Beiträge von Sir Alex

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    Also ehrlich Leute UH ist Täter, kein Opfer. Das sollte man in der Betraschtungsweise auch nicht vergessen oder verändern.


    1) Verschiedene Straftaten und ihre Strafbemessung zu vergleichen ist dämlich.
    Einfach populistischer Mist.
    (Mal davon abgesehen, dass sich der Gesetztgeber etwas dabei gedacht hat. - Die Gesetzt basieren übrigens auf den moralischen Grundwerten unserer Gesellschaft und das Strafmaß drückt auch aus, wie die Gesellschaft Fehlverhalten bewertet.)


    2) Wie kann man ernsthaft kleine moralische Vergehen, wie z.b. Sky-schwarzgucken, oder mal nen Bonbon geklaut zu haben mit Steuerbetrug in diesen unfassbaren Dimensionen vergleichen.


    Wenn es danach geht, dürfte niemand mehr irgendetwas anprangern (den Finger auf jemanden zeigen). Und dann? WIe soll es dann die Gesellschaft funktionieren, wenn per se jede Straftat, sei sie noch so krass, nicht angeprangert werden darf?
    Völlig populistischen und undurchdachtes "Argument".


    3) UH ist bestimmt kein Zocker inm krankhaften Sinne. denn wer sich damit auskennt, der weiß, dass solch eine Sucht alle Lebensbereiche beeinflusst. Das bedeutet, dass er erstens bei dieser Anzahl seiner Transaktionen seine Aufgaben bei Bayern nicht ausreichend hätte erfüllen können (und diese bewerten ja wohl alle als gut, auch in den Jahren 2001-...) und/oder würde es ihm schwer fallen, dann nicht mt den horrenden Summen der Bayern zu spekulieren. (UH und seine Verteidiger wissen schon, warum sie Zockersucht null zum Thema gemacht haben.)
    Ob man von einer extremen krankhaften Sucht ohne Hilfe von außen (Theraphie) loskommt ist auch mehr als fragwürdig..


    4) Schdenfreude fällt immer besonders auf Menschen zurück, die selbst viel austeilen, sich selbst als heiligen diesem Anspruch an andere aber bei sich nicht gerecht werden können.
    UH hat soviel ausgeteilt, sich als die moralische Instanz unserer Gesellschaft inszeniert, da kann ich Schadenfreude nachvollziehen.


    5) Ich habe gerne und viel zu dem Fall gelesen. Dabei finde ich eigentlich viel interessanter die Dinge, die der Prozess nicht geklört hat und die strafrechtlich wohl auch teilweise verjährt sind.
    Wie hat der Sternredakteur gesagt: UH hat auf fünf Fragen des Sterns 4mal nachweißlich gelogen. Die fünfte Frage, über die Herrkunft des Geldes hat UH mit dieser Dreyfuss-Geschichte erklärt. Wie wahrscheinlich ist es, dss er hier - ausnahmsweise - die Wahrheit gesagt hat.


    6) Und über schlechte Presse braucht sich UH nun wirklich nicht beschweren. DIe Presse ging im letzten Jahr aber mal sehr gnädig mit ihm um. (Da muss man nur einmal den vergleich zu Wulff sehen)



    Aber posten wollte ich eigentlich diese beiden Artikel. Die befassen sich mit der Thematik in diesem Fall, die ich ja viel interessanter finde, als die Steuersache selbst.


    http://blog.beck.de/2014/03/15…urteilung-von-uli-hoene-1


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…er-Version/story/17297272

    Ich finde es "merkwürdig", wie man hier immer Äpfel mit Brinen vergleicht, um seine Position zu untermauern.


    Natürlich gibt es sowpohl beim Vatertrainer, als auch beim Nicht-Vater-Trainer diverse Abstufungen, was die Qualität betrifft.


    Ergo, sollten wir nicht den unfähigen Normaltrainer mit dem herausragenden Vatertrainer vergleichen und umgekehrt.



    Nimmt man also einen Vatertrainer unde einen anderen normalen Trainer, die bezüglich Empathie, Trainingsgestaltung, Spielerlieblinge etc. gleiches Niveau aufweisen, dann kann man doch trotzdem unterschiede ausmachen.


    Und zwar gibt es eben beim Vatertrainer die besondere Variable des eigenen Sohnes.


    Dieses "Problem", damit umzugehen hat eben nur der Vatertrainer, alle anderen Probleme, wie Lieblingsspieler, fehlende Empathie, oder oder haben doch beide uniso.




    Und ich hatte es schon einmal angeschnitten, leider wird dieser Faden hier überhaupt nicht aufgenommen.


    Hier wird immer Kindeswohl oder Perspektive des Kindes geschrieben.


    Und deshalb muss man die Sache doch nur einmal eben aus der Perspektive des Trainersohnes begutachten.
    Und dann sieht man, dass es eben nicht gut sein kann für diesen Jungen.
    Kinder können nicht zwischen der sachlichen Ebene des Trainers und der der emotionalen Ebene des Vaters trennen. (viele Erwachesene können diese Trennung von Emotionalität und sachlicher Kritik nicht).
    Für die Entwicklung des Kindes (ich meine ausdrücklich vor allem die Entwicklung abseits der fussballspezifischen) kann es nicht optimal sein, wenn der Vater seinen Sohn trainiert.


