Beiträge von Sir Alex

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    Die Begründung ist wohl folgende: Ähnlich wie dunkle Sohlen gibt es bei normalen Bällen (erst Recht, wenn diese auch draußen benutzt werden), (Gummi-) abrieb am Hallenboden. Bei Filzbällen bleibt der Hallenboden, wie er ist.


    Hallenwettkämpfe mit Filzbällen finde ich aber furchtbar. In meiner Region glücklerweise kaum vorhanden.

    Wow, jetzt nehmen wir Erfahrungswerte aus einer Alt-Herren-Freizeittruppe auf sehr mäßigem Niveau (du hast selbst häufig deutlich gemacht, das du nur auf sehr niedrigem Niveau gekickt hast) um daraus allgemeine Schlussfolgerungen auf den untersten Jugendbereich zu transponieren.

    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Spiele die ich im TV sah, ergaben im Prinzip meistens mehr Tore als beim Fußball, auf keinen Fall weniger. Als ich selber in der Halle kickte, ergaben sich ungefähr gleich viele Tore, ...also eher kein Unterschied zum normalen Hallenfußball.

    Ich kommentiere mal nur das, weil ich wenig Zeit habe und eine Diskussion mit dir auch aus Erfahrung eher weniger bringt.


    Vor allem, da du mich hier völlig aus dem Zusammenhang heraus editiert hast. (Absicht oder fehlt dir wirklich die Lesekompetenz ?)



    Die von mir zitierte Aussage bezog sich auf das Spiel mit Futsalball, aber ohne dessen Regeln.
    Da passen deine Aussagen mal überhaupt nicht. (Mal davon abgesehen, dass du dich auch so verrechnet hast, da ein Futsalspielder im Fernsehen länger geht - allein durch die Nettospielzeit - als vergelichbare Wettkämpfe in der Halle unserer Profiteams, also selbst dann...).



    Und zur Ballan- und mitnahme:
    1) Selbst bei einem flachen Zuspiel muss der SPieler (im Gegensatz) zum Fussball keine saubere Technik haben, um den Ball mit dem ersten Kontakt so zu verarbeiten, dass er sofort ne Anschlußaktion ausführen kann. Der Ball springt nicht von Fuß weg, er springt nicht über diesen, er liegt sofort am Boden (hüpft nicht).
    Aber eben dies auch mit dem Fussball zu können - dazu noch mit halbhohen oder hohen Bällen (dazu alles sofort in die "offene Stellung") ist von elementarer Bedeutung, um dann eben Anschlußhandlungen (PAss, Schuß, Dribbling, also die anderen Techniken) auch unter hohem Zeit- und Gegnerdruck zielgerichtet und effektiv einbringen zu können. Ohne eine herausragende Ballan- und mitnahme, kann ein ein Kicker die anderen Techniken (auch wenn er diese überragend beherrscht) auf einem gewissen Niveau gar nicht mehr wirklich einbringen, wenn er zur Ballkontrolle mehrere Kontakte braucht. Ein Ball der dann einen Meter vom Fuß wegspringt oder noch hüpft, bedarf dann eines weiteren Kontaktes zur Kontrolle oder hat eine unsaubere Anschlußaktion zur Folge.


    2) Hohe oder halbhohe Bälle fallen fast komplett weg


    3) Das SPiel mit verschiedensten Bällen (auch dem Rugby) kann ich auch nur emfehlen. Allein schon, weil damit ein Teilaspekt der Koordination sehr gut geschult wird.



    Ach Andre, noch etwas. Sicherlich habe ich nicht mit allem Recht. Aber meine Meinungen - auch über den Futsalball - basieren meist auf eigenen Erfahrungen und sind kein Theoriekonstukt im Konjunktiv. Futssal selbst gespielt habe ich schon vor 15 Jahren, das erste Mal. Den Ball in Training verwendet auch schon vor fast zehn Jahren.

