Beiträge von Zodiak

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    Relativ spannendes Thema.


    In unserem Fußballkreis war die Saison so unmöglich, dass man bis in den Dezember Pflichtspiele hatte, dafür die Saison Ende Mai schon vorbei ist.
    In der schönsten Zeit des Jahres also kein Spielbetrieb. Kompletter Schwachsinn also in meinen Augen.


    Im Breitensport bin ich von jeher der Meinung, dass Pausen im Grunde nicht nötig sind. Es handelt sich hier um ein paar Nachwuchskicker, die Spaß am Sport, vor allem am Kicken haben, daher versuche ich das ganze Jahr flüssig durchzutrainieren. Ich biete Training in allen Ferien an, in denen ich selbst da bin.


    Natürlich sind dann weniger im Training, aber die die da sind haben ihren Spaß.


    Bei uns ist es dieses Jahr nun so, durch die Vizemeisterschaft, haben wir es in die Relegation geschafft, in der sich 16 Mannschaften um 3 Plätze streiten. Das heißt ich habe über die "freie Zeit" wenn es optimal läuft 3 Relegationsspiele, dazu kommt das Halbfinale des Landkreispokals noch dazu, mit der Option auf mehr. Und Anfang Juli noch unser Sommerturnier zum Abschluss.


    Anfang August geht dann die Saison schon wieder los - wir hätten aber wenn alles gut läuft Mitte/Ende Juli die letzten Pflichtspiele.


    Den Jungs macht es Spaß ... also wieso nicht kicken lassen?!


    Grüße
    Zodiak

    Andre


    toller Beitrag - kann ich so zu 100% unterschreiben!
    Ich habe C-Breitenfussbal gemacht, weil:


    - der Verein zahlt
    - Teil 1 und 2 dezentral bei unserem Verein gemacht wurde
    - ich als Frischling den Willen hatte was zu lernen
    - die Sportschule für Teil 3 auch nur 30 km weg ist


    Das unser Lehrgangsleiter nicht der Knaller war ist schon beim ersten Teil aufgefallen, diesen hatten wir auch in Teil 2. Und bei Teil 3 an der Sporschule wurde es leider nicht besser.

    Du bist ein Glückpilz. Sei froh.

    Bin ich - besser und effektiver kann man nicht lernen.
    Der Erfolg für Trainer und Mannschaft ist nicht zu übersehen.
    Was umso erfreulicher war, die Jungs hatten kein Problem mit einer Trainerin und haben auch durch ihren klugen Umgang mit der Thematik weder den Respekt vor mir verloren, noch erachten sie es als Zeichen von Schwäche sich Hilfe zu holen.
    Ich freue mich auf zwei Jahre A-Jugend mit dieser Mannschaft :)

    Vorsicht - genau lesen bitte!!


    Bei sonst gleicher Eignung IMMER den mit Lizenz vorziehen. Ansonsten vergleichst Du Äpfel mit Birnen.


    Also: Keinen Choleriker mit Lizenz mit nem menschlich einwandfreien Autodidakten ohne Lizenz vergleichen, ok?

    Sorry mein Fehler :)
    Dann hast du natürlich absolut recht.

    Also um festzuhalten, ich wollte mit meinem Post nicht das Lizenzierungs- bzw. Ausbildungsmodell in Frage stellen, wollte nur mal sehen, wie eure Meinung zum Thema Lizenz ist.
    Das Qualifikationen unerlässlich sind um erfolgreich zu arbeiten ist klar - aber muss dies zwinged durch eine Lizenz geschehen. Ich meine schön und gut du hast ein kleinen Ausweis auf dem steht das du die Qualifikation xy erhalten hast.
    Davon kann ich mir relativ wenig kaufen - wie ich finde.
    Daher kann ich den Ansatz ich ziehe einen mit Lizenz immer vor nicht verstehn, denn wie auch schon mehrfach erwähnt, haben in den Lehrgängen auch total "Fußballidioten" oder Choleriker das gleiche Zertifikat erhalten wie ich.
    Sie tauschen sich weder mit Kollegen aus, lesen keine Fachliteratur, schauen keine Lehrvideos an und sind von den sozialen Kompetenzen eher am unteren Ende der Pyramide anzusiedeln.


