Beiträge von Uwe

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    Fabian25
    Erstmal "Danke" für das Lob. Ich hoffe im Laufe der Zeit werden sich noch ein paar Trainer hierher verirren. Aber für eine Woche offiziell im WEB, ist das schon ganz ok. Mir gefallen die Diskussionen hier besonders gut, auch wenn die Grundeinstellung der User sich sehr ähneln. Der Trainerfrust ist in vielen Beiträgen spürbar.

    Aus meiner Sicht beginnt sinnvolle Talentförderung erst ab dem C-Jugendbereich... = 100% Zustimmung.

    Zu Holstein Kiel: Dieses Problem gibt es in jeder etwas größeren Stadt. In Lübeck = VfB Lübeck, in Hamburg = HSV + St. Pauli.
    Eine Abwerbung, wie du sie beschreibst, im F+E+D-Jugendbereich ist allerdings ungewöhnlich und eine Katastrophe. Die Folgen hast du ja beschrieben. Habe ich so noch nicht gehört.

    Meistens beginnt das Interesse ab C-Jugend und dann wird es wirklich schwierig. Wie soll ich das beworbene Kind an meinen Verein binden? Sollte ich es nicht besser ziehen lassen, damit es vielleicht eine Chance hat, sich fußballerisch zu entwickeln?
    Ich habe dies auch erfahren müssen und es ist schwer, dies als Trainer wirklich objektiv zu betrachten. Man will sein Team ja auch nicht schwächen.

    Pro Abschaffung

    Ich glaube nicht, dass die Kinder wissen wollen, wo sie stehen. Es sind die Erwachsenen, die dies den Kindern einreden, deshalb fragen sie.

    Ich habe vor einigen Wochen ein Kind mit Mama getroffen, die vom Punktspiel kamen. Auf meine Frage an das Kind, wie das Spiel ausgegangen ist, bekam ich keine Antwort. Der Blick ging fragend zur Mutter: " Du Mama, wieviel haben wir gespielt?"

    Das ist keine Ausnahme, das ist die Regel. Kinder in diesem Alter verstehen eine Tabelle gar nicht.
    Der Druck liegt nicht bei den Kindern, den Erfolgsdruck haben die Erwachsenen.
    Die Abschaffung der Punktrunden soll den Erwachsenen die Möglichkeit geben, sich auf die wesentliche Dinge beim Kinder- und Jugendfußball zu konzentrieren und die liegen nicht im Erzielen von Meistertiteln. Auch hier hängt Deutschland anderen Staaten hinterher.
    Sieg oder Niederlage, dies werden die Fußballkids früh genug verstehen, darum geht es auch nicht.

    Dirk

    Soweit sind wir ja dann einer Meinung: Es geht nur über die theoretisch taktische Ausbildung und von dort auf den Trainingsplatz. Hier erfolgt die Umsetzung durch einige Trainingseinheiten.
    Die idee mit den Tonnen gefiel mir an anderer Stelle bereits gut - Ich habe statt Tonnen Spieler aufgestellt.
    Mein Fazit = Es gibt keine klassischen Übungen für die Einführung der Raute. Vielmehr sind hier sehr gute Kenntnisse des Trainers erforderlich. Dieses Wissen wird über theoretisches Training, simuliertes Spielen und Spielroutine vermittelt.

    Die offensive oder defensive Ausrichtung der Raute richtet sich letztendlich nach den Spielern und dem jeweiligem Gegner.
    Gehen wir in den Profibereich. Ein Spielertyp wie Ballack arbeitet auch nach hinten kräftig mit. Micoud sind diese Eigenschaften eher fremd, er ist mehr der geniale Passgeber.

    Somit muss sich die Ausrichtung und das Positionsspiel der Rautenspieler stark nach den Eigenschaften der Spieler richten. Den Aufbau einer Raute , wie aus dem Lehrbuch, gibt es nicht. Jede noch so gute Taktik muss an die Fähigkeiten der Mannschaft angepasst werden. Vielleicht ist das auch nur die Frage: Gebe ich einzelnen Spieler die Freiheit für ihr Spiel, oder sind die taktischen Vorgaben zwingend?

