Teams, an katasrophalen Fehlern seiner Spieler, an den Umständen (Platz, Wetter) oder an der Spielweise des Gegners.
    Er erkennt nicht, das sich seine Spieler nicht mehr in dem Maße weiterentwickeln, wie teilweise in anderen Vereinen. Er profitiert überwiegend nur noch davon, dass er die Mannschaft stets von einem überragenden Trainer übernimmt, aber nicht mal dessen Klasse erkennt er, im Gegenteil. Jedes Jahr höre ich mir von ihm an, die neuen Spieler sind schlecht ausgebildet. In meinen Augen ist es genau das Gegenteil, für mich gehört dieser Vorgängertrainer zur absoluten Elite. Über Fussball mag ich mich mit ihm mittlerweile eigentlich nicht mehr unterhalten, gerne jedoch mit seinem Kollegen, dessen Mannschaften er stets übernimmt, da lerne ich stets dazu.
    Naja ich schweife ab, aber du erkennst hoffentlich, was ich sagen wollte.

    Andre:
    Ich weiß nicht warum, aber ich rechtfertige mich mal. Ich bin Trainer in einem Bereich, wo man hin und herwechseln darf. Davon mache ich reichlich gebrauch. Wenn ich sage, dass ein Spieler weniger spielt, dann heißt es ja nicht, das er (fast) gar nicht spielt. Wir spielen 2 mal 30 min und bei mir hat jeder SPieler bereits in der ersten Hälfte Einsatzzeit. Aber manche spielen an diesem Tag eben 50 oder eventuell mal 60 min und manche nur 30. Je nach Laufbereitschaft und Tagesform. Eventuell spielt auch mal einer nur 15 min, wenn gar nichts geht, das ist aber erstens nicht die Regel und zweitens tue ich dem Jungen wirklich einen Gefallen, wenn bei ihm gar nichts geht und er nachher eventuell für die Niederlage verantwortlich ist? Tut das dann seinem Selbstvertrauen gut?
    Und das einer wenig Gas gibt und viel spielt, kommt bei mir nicht vor, Vollgas, also 100% Einsatzbereitschaft, ist bei mir eine Grundbedingung.
    Dies und Zweikämpfe bestreitet, muss ein Spieler bringen, dann bekommt er ausreichend Einsatzzeit und dann bin ich grundsätzlich zufrieden, auch wenn vieles andere schlecht läuft (was ich dann aber trotzdem kritisiere, die Kinder wollen und sollen ja besser werden). Das vermittle ich auch den Kindern so, und das ziehe ich auch so durch, da bin ich transparent.


    Ach Andre, eins noch, die Ausbildung endet ganz sicher nicht nach der A-Jugend. Diesen Fehler machen viele Spieler, die beim Übertritt in die Männer glauben, sie wären schon gut, sich von älteren Spielern und dem Trainer nichts sagen lassen, nicht bereit sind dazuzulernen, und sich wundern bzw. aufregen, dass sie nicht spielen. Dies gilt zumindest in dem Bereich ab Verbansliga oder Landesliga. Ich habe die meiste Zeit meiner Aktivenkarriere in der Verbandliga gespielt und bin an solchen Spielern verzweifelt, die zwar Potential hatten, aber Määnerfussball und Jugendfussball sind zwei Paar verschiedene Schuhe.
    Und selbst Messi sagt, das er stets weiter lernt.



    @Paul:
    Das Lob kann ich zurückgeben. Ich lese deine Beitrage stets gerne und sorgfältig. Wärst du in meiner Nähe wohnhaft, würde ich versuche dich in mein Netzwerk von einigen wenigen Trainern einzupflegen, mit denen ich mich gerne über Fussball und Fussballausbildung unterhalte, um neue SIchtweisen und Inhalte zu erfahren, die meine Trainertätigkeit optimieren.
    Solche Gespräche haben mir in meiner Entwicklung als Trainer, mehr gebracht als die Ausbildung oder irgendwelche Literatur etc. . Selbst bei der Trainerausbildung habe ich an den Abenden in der Kommunikation meist mehr herausgezogen, als im Lehrgang selbst.

    einige Fehler von mir, da du konkrete Dinge wiisen willst:


    - Wie erwähnt, habe ich vor 8-10 Jahren viel Coever trainiert.
    - Ich ließ meine U9, U10 oder U11 vor einigen Jahren viel Passen, und den Ball laufen. Zusammenspiel war mir wichtig. (Mittlerweile mnache das extrem in die andere Richtung, sie dürfen und sollen dribbeln, auch wenn es immer wieder Eltern und Trainer gibt, die meinen meine Jungs sollten mehr zusammenspielen. Ich habe aber jetzt bei zwei verschiedenen Mannschaften diesen schwierigen Weg durchgezogen.)
    - ich habe früher versucht, Kinder mit extrem schwierigen Eltern (vorsichtig formuliert) trotzdem zu fördern, da ja die Kinder nicht dafür können. (Mittlerweile mache ich das nicht mehr, da ich damit die Entwicklung ALLER anderen behindern).
    - diverse (aus heutiger Sicht) Fehler in Inhalt und Methodik der Trainigsarbeit.
    früher habe ich mit 2 Abwehr gespielt, kommt heute nur noch höchst selten vor.


    - ich war mal der Überzeigung, dass Ergebnisse egal sind. Das stimmt so aber nicht. Sicherlich ist das Gewinnen nicht alles, aber gewinnt man nie, haben erstens die Kinder wenig Spaß (wer jede Woche verliert hat weniger Spaß, Gewinnen macht Spaß, ist nun mal so) und zweitens schafft man dann Unruhe in der Elernschaft und kann so nicht so gut inhaltlich mit den Kindern arbeiten, wie es sein sollte.


    - ich habe auch mal (vor ca 6-7) Jahren wirklich alle zu gleichen Teilen spielen lassen, das sehe ich mittlerweile als falsch an. Natürlich soll keiner zu kurz kommen, aber wer mehr Einsatz bringt spielt auch mehr, als einer der sich kaum bewegt. (ich will ja den Ehrgeiz und Einsatzwillen der Kinder nicht bekämpfen). Und wer einen besonderen Sahnetag erwischt hat spielt an diesem auch mehr, als einer bei dem wenig zusammenläuft.Allerdings verändert sich das von Woche zu Woche.
    Außerdem sollte man auch die Konstitution der Kinder berücksichtigen. Ich fordere ein extrem hohes Tempo ein, und manche Spieler können dieses Tempo länger gehen als andere, warum sollte ich dies nicht berücksichtigen?



    Das ein paar Beispiele, und ich weiß, dass du die beiden letzten Punkte anders siehst, und ich versichere dir, vor ca 6 Jahren war ich ganz bei dir. Aber aus genannten Gründen nicht mehr.



    Edit:
    Habe erst jetzt gesehen, dass du den Umgang mit Spielern ansprichst.


    Das mag jetzt arrogant rüberkommen, aber ich denke hier habe ich in der Tat doch einige Talente, schon immer gehabt. Kinder und Jugentliche haben stets einen guten Draht zu mir. Habe auf diesem Gebiet allerdings auch einen sensationellen Lehrmeister gehabt, mit dem ich nun seit Jahren zusammenarbeite. Kommt es mal vor, dass einer von uns beiden zu einem Kind wenig Draht hat, so achten wir darauf, dass der andere das auffängt.
    Von außen betrachtet (d.h. wenn man nur von außen und eventuell selten zusieht, mag es auch Situationen geben, die nicht gut wirken, aber das Feedbeck der Kinder, Eltern und Betreuer in bezig uf den Umgang mit Kindern ist nahezu ausnahmslos gut. Oft sogar auch bei Spielern/Eltern, die es nicht in den Kader der neuen Saison schaffen.
    Trotzdem gibt es sicherlich immer wieder, Situationen, in denen ich nicht optimal handel. Aber da habe ich jetzt nichts passendes vor Augen, und außerdem geht es hierbei auch um das Gesamtpaket, kein noch so guter Pädagoge handelt in jeder Situation mit jedem x-beliebigen Kind stets richtig.

    Andree, jetzt lass mal die Kirche im Dorf.