    Jetzt kenne ich aber einige Trainer, die schon über 20 Jahre als Trainer arbeiten, aber aufgrund von Familie, Beruf, etc. keine Zeit/Lust hatten eine Lizenz zu machen und sind weitaus bessere Trainer als 85% aus meinem Lehrgang, der natürlich nicht nur aus Einstiegern bestand, sondern auch genug Alte Hasen dabei hatte.


    Meine persönliche Meinung is, dass man die 120 Stunden gerade für die erste Lizenz besser nutzen könnte. Der erste Schritt wäre, weniger Theorie und viel mehr Praxis in den einzelnen Abschnitten.
    Learning by doing macht nicht nur mehr Spaß - sondern und das ist die Crux an der Sache - mit einem guten Dozent bleibt deutlich mehr hängen.


    Ich werde selbstredend demnächst mit der C-Lizenz weitermachen, erhoffe mir aber weitaus mehr Input und wünsche mir nichts sehnlicher als einen Dozenten dessen Ego nicht durch seinen Fußballlehrer ins unerträgliche gestiegen ist.


    Grüße
    Zodiak

    Nachdem ich selbst den Fachübungsleiter Profil Kinder und Jugendliche an der Sportschule Unterhaching (Teil 1+2 dezentral) gemacht habe und in der Rückrunde das Glück hatte eine ehemalige Profifussballerin (Mutter eines Spielers) als Co Trainerin gewinnen zu können, stellt sich mir mittlerweile die Frage wie wichtig so ein "blöder" Zettel ist.


    Als Grundlage aber kurz meine Sicht der Dinge. Vor 2 Jahren habe ich als Jugendtrainer angefangen, eigentlich als Co Trainer einer U15. Leider stellte sich heraus, dass mein Kollege eher selbst nur ein "zweiter Mann" ist und mit Planung der Einheiten usw. nicht viel am Hut hat. Folglich habe ich das Kommando in Absprache mit Ihm übernommen, extrem viel Zeit in Lektüre und zum Ende hin auch in die Ausbildung zum Fachübungsleiter gesteckt. Ich selbst bin ei "akzeptabler" Amateurfussballer und habe selbst bis zur Bezirksliga gespielt. In meinem zweiten Jahr habe ich eine U17 übernommen, mit einem Co Trainer der 21 Jahre alt ist und ebenfalls Neueinsteiger und dazu einem Torwarttrainer mit 19 Jahren, ebenfalls Neueinsteiger. Klar das ich die Rolle des "Cheftrainers" übernommen habe und ich würde vom JL auch als dieses eingesetzt. Mein Co hatte zusammen mit mir den Fachübungsleiter gemacht, leider waren aber beide schon in der Hinrunde nicht zuverlässig, sodass von der Organisation, Planung bis hin zur Nachbereitung alles an mir hängen blieb. Zur Rückrunde habe ich aus schierer Verzweiflung bei der oben erwähnten Mutter nachgefragt ob sie mir nicht zumindest bei der Vorbereitung ein wenig zu Seite steht, da ich selbst an Belastungs- und Erfahrungsgrenzen gestoßen bin. Zu dieser Zeit krieselte es auch in der Mannschaft trotz guter Leistungen sehr stark.
    Kurzum hat sie sich dann dazu entschieden mich nicht nur für die Vorbereitung sondern für den Rest der Saison als "Beraterin" zu begleiten. Ich fing also endlich an von einem erfahrenen Trainer zu lernen. Ich habe weiterhin meine Tranings ausgearbeitet und durchgeführt, hatte aber jemanden der mir auf die Finger geschaut und mich korrigiert und verbessert hat. Auch bei Spielen stand sie mir mit Rat und Tat zu Seite, hat mich auf Fehlverhalten und Verbesserungsmöglichkeiten bei Ansprachen hingewiesen und mich massiv entlastet. Zwischendurch hat sie auch mal Einheiten abgehalten, bei denen ich zur Hälfte Zuschauer und zur anderen Hälfte ihr zweiter Mann war.
    Was ich durch diese Erfahrungen gelernt und verbessert habe ist ein vielfaches mehr als bei der Ausbildung zum Fachübungsleiter in 3x40 Stunden rüber kam.