    Aber ich merke gerade etwas -wir driften ab- dies ist auch nicht wirklich eine Grundsatzdiskussion und das hat pelaton ja auch nicht gefragt. Eine Grundsatzdikussion wäre, wenn wir verschiedener Aufassungen über den Einsatz der Raute hätten - aber das haben wir nicht. Wichtig ist, dass am Ende die Mittelfeldraute funktioniert.




    Doch, doch, ich denke der DFB versucht(e) den Fußball wieder auf die Straße zu bringen. Es wird zwar nicht als "Straßenfußball" bezeichnet, weil es das nicht mehr ernsthaft geben kann, aber die Aktion "Bolzplätze für Deutschland" ist ja bekannt und wird vom DFB unterstützt.
    Die Idee entwickelte sich aus "Streetbasketball"" und vielen anderen Trendsportarten.
    Wenn es dem DFB um deine Beschreibung

    ...... Es geht vielmehr darum, den Kindern das freie Spiel zu vermitteln und sie im Spiel mit Freunden einen eigenen fussballerischen Charakter entwickeln zu lassen. .....

    gehen würde, unterschreibe ich das. Aber der Satz allein beinhaltet hat noch kein Konzept.




    DFB.de :
    "Stefan Kuntz Willst du ein Spitzen-Fußballer werden?
    Dann solltest du jeden Tag den Ball am Fuß haben. Geh raus auf den Bolzplatz"

    oder

    Kölner Stadtanzeiger:
    "Der DFB-Sponsor und Bierbrauer Bitburger bietet jetzt sein Produkt an, um dem Fußball zu helfen: Pro Kasten stiftet die Firma, sagt sie, ein paar Quadratmeter Bolzplatz. DFB-Team-Manager Oliver Bierhoff findet das gut.

    Alkohol und Fußball - das passt wirklich gut zusammen."

    Hallo Siegfried,

    ich lasse das mal unkommentiert. Deutliche Worte, eigentlich sollten ein paar deiner Bemerkungen hier eine heftige Diskussion auslösen.
    Hoffentlich liest unsere Stefanie das nicht, aber sie wird es lesen! ;)

    Zitat:


    Stanko schrieb am 17.05.2006 12:17
    Eigentlich wird bei uns in der Regel bei Hallenkreismeisterschaften ,Stadtmeisterschaften und anderen Veranstalltungen gesichtet.Aber erst ab 2 Jahr E -Jugend
    Ich kenne da 2 D-Jugendmanschaften die vollsteckt von kleinen super Talenten.
    Fast nur Auswahlspieler leider verlassen sie denn Verein nach der Saison in große Clubs !




    Werden nur die Endrunden dieser Meisterschaften gesichtet? Werden die Vereinstrainer nicht gefragt, ob Talente vorhanden sind?
    Bei diesen Meisterschaften könnte ja auch mal ein Kind durch Zufall 3 Jahre nicht dabei sein! Dies würde ja bedeuten, dass einge Talente nicht gefunden werden.

    Zitat:

    Moin,

    sehr guter Beitrag rostov!

    Lasst uns doch mal in einem neuen Fred diskutieren was Spass ist und was der Verein leisten möchte/kann/soll. Denn anscheinend haben viele am Fussball beteiligte Personen /Institutionen recht unterschiedliche Erwartungen...

    ciao
    BB


    Dann fange ich mal an:

    Erwartungshaltung der Eltern. Elterntyp 1 = Es gibt auch andere!

    1. Erfolg

    2. Sponsoring (Stellung von Trikots, Bällen, Trainingsanzügen, Taschen)

    3. Niedriger Vereinsbeitrag

    4. Voll ausgebilderter Trainer (Nicht "voll" :D , sondern "sehr gut")




    In welcher Altersklasse spielt dein Team? Ist das erlernen der Mittelfeldraute wirklich schon notwendig, oder gibt es andere taktische Vorraussetzungen die noch erlernt oder verfeinert werden müssen? Aber danach hast du nicht gefragt.

    Ich versuche kurz etwas über die Taktikschulung zu schreiben und nehme die Mittelfeldraute als Demo. Ich kann es nicht abschließend schreiben, dafür ist es einfach zu komplex, werde mich aber noch detailliert weiter dazu äußern.

