Beiträge von Uwe

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    Ich weiß nicht, wie es in anderen Regionen aussieht:
    Heftig umstritten ist das Ausspielen von Meisterschaftsrunden bis einschließlich E-Jugend. Die Tabellen und der damit entstehende Leistungsdruck nimmt vielen Kindern bei Mißerfolgen den Spaß beim Fußballspielen.
    Die Tabelle und das erreichen von Meisterschaften ist der große Wunsch, aber nur für viele Tariner, Eltern und Vereine. Die Kinder interessiert dies am Rande, Wichtig ist für die Kinder immer nur das nächste Spiel.
    Vorgeschlagen werden häufig die Ausführung von Blitzturnieren (3 Mannschaften). Jedes im Verband gemeldete richtet in einem gewissen Turnus ein Blitzturnier aus.
    Auch dies wird in anderen Staaten schon seit längerere Zeit so durchgeführt.


    @ Big Bopper

    Unsere Einstellung stimmt mindestens in den wichtigen Punkten überein. Dann bin ich mit meiner Meinung nicht ganz allein, denn auch hierzu wird momentan ein Text für Soccerdrills geschrieben. Ich oute mich hier als Fan des Kleinfeldes, denn hier werden die besten Voraussetzungen für das spätere Spiel auf Großfeld bereits gelegt. Einen kleiner, ungeprüfter Ausschnitt vorab, der komplette Text erscheint erst in ein paar Wochen:

    Der Einstieg auf das "große" Feld ist der Abschied vom Bolzplatzfußball.
    Na ja, so schlimm ist es nun auch nicht, aber das "freiere" Spiel findet auf dem Kleinfeld statt. Kreativität und viel Ballbesitz sind klare Vorteile. Viele Nationen (z.B.: Frankreich) lassen Kinder 4+1 spielen, damit auch kleine Talente ohne Selbstvertrauen sich nicht auf einem riesigen Feld verstecken können. Jeder spielt mit - So ist Kinder-Kleinfeldfußball.

    Versuche deshalb dein Team nicht zu früh aufs Großfeld umzustellen. Leider geben uns die Pflichspielrunden den Zeitpunkt der Umstellung vor und nicht das Leistungsvermögen der Kinder. Durch die Spielfeldgröße und die Anzahl von Spielern kann es passieren, dass die Hälfte des Teams sich nicht bewegt, weil der Ball weit weg ist.
    Wir haben versucht, einen "Fahrplan" für die Umstellung zu entwickeln. Mit Erfolg wurde dieser Plan bereits mehrfach in der Praxis umgesetzt.
    Einen Zeitplan für eine erfolgreiche Umstellung gibt es nicht. Entscheidende Faktoren sind neben dem Leistungsvermögen, die Motivation, gutes Training, Geduld und Spielpraxis.
    .

    1. Veränderte Spielregeln


    Erkläre zunächst theoretisch und anschließend beim Training (kurze praktische Vorführung) die veränderten Spielregeln. Versuche nicht sämtliche Erklärungen zu den Änderungen in eine Trainingseinheit zu stopfen. Verteilt über mehrere Einheiten ist der Lerneffekt viel größer und es ist nicht so ermüdend.
    Neue oder veränderte Regeln können sein: Abseits, Rückpassregel, Abstoß, Einwurf, Veränderung der Spielfeldmarkierungen (Strafraum usw.), Anstoß und einiges mehr. Erkundige dich bei deinem Schiedsrichterwart im Verein. Vielleicht ist er bereit, dem Team die theoretischen Kenntnisse zu vermitteln.

    Däniel
    Da gebe ich dir vollkommen recht. Nur ein gutes Klima im Team, wird das Tem auf Dauer zusammenhalten und gute Leistungen kommen dann irgenwann "fast" von allein.
    Deshalb sollten Strafen, falls überhaupt nötig, sehr dosiert als Ordungsmittel eingesetzt werden.

    Aber das Thema war hier: Kann denn Training Strafe sein? Gibt es das Straftraining nur bei den Profis, oder wird es tatsächlich auch noch im Kinderbereich eingesetzt?