    Das sehe ich genauso. Vor allem die (vielleicht wichtigste) Technik Ballan- und mitnahme wird quasi gar nicht trainiert. (Das macht der Ball ja von allein) Und die Hallensaison geht ja mehr als ein paar Wochen...



    zu Baron:
    Allein durch Hallenfussball (also auch ohne Futsal) haben die Jungs doch mehr Ballkontakte, als auf dem Rasen.
    Ich bin ein klarer Befürworter des Hallenfussballs bis einschließlich U13 und zwar rein aus der Sicht der Ausbildung. Weniger Spieler, Mehr Ballkontakte, mehr Zweikämpfe, mehr Aktionen, wesentlich klarer und echte 1gg1 Situationen (also kein weitläufiges Umlaufen des Gegenspielers), gerade für D-Jugend sind Gruppentaktische Elemente klarer und leichter im Wettkampf zu erlernen durch die wenigen Spieler und dadurch klareren Situationen, etc.



    Futsal spielen ist schon o.k., hat seine Vorteile, aber ein halbes Jahr nur Futsal (und das über mehrere Jahre) das sehe ich skeptisch, vor allem bezüglich Ballan- und Mitnahme. (für mich die wichtigste, aber von vielen oft vergessene Technik)



    Edit:
    Den Futsal im Wettkampf ohne Futsalregeln halte ich für eine schlechte Idee (eigene Erfahrungswerte). Zumindest ab der U9, spätestens E-Jugend. Dadurch, das man quasi aus einer Entfernung von über 3-5 Metern kein TOr erzielen kann (man kann einfach nicht so gut schießen), führt das dazu, dass man als MAnnschaft wesentlich tiefer (also vor dem eigenen Tor verteidigt) und so in der Konsequenz nicht nur Tore aus über 3-5 Metern unmöglich werden, sondern auch, dass man sich durch die erhöhte Gegnerzahl dirket vor dem Tor auch nicht (kaum) in diesen Bereich vorspielen kann.


    Nicht selten fallen kaum Tore, es gibt wenig Torchencen und offensivaktionen, nur brotloses Gepasse, kaum 1gg1. Langweilig für den Zuschauer, aber viel wichtiger für die AUsbildung der SPieler suboptimal.

    Mir ist das so klar...euch allen da draussen anscheinend nicht.


    Das wie ...ihr euch ziert und windet...umschreibe ich als typisch Trainer und auch das schmeckt einigen nicht. Das schmeckte mir auch nicht...bis zur Selbsterkenntnis jedenfalls nicht! Darüber bin ich hinweg....einige von Euch anscheinend noch lange nicht.


    Denkt mal drüber nach.

    Das erinnert mich an den Witz, indem sich ein Geisterfahrer darüber aufregt, dass alle anderen in die falsche Richtung fahren.

    Bist du dir sicher, das die Kinder besser Luft bekommen durch das Hochreißen der Arme?
    Liegt das bessere Luft bekommen nicht doch eher daran, dass jemand kommt und sie beruhigt?


    Ich habe gelernt, dass man die Arme nicht hochstrecken soll, sondern in der "Wohlfühlposition" verharren soll, weil


    1) Die "Embryo-Haltung", ist die Position, in der sich das Kind/der Mensch in solch einem Fall am wohlsten fühlt. Er nimmt ja instinktiv diese Haltung ein. Also soll man ihn auch in dieser Position belassen, so fühlt er sich wohl, so kann er sich am besten, schnellsten beruhigen und bekommt am besten/schnellsten wieder Luft.


    2) In den Fällen, wo tatsächlich ein Schaden im Inneren des Körpers aufgetreten ist (z.B. Zwerchfellanriss) kann eine Streckung des Körpers dazu führen, dass aus einem Anriss ein Abriss wird. Die Verletzung wird dann also durch die Streckung deutlich verschlimmert.
    Von allen möglichen Verletzungen, die in solch einem Fall auftreten könnten, gibt es vielleicht eine Möglichkeit, wo das Arme-hoch wirklich hilft, in allen anderen Fällen, besteht dadruch aber die Gefahr, eine wesentlich ernsthaftere Verletzung herbeizuführen.

