Unterschiedliche Leistungsansprüche, murrende Eltern

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  • Unterschreibe ich - und das sind dann für mich nicht 1/3 bei einer normalen Gruppe, sondern die Ausnahme.


    Richtig. Meist ist es einer oder zwei die aber 1/3 der Gruppe anstecken.

    Wichtig ist hier den Unruheherd zu identifizieren und diesen in die Pflicht nehmen bzw. mit ihm zu sprechen.

    Wenn das nichts hilft folgt bei mir erstmal , dass ich ihn während des Trainings raussetze (nach einem entsprechenden Vorfall) , nächster Schritt ist Trainingsverbot oder Alternativ , wenn das Kind "Spielgeil" ist die nicht Nominierung fürs Spiel.


    Letzte Konsequenz ist dann : "Tut mir leid aktuell wird das nichts, arbeiten an deinem Verhalten und komm dann wieder wenn du denkst das du dich im Griff hast" .. in meinem Fall habe ich das Gespräch mit den Anwesenden Eltern geführt und dazu erläutert was genau stört.

  • Also mich beruhigt es schon mal, dass es in anderen Vereinen auch so zugeht. Ich zweifle da immer erst an mir. Bisher habe ich die Kinder in meinem Kopf immer in


    - wollen und können

    - wollen aber können noch nicht

    - wollen nicht und können nicht


    eingeteilt. Mit „nicht können“ hab ich kein Problem, dafür ist man ja da. „Nicht wollen“ ist echt schwierig für mich. Möchte nicht das Gefühl haben, ein Kind gefühlt zu etwas „zwingen“ zu müssen.


    Die Hinweise zum Trainingsaufbau sind sehr wertvoll für mich. Wir haben das bisher immer so gemacht:


    - Aufwärmen/ankommen für alle. Das konnte mal ein Fangspiel sein, Jonglierübungen, whatever.


    - Dann haben wir zwei Gruppen gebildet. Jeder „Trainer“ hat eine Gruppe betreut. Wir haben dabei darauf geachtet, die Gruppen nach Leistung aufzuteilen. Die vermeintlich Schwächeren wurde anders gecoacht, als die Stärkeren. Nachteil bei zwei Gruppen wie oben erwähnt: es gibt je nach Übung eben manchmal Standzeiten.


    - Abschlussspiel läuft dann auch abwechselnd. Mit 20-22 Kindern kann ich kein gemeinsames Abschlussspiel durchführen, das sind zu viele.


    Basis meiner Übungen ist Horst Wein und „Advanced.Football“ als Plattform.

  • - Abschlussspiel läuft dann auch abwechselnd. Mit 20-22 Kindern kann ich kein gemeinsames Abschlussspiel durchführen, das sind zu viele.

    Wir spielen im Abschlussspiel meist 7 vs 7. Alternativ je nach Kindern auch mal nur 6 vs 6.

    Bei so vielen Kindern machen wir meistens 3 Mannschaften. Eine schaut von außen zu und kommt zum Einsatz sobald ein Tor gefallen ist. Die Mannschaft die das Tor geschossen hat muss dann raus und die von draußen rein.


    Das ganze passiert jedoch ohne Unterbrechung. Die Mannschaft die drauf bleibt kann also sofort weiterspielen. Damit erreicht man, dass einerseits die außerhalb stehende Mannschaft aufmerksam ist und andererseits finde ich es gut zu beobachten wie die Kinder sich teilweise um das Spielfeld positionieren um sofort auf ihre Position gehen zu können.


    Es gibt aber auch Tage wo wir einfach alle Spielen lassen. Dann wird das Feld vergrößert und wir spielen 10 vs. 10. meist sind das die Tage wo man im Training schon merkt : Heute bringt es nicht viel. Das hat dann zwar wenig Trainingseffekt aber der Spaß ist da, die Kinder powern sich nochmal richtig aus und am Ende gehen alle zufrieden nach Hause. Als Nebeneffekt kristallisieren sich gerade in solchen Spielen die "Führungsspieler" heraus.

  • Bei 20 Kindern würde ich eher 2 "Abschlussspiele" mit 5 gegen 5 machen. Wobei das Abschlussspiel an Wichtigkeit verliert, wenn statt Übungen auch im Mittelteil des Trainings verschiedene Spielformen zum Einsatz kommen.

    Zum Thema spielformbasiertes Training vs. Übungen gibt es hier im Forum ausreichend Diskussionen und Informationsmaterial.

    Wenn Ihr auf die Übungen im Mittelteil nicht verzichten wollt oder könnt, dann würde ich auch bei 2 Trainern eine Aufteilung in 3 Gruppen empfehlen.

    Gruppe 1 (ca. 6-8 Kinder) übt bei Trainer 1

    Gruppe 2 (ca. 6-8 Kinder) übt bei Trainer 2

    Gruppe 3 (ca. 6-8 Kinder) spielt allein Funino ohne direkte "Aufsicht"
    Nach 10-15 Minuten wird gewechselt.
    Selbst wenn die dritte Gruppe im Spiel nur Quatsch machen sollte laufen die Übungen mit den anderen beiden Gruppen wesentlich effizienter und erfolgreicher ab. Und das mit dem Quatsch im freien Spiel wird von Woche zu Woche besser bzw. variiert abhängig von der Tagesform, wird sich aber tendenziell im Saisonverlauf deutlich reduzieren.

  • Goodie

    Warmmachen, monotone Parcours, usw. in der F-Jugend? Das meinst du nicht ernst, oder?


    Bis zur E-Jgd soll es "Spielen" sein, ab der D-Jgd dann "Lernen".


    In der F ein intensives Fangspiel vor dem eigentlichen "Training". Die Kinder sind anschließend größtenteils ruhig, weil erschöpft.


    Anschließend möglichst nur Spielformen verwenden, die Zweikämpfe, Torabschlüsse und vielfältige Bewegungen ermöglichen.


    Nicht lange erklären, sondern zeigen oder Kinder vormachen lassen. Nach 10 bis 20 Sekunden ist Action.


    Die Aufteilung in Gruppen ist sinnvoll und hilft homogene Gruppen zu bilden und die Schwierigkeit innerhalb der Spielformen anzupassen.

  • Warmmachen, monotone Parcours, usw. in der F-Jugend? Das meinst du nicht ernst, oder?

    Wo habe ich das denn empfohlen?


    Ich habe geschrieben, dass WENN es unbedingt was mit Warteposition sein soll, ein Parcours auf dem Rückweg die Standzeiten minimiert...


    Vielleicht liest du noch mal nach

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!