    Vielleicht können wir das Thema hier gemeinsam mit anderen erörtern und so für dich eine gute Lösung finden.

    Dies ist meine völlig subjektive Meinung:

    Grundsätzlich gilt für ältere Jahrgänge:

    Erste Voraussetzung ist, dass du dir selbst darüber im Klaren bist, wie du die Raute spielen lassen willst. Offensive oder defensive Ausrichtung? Vor einer Viererkette?
    Die Spielertypen geben das Rautensystem vor. Beispiel: Ballack spielt in der Rautenspitze eine ganz andere Rolle als Micoud.

    Das Trainieren von taktischen Vorgaben, hierzu gehört die Mittelfeldraute, lässt sich nicht in bestimmten Übungseinheiten darstellen.

    Über bestimmte Übungen lassen sich Laufwege automatisieren. Aber grundsätzlich ist hier zunächst eine intensive theoretische Taktikschulung erforderlich.
    Dies bedeutet erstmal die Tafel zur Hilfe zu nehmen, aber bitte nicht nach dem Training. Sich ausgepowert auf theoretische Taktikschulung zu konzentrieren ist schwierig.

    Die optische Wahrnehmung ist für die Schulung Grundvoraussetzung. Mache deine Spieler mit den grundlegenden Abläufen bei der Mittelfeldraute vertraut. Gehe im ersten Durchlauf nicht zu sehr ins Detail. Beachte: Die gesamte Mannschaft wird geschult, nicht nur die Spieler, die die Raute spielen sollen.

    Danach erfolgt die Schulung auf dem Feld in spielerischer Form. Damit nicht von 20 Spielern 10 gelangweilt herumstehen, trainiere in kleinen Gruppen. Im Leistungsbereich sollte die Möglichkeit bestehen, den Rest des Teams zu beschäftigen.

    Zunächst kannst du das Verhalten der Raute in der Offensive trainieren. Nehme ein paar Verteidiger, einen Torwart und zur Raute deine taktisch gewünschten Angreifer dazu.

    Bei der nächsten Mittfeldraute-Trainingseinheit trainierst du das Abwehrverhalten in ähnlicher Form.

    Greife immer aktiv in das Geschehen ein, zeige Fehler und Lösungen auf, indem du das Spiel stoppst.

    Verfeinere die taktischen Vorgaben von Training zu Training. Durch ständiges Wiederholen von wichtigen Anweisungen, prägen sich diese ein und automatisieren sich.

    Den Feinschliff holt sich die Raute durch die Praxis. Bedeutet: Spiele, Spiele, Spiele! Egal, ob Trainingsspiele oder Freundschaftsspiele, egal, ob Sieg oder Niederlage.

    Da fällt mir noch was ein:
    Vor ca. 2 Jaheren habe ich von einem Schweizer Verein einen Text für ein Plakat per Mail bekommen. Ich weiß nur noch, dass es richtig gut war. Es ging um das Verhalten am Spielfeldrand. Ich suche nochmal in den Dateien. Vielleicht finde ich es wieder, oder hat jemand von euch sowas ähnliches. Dann bitte her damit.

    Hey, Markus
    Das ist ja der Wahnsinn. Ihr habt eine Menge toller Leute im Club.
    Wo hohlt ihr denn die Sponsoren her? Solch ein Turnier trägt sich doch nicht alleine.

    Das Konzept ist ganz einfach: Alles was mit Street... zu tun hat ist cool. Der DFB ist cool, deshalb wird das propagiert. :D

    Trotzdem halte ich den Ansatz für richtig, die Arbeit können ja mal wieder die Vereine machen. Ehrenämter sparen ja auch.

    @ Dirk

    Solche Sprüche kenne ich auch. Solche Leute können wir nicht ändern, wir sind keine Sozialarbeiter (oder doch?). Überhören geht auch nicht - also raus!

    Ansonsten folge ich deinen Ausführungen. Ein radikaler Umgang mit den Eltern bringt uns auf Dauer auch nicht weiter. Wir sind auf das wohlwollen der Eltern angewiesen, ob wir es wollen oder nicht. Die Eltern gehören zum Mannschaftsumfeld der jüngeren Jahrgänge und prägen das Bild des Trainers beim Kind maßgebend. Ab B-Jugend sind sie dann sowieso nicht mehr zu sehen.