    Für mich ist der Lehrgang im Rückblick viel zu theortisch, zu sehr auf Leistungsfussball geprägt und hilft meiner Meinung nach in der täglichen Arbeit eines Trainers so gut wie garnicht. Es wurden lediglich plastische Ansätze dargestellt aber nicht einmal haben wir einen Jahresplan oder wenigstens einen Block für eine beliebige Mannschaft geplant. Gleichfalls haben wir niemals ein Training (nicht eine Lehrprobe) ausgewertet oder nachbereitet. Wie ich das tue habe ich mir selbst über das Internet und die Erfahrungen mit meiner "Co Trainerin" beigebracht.


    Jetzt bestehen zwei Möglichkeiten, zum ersten, ich hatte Pech mit dem dezentralen Dozent in Lehrgang 1 und 2 und auch bei dem Prüfungslehrgang mit dem ach so tollen Fußballlehrer, der sich selbst für den Erfinder dieses tollen Sportes hält und dich auch so behandelt, oder ich liege mit meinen Eindrücken genau richtig. Aus letzterem würde sich dann die Frage ableiten, wird das bei höheren Lizenzen besser?


    Wie seht ihr das Thema Ausbildung im Vergleich zur Erfahrung die man sammelt wenn ein erfahrener Trainer zur Seite steht - was ich mittlerweile als Grundsatz sehe.


    Nächste Saison bin ich endlich mal mit einem erfahrenen Trainer gesegnet, bei dem ich mein Wissen erweitern und Ideen einbringen kann.


    Grüße
    Zodiak

    Wie immer rede ich gerne von mir bzw. gebe meine Erfahrungen weiter ...


    Ich bin im zweiten Jahr als Trainer tätig und habe im Dezember 2010 die C-Breitensport Lizenz gemacht.
    Im letzten Jahr habe ich eine U15 trainiert dieses Jahr eine U17 die mich oft in den Wahnsinn treibt ... aber letztes wie dieses Jahr tolle Burschen (sind zwei unterschiedliche Jahrgänge)


    Das Wissen im C-Breitensport ist "nett" - sehr allgemein aber weder 1:1 auf die Praxis anzuwenden und gleichfalls hilft es dir leider nicht bei der Arbeit im Verein mit deiner Mannschaft.
    Wer vor hat weiter zu machen (und das habe ich) der kommt an dieser Lizenz nicht vorbei ... lernen wirst du von erfahrenen Trainern beudeutend mehr.


    Leider waren mein Co-Trainer und mein Torwarttrainer nicht so zuverlässig wie ich mir das erhofft habe in diesem Jahr und so habe ich bisher die Mannschaft alleine geführt... jetzt habe ich das große Glück, dass eine Spielermama ehemalige Profifußballerin ist/war und auch schon mehrere Jahre als Trainerin Erfahrung sammeln konnte.


    Mit ihr zusammen arbeite ich seit Januar zusammen und muss ehrlich sagen, das was ich jede Woche lerne, übertrifft alles was du in den 3 Wochen Ausbildung beim Verband lernst... den hier wird dir erklärt was du wann wie und wo falsch gemacht hast und wie du es besser machen kannst ... für mich eine tolle Erfahrung und diese ist wesentlich mehr wert als jede Lizenz...


    die Akzeptanz wurde schon genannt und wer nicht "Vatertrainer" ist sondern ggf. auch Ziele hat die jenseits der Kreisklasse liegen kommt in den seltesten Fällen ohne Lizenz aus ... abgesehen man macht das ganze schon zig Jahre ...


    Fakt ist, das die Lizenz sich für den Verein schnell bezahlt macht durch die Förderung die der Verein erhält ... und welche ggf. an dich weiter gegeben wird.


    Mitnehmen was geht ...