    Die Beziehung Vater-Sohn wird dadurch beeinflusst. Mal mehr, mal weniger, aber trotzdem immer.



    Deshalb werde ich meinem Sohn das nicht antun, als sein Trainer zu agieren.

    Meine Meinung dazu den eigenen Sohn zu trainieren:


    In der G-jugend ist das o.k., ab spätestens U9 sehe ich das sehr kritisch.



    Und zwar aus der Perspektive des Sohnes kann es nicht optimal sein, für dessen Entwicklung - und ich meine nicht primär die fussballspezifische.


    Kinder können die sachliche Kritik des Vaters nicht von der emotionalen Vater-Sohn-Beziehung trennen.


    Entwicklungspsychologisch kann es in meinen Augen also nicht förderlich sein, als Vater seinen Sohn zu trainieren. Es mag richtig sein, dass dieses von mir angesprochene Problem in manchen Fällen eher weniger, in manchen Fällen eher ausgeprägter vorhanden ist. Aber so oder so, wäre die Entwicklung des Kindes mit einem fremden Trainer besser.




    Wenn ich nicht gerade in einer sehr ländlichen region wohne und der nächste Fussballverein Meilen weg ist (und mein Verein keinen anderen Trainer außer mir findet) würde ich persönlich nie mein Kind trainieren. (zumindest nicht ab U9, allerspätesten U10).


    Wie viele Foulspiele gibt es denn in einem G-, F-Spiel ca.? Hört sich so an, als ob die Kleinen ohne Schiedsrichter jede Minute ein Foul begehen. Ist denn der jetzige Spielbetrieb im Sinne der Ausbildung und welche Ausbildung ist bei den Kleinen gemeint? Die Regel macht das Spiel nicht schlechter als vorher, aber anders.

    Um es klarzustellen:
    In der G-Jugend ist das Spiel ohne Schiedrichter völlig o.k.


    Aber mindestens der U9 Fussball unterscheidet sich vom G-Jugendsport doch erheblich. Zumindest bei den etwas besseren Mannschaften. Da wird schon geschoben, gezogen, etc. Gerade Trainer kleinerer Vereine, die eine gute Mannschaft beisammen haben, haben nach meinen Erfahrungswerten einen Hang dazu, mit ihren Mannschaften "erfolgreich" im Sinne des Ergebnisses zu spielen. Und da wird dann viel gezogen, geschubst und festgehalten.


    Wie gesagt, das sind meine Erfahrungswerte, seid mittlerweile bestimmt 10 Jahren. (In meiner Region, einem Ballungsgebiet, werden viele Freundschaftspiele und Turniere gespielt. Ein freies Wochenende auch in der F-Jugend ist hier Seltenheit, egal ob extrem kleiner Verein oder NLZ. Und gerade Freundschaftsspiele werden zumeist auch ohne Schiedsrichter ausgetragen.)



    Um auf deine "Frage" einzugehen. Ja, beim Spiel ohne Schiedsrichter gibt es F-Jugendspiele, wo jede Minute ein Foulspiel passiert.

    Aber es gibt ein neuen Aspekt, der zum "kleinen" Problem wird. Das ist Regel 1, hinter der sich viele Trainer verstecken. Diese Regel lautet: Die Kinder entscheiden selbst!


    Ich habe es jetzt schon mehrfach erlebt, dass Mannschaften zum einen körperlich sehr hart und oft auch bewusst unfair gespielt haben und zum anderen sich sehr dreist bei Entscheidungsdiskussionen verhalten haben. Das nimmt fast schon anarchische Züge an. Ich schaue mir dass dann meist 15 oder 20 Minuten an und greife irgendwann ein, wenn`s mir zu bunt wird. Dann kommt von Gegenüber der Spruch: Die Kinder sollen selbst entscheiden! Und ich bin der Buhmann, oder wie?

    Dieses Problem habe ich ja in den letzten Jahren hier schon 1-2 mal dargelegt.


    Allerdings habe ich die Erfahrungswerte aus der E- und D-Jugend und ein wenig aus der F-Jugend. Da wird z.B. bei Eckbällen fast griechisch-römisch agiert, weil "Schieben, Schubsen, Ziehen, Festhalten" ohne Schedsrichter einfach nie geandet wird.
    (Abgesehen von glasklaren Aktionen, wie Beinstellen gibt es im Spiel ohne Schiedsrichter quasi kein Foulsspiel. dadurch wird das Spiel extrem unsauber. Ist das im Sinne der Ausbildung?)


    Und so lernen die Kinder ja gar nicht, sich fair aber körperbetont im Zweikampf zu behaupten.

    raicoon:


    Unabhangig von den Kategorien halte ich eine Einteilung in nur drei Stärkegraden (gut, mittel schlecht) für wenig zielführend. Schon eine Skala von 1-6 ist nach meinen Erfahrungen zu wenig. Ich habe das mal mit 0-10 gemacht, unser U17-Coach hatte 0-16. Nicht umsonst wird in der Schule die Notenskala in der Oberstufe von den Noten 1-6 auf die Notenpunkte 0-15 erweitert.