    1.) Weil er verschieben in der E- oder D-Jugend (du machst hierbei unterschiedliche Angaben) trainiert, hört keiner auf mit dem Fussball.
    Streitbar ist, ob man die Phase der Ausbildung nicht für andere Inhalte nutzen sollte, damit die Spieler sich optimal entwickeln. Maximal schuldig macht sich der Trainer in meinen Augen, bei der Frage der optimalen sportlichen AUsbildung.


    2.) In Italien z.B., wird bereits in der F-Jugend Mannschaftstaktik trainiert, das seit Jahrzehnten, und Italien hat es zum Weltmeister 2006 gebracht. Auch in anderen Ländern oder Sportarten (z.B. Eishockey oder Basketball und das in Deutschland) ist die Mannschaftstaktik bereits in frühesten Jahren Trainingsinhalt.
    In Deutschland im Fussball ist Taktik verschriehen, in meinen Augen, weil den meisten die Kompetenz fehlt. Aber bis vor ein paar Jahren wurde gemeckert, dass der deutsche Fussball taktische Defizite zu anderen Ländern hatte bzw. hat (gegenüber dem italienischen Fussball gilt das wohl immernoch).


    3.) Ich z.B. trainiere eine sehr talentierte 99iger Mannschaft und ja, ich fordere dasVerschieben auch bei mir seit mindestens 6 Monate ein.
    Und ich behaupte mal ganz arrogant, dass meine Spieler nahezu komplett unglaublichen Spaß im Training und Wettkampf haben. Einige saugen diese taktischen DInge geradezu auf, und wollen das lernen. Die Begeiterung war riesig, als wir mal ein 11g11 Spiel veranstalteten, und ich in ein paar Sätzen, die wichtigsten Basics der Viererkette kurz erklärte. (Einige hätten das gerne ausführlich bekommen, aber das ist auch in meinen Augen momentan noch vergebene Zeit).
    Natürlich tun sich andere schwerer mit taktischen Dingen. Aber ist es dann nicht gerade erforderlich solche Spieler frühzeitig und langsam mit Taktik vertraut zu machen? (die Frage wurde mir gestellt und habe noch keine abschließende Meinung)
    Verschieben z.B. zu verstehen und zu erlernen ist doch wesentlich leichter bei 6 SPielern auf dem Feld, als bei 10?



    4.) Permanente Schreihälse, oder Trainer bei denen Lob und Tadel in einem Mißverhältnis stehen, die vertreiben Spieler vom Fussball, das glaube auch ich.



    P.S.:
    Du wolltest Fehler in meiner Arbeit wissen, die ich auch bei mir einräume. Fehler erkenne ich meist erst in der Nachbetrachtung, sonst würde ich das so nicht machen. Ich mache meine Arbeit als Trainer überlegt und nicht aus dem Bauch heraus, so dass ich dann vom Handeln und den Inhalten auch überzeigt bin.
    Wenn ich aber betrachte, wie mein Handeln vor 5-6 Jahren aussah, so muss ich sagen, dass ich vieles heute anders mache. Und ganz sicher mache ich in weiteren 5 Jahren wieder einiges anders. ICh könnte Unmengen an Beispielen geben.


    Aber einen Fehler mache ich nicht. Ich nehme kein Konzept etc. unrefektiert, als absolut und komplett richtig wahr. Ich mache mir stets meine Gedanken und versuche das in meinen Augen gute und richtige rauszuziehen.
    Im DFB-Konzept z.B. ist vieles auch in meinen AUgen gut und schlüssig, aber eben längst nicht alles. Du scheinst dies aber komplett als Fussballbibel zu verstehen. Dabei wird sich auch dieses Konzept verändern etc., weil die Zeit und die Erfahrung neue Erkentnisse bringe.


    Wie wurde vor ca 10 Jahren das Coerverkonzept gehypt, gute Jugentrainer mussten sich danach richten, ging mir genauso. Heute finde ich das maximal durchschnittlich.Coerver selbst hat es ja nun grundlegend überarbeitet (er hat anscheinend auch gravierende Mängel erkannt) und selbst dies neue Version finde ich nun kaum nutzbar. Ich habe mittlerweile (momentan) die Auffassung Techniken möglichst praxis- und spielnah zu trainieren und mache irgendwelche Pass- oder Dribbelparcoure nur in sehr begrenztem Maße und meist aus anderen Motiven als Coerver.