    Hier ein kleiner Tipp um das Umfeld eines Teams noch besser einzubinden.
    Ich habe dies selbst in der Vergangen heit schon mit riesigem Erfolg organisiert, Die WM bietet sich förmlich an, um sowas suf die Beine zu stellen. Das gesamte Umfeld des Teams wächst so zusammen.
    Das Turnier ist absolut "Just for Fun". Absolutes Faiplay ist vorgeschrieben. Es geht nicht um Sieg oder Niederlage, es geht nur um den Spaß. Informiere dich vorher bei deinem Verein über versicherungstechnische Formalien. Dies ist ein "Training" und somit beim Verband nicht meldepflichtig (Frage aber besser nochmal im Verein):

    Oragnisation eines Teamturniers für eine Jugendmannschaft:

    1. Einen Tag aussuchen. Ich empfehle den Samstag vor Beginn der WM oder den Samstag nach dem Eröffnungsspiel der WM. Empfehlung: Am Vormittag!

    2. Dauer ca. 3 Std. anschließend Nudelschlacht oder Grillen mit allen Teilnehmern. Die Teilnehmer tragen die Kosten für das Essen alleine.

    3. Den Kindern gut formulierte Einladungen mitgeben. "Einladung zur Team-WM".

    4. Eingeladen werde: Die Kinder aus Team, Eltern (Väter und Mütter), Geschwister (Jungs und Mädchen), Freunde und Freundinnen der KInder und andere Personen, die dicht am Team sind (Schiedsrichter, Jugendwart, Platzwart o.a.). Keine einfache Aufgabe, diese Leute zu motivieren. Besonders bei Müttern ist Überredungskunst gefordert. Aber sagt erstmal eine zu, ziehen andere schnell mit. Ich empfehle, auf das Tragen von Fußballschuhen zu verzichten.

    5. Gespielt wird auf Kleinfeld, ohne irgenwelche taktische oder andere Vorgaben. Das Kleinfeld ist gekreidet, Eckfahnen und Tornetze sind vorhanden. Jetzt wirkt das ganze professionell. Spielmodus: jeder gegen jeden oder Gruppen mit Endspiele, alles ist möglch. Für Getränke ist gesorgt (LOGISCH: Kein Bier und Alkohol). Jedes Team sollte nach Möglichleit ein Trikot bekommen.

    6. Der Trainer und Co-Trainer des Teams sind die Schiedsrichter. Pfeife, gelbe Karte und gute Laune sind selbstverständlich. Strafstoß kann auch mal da gegeben werden, wo nichts war, nur nicht übertreiben.

    7. Bildet die Teams so, dass jeder Teilnehmer viel spielt. Wenn möglich: Ein Team nur Väter mit Geschwistern und Freunden , ein Team nur Mütter mit Geschwistern und Freunden, ein oder zwei Teams aus dem Team selbst. Versucht es einfach mal mit diesen Mannschaften, ein riesiger Spaß! Jedes gebildetet Team erhält den Namen eines WM-Teilnehmers, das Team der Mütter ist Deutschland.
    Es ist sogar möglich, dass sich deine Kinder selbst coachen. Auswechslungen nehmen sie selbst vor. Versuch es mal, du wirst dich über einige Kinder wundern.

    8. Preise: Selbsterstellte Urkunden für jeden Teilnehmer oder einfach nichts, der Spaß reicht eigentlich schon.


    Was bringt das Ganze? Nur vier Beispiel: Der Platzwart spielte bei dem Turnier und war uns ab sofort wohlgesonnen. Ein Vereinsschiedsrichter für ein Freundschaftsspiel in der Zukunft = Kein Problem. Autos für Auswärtsfahrten, wieviel benötigst du? Nachwuchs= Unterhalte dich mal mit den mitgebrachten Freunden und Freundinnen in den Spielpausen!

    Zitat:


    Jopague57 schrieb am 12.05.2006 22:37
    Ich denke, das Die Vereine sicherlicht nicht Public mahen, das sie einen guten Spieler haben, deswegen hat derjenige auch schlecht chancen, dann gesichtet zu werden. Der Verein will einen guten Sdpieler natürlich auch halten.

    Das die Mannschaften heutzutage Mehr Robuste spieler haben, habe ich schon Öfters gehabt. Technik soll nicht mehr so groß geschrieben sein, sondern die Robustheit. Größe und sowas. Verstehe nicht ganz Warum vielleicht wisst ihr ja warum. Ich denke beides hat seine Vorteile, aber dennoch würde ich nicht nur auf Körperliche stärke setzen. Ich setze eh aufs zusammenspiel Aber das ist ein anderes Thema.