    Grüße
    Zodiak

    Ich werde es nicht akzeptieren, dass ein Betreuer, der schon zwei Jahre in Folge F-Jugend trainiert hat, hingeht und sagt "Och, wisst ihr was - ich mach noch ein Jahr länger F-Jugend!" und mir somit meine ganze Arbeit bisher und auch meine Pläne komplett überm Haufen schmeisst.

    Wie ich solche Aussagen und solche Ansichten hasse!
    Sowas haben wir zu Hauf im Verein...
    Nur Egoisten die sich um ihre paar Spieler kümmern und der Meinung sind, nur bei sich entwickeln sich die Spieler weiter!!!


    Leider findet man im Breitensport zu wenige Trainer/Betreuer/Väter die sich der Bedeutung von Teamwork bewusst sind.


    Wenn ich deine Posts lese gehe ich schwer davon aus das du erst als Trainer angefangen hast, was die Aussagen wenigstens halbwegs verständlich machen würden ...


    Egal ob Breitensport, Leistungssport oder Hobbymannschaft ... bei 2 Teajörms sollten die stärksten immer gemeinsam Spielen, ganz gleich welcher Jahrgang! Aber keiner will eine zweite Mannschaft trainiren - wenngleich dort ein Trainer deutlich mehr gefordert ist und bei der Entwicklung der Spieler schneller und deutlicher Fortschritte erzielen kann.


    Grüße
    Zodiak

    Ich halte nichts von diesen Coachingwörtern. :thumbdown: Ich denke diese verwirren ?( ?( die Spieler nur.


    Die Spieler sollen sich doch auf das Spiel konzentrieren und nicht versuchen in einer (Fremd)sprache dem Gegner möglichts wenig Informationen zukommen zulassen.


    Funktioniert sowieso nicht.

    Wenn eine Mannschaft durch die Benutzung von circa 20 verschiedenen Begriffen verwirrt sind, werden sie im Fußball wohl wenig bis nichts erreichen, den die taktische Ausbildung dieser Spieler wird mangelhaft bis ungenügend sein, denn diese wird sie definitiv an ihre Grenzen bringen.
    Es geht hier nicht darum dem Gegner möglichst wenig Informationen zukommen zu lassen, sondern untereinander auf dem Platz zu kommunizieren und bestimmte Begriffe deren Bedeutung alle Spieler auf dem Platz kennen umzusetzen.
    Ganz einfaches Beispiel...
    Der Gegner hat in der Verteidigung (vorzugsweise einer der Innenverteidiger) Probleme bei der Spieleröffnung bzw. lassen seine Ballan- und Ballmitnahmefähigkeit zu wünschen übrig. Dies sieht der Trainer meist noch vor den Spielern, dann kann die Vorgabe erfolgen bei sich abzeichnenden Pässen auf den betreffenden Spieler zu pressen um ihn im Mannschaftsverbund noch stärker unter Druck setzen zu können.


    Da ich Nummer von 1-11 den Positionen zugeordnet habe weiß also jeder in der Mannschaft bei der Ansage vor einem möglichen Abspiel auf den Linken Innvenverteidiger (Nummer 3) was er zu tun hat. Mit der einfachen "Ansage Klauen auf 3" ist den Spitzen und ggf. bei einer Mittelfeldraute dem "10er" klar wie sie auf den Mann schieben müssen und das die Passwege verstellt werden sowie 8 und 9 (äußere Mittelfeldspieler) mit aufrücken.


    Ich denke nicht das einer der Spieler mit dieser Aufgabenstellung überfordert ist. Sollte es der Fall sein ist Fußball oder eventuell jeder andere Manschaftssport bei dem Abstimmung und Koordination in einem Manschaftsverbund von Nöten ist der falsche Sport.


    Edit sagt: Das dies im Fall von Juro als Trainer einer F-Jugend zu Problemen führen kann ist klar, daher die Definition das ich es erst ab Großfeld oder kurz vor Übertritt als wirklich sinnig erachte. Aber die Basics schaffen auch F und E Spieler.