    Du musst dir auch in jeder Kategorie überlegen, dass du einen Maßstab, eine Benchmark oder Vergleichswert brauchst.
    Nimm z.B. Schußtechnik und du hast einen Spieler, der so eine überragende Schußtechnik hat, dasss er allen anderen in deinem Team hier deutlich überlegen ist. Was machst du dann? Gibst du allen anderen (also auch dem zweitbesten Schützen) nur mittel bzw. schlecht? Und was sagt das dann aus, wenn quasi jeder mittel ist? Aber wenn du den zweitbesten (plus eventuell weitere) auch in gut einstufst, wirst du dem überragenden Schützen auch nicht gerecht, bzw. deine AUswertung hat wenig Aussagekraft, vor allem nach langer Zeit.


    Außerdem zwingt eine größere Notenskala dich auch dazu, dir deutlich mehr Gedanken bei der "Benotung" zu machen, den Spieler ggffs noch genauer zu beobachten, da du eben nicht einfach "mittel" ankreuzt, sondern auch im mittleren Leistungsbereich differenzierst.
    Und Verbesserungen von mittel zu gut, sind darüber hinaus in einem halben Jahr schwerer zu erreichen, als von 9 auf 10 oder 11 Punkte (z.B. im 16er-System). (Mal ehrlich, bei gut/mittel/schlecht wird in einem halben Jahr kaum eine Veränderung eingetragen, weil die vorhandenen Verbesserungen dazu selten ausreichen werden.


    Fazit: Überlege dir genau, wozu du diese Auswertung benötigst bzw. was du herauslesen willst. Je differenzierter die Notenskala und je vielfältiger die Anzahl der Kategorien, desto mehr kannst du damit anfangen und Verbesserungen - auch über längere Zeiträume - festhalten und erkennen.
    Allerdings ist das schon "Arbeit" und zeitaufwändig. Ich habe damit dann aufgehört, weil ich das entweder richtig (20-25 Bereiche in der Sklal 0-10 Punkte) machen wollte oder eben keinen Nutzen gesehen habe. Und Aufwand und Nutzen standen dann in einem bescheidenen Verhältnis.


    Was aber wirklich zu empfehlen ist, sich mal im Trainerteam wirklich mal differenziert mit den Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler auszutauschen. Das schult die Wahrnehmung und verhindert Stigmatisierung bzw. man erkennt Leistungsfortschritte besser. Aufgrund von halbjährlichen Feedbackgesprächen mit den Spielern mache ich das regelmäßig und man nimmt manche Spieler in bestimmten Bereichen nochmal deutlich besser wahr.

    Hatten wir vor einigen Jahren auch schon mal.


    Ich finde schon den Begriff "Spaß" eher suboptimal. Vor allem, da für viele Spaß als Gegensatz zum Leistungssport (nehmt meinetwegen unterhalb der D-jugend einen weicheren Begriff, z.B. "sich anstrengen") gesehen wird.


    Nimmt man anstatt "Spaß" den Begriff Freude wird wesentlich deutlicher ersichtlich, das hier kein Gegensatz besteht. Außerdem haftet dem Begriff Freude nicht das Rumblödeln etc. an.
    Und viele Spieler haben viel freude daran, sich organisiert sportlich zu betätigen mit dem Ziel persönliche und/oder mannschaftliche Erfolge zu erringen. (Und nein, damit sind nicht nur Meisterschaften etc. gemeint, auch individuelle persönliche Verbesserungen). Diesen Spielern bereitet es auch Freude dafür etwas zu investieren, sich maximal anzustrengen.



    Exkurs: Freude vs Spaß im Sport
    (Extrem-) Ausdauersportler haben wohl Freude an ihrem sportlichen Tun, auch wenn man dem Marathonläufer bei Kilometer 36 das meist eher weniger ansieht. Von den Qualen im Training ganz zu schweigen. Der Berlinmarathon 2013 war mit 45.000 Teilnehmern bereits nach zwei Stunden ausgebucht, scheinbar haben viele Breitensportler Freude daran.

    Eines vorneweg: Ich habe das Buch nicht gelesen. ich stimme dahingehend zu, dass jeder viel mehr in seinem Leben erreichjen kann, wenn er nur will und sich aus der Komfortzone befreit (s.a. Das Robbins-Power-Prinzip).
    Es mag vlt. auch stimmen, dass von einer erbrachten Höchstleistung 20 % Talent und 80 % Training und Motivation sind, aber ohne die 20 % Talent kann niemand eine Höchstleistung im Fussball erbringen. Oder um einen Rezensenten zu zitieren: Wenn du nur110 cm gross bist nutzt der stärkste Wille nichts. es wird nicht zum NBA-Profi reichen!
    Wenn man Talent hat, macht der Wille oder die Motivation, der Fleiss den Unterschied.

    1) Dass physiologische Komponenten (Größe, Schnelligkeit, Koordinative Fähigkeiten, etc.), also auch die Genetik, eine entscheidene Rolle für ein Talent ausmachen, dürfte wohl unstrittig sein. Nur durch Willen wird aus einem "Körperklaus" kein neuer Götze.
    Wie man die Prozentzahlen jetzt verteilt, schwer zu sagen, aber 20% Talent ist nach meiner Erfahrung definitiv deutlich zu wenig.
    Es ist vielmehr so, dass man wohl ein bestimmtes (sehr hohes) Level Motorik und Koordination mitbringen als Grundlage mitbringen muss, und dann innerhalb dieses Spielerpools, die mentalen Fähigkeiten eine weitere Klassifizierung ausmachen.