    Ohne mithelfende Eltern ist in vielen Teams ein Spielbetrieb nicht möglich.

    Man sollte die Eltern nicht komplett abstellen. Abstellen bei bestimmten Dingen = ja, aber nicht komplett. Die Verantwortungen müssen klar abgesteckt und bekannt sein. Hier sollte man ein offenes Wort sprechen.

    Blitzturniere deshalb weil dort, wo Punktrunden abgeschafft worden sind, plötztlich private, inoffizielle Tabellen von Eltern und sogar Trainern auftauchen. Bei Blitzturnieren ist das nur schwer nachzuvollziehen. Die Turniere werden auch vom Kreis angesetzt.

    Aber es wird wohl dabei bleiben. Ein Team liegt 0 : 14 hinten und erzielt das 1 : 14. Die Kinder feiern das Tor wie den Gewinn einer Meisterschaft. Die Kinder sind glücklich und die Erwachsenen maßlos deprimiert.

    Noch ein Beispiel aus dem Winter: Eine G-Jugend feiert nach einem Hallenturnier den Turniersieg.
    Sie Kinder umarmen sich glücklich. Sie dachten, sie haben das Turnier gewonnen, weil sie bei der Siegerehrung als erste genannt wurden. Das muß ich nicht erklären.....

    Zitat:


    Jopague57 schrieb am 15.05.2006 21:58
    Wir vom TSV Abbehausen, haben ja die Fußball Mini WM. Habt bestimmt schonw as davon gehört. Ist ein internationales Turnier, was mit 30 mannschaften bestritten wird.
    Wer mehr wissen möchte einfach anfragen oder wenn ich soll, mache ich ein Thema auf oder so.. müsst ihr wissen.

    Da diese Mini Wm an den Tagen des Spiel um Platz drei und des Finales stattfinden, haben wir vom Verein uns überlegt gehabt von den spielen eine Präsentation zu machen. Jetzt haben wir geplant eine 12x12m große Leinwand in der Turnhalle aufzubauen und die beiden Spiele zu Übertragen. Wird sichlich auch mit Großer begeisterung genutzt werden.

    MFG MArkus




    Ein solches Turnier hat hier mit Sicherheit ein Thema verdient.

    Ja - früher war alles besser.
    Stundenlang wurde auf der Straße gebolzt. Es gab Straßenmannschaften und gerade abgepfiffene Länderspiele wurden auf dem Hof nachgespielt. Weltstars , wie Beckenbauer, Netzer und Müller lernten das Fußballspielen auf der Straße.
    Aber die Zeiten ändern sich und das ist gut so. Weil wir nun keinen Strand wie in Rio vor der Tür haben, müssen wir eben wieder Straßenfußball spielen. (Das mit dem Strand war gelogen. Hier im Norden haben wir Strand, aber da bolzt keiner.)

    Jetzt aber ernsthaft:

    - Der Reiz am Straßenfußball könnte das freie, ungezwungene Spiel sein. Der DFB propagiert Straßenfußball, weil man auch dort bemerkt hat, das es für viele Kids uncool ist, Vereinsmitglied zu werden. Ich kann spielen kommen wann ich will und eine soziale Verantwortung habe ich niemanden gegenüber, wie bei den Trendsportarten.

    - Wichtig ist der Straßenfußball, weil es immer gut ist, so oft es geht gegen den Ball zu treten. Ansonsten haben viele Kinder, die im Verein Fußballspielen, zweimal die Woche Training und vielleicht ein Spiel. So kommen sie auf 4 - 5 Stunden Fußball die Woche. Das schafft man auf der Straße an einem Tag. Das kann kein Training leisten.

    - Ins Vereinsleben integrieren? Straßenfußball zeichnet sich durch kleine Teams aus. Also - kleinere Teams bilden? Eine Möglichkeit könnten Streetsoccerturniere sein, aber das wurde schon probiert. Jedenfalls von Adidas und Coca-Cola, aber nicht von Vereinen zur Talentsichtung.