    Als erfolgsdenkender Trainer der sich an die Kifuregeln weitestgehend hielt hätte ich nämlich dann die Möglichkeit diese Ausbildungsvariation auch leben zu können, weil andere sich daran auch halten müssten. Der Nachteil...nämlich einen Spieler auch auf der schwächeren Position einsetzen zu müssen, wäre dann nämlich keiner mehr, weil es der andere ja -wann auch immer- auch tun muß. So egalisiert sich das dann nämlich. Damals als ich Rotation verstand und praktizierte...schrieb ich hier irgendwo sogar, dass ich das als sportliche Unfairness empfinde, wenn ich fleißig wechsel und rotieren lassen und die Klappe am Rand halte und altersgerecht trainiere und andere peitschen an, lassen nur die Besten spielen und das auf den besten Positionen und A Jugendtraining in der F machen.

    Das also ist des Pudels Kern....


    Das klingt ein wenig danach, dass alle anderen doch so ausbilden mögen, wie du es willst und selbst handhabst, um die Siegchancen deines Teams zu erhöhen.
    Wie war das noch gleich mit gewinndenkendem Trainer...



    Wenn es dir nur um die Ausbildung geht, wie passt dann deine Emfindung der Unfairness dazu?

    Zum Thema Rückenschule hält die Wissenschaft fest, dass man alle Übungen bzw. Bewegen unterlassen soll, bei denen der Rücken nicht "gerade" gehalten wird. Also nie Belastungen mit "Rundrücken".
    Die Belastungen auf einzelne Bandscheiben im Lenden- oder Halsbereich sind zu groß und führen dauerhaft zu Bandscheibenschädigungen. Die meisten Bandscheibenvorfälle treten im Lendenbereich 4. oder 5. Wirbel auf, häufig auch im Halswirbelbereich, im Brustbereich ganz selten, deshalb gilt es besonders in diesen Bereichen unnatürliche Belastungen zu vermeiden.


    So soll ma ja auch in Alltag beim Heben etc. den Rücken stets gerade lassen und in die Knie gehen, also gerade nicht so agieren, wie in deiner Übung.




    Bestes Beispiel, die sogenannten "Sit-ups":
    Nicht die Hände hinter dem Kopfhalten oder gar zusammenführen, nicht das Kinn zur Brust, und auch den Rumpf nicht weit nach oben beugen. Die Beine nicht irgendwo fixieren (z.B. unter der Sprossenwand).
    Die Hände nur neben dem halten (z.B. die Ohren berühren), den Rücken gerade halten (dazu muss man den Lendenbereich zum Boden drücken), mit dem Blick einen Punkt in gerader Blickrichtung anvisieren und beim beugen des Rumpfes diesen Punkt weiter anvisieren. Der Rumpg muss auch nur minimal gebeugt werden, um de geraden Bachmuskeln effektiv zu kräftigen.
    Nicht ganz optimal, aber schon ziemlich nahe: (hatte jetzt keine Zeit und Lust lange zu suchen): http://www.youtube.com/watch?v=zmxaWlbGPtI



    P.S.: Klassiker der alten Schule, die nach der heutigen Wissenschaft no-gos sind: Entenlauf und Hürdensitz.


    Und ganz wichtig: Hat ein Kind den Ball in den Bauch bekommen o.ä.: NICHT die Arme nach oben strecken !!! (Sieht man leider immer noch regelmäßig)

    Hab mir den Thread nicht durchgelesen, möchte aber dennoch eine These einwerfen, warum es möglicherweise an AVs mangelt.


    Und dies tue ich an einem Beispiel meier Trainertätigkeit:


    Ich hatte einen Spieler, einen deutschlandweit herausragenden Spieler, der zwar ziemlich klein, aber sehr schnell, sehr ausdauernd und dazu im offensiven, wie defensiven 1gg1 sehr stark war. Zusätzlich ist er Linksfuß, kann aber auch gut mit dem rechten. Darüber hinaus war/ist er auch ein sehr kreativer Spieler. (Vergleichen kann man ihn von Spielertypen mit Alaba)


