Hallo DaddlnZockn,
ich sehe es lediglich so, dass die non-verbale Kommunikation die effektivste ist da bereits mit der Bewegung/Laufweg gewisse Reaktionen meiner Mitspieler in Gang gesetzt werden. Und die sogenannten Automatismen bezeichne ich ja als non-verbale Kommunikation.
Zitat DaddlnZockn: Ich bin der Überzeugung, dass, wenn man in einer Situation wirklich mehrere Automatismen als Lösungen hat (z.B. am Flügel: Hinterlaufen, Doppelpass mit Zentrumsspiel, Seitenwechsel etc.), sollten die eigenen Spieler wissen, wie man jetzt als Gruppe vorgeht.
Genau das habe ich doch in meinem Beitrag so umschrieben: "Nehmen wir als Beispiele ganz einfache Abläufe wie Hinterlaufen, das Kreuzen der Stürmer oder das Spiel über den dritten Mann. Da findet eigentlich schon non-verbale Kommunikation statt, die ich durchaus als Automatismen bezeichnen würde."
Natürlich sind diese "Klassiker" auch zu verteidigen, wenn dem Gegner ebenfalls klar ist was in diesem Augenblick geschieht ( Stichwort Allgemeingut ).
Aber gerade im professionellen Bereich wird es wohl sicher so sein, dass sich Trainer mit den Klassikern nicht zufrieden geben. Da werden Automatismen wohl auf noch ganz anderem Level trainiert. Aber, wie TW-Trainer schon schrieb, auf diesem Level diskutieren wir eigentlich hier im Kinder- bzw. Jugendfussball nicht. Jedoch ist es nicht verkehrt sich Ziele angelehnt am prof. Bereich zu setzen. und daran zu orientieren. Mit dem zunächst Aufzeigen der verbalen Kommunikation und vor allem der Entwicklung der Spielintelligenz durch Stimulation gebe ich als Trainer dem Spieler Hilfestellung dazu.
Zitat DaddlnZockn: Im übrigen läuft der "Stimulanz"-Ansatz von Wein doch auf dasselbe heraus. Die Spieler sollen erkennen, welche gruppentaktischen Mittel in bestimmten Situationen sinnvoll einzusetzen sind.
Auch das hatte ich in meinem Beitrag eigentlich so geschrieben: "Und ich glaube, dass man die oft so erwähnten Automatismen dazu zählen kann. Das fördert Horst Wein meiner Ansicht nach schon. Wein fordert ja immer die Erarbeitung von Lösungsansätzen zusammen mit den Spielern. Also stimmulieren und nicht instruieren."
Ziel ist es aber letztlich, dass die Spieler sich untereinander coachen und nicht der Trainer instruiert. Wenn sich die Spieler dann auf demselben Niveau befinden, was die Spielintellignz angeht, dann wird die verbale Kommunikation eben nicht mehr notwendig sein.
Aber all das muss man sich eben Schritt für Schritt erarbeiten.