    Vo Sparkassen Cup habe ich schonwas gehört. Hat user Verein auch jetzt dran Teilgenommen gehabt. Aber ich denke auch da wuird nicht schon in der ersten Runde geguckt. zumindset nicht bei allen Vereinen. Ist natürlich ne gute Idee gewesen so etwas zu machen.

    ICh denke aber auch vielleicht mehr an größere, ältere Spieler, denn auch die können sich erst zu späteren Zeitpunkten entwickelt haben und auch in eine Dorfverein. Es gbiobt nur Spieler, die zum frühen Zeitpunkt gesichtet wurden und je älter mann wird, desto weniger chancen hat man aus einen Dorfverein raus zu kommen.




    Oh, oh .... dieser Eintrag ist aber voll daneben gegangen. Es ist kaum verständlich, was du sagen willst. Tu uns mir den Gefallen und lese deine Einträge nochmal durch, bevor du sie erstellst.




    Zitat:


    Big Bopper wrote on 12.05.2006 08:06
    Moin,

    ......

    Doch es kommt immer auf die Altersklasse an. Jeder sollte bei seinen Posts die Altersklasse nennen für die er spricht.

    ........uf mehr. Erfolg ist damit nicht nur gewinnen gemeint. Ich hatte bis vor kurzem eine jünger




    Ich glaube dies ist ein sehr guter Hinweis.
    Wer möchte, und es wäre wirklich hilfreich, kann nach erfolgter Anmeldung (Ist nur dann immer oben auf der Startseite sichtbar) unter:

    "Mein Profil" ----->Profil bearbeiten -------> alternativer Rang ------->Haken setzen bei "öffentlich" die Altersklasse angeben, für die er spricht.

    Der Hinweis erscheint dann bei Postings immer unter dem Usernamennamen.

    Zitat:


    Big Bopper wrote on 12.05.2006 08:06
    Moin,

    reden ist gut und wichtig.

    Doch es kommt immer auf die Altersklasse an. Jeder sollte bei seinen Posts die Altersklasse nennen für die er spricht.

    Bei kleineren Kids, bis E- oder D-Jugend. kannst Du noch soviel reden. Da spielen einfach Faktoren eine Rolle (Schule, Eltern, andere Interessen, Kumpels usw.). Und diese Faktoren kannst Du als Trainer kaum beeinflussen.

    Generell macht Erfolg gierig auf mehr. Erfolg ist damit nicht nur gewinnen gemeint. Ich hatte bis vor kurzem eine jüngere E-Jugend am Start. Die hatte ich über 3 Jahre soweit bekommen, das sie wirklich etwas lernen wollten. Die Motivation stieg bei jedem gelernten Trick, bei jedem gelungenen Doppelpass usw. weil ich nur darauf geachtet habe. Die Kids merken dann sehr schnell: da geht was, da bleibe ich dabei.

    Positiver Nebeneffekt: die Eltern sind auch zufrieden und lassen Dich in Ruhe arbeiten.

    Nur wenn z.B. von Zuhause nichts kommt, dann kannst Du noch so gutes Training machen oder noch soviel reden.

    Trotzdem bin ich der Meinung: es hängt sehr viel (zu viel?) von der Persönlichkeit/dem Engagement des Trainers ab. Wenn dann noch die Trainingsinhalte stimmen, da kann dann schon eine funktionierende Mannschaft entstehen.

    P.S.: Kleine Geschichte zur Motivation: Ein Junge, damals noch in der F-Jugend, sollte mit seinen Eltern einen Familienausflug machen. Die kündigten ihm das auch rechtzeitig an. Und was sagte der Junge: ich kann nicht mitfahren, wir haben da ein Spiel! Das hat er konsequent gegenüber seinen Eltern durchgezogen. Am Tag fuhren die Eltern ihre Paddeltour, der Junge war pünktlich beim Spiel. Und das Spiel wurde dann auch noch der absolute Knaller. Er schoss gleich in der ersten Minute das 1:0, liess dem noch 2 weitere Tore und 3 Vorlagen im Spiel folgen und wir gewannen mit 11:1. Was meint ihr wohl, wie einige Eltern da geschaut haben....?




    Erstmal "Herzlich Willkommen" hier im Forum!