    Wo lasse ich ihn nun spielen, um - nicht zuletzt, um ihn bestmöglich zu fördern? Bis auf IV (da zu klein) und Mittelstürmer (spielt er "nur" gut) könnte ich den auf jeder Position aufstellen, er erfüllt diese herausragend.
    Da wir auch andere Spieler seines Niveaus im Kader hatten und zumeist mehr Spielanteile hatten, also das Spiel dominierten, führte das dazu, das er auf der AV-Position meist nicht ausreichend gefordert wurde, da der Gegner sich (vor allem auf dieser Seite) sehr defensiv positionierte. Selten gegen richtig gute Gegner hat er auch AV gespielt, zumindest phasenweise im Spiel.
    sonst hat er bei mir meist auf der 10, öfter auch mal auf der 6/8 gespielt.
    Die beiden nachfolgenden Trainer - die das Potential genauso einschätzen - ließen/lassen ihn als Außenstürmer, selten auf der 10 spielen.
    Auch in der Landesauswahl wird er nicht als AV aufgestellt.



    Mittlerweile ist er in dem Alter angekommen, wo es Jugendnationalmannschaften gibt. Er wurde auch schon mehrmals zu Lehrgängen eingeladen, als Außenstürmer/Offensivspieler, zu einem Länderspiel hat es noch nicht gereicht.


    Ich behaupte, wenn er AV spielen würde, wäre er bereits zu Länderspielmeriten gekommen.



    lange Rede kurzer Sinn:


    Um herausragend auf der Position des AV zu sein, bedarf es eines Anforderungsprofils, das in der Regel dazu fürhrt, dass dieser Spieler woanders wertvoller ist und/oder besser gefördert wird.


    Der "Trend" geht ja dahin, das die guten AVs der Bundesliga im Profibereich erst umgeschult werden.
    Beste Beispiele sind Alaba (der für Österreich immernoch zentrales Mittelfeld spiet !!!) und Pisczek, aber auch Durm oder Großkreutz und Lahm (war wohl 6er bis zu seiner Stuttgarter Zeit).


    Vielleicht müssen die Trainer im Männerfussball oder zumindest A-Jugend auch nur erkennen, dass Spieler auf offensiven Positionen, alle ANlagen für einen Top-AV mitbringen, und ihm die Zeit geben (vielleicht nen halbes Jahr oder Jahr) sich die positionsspezifischen Taktiken anzueignen bzw. zu optimieren.


    Vielleicht gibt es ausreichend gute AVs, nur spielen die auf "falschen" Positionen.

    Narzissmus:


    ...
    Im letzteren charakterpathologischen Sinne verstand Freud unter Narzissmus die Libido, die auf das eigene Ich gerichtet ist, anstatt auf ein Objekt. Dies führe zu einer Charaktereigenschaft, bei der ein geringes Selbstwertgefühl durch übertriebene Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und den großen Wunsch nach Bewunderung kompensiert werde....



    Ich mag mich irren, aber auf mich wirkst du, als strebst du nach Bewunderung in deinem Tun und Denken.


    Nicht (mehr) über die Ergebnisse, sondern eben darüber, dass du ( als einziger, zumindest als erster) den Weg und den Schlüssel des KiFu gefunden hast. Du suchst hier nach Anerkennung für deine Gedanken und Überlegungen und agierst gekränkt und angreifend bei Ablehnung der Ideen (nicht deiner Person).


    Die geht es scheinbar - so zumindest mein Eindruck - gar nicht um den sachlichen Austausch von verschiedenen Meinungen, du willst Bewunderung und uneingeschränkte Zustimmung.
    Das du in deiner Signatur von " heiss umkämpften Thread" sprichst, sagt vieles aus. Das wirkt wie, "richtig oder falsch" und "Gewinnen oder Verlieren".


    Das wirkt schon paradox: du prangerst permanent den "gewinndenkenden Trainer" an, und agierst hier als "gewinndenkender Dikussionsteilnehmer".



    Das finde ich sehr schade, denn erstens gibt es auch im Fussball zumeist weder schwarz noch weiß und zweitens erachte ich unterschiedliche Meinungen für ein extrem hohes Gut, auf jedem Gebiet.
    Vor allem macht eine Diskussion ja überhaupt keinen Sinn, bzw. ist ja gar keine, wenn alle Teilnehmer kongruente Standpunkte vertreten.