    2) Damit erklärt sich schon, dass die landläufige Definition von Talent in meinen Augen ungenügend ist. Vielfach wird der Talentbegriff im Fussball auf die Technik reduziert.
    Zu einem umfassenden Talentbegriff gehören aber physiologische Fähigkeiten, geistige Fähigkeiten, mentale Fähigkeiten und das soziale Umfeld.


    3) Ich habe fast ein Jahrzehnt Trainertätigkeit in einem NLZ hinter mir. Mittlerweile habe ich (wir im Verein) die Erfahrung gemacht, dass es Spieler gibt, die zwar technisch, körperlich und geistig herausragende Fähigkeiten mitbringen, aber im mentalen Bereich und/oder sozialem Umfeld unterdurchschnittliche Vorraussetzungen haben. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass auch mit bestem Willen seitens des Trainers/des Vereins solche Spieler nicht weit genug oben ankommen. (Ja ich hatte solche Spieler und trotz aller Versuche mussten wir dann nach ein paar Jahren erkennen, dass solch herausragender Fussballer irgendwann von anderen überholt wird.)
    Ohne Ehrgeiz, WIllen, Einstellung, etc. geht es einfach nicht. (Das ist eine Grundvorraussetzung und absolutes Talentkriterium.) Der Umkehrschluss, das ein Spieler aber mit überragenden Fähigkeiten in diesem Bereich alles erreicht, ist deshalb aber genauso falsch.


    Mittlerweile wird versucht, auch die mentalen Fähigkeiten eines Spielers zu erfassen und in den Selektionsprozess einfließen zu lassen. Dadurch werden weniger Plätze von Spielern blockiert, die aufgrund mentaler Fähigkeiten wohl eh nie hoch genug kommen werden und die Wahrscheinlichkeit, dass man einen kommenden Profi im Kader hat wird dadurch erhöht.



    Fazit: Natürlich ist eine Talentbestimmung in dieser umfassenden Weise schwerer zu treffen. Bezieht man allerdings wirklich alle Komponenten bei der Talentbeurteilung mit ein, kann man eine deutlich bessere Prognose treffen, wohin der Weg des Spielers gehen wird. Das heißt bei weitem nicht, dass man verlässlich aussagen kann Spieler x oder y wird mal Profi. Aber man kann bei deutlich mehr Spielern schon ziemlich verlässlich erkennen, dass sie es nicht schaffen werden, obwohl sie in der E- oder D-jugend noch richtige Rausgucker sind.



    Irgendwie ein bißchen off-topic, wir hatten über den Taelntbegriff mal in einem dafür angelegten Thread diskutiert, den müsste es ja noch irgendwo geben.

    Auch meine Meinung ist: Auf dem Platz und Vereinsgelände gilt für meine Spieler (auch volljährige A-Jugendspieler) Alkohol und Zigarettenverbot.


    Das sie rechtlich natürlich mit 18 bzw. 16 (Bier und Nikotin) Jahren trinken und rauchen dürfen interessiert mich dabei aber mal überhaupt gar nicht. Wer bei mir spielen will, hat sich an bestimmte Regeln zu halten. Dazu gehört neben Pünktlichkeit und der Absage bei Verhinderung eben auch Alkoholverbot auf dem Sportgelände.
    Dem Spieler, dem diese klare regel zuwider ist, steht es frei woanders sein Glück zu suchen...


    Es gibt doch in Gruppen oder Gemeinschaften (auch unter Erwachsenen) immer gewisse Normen oder Regeln, denen sich die Gruppe unterwirft, die aber außerhalb dieser (also im Gesetzbuch) keine Existenz haben.


    Und Alkohol hat in meinen Augen im Jugendfussball gar nichts verloren. das sehe ich u.a. als elementaren pädagogischen Auftrag, den ein Jugendtrainer auch erfüllen sollte.
    Als Trainer den Alkohol den Spielern dann auch noch bereitzustellen, dazu fällt mir wenig ein.



    P.S.: Ich z.B. rauche (leider). Aber nie, ich betone nie, vor den Kindern oder Jugendlichen meiner Mannschaft. Auch bei längere Turnieren oder Turnierreisen verlasse ich dann gegebenfalls die Sportanlage bzw. entferne mich von der Gruppe. (Habe ja einen Trainerkollegen und eine Betreuerin zur Wahrung der Aufsichtpflicht)


    Nun gut, wie immer im Leben...und im Jugendfußball...jeder macht SEIN Ding und fertig. Deshalb bin ich auch für die Sache mit den: "ANORDNUNGEN" um das böse Wort auch hier in Erinnerung zu bringen Steini. Und der Stützpunktmannschaft würde der Futsalball und der Futsal an sich auch gut tun...es täte nicht weh..hat eigentlich keine Nachteile. Haben die Stützpunkttrainer mal dergleichen probiert? Ich wette nicht! Warum nicht?