    Stimme ich dir 100% zu. Wir sollten immer bedenken: Erfolg macht alle glücklich, ein guter Trainer beweist sich in Krisenzeiten. Bei Erfolg kann man viele Dinge durchsetzen, aber wehe der Erfolg hält nicht an.
    Für deine "kleine Geschichte" könnte ein neuer Thread in der Area Konflikte aufgemacht werden. Umgang mit den Eltern, sehr wichtiges Thema.

    Zitat:


    4-5 wrote on 12.05.2006 16:45
    Ich halte auch nichts von Strafen im Jugend- und Kinderfussball. Aber mein Vorgesetzter will immer wieder einen Spieler (der leider zimlich schlech und unmotivirt ist) bestrafen. Nur mit extrem viel Mühe kann ich ihn davon abhalten. Aber er wird doch ganz bestimmt nicht besser und motivirter wenn wir ihn bestraffen oder? :evil:




    Schlecht und unmotiviert? Hört sich nicht gut an, beschreibe mal etwas genauer. Wer ist dein "Vorgesetzter"? Hört sich nicht wirklich gut an.

    Zitat:


    4-5 schrieb am 12.05.2006 16:04
    Ich habe das gleiche Problem nur im Einzeltrainig. Ich bauche auch Tipps(Bitte schnell das nächste Trainig ist heute Abend).




    Erstmal "Herzlich Willkommen" hier im Forum!

    Dein Training dürfte sich damit für heute erledigt haben.
    Einzeltraining? Geht es hier um Training für nur ein Kind? Wie alt ist das Kind und hast du das Kind schonmal auf seine Lustlosigkeit angesprochen? Wie ist das Training heute gelaufen?

    Zitat:


    Dirk Foterek wrote on 11.05.2006 23:11
    Wenn die Trefferquote niedrig ist muß du die Torschußquote erhöhen.Auf den punkt gebracht heißt das,die Jungs müssen öfters aufs Tor schießen,also auch öfters vor das Tor kommen.Wir üben das im Training mit einstudierten Kombinationen und Laufwegen.Dazu stellen wir auf den ganzen Platz eine gegnerische Mannschaft auf,in Form der großen blauen Tonnen der chemischen Industrie.Dadurch SEHEN gerade die jungen Spieler/innen die Gassen,in die sie passen müssen und für die Stürmer die Gassen,in die sie laufen müssen.Gerade bei sehr jungen Mannschaften,ich glaube, du hast eine F-Jugend,besteht meißt die Schwierigkeit,daß die Jungs ihre Stürmer direkt anstatt in die Gasse,bzw. in derren Lauf passen.Ihnen fehlt noch die Fähigkeit das Spiel zu lesen. Durch die Tonnen haben sie die Wege visuell vor sich.Wenn das Team dadurch das Angriffsspiel verbessert und öfter zum Abschluß kommt,erzielen sie zwangsläufig auch mehr Treffer.Außerdem,schau dir die Trefferquote bei den Profis an.Ist auch nicht berühmt.




    Bei solchen Übungen sind wir von Soccerdrills.de plötzlich hellwach. Wir arbeiten momentan an der grafischen Darstellung von taktischen Übungseinheiten. Da wir alles aus privatem Antrieb auf die Beine stellen, wird die Umsetzung noch einige Monate dauern.
    Dürfen wir diese Übung eventuell übernehmen?

    Vielleicht fehlt es auch nur an den technischen Fertigkeiten.
    Sind deine Kids mit den Schußtechniken vertraut?

    Ich möchte trotzdem dabei bleiben:
    Wieso kommen gerade aus Holland und Frankreich immer wieder riesige Talente.

    Holland könnte man noch mit dem Ausländeranteil erklären, weil es für Spieler andere Länder nicht interessant ist in der kleinen Holländischen Liga zu spielen. Somit werden dort viele eigene Talente in den höheren Ligen eingesetzt. Dort können sie sich entwickeln um dann in die großen Europäischen Ligen zu wechseln. Unübertroffen ist hier wohl die Talentschmiede von Ajax Amsterdam.

    Der Aufbau solcher Schulen sollte doch auch bei den Top-Teams der Bundesliga möglich sein. Man hat ja nun seit einigen Jahren damit begonnen, aber viel zu spät. Diese (Zwangs)maßnahmen hätten schon vor 20 Jahren gestartet werden müssen......eben "über den Tellerrand schauen".