    Andre:


    1) Ersteinmal: Wenn es dir wirklich um die Sache geht, dann braucht es keiner "Emotionen in Worte". Schon gar nicht im Forum. Durch deine Emotionen scheint es eher so, dass es dir (wenn auch natürlich nicht bewusst) um deine verletzte Eitelkeit und narzistische Motive geht.


    2) Ich emfehle dir auch, mal ein paar Stunden alles sacken zu lassen, dir dann anzusehen, was du geschrieben hast und dann deine Aussagen noch einmal zu überdenken.
    Ich hoffe wirklich, dass deine kognitiven Fähigkeiten und Moralvorstellungen nicht denen entsprechen, die du gerade in deinen Posts offenbarst.

    Ich wollte mich eigentlich aus dem Thread heraushalten, weil ich selten einen so undurchdachten Themenbeitrag hier gelesen habe.


    Mal fern ab von der absolut unmöglichen Umsetzung bin ich dazu noch nicht mal der Meinung, dass die konsequente Rotation an sich nur Vorteile bringt. (Bevor hier irgendjemand kommt: in der F- und E-Jugend habe ich viel, sehr viel rotiert, aber trotzdem individuelle Stärken und Wünsche (und damit das Selbstvertrauen) der SPieler berücksichtigt.


    In der B- oder A-Jugend noch ne grundlegende Rotation einzufordern, darüber habe ich dann eine gänzlich andere Meinung als Andre.




    Aber folgende Satz ist der Grund, warum ich mich dann doch zu Wort melde.

    Hierzu würde ich ein Elternrecht einräumen oder sie zumindest darauf hinweisen, dass sie den Trainer beim Staffelleiter "anzeigen" könnten, falls ihr Sohn nicht rotieren durfte.

    Ich denke mal weiter:


    - Wozu braucht man überhaupt noch einen Trainer? Wenn die Eltern bei der Aufstellung (mit-) bestimmen können ... Ich bin jederzeit gesprächsbereit, aber die Aufstellung ist mein alleiniges Hoheitsgebiet, da lasse ich mir von ELtern nicht hineinreden. Und das sollte kein Trainer, nirgends, das untergräbt völlig seine Autorität, er wird zum Clown...
    Die Aufstellung obliegt ALLEIN dem Trainer (keinen Eltern, Jugendleiter, Vorsitzender oder Sponsor, etc.)


    - Wo fließen Einsatzwille, Laufbereitschaft, Teamgeist, Zuverlässigkeit, etc. in die Einsatzzeiten ein, Tugenden, die ich auch fördere und fördern will. (Stark vereinfachtes Beispiel: Ein Spieler, der in der IV völlig lustlos agiert, eventuell absichtlich schlecht spielt, soll ich dann durch einen Einsatz auf seiner Lieblingsposition - ich muss ihn ja dahin rotieren - belohnen?? Welches Signal bekommen dadurch die anderen Spieler? Einsatz und Teamgeist sind unwichtig?)


    - Was hast du denn für Moralvorstellungen (vgl Piagets Stufen der Moralentwicklung), wenn man mit "tue dies oder du wirst bestraft" als grundsätzlichen Gedankengang (nicht nur in diesem Thema) propagiert?


    - Wenn ein Spieler oder dessen Eltern wirklich so unzufrieden sind mit dem Trainer und der SItuation, kann man doch den Verein oder die Mannschaft innerhalb des Vereins wechseln. Gerade in deinem Fall Andre, gibt es ja genug andere Vereine im Umkreis, genauso, wie euer Verein doch auch eine zweite oder untere Mannschaft hat. Viele Optionen also.




    Und IV ist ja wohl alles andere, als eine langweilige Position im heutigen Fussball mit ballorientierter Verteidigung (zumeist in der Viererkette). Der IV hat i.d. Regel die meisten Ballkontakte (wenn man nicht haushoch überlegen ist), wird taktisch ordentlich gefordert und muss den ganzen Mannschaftsverbund vor sich organisieren.
    Ich bin z.B. ein klarer Mittelfeldspieler, nur aufgrund meiner zu geringen Körpergröße war IV nur ganz selten meine Position. Aber die macht mir richtig Spass.