    Doch, er hat eben auch - bei allen Vorteilen - Nachteile. (Ballan- und Mitnahme als Beispiel, dass hier in deisem Thread schon mehrmals angesprochen, und nirgends entkräftet wurde. Das Ignorieren dieser Nachteile macht die Diskussion nicht besser.)


    Nur weil Stützpunkttrainer normalen Fussball spielen diesen völlige Unwissenheit und Unkenntnis über den Futsal zu unterstellen, das ist sicherlich nicht der beste Ansatz in einer Diskussion.

    Ich bin ganz bei Steini:
    Es gibt doch alten einen Ansatz, der entweder nur Por- oder nur Contra - Argumente auf sich vereint.
    Deshalb bin ich auch meist gegen eine dogmatische Sichtweise zugunsten eines Ansatzes.


    Und gerade, wenn man sich dogmatisch für einen und gegen einen anderen Einsatz entscheidet, ist es doch noch viel wichtiger, auch die Argumente gegen den eigenen Ansatz/für den anderen Ansatz zu erfahren und zu kennen. Erst dann kann man sich doch - wirklich schlüssig und begründet - für eine extrem einseitige Ausbildung (bezüglich dieses Punktes) entscheiden.

    • Es gibt deutlich weniger Fouls, bedingt durch Grätschverbot und kumulierte Fouls.

    Da bin ich bei dir. Ich habe aber zum Beispiel auch schon Fussballturnieren (also mit nirmalem Ball) beigewohnt, wo das Grätschen ebenfalls grundsätzlich verboten war.


    • Das Spieltempo ist viel höher, da nicht ständig nach hinten
      gespielt werden darf und die Vier-Sekunden-Regel kein Zeitspil erlaubt.

    Hast du schon einmal ein Hallenturnier in U11, U12 oder U13 gesehen, wo wirklich starke Teams bei einem Turnier mit Rundumbande in Fussball gegeneinander angetreten sind? richtig hohes Tempo würdest du dann nämlich sehen. (Die Vier-Sekunden- Regel kann man auch umgeghen, indem Mann den Ball noch eine Weile mit der Hand hält/berührt. Die 4 sec laufen ja erst , wenn der Ball liegt.)
    Richtig ist, es gibt Nettospielzeit, kann man aber auch beim normalen Hallen-Fussball einführen (dafür bin eh), dann hat sich das mit dem Zeitspiel auch erledigt.


    • Beide vorherigen Punkte führen zu deutlich mehr fußballerischen Aktionen pro Spiel und damit zu mehr Wiederholungszahlen.

    Siehe oben.


    • Das Spiel fördert den Teamgeist, weil sichere Tore die sind, bei denen vor dem Drei-Meter-Tor nochmal quergelegt wird.

    Das ist ja man eine ssehr einseitige Sicht der DInge. Teamgeist zeigt sich für mich vor allem im gemeinsamen Verteidigen.


    Mal ganz abgesehen davon. Gilt diese These denn für den normalen Hallenfussball nicht?


    • Das Spiel erfordert das Flachpass-Zusammenspiel. Kommt mir entgegen, weil das auch auf dem Feld meine Philosophie ist.

    Naja, ist ein zweischneidiges Schwert. Die hohe Kunst des Fussballs (und der Fussballtechnik) ist sicherlich die Ballan- und mitnahme von hohen oder halbhohen Bälle sowie das präzise Spielen socher Bälle.
    Und selbst, wenn du dieser These nicht folgst, so ist wahrscheinlich unstreitbar, dass eben auch halbhohe und hohe Bälle zum Fussball dazu gehören.
    Wie sollen Kinder und jugendliche also ihre Fähigkeiten diesbezüglich erwerben bzw. verbessern, wenn sie überhaupt nicht im Spiel oder Training vorkommen? Über viele Jahre.


    Sollte nicht die Aufgabe des Trainers sein, die Kinder und Jugendlichen umfassend auszubilden? Natürlich mit einer Schwerpunktzetzung in bestimmten Phasen der Entwicklung.


    • Es gibt viel weniger Stress mit Gegner und Schiedsrichter.

    das kann ich nicht ausreichend verifizieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Qualität der Schiedsrichter die entscheidenste Komponente für deine These ist. Ich suche mir deshalb für eigen Hallenturniere auch gezielt gute Schiedsrichter raus (und spreche sie direkt an) und spiele mit meinen Mannschaften auch zumeist Turniere, wo man sich dessen bewusst ist. (bzw. dort, wo an guten Schiedsrichter gespaart wird, spiele ich im nächsten Jahr nicht mehr).


    • Der Ball bevorteilt Techniker, hilft aber technisch schwächeren trotzdem.

