Trainerwechsel U13 nach 6 Jahren

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  • Moin Community,
    ich war 6 Jahre beim gleichen Verein und habe eine Mannschaft über 5,5 Jahre trainiert.
    Im Sommer habe ich bei einem neuen Verein angefangen als "Hobby"Trainer. Als mehr würde ich das nicht nennen.
    Beim alten Verein war ich immer wieder nur der Papatrainer für die Vereinsoffizielen, da es meine erst Station war.

    Ich habe mir über Lehrgänge einiges an Fachwissen angeeignet und mich immer wieder hinterfragt um besser zu werden.
    Wer wird schon als Trainer geboren?

    Das ich wegging wurde zwar mit leisen bedauern hingenommen, jedoch war das nicht ganz freiwillig von mir, da Zusagen nicht eingehalten wurden. Was mich wirklich schockiert hat war das es die Eltern nicht viel wirklich gejuckt, obwohl ich deren Kinder schon mehrere Jahre trainiert habe. Es gab nur paar nette WA Nachrichten, danke das du unsere Kinder so gut betreut hast und sie haben gerne bei dir trainiert.

    Jetzt nach einem halben verliert die Mannschaft immer mehr Spiele, obwohl wir mit der Truppe eine Meisterrunde gefeiert haben und im Prinzip immer konkurrenzfähig waren und eher im oberen Tabellendrittel dabei waren.
    Habt ihr ähnliche Erfahrung gemacht nach dem ihr die Mannschaft innerhalb des Verein gewechselt oder den Verein verlassen habt?

    Mich würde Eure positiven als auch negativen Erfahrungen im Hinblick nach einem Trainerwechsel sehr interessieren.
    Ich bin der festen Überzeugung, daß ein Trainer mehr ist als nur ein Übungsleiter der 2-3 Woche die Kids übernimmt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Fantomas () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Ähnliche Sorgen habe ich in diesem Thread geteilt.


    Das bestätigt mich in meiner Sorge, dass neue Impulse nicht immer gut sein müssen. Stetige Weiterentwicklung des Trainers können auch Abnutzung der Methoden vorbeugen. Wenn du dein Wissen immer erweiterst und Schritt für Schritt die Spieler weiterentwickelst und neue Schwerpunkte setzt - am besten auch neue Wege probierst - kann man auch über einen sehr langen Zeitraum eine Mannschaft mit den gleichen Spielern trainieren, ohne dass sie sich langweilen oder nicht mehr gefordert werden. Wenn ein Verein sich stattdessen dazu entschließt, einen anderen Trainer zu installieren, kann das ziemlich viel kaputt machen. Wir sprechen da über unterschiedliches Fachwissen und menschliche Unterschiede. Hast du sechs Jahre lang einen Trainer, der jede Übung genau erklärt und Lösungen vorschlägt, ist es ein Kulturschock, wenn ein Trainer kommt, der dich einfach machen lässt und überhaupt nichts kommentiert. Hat beides seine Vor- und Nachteile, aber sind zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen, an die sich Kinder erstmal gewöhnen müssen.


    Oft kommt die Erkenntnis, dass etwas gut war, erst, wenn es zu spät ist. Und ein Zurück gibt es dann nicht mehr.

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Ich hatte eine 2. D Jugend. In der Hinrunde haben wir 3 Spiele verloren. In der Rückrunde kein Spiel verloren bei einem Unentschieden.

    Als 1. D mussten wir eine Liga höher spielen, da lief es dann nicht so gut und noch vor der Winterpause hat man mich mit komischer Begründung entfernt. Tatsächlicher Grund war, dass der Sohn eines Vorstandsmitgliedes gern die Mannschaft haben wollte. Lief dann mit ihm aber auch nicht besser. Zwischenzeitlich ist er weg. Weiß nicht warum. Genützt hat es niemand. War ziemlich frustrierend für mich.

    Ich habe dann ein halbes Jahr später in einem anderen Verein eine F übernommen. Mittlerweile sind sie E. Macht Spaß und die spielen toll. Jetzt bin ich froh, dass ich die alte Mannschaft nicht mehr habe. Also irgendwie gehts immer weiter. Wer weiß wozu es gut war.

  • Tatsächlicher Grund war, dass der Sohn eines Vorstandsmitgliedes gern die Mannschaft haben wollte.

    Solche Sachverhalte machen mir immer wieder klar, wie unterschiedlich die Vereine so sind und welche komplett differenzierten Sichtweisen hier für das eine oder andere Forumsmitglied zu bemerken sind. Bei uns sind alle froh, wenn jede Altersklasse irgendeinen Trainer hat.