    In der Halle wollen bei mir nahezu alle Spieler lieber hinten spielen. Haben diese doch - bei unserer Spielweise - bestimmt 3-5mal soviele Ballkontakte, wie die Stürmer. Und sogar Torschützenkönig bei Turnieren wurde häufig (ich glaube sogar häufiger als einer meiner Stürmer) in den letzten Jahren ein Abwehrspieler. Bester Spieler ganz sicher sogar.


    Fazit:
    Man muss die IV Rolle nur richtig interpretieren. Und da ist nicht nur der Trainer gefragt, auch der Spieler kann hier eigenverantwortlich mehr einbringen, als nur hinten "rumzustehen".

    Die Schutzsperre mag in deinem Fussballkreis gelten.


    In vielen Fussballverbänden ist es aber erlaubt, bis zu drei Spieler der D1 in der D2 spielen zu lassen. (Dabei gilt als D1 Spieler, wer mindestens 5 D1 Spiele absolviert hat.)


    Und dann hat der Gegner keinen Fehler gemacht.

    Generell sehe ich das Thema etwas entspannter. Steuerbetrug ist in Deutschland Volkssport, speziell in Firmen und bei selbstständigen. Nein, ich heiße es nicht gut und für micht ist Steuerflucht ebenfalls eine Art von legalem Betrug.


    Mir wäre es recht er bekommt ne saftige Geldstrafen, meinetwegen Steuerschuld plus Zinseszins plus x % Strafe. Damit ist dem Staat geholfen, UH kann weiterhin in der Wirtschaft tätig sein, was er ja nachweislich nicht schlecht macht.


    Betrug ist Betrug, aber so lange der betrüger Kohle hat, sollte er mit der Abgabe von Kohle bestraft werden.

    Du hast das nicht zu Ende gedacht:


    1) Die hinterzogenen Steuer plus einer saftigen Geldbuße muss der UH so oder so bezahlen. Also auch wenn er zu einer Haftstrafe verurteilt wird, muss er das bezahlen.


    2) Auch der Gedanke, dass es dem Staat mehr bringt, wenn Steuersünder viel Strafe bezahlen müssen, ist zu kurz gedacht. Das Motiv der ABschreckung läßt du aus deiner Argumentation heraus.


    Bei einer Person, in unserem Fall UH mag das Stimmen, dass der Staat mehr Geld einnimmt, wenn er UH eine noch höhere Strafzahlung aufbrummt, anstatt ihn einzulochen.
    ABER, allein die signifikante Erhöhung der Selbstanzeigen nach der Veröffentlichung des Falls UH offenbart doch deutlich, dass nur die mögliche Haft, Steuersünder abschreckt. Sollte UH ins Gefängnis müssen, wird jedem Reichen vor Augen geführt, dass Steuerbertug kein Kavaliersdelikt ist, aus dem man sich notfalls freikaufen kann, sondern das es tatsächlich ins Gefängnis geht.
    Diese Abschreckung führrt zu mehr Steuerehrlichkeit bei den Reichen und somit zu mehr Stuereinnahmen für den Staat. (Wie gesagt, schon die Möglichkeit der Haft für UH hat zu einer enormen Erhöhung der Selbstanzeigen geführt.)
    Die Haftstrafe als Option bei großer Steuerhinterziehung ist von elementarer Bedeutung. Und zwar hat der Gesetzgeber, also wir, die Gesellschaft, das ganz bewußt so verankert, um potentielle Steuerbertüger abzuschrecken.


    3) Wenn sich reiche Steuersünder mit einer Geldzahlung von der Haft "freikaufen" könnten, dann hätten wir den Geldadel. Dann geht es in Deutschland nicht mehr um Recht oder Unrecht, sondern nur noch darum, dass die Reichen sich alles erlauben können.
    Sie kaufen sich ihr Recht einfach.