    Der Ausländeranteil in Frankreich ist auch sehr hoch und trotzdem, durch konsequente Umsetzung von neuen Trainingsmethoden, Aufbau von Talentschmieden und neuen Sichtungsmethoden gehen dort weniger Talente verloren als in Deutschland. Auch von den Franzosen hätte der DFB viele gute Ansätze übernehmen können.

    Selbst im eigenen Lager hat der DFB nicht hingeschaut. Wie stark die Koordination zwischen dem Mädchen- und Frauenfußball im DFB-Auswahlbereich aufgebaut worden ist, schon hier hätte man für die Strukturen im Männerbereich viel lernen können.

    Der DFB überzeugt momentan durch einen sehr schlechten Qualifizierungsstandard bei den Trainer an der Basis und das sind wir. Es gehört schon eine riesige Portion Idealismus dazu beim Fußball in der Jugendarbeit tätig zu sein, an der Trainervergütung kann es nicht liegen. Wenn dann der Trainer auch noch seine eigene Ausbildung selbst zahlen soll, hört so manches Familienglück auf.

    Die Deutschen Clubs holen sich die "fertigen preisgünstigen Spieler" aus dem Ausland, dies ist unumstritten. Aber warum holen sich die ausländischen Ligen nur wenige Deutsche Spieler? Entweder haben wir wenig Talente oder sie gehen in der Sichtung unter. Ich vermute aber, dass die Spieler für die Anforderungen in den besten Europäischen Ligen nicht gut genug ausgebildet sind. Es krankt an der Basis, aber gewaltig!


    Dirk

    100% Zustimmung! Klasse Statement!
    Das habe ich selbst auch schon so durchgezogen. Leider gibt es irgendwo eine Grenze. Suspendierung, wenn auch auf Zeit, ist schon die Höchststrafe.


    Jopague57
    Es geht hier nicht um das "gewählte Ausdrücken". Wichtig ist der richtige, vernünftige und pflichtbewusste Umgang mit den Kindern. Wir werden nicht an unsren Thesen gemessen, sondern an unserer Jugendarbeit und die praktische Umsetzung.

    Dieser Thread, auch wenn zur Zeit ein beschränkte Anzahl an Usern teilnimmt, kann eine große Hilfestellung für viele Jugendtrainer sein. Über Soccerdrills.de habe ich bereits viele Mails mit Fragen über "Strafe" erhalten. Es ist also ein Thema!

    Zurück zum Thread:
    Welche Maßnahmen eignen sich bei kleineren Vergehen, wie z.B. kurzfristige Störung beim Training, ständige Verspätungen......? Nach Ermahnung wird üblicherweise ein kurzfristiger Ausschluß vom Training oder weniger Spielzeit für das Kind angeordnet. Was gibt es noch?

    Bitte keine Vorschläge wie, Strafrunden, Liegestütze und die üblichen alten Quälereien.







    Hier bei uns im Norden, genauer Lübeck, sind in den Altersklassen (G)+F+E+D noch sehr viele Kinder dabei. ab C-Jugend beginnt die große Abwanderung. Dies ist aber altersbedingt und hier nicht das Thema (Sollte aber "Neues Thema" werden).

    Wir verfügen in dem Alter, wo das Kleinfeldspiel wohl die sinnvollste Spielform ist über genügend Nachwuchs und könnten hier leichter auf Großfeld spielen, als in den höheren Altersklassen.

    Die Medien (DSF + ARD) berichteten, das gerade die Fußballvereine umdenken müssen. Auch die gut besetzten Jahrgänge werden in den nächsten Jahren ausdünnen (Geburtenrückang). Dies hätte zur Folge, dass die Jahrgänge (C)+B+A in absehbarer Zeit noch schwächer besetzt sind. Ein Spielbetrieb ist dann nur noch auf Kleinfeld möglich.

    Ich kann diese Sorge, dass die Kinderzahl in den jüngeren Jahrgängen abnimmt, nicht bestätigen.


    Gute Frage! Die Sichtung gelangt auch auf die Dörfer, denke ich!