    - Sinnvoll ? Immer, siehe weiter oben, trotz durch Straßenfußball antrainierter technischer und taktischer Mängel.

    - Warum stirbt er aus? Straßenfußball ohne vernünftige Straßen? Weniger Kinder? Computer, Fernseher und die üblichen typischen Beschäftigungen.

    Wir haben bereits an anderer Stelle über Förderungen von Vereinen in Verbindung mit Kinder- und Jugendfußball gesprochen. Irgenwie dreht sich alles im Kreis. Es fehlt ein Konzept und ohne dies - keinen Straßenfußball.

    Odonkor ist die große Überraschung. Somit haben die Brasilianer im Sprint über 100m keine Chance mehr. :D 4 Wochen Zeit zum Training und dann werden wir das Team nicht mehr wiedererkennen.
    Mit Huth, Nowotny, Hitzlsberger und Hanke haben wir Ballzauberer im Team. Aber keine Bange: Alles wird gut. Bei der WM 1990 wude aus einem Guido Buchwald ja auch ein "Diego". 8)
    Die Mannschaft ist schon ok, große Auswahl haben wir ja nicht.

    @ Dirk =
    @ Big Bopper =  

    Eure Statements decken sich mit meinen Beobachutungen. Aber jahrelang hatten wir in Deutschland mit dem "Rumpelfußball Erfolg und niemand dachte an Veränderungen.
    Ich glaube allerdings, langsam wacht man auch beim DFB auf. Radikale Veränderungen müsssen her und zwar schnellstens. Aber, ob beim DFB wirklich die richtigen Herren sitzen möchte ich bezweifeln.
    Völlig neue Strukturen müssen dringend geschaffen werden, bis hinunter zur Basis - und das sind wir.
    Qualifikation, Innovation und finanzielle Spielräume sind zu schaffen. "Ehrenamt" ist schön und gut, aber schaut euch mal an, wer diese Ämter, insbesondere bei den Verbänder besetzt. Werden dort Vorschläge oder Hinweise von der Basis wirklich angenommen? Nichts gegen diese Entscheidungsträger, wir benötigen sie dringend, um den Spielbetrieb zu erhalten. Aber reicht das "Ehrenamt" wirklich aus, um den Fußball in Deutschland wieder voanzubringen?
    Überall, bis hin zur Kreisliga, wird versucht proffessionelle Strukturen zu schaffen. Der Kinder- und Jugendfußball wird dabei total vergessen.
    Alles eines Frage des Geldes? Das mag wohl sein. Ich wünsche mir auch gar nicht höhere Trainervergütungen in der Breite. Einen guten Kindertrainer kann man nicht kaufen, aber die Ausbildung, die ständige Weiterbildung und auch die Unterstützung bei der Beschaffung von Trainingshilfen ist durch finanzielle Übernahme oder Zuschüsse durchaus möglich. Die DFL und auch der DFB gehören nicht zu den armen Verbänden in Deutschland.
    Soll der DFB doch z.B. die Einnahmen aus der "Geldmaschine" Ligapokal dem Jugenfußball zur Verfügung stellen. Dies wären dann erstmal ein paar Millionen mehr für die Trainerausbildung in der Basis.

    Zum Kopfballspiel im Jugendbereich gibt es unterschiedliche Meinungen. Sollte man das Kopfballspiel bis einschließlich C-Jugend verbieten?

    Aus den USA kam sogar der Vorschlage, dass beim Fußballspien Helme getragen werden sollten. Medizinische Untersuchungen sollen dort, gerade bei Kindern, fürchterliche Ergebnisse gehabt haben. Das ist nicht diskussionswürdig, weil in meinen Augen, von den großen Verbänden in den USA (Basketball, Football), die Helmdiskussion bewusst angekurbelt worden ist.

    Ich erhielt zu diesem Thema eine Mail eines Girlsoccer-Coaches, der wissen möchte, wie die Entwicklung zu diesem Thema in Europa aussieht. Ich antwortete ihm, dass es hierzu keine Entwicklung gibt.

    Wie haltete Ihr das? Wann beginnt ihr bei euren Kids mit dem Kopfballspiel? Wäre es wirklich sinnvoll den Kopfball bis einschl. C-Jugend zu verbieten?