    Grüße
    Zodiak

    Zodiak


    achso, ich dachte, du hast die liste schon für dich selbst zusammengestellt und sie auch deinen jungs in die hand gedrückt, oder in die umkleide gehängt, oder ähnliches.


    wenn du sie scannst, wäre es trotzdem nett :)

    Ich denke das so auf den Schlag 20 Wörter mit Definition auf Papier bei einer U17 Papierverschwendung wäre ... :) Zumindest bei meiner ... ich habe mich dazu entschieden das Wort für Wort einzuführen jedes Training ein oder zwei neue Wörter und speziell darauf abgestimmte Übungen.
    Nach der ersten Einheit verstehen es die meisten noch :)


    Ich habe für mich zwar die Liste aber nur als Schlagwörter aufgeschrieben, da ich einerseits die meisten "verinnerlicht" habe und andernfalls auch im Buch nachblättern kann. Aber ich schaue das ich es heute Abend schaffe.


    Grüße
    Zodiak

    hallo zodiak,


    veröffentliche doch bitte mal deine liste. vielleicht kann man die ja 'nachnutzen' ;o)


    gruß

    Was heißt meine Liste ich habe einen Teil derer die im Buch genannt sind übernommen - natürlich nur diejenigen, welche ich benutzen möchte bzw. welche auch von einer Amateurmannschaft effektiv umgesetzt werden "könnten" - Das ganze ohne Erklärungen aus dem Buch würde nicht viel bringen, daher muss ich mal schauen das ich die Zeit habe es abzutippen oder die Seiten aus dem Buch einscannen ;)


    Mal sehen ob ich es heute Abend schaffe!

    Das sollte gar nicht hochnäsig klingen, SO hochklassig spielen wir auch nicht. Ich habe nur gedacht, wenn ich den Teil "fast jede C-Jugend spielt taktisch besser...", muss ich "höherklassige" einfügen.


    Ich habe auch schon im Kreis taktisch recht gut geschulte Jugend-Mannschaften gesehen. Im Seniorenfußball auf Kreisebene dagegen extrem selten, da gibt's Libero, 2x Training die Woche, und viel Gebolze und pro Team 1-2 bessere Spieler, die für das Entscheidende zuständig sind...

    Dazu einen unfähigen Trainer und/oder Spielertrainer und du hast den typischen Dorfverein Wurstsalat aufm Platz ... die guten zieht es in die größeren Nachbarorte und gleichzeitig auch höherklassig ... wenn du dann Pech hast, passiert das schon in der Jugend :)


    Ich kenne diese Situation trotz recht junger Karriere sehr gut :)

    Hallo Andre,

    Zodiak, für welche Altersgruppe fragst du? Ich finde -bei meiner Ansicht zum Thema "Anweisungen" oder "Reinrufen"- diese Frage mehr als berechtigt.

    ich rede wie im ersten Topic erwähnt gerade hauptsächlich von Großfeldmannschaften aber im speziellen von einer U17 die ich derzeit betreue.

    Zitat

    Generell denke ich, dass dieses Thema eher Großfeldmannschaften betrifft, man es im "kleinen" aber auch bei einer U9 einsetzen kann.


    Ich habe nun für mich eine Liste mit Coachingwörtern ausgearbeitet, die ich in meinen täglichen Umgang mit der Mannschaft (U17) benutzen möchte.

    Gruß
    Zodiak

    Nur mal als Gedankenanregung: Fast jede höherklassige C-Jugend spielt taktisch deutlich besser als Seniorenmannschaften in den untersten drei Ligen...
    Mich reizt momentan der unterklassige Seniorenfußball gegenüber dem Jugendfußball nicht, weil er taktisch und technisch so viel schwächer ist...

    Wo fängt für dich höherklassig an?
    Ich habe auch schon in unteren Jugendligen beeindruckendes gesehen!