    Das mag auch stimmen, aber gute Techniker können auch mit dem normalen Fussball ihre Vorteile ausspielen.
    Für mich gehört zu guter Technik zwingend die Bedingungen dazu. Also der Zeit- und Gegnerdruck. Der Gegnerdruck ist im Futsal bedingt durch das nahezu körperlose Spiel geringer.
    Wo sind aber deine Ausführungen bezüglich der Vorteile des normalen Fussballs gegenüber dem Futsal?
    Um mal den signifikantesten nochmal zu nennen: die Ballan- und mitnahme? Bzw. die fehlende Schulung dessen im Futsal.
    Nochmal, ich verteufle den Futsal nicht. Ich setzte Futsal auch im Training ein. Genauso wie andere Bälle (Tennisball, Gummiball, Rugby, etc.)
    Aber, da du (oder andere) ja eine eineitige Ausbildung Futsal anstatt Fusball postulieren, werdet ihr euch ja auch über Gegenargumente Gedanken gemacht haben und schlüssig begründen können, warum diese Argumente zu vernachlässigen sind.


    Deshalb meine Bitte, dies doch einmal aufzuführen. (Die Pro-Argumente kennen wir, manche sehe ich ja sogar ähnlich).



    Edit:
    Wer immer von Gebolze im normalen Hallenfussball spricht, dem emfehle ich mal, sich ein paar Turniere (eventuelle auf you-tube) anzusehen.
    da kann ich spätestens ab U10 wenig Gebolze erkennen. Schon alleine, weil vernünftige Torhüter Schüsse aus weiter Distanz dann mühelos halten (ist ja kein Minifussball mehr)
    Auf die schnelle: U9: http://www.youtube.com/watch?v=Ii5qSl-_Q64
    U12: http://www.youtube.com/watch?v=cdv7lB53Smg

    Klar, wir sind uns alle einig, dass Reinrufen, dass nur der Frustbewältigung des Trainers dient fehl am Platz ist.



    Was ist denn aber gegen konsruktive Kritik in SInne von: " Paul, wenn du angespielt wirst, verarbeite den Ball gleich in die Bewegung." oder " Max, bevor der Torwart dich anspielt nimm eine offene Spielstellung ein". etc. einzuwenden?


    Das ist kein "Rundmachen", das ist eine klare konstruktive Kritik, als Hilfe für den Spieler. Diese erfolgt zeitnah (innerhalb von 8 sec. sollte das Feedback laut der Sportwissenschaft bzw. der Didaktik im Sportunterricht erfolgen).


    Klar ist auch, das man ein Kind nicht mit Kritik überfrachten darf und sich auf einen Hauptfehler beschränken muss. Auch muss Lob deutlich überwiegen, allein schon damit die konstruktive Kritik auch aufgenommen und verarbeitet wird.

    Es ist doch ganz einfach:


    In der Vereinssatzung steht alles, was du wissen musst.
    In vielen Vereinen (also in der Satzung) gibt es Kündigungsfristen bzw. Kündigungszeitpunkte, zu denen man die Mitgliedschaft kündigen kann. Oft ist dies bewußt so gehandhabt, dass sie eben nicht mit dem Fussballjahr korrelieren. (z.B. Kündigungen nur zum 1.3. un 1.11 möglich). Gerade, dein Fall, dass man bei einem Austritt zum Saisonende trotzdem noch bis zum Jahresende Beitrag zahlen muss, ist mir schon mehrmals passiert.
    Natürlich ist diese Vereinssatzung nicht zufällig so, bringt sie doch Geld auch für Monate ein, in denen der Spieler gar keine Vereinszugehörigkeit hat. Aber Vereinsrecht ist nicht gleich Spielrecht.


    Aber, ob jetzt am ANfang des Jahres bezahlt wird oder Monatsweise ändert trotzdem nichts. Die Forderung würde bestehen bleiben und laut Satzung wohl auch rechtens. (Aber das musst du in eurer Satzung nachlesen).




    Was ich vorschlagen würde ist, dass deine Spielerin mit dem Vereinsvorsitzenden eine individuelle Lösung aushandelt, mit dem Argument: Ich stelle mich noch bis Sommer zur Verfügung und muss auch nur SUmme x (also bis zum Sommer) Beitrag zahlen. Wenn ihr das nicht auf der Mitgliederversammlung thematisiert wird man da schon ne Einigung erzielen.

    Warum? Meine Erfahrung ist, dass solche Bälle enorm das Kombinationsspiel fördern, weil weitere Schüsse mangels Beschleunigung des Balls kaum möglich sind.


    1) Vor allem die Endgeschwindigkeit des Balles ist nicht so hoch.


    2) Warum Filzballfussball grausam ist: Durch die fehlende Option des Weitschusses, verteidigen die MAnnschaften viel tiefer, also nur vor dem eigenen Tor, was eben die Möglichkeit sich in diesen Bereich vorzuspielen deutlich reduziert. Eine offene zentrale Schußposition aus 10 Metern muss gar nicht -bzw. ganz sicher nicht energisch verteidigt werden. Schußfinten z.B. werden hier völlig sinnlos: Frei nach dem Motto : "Schieß doch, den hält mein Keeper sowiso." Aber vorbei dribbeln (mittels Schußfinte z.B.= oder vor das Tor passen lasse ich nicht zu."


    Ab einem gewissen Alter und/oder Niveau ist das nunmal so. Und das ist schon in der E-Jugend auf gewissen Niveau so. Selbst in der U9 auf sehr hohem Niveau kann man das erkennen.