    Ich habe keine Ahung, wie der DFB sichtet. Der DFB wird sich bestimmt nur bei den TOP-Clubs umsehen, die ihrereseits die Scouts zur Talentsuche schicken. Der DFB sichtet also nur die bereits gesichteten Talente.
    Diese doppeltgesichteten :D Talente wurden bereits vom Landesauswahltrainer, wahrscheinlich in den Bezirksauswahlen, gesichtet. In die Bezirksauswahl kommt der Spieler durch die gesichtete Kreisauswahl. Jetzt hätten wir dann schon eine eine fünfach Sichtung. In die Kreisauswahl kommt der Spieler durch (rate mal) S....... des Auswahltrainers bei den Vereinen oder die Vereinstrainer senden ihre Talente zum Vorspielen bei der Auswahl.


    Viele Vereinstrainer senden ihre Talente gar nicht zu einer Auswahlmannschaft aus Angst, sie könnten dort gesichtet werden und dann sind sie weg. =) Auch so gehen Talente verloren.

    Könnte so oder so ähnlich ablaufen! Vielleicht habe ich auch noch verschiedene andere Sichtungen vergessen. Wie läuft das mit den Auswahlmannschaften bei euch?

    Von der sogenannten "Kollektivstrafe" sollte man absehen. Ich darf nicht andere bestrafen, wenn einer aus der Reihe tanzt.

    Straftraining oder womöglich Strafrunden sind keine geeignete Lösung. Ich halte das Beispiel von Dirk für sehr gelungen. Mit viel Gefühl darüber reden, aber auch nicht bloßstellen vor dem Rest des Teams. Diese Variante, das Fehlverhalten vor dem Team anzusprechen, würde ich erst nach einem Eizelgespräch mit dem Betroffenen wählen.

    Es kommt sicherlich auch auf die Art des Fehlverhaltens an. Fehler im Sozialverhalten, hierzu zähle ich auch das Stören beim Training, spreche ich sofort an. Bei vielen Kindern hilft schon die Frage: "Findest du es gut, dein Team beim Training zu stören?" oder "Findest du das fair? Ich habe mich aufs Training vorbereitet und du störst ständig." Kinder verstehen mehr, als wir manchmal denken.

    Es kommt sicherlich auch auf das einzelne Kind an, wie eine Strafe zu erfolgen hat. Manche Kinder sind ja auch echte "Sensibelchen". Letztendlich wollen wir die Kinder ja auch nicht verlieren.

    Doch irgendwann kommt der Punkt, wo eine Strafe ausgesprochen werden muß. Was dann?
    Wir sind zu praxisnah und wissen eigentlich ganz genau, dass wir nicht alles zerreden können. Irgendwann ist Schluß mit Diskussionen, weil uns auch häufig die Zeit fehlt. Welche konkreten Maßnahmen sind dann in Ordnung?

    Eins ist ganz klar: Nur bei einem Erfolg hat Klinsmann mit seinen Trainingsmethoden recht gehabt. So wird es sein und nicht anders.
    Deshalb hoffe ich, dass der Erfolg kommen wird, um gerade den Trainingsmethoden eine Chance zu geben.
    Im Deutschen Fußball wird viel zu selten über den Tellerrand geschaut, dies haben uns andere Länder seit Jahren voraus. Man sonnte sich jahrelang im Erfolg der Nationalmannschaft und glaubt(e) nichts an Trainingsmethodik aus anderen Ländern und anderen Sportarten übernehmen zu müsssen.
    Die Quittung erhalten wir seit einigen Jahren. Holland, Frankreich und viele andere Staaten sind uns in der Entwicklung davongeeilt. Dies gilt nicht nur für die Trainingsmethoden, dies gilt auch für die Nachwuchsförderung.
    Wie bei allen Tätigkeiten, sollte man bei der Ausbildung von Trainern die Inhalte immer wieder in Frage stellen und rechtzeitig reagieren.

    Von mir ein ganz klares "JA" zu den Klinsmann-Traingsmethoden.

    Immer wieder erfahren wir, dass die Trainingsbeteiligung in vielen Kinder- und Jugendmannschaften sehr niedrig ist. Welche Erfahrungen habt ihr damit? Wie kann ich die Kinder wieder motivieren am Training teilzunehmen? Liegt es wirklich immer am schlechten Training, oder ist diese Begründung zu einfach?
    Viele, viele Anfragen gibt es zu diesem Thema.

    Wie kann ich ein Team vom Kleinfeldspiel aufs Großfeldspiel umstellen? Welche Trainingsmöglichkeiten gibt es? Ist eine Konzentration im Training auf die Umstellung überhaupt wichtig, vernachlässigt man nicht andere Trainingsinhalte?