    In unserem Verein ist der Spielertrainer der ersten Mannschaft selbst 36 hat keine Lizenz und wird nicht ernst genommen.
    Er war mehrere Jahre Jugendtrainer und Jugendleiter in einem Nachbarverein, eignet sich aber als Trainer einer Seniorenmannschaft nicht.
    Es mangelt an sozialer Kompetenz im Umgang mit den einzelnen Spielern. Es spielen regelmäßig Leute die früher höherklassig gespielt haben, aber nie im Training sind obwohl andere die regelmäßig kommen nicht zum Zuge kommen.
    Damit macht er sich unglaubwürdig und verspielt seine Achtung als Trainer.
    Wichtig ist als Spielertrainer aber der Aspekt, das man in der Regel höherklassig gespielt haben sollte als das Team das man trainiert, den auch ein Spielertrainer ist vor Fehlern nicht gschützt und sollte das zu oft auftreten, untergräbt man damit seine eigene Autorität.
    Ich selbst bin 25 und könnte mir nicht vorstellen Spielertrainer zu sein, da mir dann der Blick auf viele Dinge während einem Wettkampf verstellt wäre, da ich mich auf meine Aufgaben und meine Position kümmere um ordentliche Leistung zu bringen. Da fällt es schwer auf die Stellung meiner Innenverteidigung zu achten, wenn ich selbst im Sturm stehe.
    Zum Thema keine Jugendmannschaft zu trainieren kann ich dir nur sagen, das ich selbst einen vergleichbaren Ansatz hatte, aber auch aufgrund der familiären Situation mit Kindern gut umgehen kann. Ich habe mich dazu entschlossen anfangs nur Großfeld zu trainieren und bin dem bisher auch treu geblieben.
    Du wärst überrascht, was Spieler in einer U15 taktisch schon umsetzten können, wenn man es Ihnen richtig erklärt und immer und immer wieder korrigiert. Fertig ausgebildete Herren zu trainieren ist dagegen "einfach". So zumindest meine Ansicht. Ich werde weiterhin im Großfeldbereich der Junioren arbeiten und wenn es irgendwann sein sollte bin ich auch nicht abgeneigt eine Seniorenmannschaft zu trainieren. Aber bis dahin werden sicherlich noch einige Jahre vergehen.


    Grüße
    Zodiak

    Was für Wörter meinst du genau?
    Sowas wie: "Dreh dich" oder "patsch" ?

    Im Prinzip ja - wobei es sicher unterschiedliche Definitionen gibt.
    Das ganze natürlich unterteilt in Offensive (z.B. Festsetzen/Schleppen) und Defensiv (z.B. Rausdrehen/Klauen) und auch über die Basics hinaus interessiert mich.

    Nach langer Zeit mal wieder Servus Trainertalk-Geminde,
    endlich finde ich mal wieder die Zeit auch im Forum aktiv zu sein. Im Vereinsleben ging es mal wieder richtig rund.
    Generell denke ich, dass dieses Thema eher Großfeldmannschaften betrifft, man es im "kleinen" aber auch bei einer U9 einsetzen kann.
    Ich bin im Buch "Spielfähigkeit im Fussball" auf den letzten Seiten auf eine Thematik aufmerksam geworden die ich so noch nicht im Fokus hatte, jetzt aber bei meiner Mannschaft nach und nach einführen möchte.
    Ich habe natürlich auch einige Begriffe benutzt um meine Mannschaft von der Linie zu führen bzw. wie sich die Spieler untereinander gecoacht haben. Mir war aber nicht wirklich bewusst wie viel mehr es hier gibt.
    Ich habe nun für mich eine Liste mit Coachingwörtern ausgearbeitet, die ich in meinen täglichen Umgang mit der Mannschaft (U17) benutzen möchte.
    Ich habe mich dazu entschlossen in den nächsten Einheiten nach und nach diese Wörter "bekannt" zu machen damit die Jungs wissen was zu tun ist. Gestern habe ich im Training damit angefangen und habe das Gefühl, die Jungs nehmen das sehr gut an. Ich werde nun verstärkt darauf achten das ich aber auch die Spieler diese Wörter benutzen.
    Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht, oder habt ihr selbst eine Auswahl solcher Wörter.
    Wenn Interesse besteht, könnte man hier auch eine Liste erstellen mit typischen oder wichtigen Begriffen.
    In freudiger Erwartung auf eure Antworten


    Grüße
    Zodiak

    Eine Sportversicherung deckt Unfälle ab die im Trainings- oder Spielbetrieb entstehen. Wenn er also an diesem Training teilnimmt, ist er versichert.
    Dies wird über den Mitgliedsbeitrag abgedeckt.
    Wie genau das bei euch im Landesverband geregelt ist, kannst du aber jederzeit erfragen.