    Edit: Das ist genauso, wie mit der Mittellinienregel. Natürlich verhindert diese das hin und herbolzen von Torhüter zu Torhüter. Aber er erschwert eben auch das Fussballspielen, wenn der Gegner beim Abschlag brutal zustellt, in dem wissen, der lange Ball geht ja nicht. Dadurch wird der Raum für das Fussballspielen extrem klein.
    Dürfte der Torhüter nun über die Mittellinie spielen, dann kann der Geger sich nicht mehr so hoch postieren (alle Spieler in die Ggegnerische Hälfte), weil der lange Ball auf den Stürmer möglich wäre.


    Das Element Spieleröffnung nimmt spätestens in der D-Jugend eine derart dominierende Rolle ein, das es kaum mehr vehältnismäßig ist. - Da werden Taktiken gespuielt, einen SPieler hinten leicht frei zulassen, um ihn nach dem Anspiel sofort zu pressen, genauso, wie den Torhüter und andere ANspieloptionen. Daraus ergeben sich riesige Torchancen. (Da könnte man ja schon taktisch den Ball über das Tor schießen, damit der Gegner eröffnen muss, und man den Ball dann im Pressing vor dem Tor erobert). Bedenkt man, dass diese Regel im "richtigen" Fussball inexistent ist, ist es in meinen AUgen schon diskutierbar.


    Bei dieser Mittellinienregel (vor allem bei 7gg7 Halbfeldfussball in der D-Jugend) gibt es in meinen Augen keine perfekte Lösung.


    Bei uns existiert diese Mittellinien Regel. Bei Turnieren, wo diese nicht galt, ahbe ich meinen Torwart immer gesagt, den ersten Ball haust du lang nach vorne. Un zwar, weil ich eben gerade das Fussballspielen von hinten heraus fördern will. Durfch diesen ersten langen Ball, hat der Gegner gesehen, dass sie nicht bedingugslos pressen können, was uns im weiteren Verlauf mehr Raum und Zeit für eine Spieleröffnung gegeben hat.

    Das sehe ich anders. Ich bin der Meinung das das super geht. Mein Vorteil...ich habe es getan. Ich hatte das theoretische Wissen und die Praxis sowohl als C-Turnier und in eigener Sache als Spieler eines Freizeitteams das aus 7jährigen....bis 50jährigen inclusive einer Frau...also eine Mixedmannschaft bestand.


    Alle waren mit diesem Ball nach anfänglicher Skepsis sehr zufrieden.

    Das glaube ich dir.
    Denn, je geringer das Niveau, desto mehr kaschiert der Futsalball technische Defizite und erhöht so den Spielspaß der Mitwirkenden.
    Im Minibereich halte ich es deshalb auch für sinnvoll den Futsalball häufiger einzusetzten.
    Auf höherem Niveau (schon vernünftiges D-Jugendniveu oder hohes U11-Niveau) ist das aber längst nicht mehr so.
    (Ich habe ein Bundesligaturnier im U12 Bereich mitverfolgt, bei dem mit Futsalball und Futsalregeln vor einigen Jahren verfolgt. Fazit aller: Nächstes Jahr wieder normaler Fussball auf 5-Meter-Tore. Die Spiele waren zäh wie Kaugummi, da die Mannschaften eine gewisse (bereits auf der voherigen Seite genannten) Spielweise an den Tag legten.


    Und aus Ausbildungssicht bleibt einfach festzuhalten das die wichtigste Technik mit Futsal eine viel zu unbedeutende Rolle spielt.
    Die meisten Trainer schulen diese eh nicht ausgiebig und qualitativ ausreichend, vor allem wenn man das mit den anderen Techniken Schuß, Pass und Dribbling vergleicht.
    Wenn nun selbst mangelnde Fähigkeiten in der Ballan- und Mitnahme nicht mehr offensichtlich werden, besteht die Gefahr, dass sie noch weniger geschult wird, als es ohnehin schon der Fall ist.

    Die Begründung ist wohl folgende: Ähnlich wie dunkle Sohlen gibt es bei normalen Bällen (erst Recht, wenn diese auch draußen benutzt werden), (Gummi-) abrieb am Hallenboden. Bei Filzbällen bleibt der Hallenboden, wie er ist.


    Hallenwettkämpfe mit Filzbällen finde ich aber furchtbar. In meiner Region glücklerweise kaum vorhanden.

    Wow, jetzt nehmen wir Erfahrungswerte aus einer Alt-Herren-Freizeittruppe auf sehr mäßigem Niveau (du hast selbst häufig deutlich gemacht, das du nur auf sehr niedrigem Niveau gekickt hast) um daraus allgemeine Schlussfolgerungen auf den untersten Jugendbereich zu transponieren.

    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Spiele die ich im TV sah, ergaben im Prinzip meistens mehr Tore als beim Fußball, auf keinen Fall weniger. Als ich selber in der Halle kickte, ergaben sich ungefähr gleich viele Tore, ...also eher kein Unterschied zum normalen Hallenfußball.

    Ich kommentiere mal nur das, weil ich wenig Zeit habe und eine Diskussion mit dir auch aus Erfahrung eher weniger bringt.


    Vor allem, da du mich hier völlig aus dem Zusammenhang heraus editiert hast. (Absicht oder fehlt dir wirklich die Lesekompetenz ?)