    TW-Trainer:


    Ich bin ein wenig überrascht bzw. erschüttert über deine Ausführungen. Auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin und oftmals deine theoretischen Gedanken in meinen Augen nicht zu Ende gedacht sind, bzw. du eine zu einseitigen Sichtweise in deinen Überlegungen hast (Stichwort Perspektivwechsel: ich muss nicht nur Pro-Argumente haben/kennen, um eine Meinung zu haben, es kann auch reichen, dass man die Pro-Argumente höher gewichtet, obwohl man auch Kontra-Argumente kennt und anerkennt), so war ich trotzdem der Meinung, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist.


    Wie man aber die Unschultsvermutung in bezug auf die Steueraffäre UHs fordern kann....
    - er hat eine Selbstanzeige eingereicht
    - er hat somit Unterlagen eingereicht, die die Steuerhinterziehung belegen
    - er hat in zahlreichen Interviews (Print und Fernsehen) seine Schuld eingestanden


    Seine Schuld steht außer Frage. Uli Hoeneß hat Steuern in Millionenhöhe hinterzogen. Lediglich das Strafmaß steht noch aus.
    (Auch bei einer erfolgreichen Selbstanzeige wäre er schuldig der Steuerhinterziehung. Ein Gesetz, dass es nur im Steuerrecht gibt hätte ihm Straffreiheit, trotz erwiesener Schuld bescheren können.)


    Bei allem Respekt für verschiedene und kontroverse Meinungen, so kann man nicht argumentieren. Totschlag"argumente" ala Tat als Privatperson, "wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein" oder gar eine Leugnung der Schuld (Unschuldsvermutung) dienen nur dazu, einer Diskussion die Legitimation zu entziehen. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist gar nicht erwünscht - wohl, weil es keine/kaum Argumente pro UH gibt.



    Wo UH Reue offenbart erschließt sich mir auch nicht. Jahrelang hatte er die Möglichkeit eine Selbstanzeige einzureichen. Hat er nie gemacht - komisch, wenn er die Tat doch bedauert....
    Dann, als man ihm auf die Schliche kommt (der Stern) überhastet eine Selbstanzeige einreichen, da erkenne ich auch kein Zeichen von Reue.
    An allen Posten zu kleben, keine Konsequenzen zu ziehen. Wo zeigt sich da Reue?


    Die Angst vor der Strafe ist das Leitmotiv, keine Reue.




    Warum UH noch Aufsichtsratvorsitzender ist, beschreibt die SZ hier ganz gut:


    http://www.sueddeutsche.de/wir…selbstvertrauen-1.1810344

    Tut mir leid, das sehe ich anders.


    Nur weil ich jemanden Mal ne Backpfeife gegeben habe, darf ich deiner Meinung nach nicht die Tat des Menschen kritisieren, der einen anderen ins Koma geprügelt hat ??!?!???
    Beides ist Körperverletzung.


    Weil ich mal einen Bonbon bei Tante Käthe stibitzt habe, darf ich nen Bankraub ( außerhalb der Öffnungszeiten, also ohne Personenschaden oder Geiseln) nicht verwerflich finden dürfen und moralisch verurteilen ????!?!??!
    Beides ist Diebstahl.


    Ist das tatsächlich deine Meinung? Und handelst du/ihr denn selbst nach euren - für mich fragwürdigen - Moralvorstellungen ?


    Die schwere der Tat hat eheblichen Einfluss auf die moralische Wertung der Tat. Das sieht auch der Gesetztgeber (und damit unsere Gesellschaft) so, deshalb die (deutlichen) Unterschiede bei der Stafbemessung. Das sind die Moralvorstellungen in unserem Land, denn darauf fusst unsere Gesetzgebung mit ihren Werten und Normen.



    P.S.: Mal abgesehen davon, dass ihr beide - Pfeffernuss und vagabund - mindestens unterschwellig jedem der Uli Hoeness kritisiert "Trickserei" bei der Steuer unterstellt. Allein das finde ich schon diskutabel und passt nicht zu euren eigenen Moralvorstellungen.