    Grüße
    Zodiak

    Hallo Falloutboy,


    als erstes brennt mir die Frage auf dem Herzen wo du die Lehrprobe ablegst, bei euch im Verein oder am Stützpunkt und in welchem Verband?
    90 Minuten Lehrprobe im C-Breitenfußball finde ich heftig.


    Bei uns waren das maximal 20 Minuten und daher wohl auch eine ganz andere Aufteilung.


    Bei uns war klar, dass die Jungs mit denen wir unsere Lehrprobe halten schon fertig aufgewärmt sind und man dann zu seinem Thema 20 Minuten Lehrprobe halten sollte.
    Ein paar Grundlegende Dinge, die man von uns (Sportschule Oberhaching, BFV) verlangt hat war, das die Übungen aufeinander aufbauen, leicht verständlich sind und spätestens mit der zweiten Übung einen Torschuss beinhalten.


    Ich hatte das Thema An- und Mitnahme flache Zuspiele und habe mir meine Lehrprobe wie folgt aufgebaut:


    2 Minuten Begrüßung, Erläuterung des Schwerpunkts (Zielsetzung) 2x6 Spieler eingeteilt (6x Rote Leibchen, 6x Gelbe)
    3 Minuten Bewegung im freien Raum in 2er Gruppen (je einer pro Farbe) mit flachem Passspiel mit mindestens 2 Ballkontakten (kein direkte Spiel, da Ballmitnahme geschult werden soll)
    5 Minuten Vor einem Tor 2 Spieler (likns Gruppe Rot, rechts Gruppe Gelb) und hinten in einer Reihe die restlichen 5 Spieler aufgestellt, wobei jeder bis auf den Anspieler einen Ball hat. Dann Auftaktbewegung des Passempfängers, Blickkontakt und Ballannahme mit der Innenseite, drehen ein oder zwei Schritte gehen und Torabschluss, damit beidseitig trainiert wird, stellt sich jeder nach dem Torschuss auf der anderen Seite an
    5 Minuten Gleiche Übung wie zuvor nur An- und Mitnahme mit der Außenseite
    5 Minuten Wettkampf am Anfang frei (sobald man sieht, das Doppelpässe gespielt werden bzw. nur mit einem Ballkontakt gespielt wird Sonderregeln einführen wie z.B. min 2. Ballkontakte oder das der Ball nicht gestoppt werden darf)


    Also das ganze möglichst simpel halten. Leider ist der große Unterschied, das dies eine Technik ist und du eine Spielform vorbereiten sollst.


    Wenn der Hauptteil also 40 Minuten dauern soll, bin ich mir sicher, dass die von dir angebotenen Übungen die Kids nach spätestens 10 Minuten tierisch langweilien, was definitv ein KO Kriterium sein kann, denn unmotivierte Jungs können dir die Lehrprobe sauber versalzen.


    Daher eventuell klären ob du zum Beispiel auch 3:1 auf ein Tor spielen lassen kannst. Das heißt doppelte Überzahl, ist zwar für den Verteidiger schwer lässt sich aber durch entsprechende Regeln (jeder muss vor Torabschluss den Ball berührt haben zum Beispiel) ganz gut steuern


    Oder du machst 3:1 + 2 auf 2 Tore mit Torwart. Sobald ein Tor gefallen ist müssen alle bis auf den Torschützen (oder der der den Ball verloren hat aus dem Feld und zwei weitere Spieler des vorherigen Verteidigers kommen ins Spielfeld. So hast du hohes Tempo mit vielen Torerfolgen und ein schnelles intensives Training.


    Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen weiter helfen!


    Grüße
    Zodiak