    Die von mir zitierte Aussage bezog sich auf das Spiel mit Futsalball, aber ohne dessen Regeln.
    Da passen deine Aussagen mal überhaupt nicht. (Mal davon abgesehen, dass du dich auch so verrechnet hast, da ein Futsalspielder im Fernsehen länger geht - allein durch die Nettospielzeit - als vergelichbare Wettkämpfe in der Halle unserer Profiteams, also selbst dann...).



    Und zur Ballan- und mitnahme:
    1) Selbst bei einem flachen Zuspiel muss der SPieler (im Gegensatz) zum Fussball keine saubere Technik haben, um den Ball mit dem ersten Kontakt so zu verarbeiten, dass er sofort ne Anschlußaktion ausführen kann. Der Ball springt nicht von Fuß weg, er springt nicht über diesen, er liegt sofort am Boden (hüpft nicht).
    Aber eben dies auch mit dem Fussball zu können - dazu noch mit halbhohen oder hohen Bällen (dazu alles sofort in die "offene Stellung") ist von elementarer Bedeutung, um dann eben Anschlußhandlungen (PAss, Schuß, Dribbling, also die anderen Techniken) auch unter hohem Zeit- und Gegnerdruck zielgerichtet und effektiv einbringen zu können. Ohne eine herausragende Ballan- und mitnahme, kann ein ein Kicker die anderen Techniken (auch wenn er diese überragend beherrscht) auf einem gewissen Niveau gar nicht mehr wirklich einbringen, wenn er zur Ballkontrolle mehrere Kontakte braucht. Ein Ball der dann einen Meter vom Fuß wegspringt oder noch hüpft, bedarf dann eines weiteren Kontaktes zur Kontrolle oder hat eine unsaubere Anschlußaktion zur Folge.


    2) Hohe oder halbhohe Bälle fallen fast komplett weg


    3) Das SPiel mit verschiedensten Bällen (auch dem Rugby) kann ich auch nur emfehlen. Allein schon, weil damit ein Teilaspekt der Koordination sehr gut geschult wird.



    Ach Andre, noch etwas. Sicherlich habe ich nicht mit allem Recht. Aber meine Meinungen - auch über den Futsalball - basieren meist auf eigenen Erfahrungen und sind kein Theoriekonstukt im Konjunktiv. Futssal selbst gespielt habe ich schon vor 15 Jahren, das erste Mal. Den Ball in Training verwendet auch schon vor fast zehn Jahren.

    Das sehe ich genauso. Vor allem die (vielleicht wichtigste) Technik Ballan- und mitnahme wird quasi gar nicht trainiert. (Das macht der Ball ja von allein) Und die Hallensaison geht ja mehr als ein paar Wochen...



    zu Baron:
    Allein durch Hallenfussball (also auch ohne Futsal) haben die Jungs doch mehr Ballkontakte, als auf dem Rasen.
    Ich bin ein klarer Befürworter des Hallenfussballs bis einschließlich U13 und zwar rein aus der Sicht der Ausbildung. Weniger Spieler, Mehr Ballkontakte, mehr Zweikämpfe, mehr Aktionen, wesentlich klarer und echte 1gg1 Situationen (also kein weitläufiges Umlaufen des Gegenspielers), gerade für D-Jugend sind Gruppentaktische Elemente klarer und leichter im Wettkampf zu erlernen durch die wenigen Spieler und dadurch klareren Situationen, etc.



    Futsal spielen ist schon o.k., hat seine Vorteile, aber ein halbes Jahr nur Futsal (und das über mehrere Jahre) das sehe ich skeptisch, vor allem bezüglich Ballan- und Mitnahme. (für mich die wichtigste, aber von vielen oft vergessene Technik)



    Edit:
    Den Futsal im Wettkampf ohne Futsalregeln halte ich für eine schlechte Idee (eigene Erfahrungswerte). Zumindest ab der U9, spätestens E-Jugend. Dadurch, das man quasi aus einer Entfernung von über 3-5 Metern kein TOr erzielen kann (man kann einfach nicht so gut schießen), führt das dazu, dass man als MAnnschaft wesentlich tiefer (also vor dem eigenen Tor verteidigt) und so in der Konsequenz nicht nur Tore aus über 3-5 Metern unmöglich werden, sondern auch, dass man sich durch die erhöhte Gegnerzahl dirket vor dem Tor auch nicht (kaum) in diesen Bereich vorspielen kann.


    Nicht selten fallen kaum Tore, es gibt wenig Torchencen und offensivaktionen, nur brotloses Gepasse, kaum 1gg1. Langweilig für den Zuschauer, aber viel wichtiger für die AUsbildung der SPieler suboptimal.

    Mir ist das so klar...euch allen da draussen anscheinend nicht.


    Das wie ...ihr euch ziert und windet...umschreibe ich als typisch Trainer und auch das schmeckt einigen nicht. Das schmeckte mir auch nicht...bis zur Selbsterkenntnis jedenfalls nicht! Darüber bin ich hinweg....einige von Euch anscheinend noch lange nicht.


    Denkt mal drüber nach.

    Das erinnert mich an den Witz, indem sich ein Geisterfahrer darüber aufregt, dass alle anderen in die falsche Richtung fahren.