Emotionalität in Juniorinnen Mannschaften

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  • Morgen , ich versuche mal so feinfühlig mit dem Thema umzugehen wie es geht. In älteren Juniorinnen Mannschaften ist es ja nicht selten , das sich zwei Spielerinnen näher stehen. Bevor ich von unserer Mannschaft schreibe, einfach mal die Frage wie geht ihr Trainer / Eltern (der anderen Spielerinnen) damit um?

    Es ist für mich normal, es geht wirklich nur um eure Erfahrungen positiv oder negativ.

  • Geht es da um freundschaftliche enge Beziehung oder um eine Liebesbeziehung?

    Wenn es um eine Liebesbeziehung geht, würde ich mich da komplett raushalten. Das geht mich nichts an und hat nichts mit dem Fußball zu tun. Sollte das Team darunter leiden in irgend einer Form, kommen wir wieder zum gleichen Prozedere wie bei Grüppchenbildungen.

  • Ich denke, die Mädels sind in einer Beziehung. Von einigen Eltern wird dieses Thema plötzlich bei einer Niederlage instrumentalisiert.

    Jeder kennt es, dass man ein Spiel unglücklich verliert. Wenn die Torfrau sich dreimal hinter einander in einer 1 zu 1 Situation befindet, hat dies nichts mit ihrem Privatleben zu tun. Sprüche wie , die Mädels müssten wieder professionell werden , sind in einer solchen Situation unangebracht. Für die Mannschaft und Trainer ist das alles kein Thema , für einige Eltern schon.

  • In der B-Juniorinnen-Mannschaft meiner Tochter gab es letztes Jahr schon mal ein Pärchen und es gibt auch jetzt wieder eins. Grundsätzlich war das nie ein Thema, weder bei den Trainern, noch bei den Eltern und das sollte auch kein Thema sein, es ist schließlich deren Privatleben.


    Das einzige was problematisch war, war die Trennung. Danach gab es wochenlang Heulerei usw. im Training. Das war dann halt wirklich blöd, aber was soll man dagegen tun? Ich würde sagen, da muss man dann einfach durch und es wird ja auch wieder besser.

  • Sexuelle Orientierung und Beziehungen sind privat. Somit geht das die Eltern nichts an. Ich hatte bisher aber nicht den Fall, daß sich Eltern (oder SpielerInnen) diesbezüglich über Spieler/ Spielerinnen geäußert hätten.


    Sollte das doch einmal passieren, gilt für mich das, was generell im Hinblick auf Hautfarbe, Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung und Herkunft der SpielerInnen gilt: In einem guten Team hat das keine Rolle zu spielen. Alle tragen das gleiche Trikot, das ist wichtig.


    Eine Beziehungskrise zwischen zwei SpielerInnen hatte ich noch nicht im Team und habe daher keine Erfahrungen hinsichtlich der Auswirkungen aufs Team und bezüglich des Umgangs damit.

    Die meisten Menschen sind Münzen, nur wenige sind Prägestöcke.


    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)