Wettbewerbsvorteil Linksfuß? (NLZ)

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  • Vielleicht in dem Zusammenhang ganz interessant. Laut Transfermarkt gibt es im aktuellen Kader der Bayern nur drei beidfüßige Spieler (Stanisic, Pavlovic und Urbig). Der Rest verteilt sich auf 19 x Rechtsfuß und 5 x Linksfuß.


    Ich gehe aber davon aus, dass da der ein oder andere auch mit dem anderen Fuß kicken kann 😉


    dschibi Den Vorteil der Beidfüßigkeit möchte ich gar nicht bestreiten. Und sollte selbstverständlich gefördert werden. Aber es gibt wohl selbst auf höchstem Niveau oft eine stärkere Seite.

  • Wenn es Wettbewerbsvorteile gibt, dann denke ich für Beidfüßer.

    Ich hab lange gebraucht meinen Junior dahin zu bringen, den linken Fuß genau so zu benutzen (bei seiner Schwester hat das nichts genutzt und sie hat trotzdem drei Ligen höher gespielt als er).

    Mit 18 war er beidfüßig etwa gleich stark und war dann wirklich auf fast jeder Position in der Aufstellung zu finden.

    Hi dschibi, es ist wohl unbestreitbar, dass beidfüssigkeit be gute Sache ist. Ob allerdings notwendig ist 2 wirklich gleichstarke Füsse zu haben? Ich denke nicht.

    Nun bist du natürlich bei deinem Beispiel persönlich involviert und möglicherweise eher subjektiv und willst meine Anmerkung garnicht hören, und ich meine es auch mehr allgemein, also bitte nicht persönlich nehmen, aber wer weiss wie stark ein starker Fuss werden würde, wenn man weniger Zeit auf die Stärkung des schwachen als mehr Zeit zur Stärkung des starken Fusses verwendet hätte.

  • Gut ich komme vom Handball, ich bin ganz normaler Rechtshänder, aber das einzige Tor, das im Verein geworfen habe (von rechtaußen) war mit links, weil ich rechts keine Chance gehabt habe an den Ball zu kommen (falls du dich jetzt wunderst, ich war in der Regel Torhüter).

    Ich hab über 20 Jahre Fußballjungs trainiert und weitaus mehr als 1000 Spiele gesehen, ich weiß was es bedeutet mit beiden Füßen operieren zu können.

    Aber ich will dich auch nicht bekehren.

  • Gut ich komme vom Handball, ich bin ganz normaler Rechtshänder, aber das einzige Tor, das im Verein geworfen habe (von rechtaußen) war mit links, weil ich rechts keine Chance gehabt habe an den Ball zu kommen (falls du dich jetzt wunderst, ich war in der Regel Torhüter).

    Ich hab über 20 Jahre Fußballjungs trainiert und weitaus mehr als 1000 Spiele gesehen, ich weiß was es bedeutet mit beiden Füßen operieren zu können.

    Aber ich will dich auch nicht bekehren.

    Nun, bei so viel Erfahrung kann man ja nur richtig liegen. Oder?

    Weder will ich jetzt dich bekehren, noch will ich mit dir streiten. Etwas anderer Meinung bin ich trotzdem, auch wenn wir recht nah beieinander sind....denke ich.


    Das was du nun schreibst, "mit beiden Füssen operieren können" (ich interpretiere es als handlungsfähig sein, Ballannahme, sicher passen, gerne auch lange Pässe) ist ja nicht das Selbe wie beidfüssig gleichstark. Gleichstark mit beiden Füssen muss niemand sein, aber natürlich bin ich auch der Meinung dass man beidfüssig den Ball annehmen, passen und auch gescheit einen Torschuss können sollte.

  • Ich kann mit links einen Pass annehmen, Pässe spielen (lockere Pässe, ab einer gewissen distanz wird es super ungenau) und einigermaßen flanken mit links.
    Trotzdem würde ich mich nicht als beidfüßig betiteln.

    Ich kann den linken Fuß nutzen.

  • Nun, bei so viel Erfahrung kann man ja nur richtig liegen. Oder?

    Weder will ich jetzt dich bekehren, noch will ich mit dir streiten. Etwas anderer Meinung bin ich trotzdem, auch wenn wir recht nah beieinander sind....denke ich.

    Die Ironie des ersten Satze übergehe ich mal.

    Den zweiten bejahe ich vollkommen.

    Und... ich habe nirgends von "gleichstark mit beiden Füssen" (wobei - Klugscheißermodus an - es laut Stammprinzip "Füßen" geschrieben wird) geschrieben.

  • Aus meiner Erfahrung wird in vielen Bereichen ein Linksfuß bei ansonsten vergleichbaren Stärken bevorzugt, weil es davon schlicht weniger gibt. Ich habe vor einem knappen Jahr begonnen, meinen 11-jährigen Sohn (Linksfuß) zur Beidfüssigkeit zu „erziehen“ und damals eigens die „CITYPLAY Sensoren“ angeschafft, mit denen sich das relativ gut tracken lässt. Bei der Schussstärke sind mittlerweile beide Füße relativ gleichauf - viel wichtiger ist aber, dass man in den wichtigen Situationen, wenn der Ball auf den weniger starken Fuß kommt intuitiv auch diesen verwendet und nicht umständlich Zeit verliert um auf den anderen Fuß zu legen - auch wenn mal etwas daneben geht. Es hat jetzt ein knappes Jahr gedauert bei 4 bis 6 mal Training wöchentlich auf relativ hohem Niveau bis er jetzt soweit ist, ohne nachzudenken den „richtigen“ Fuß direkt einzusetzen.

  • Aus meiner Erfahrung wird in vielen Bereichen ein Linksfuß bei ansonsten vergleichbaren Stärken bevorzugt, weil es davon schlicht weniger gibt.

    Das ist doch immer so.
    Bei gleichen Fähigkeiten, wird ja auch zB der größere Spieler ausgewählt

  • Nun, bei so viel Erfahrung kann man ja nur richtig liegen. Oder?

    Weder will ich jetzt dich bekehren, noch will ich mit dir streiten. Etwas anderer Meinung bin ich trotzdem, auch wenn wir recht nah beieinander sind....denke ich.

    Die Ironie des ersten Satze übergehe ich mal.

    Den zweiten bejahe ich vollkommen.

    Und... ich habe nirgends von "gleichstark mit beiden Füssen" (wobei - Klugscheißermodus an - es laut Stammprinzip "Füßen" geschrieben wird) geschrieben.

    Ok, geschrieben hattest Du:

    "Ich hab lange gebraucht meinen Junior dahin zu bringen, den linken Fuß genau so zu benutzen"

    Das hatte ich als gleichstark interpretiert...

    Oft ist man sich in einem solchen Forum einig, aber Nuancen sorgen dann für Situationen wie diese. Ich denke wir sind und in der Sache einig.


    Meine Ironie des ersten Satzes hast du korrekterweise "weggeatmet". War auch garnicht böse gemeint, wieder so eine Nuance, diesmal hätte ein kleiner Zwinkersmiley meinerseits wohl noch gut gepasst ;)