    Ich verstehe den Aufschrei nicht. Jeder der bei der Lohnsteuererklärung bewusst 1-2 Kilometer mehr bei der Fahrtkostenberechnung angesetzt hat sollte sich komplett geschlossen halten.
    Wer unschuldig ist werfe den ersten Stein.

    Das meinst du doch nicht ernst, oder?!?!? Willst du allen ernstes, Steuerbetrug in Millionenhöhe und eine leicht erhöhten Angabe bei der Kilometerpauschale auf eine moralische Stufe stellen ?!?!?!


    Nicht umsonst unterscheidet das Gesetz hier ganz deutlich und zwar in Form der möglichen Strafbemessung.


    WIe kann man solch eindimensionale Wert- und Moralvorstellungen haben?

    Mich stört bei den ganzen Diskussionen die scheinheiligkeit und Doppelmoral der meisten.


    Wer die Meinung vertritt, dass das Spiel wiederholt werden sollte - dieser Meinung kann man begründet sein und ich kann das absolut nachvollziehen - der muss aber konsequenterweise auch dafür einstehen, das auch Sipele wiederholt werden, wenn
    - ein Elfmeter nach einer Schwalbe zum Torerfolg führt
    - ein Tor nach ungeahndetem Handspiel erfolgte
    - oder bei Abseitstoren.


    Alle haben gemein, dass es irreguläre Tore sind.
    Darüber hinaus weiß die betreffende Mannschaft/der Spieler meist auch, dass das Tor irregulär war (zumindest bei Schwalben und Handspiel).


    Und noch drastischer wird die Doppelmoral, wenn man Kießling kritisiert, aber bei Schwalben etc. von clever spricht. Täuschung und Unehrlichkeit sind entweder unsportlich und hart zu kritisieren oder eben grundsätzlich nicht. Aber nicht mal so mal so.


    Mal abgesehn davon, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass Kießling wirklich verwirrt war. Wer denkt denn schon daran, dass ein Loch im Netz ist, wo das noch nie in der Bundesliga passiert ist. - nein, da ist ein eigner Wahrnehmungsfehler deutlich wahrscheinlicher. Nicht bestereiten will ich, dass einige Spieler (Reinartz) das sicherlich ganz genau erkannt haben.
    Im Gegenteil: Anders als z.B. bei einer Schwalbe kann man Kießling ja wohl kein Vorsatz bei der Täuschung unterstellen. Einer Schwalbe liegt i.d.Regel bereits vor der Tat ein Vorsatz zum Täuschen vor. Das macht eine Schwalbe moralisch bewertet sogar schlimmer.


    Mir ist es auch schon einmal passiert, dass ich der Meinung war das Tor verfehlt zu haben, der Ball aber irgendwie doch - ohne Loch im Netz - im Tor gelandet ist. Und umgekehrt, das man denkt ein Schuss geht ins Tor, schon die Arme hochreißt, aber der Ball knapp daneben geht, das ist gar nicht mal so selten.



    Fazit:
    Man kann beide Meinungen vertreten - Widerholungsspiel ja oder nein, bzw. Kießlings/Leverkusens Fairplay-Verhalten kritiesieren oder auch nicht - dann aber bitte konsequent diese Meinung vertreten und nicht die Linie da ziehen, wo es einem gerade passt. Das ist scheinheilig, Zeugnis eigener Doppelmoral.

    @kicker


    In einem anderen Thread bedauerst du das allgemein fehlende Interesse an weiterer Diskussion.


    Du hast dich, nach dieser direkten, einfachen und konkreten Frage, für Wochen aus dem Forum verabschiedet. Um den Verdacht zu widerlegen, dass du dich ferngehalten hast, um dich der Beantwortung der Frage entziehen zu können, hole ich sie hoch und fordere dich erneut auf, die Frage zu beantworten. - Und zwar kein philosophisches Geschwafel, das die Problemstellung verlagert ohne dass du die Frage beantwortet hast.



    P.S.: Ich hab das wesentliche für dich mal fett markiert, um Kommunikationsmissverständnissen vorzubeugen.