trainer,welche position war eure?

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  • hallo liebe trainergemeinde,
    als ihr selber noch aktiv gespielt habt,auf welcher position habt ihr gespielt?
    wirkt sich das auch auf eure trainingseinheiten aus?


    ich habe selber früher vorstopper gespielt,nach dem wegfall war ich linker oder rechter verteidiger /manndecker.
    daher neige ich leicht dazu die verteidigung richtig zu fordern.
    immerhin konnte ich einem spieler die angst vor ball und zweikampf nehmen so das seine zweikampfsiege sich stark erhöht haben.

    gruss micha

  • Hey,

    ich spielte vor dreißig Jahren als Rechtsaussen in der Kreisligahastenichtgesehen.

    Wir hatten einen Trainer, den gibt es tatsächlich heute noch. Mir hat es damals riesigen Spass gemacht, es war toll dazu zu gehören.

    Nach heutigen Maßstäben hat der Trainer damals alles falsch gemacht. Wir standen mit 15 Mann hintereinander beim Elfmetertraining bei Schneetreiben mit einer roten Pille. Alle standen rum und keiner bewegte sich.

    Bei den Liegestützen die wir zur Strafe machen mußten, kniff er uns währenddessen in die Brustwarzen, wenn wir sie nicht ordentlich gemacht haben. Damals normal, heute würde ich ihm eins auf die Nase hauen.

    Trotzdem erinnere ich mich gern an die Zeit. Heute machen wir dafür andere "Fehler" über die man in dreißig Jahren vielleicht ähnlich schreibt.

    Ich komme für mich zu dem Ergebnis, dass mein damaliges Spielen sich auf das heutige Spiel auswirkt, weil ich nach vielem Lesen und Diskutieren für mich erkannt habe, dass die heutige Sichtweise kindgerechter ist. Alle sind in Bewegung, Koordinationstraining, jeder steht auf jeder Position, Trainer dürfen nicht in Brustwarzen kneifen, tztz.

    Bei den Spielen stehe ich oft am Rand und wenn die Jungs sich vors Tor gearbeitet haben und der Spieler könnte nun endlich zum Abschluss kommen, dann bin ich derart im Spiel, dass ich plötzlich völlig ungewollt zur Flanke oder zum Torschuss ansetze. Das Gelächter ist da bei den Eltern regelmäßig groß. In sofern ist es bei der ein oder anderen Geschichte auf dem Platz von Vorteil, wenn der Trainer selber gespielt hat, denn er kann sich besser hinein denken. Andererseit muß man fairerweise sagen, dass ein guter Trainer nicht unbedingt selber gespielt haben muß, dafür gibt es ausreichend viele Beispiele.

    So gesehen hat ein "schlechter" Trainer im Falle dessen, dass er selber gespielt hat, eher die Möglichkeit, gewisse Defizite auszugleichen. Gruß Andre

  • Ich spiele zur zeit als Stürmer in unserer ersten Mannschaft.

    Denke jedoch, dass dies kaum Einfluss auf das Training der Jungs hat. Den ich habe beim SFV (Schweizerischer Fussballverband) gelert:
    Kindertraining ist kein Erwachsenentraining für Kinder!

    Dieser Spruch hat ich sehr beeindruckt! Es gibt heute noch viele Traiener, welche gegen dieses Vorhaben des SFV handeln.

    Doch es ist asolut richtig im Kinderfussball anders zu trainieren, als bei den Erwachsenenteams.

    Die Fähigkeiten als Trainer eigne ich mir bei Disskusionen, durch Lesen und durch AUSPROBIEREN an. Doch das Beste ist beobachten von Anderen Trainern. Da fallen einem oft Fehler auf. (doch ich habe mich selbst auch schon bei den selben Fehlern ertappt. z.B. Bestrafung von Fehlverhalten während dem Training).

    Ich hoffe, dass dies so funktioniert.

    PS: Während einem Juniorentraining habe ich ganz einen anderen Blick auf den Fussball als, wenn ich selber Trainiere. Dies macht die Sache für mich einfacher.

  • Ich war früher Stürmer

    Trotz allem ist es mir sehr wichtig erst einmal sicher und stabil in der Abwehr zu stehen. Die Ordnung in der Abwehr muß über die gesamte Zeit gewährleistet sein. Als nächstes lege ich großen Wert darauf, das der Ball von hinten über die Außenseiten mit spielerischen Mitteln (Pass- und Kombinationsfußball) möglichst schnell nach vorn gespielt wird.
    Entgegen den meisten anderen lasse ich möglichst immer mit 3 Spitzen spielen, um den Gegner ständig unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel.

    Egal wie stark der Gegner auch sein mag. Mindestens 2 Stürmer bleiben an der Mittellienie und warten auf abgefangene Bälle durch das Mittelfeld und die Abwehr. Im besten Fall können sie dann jede zu weit aufgerückte Abwehr mit spielerischen Mitteln abstrafen.
    Das sorgt dafür, das wir in der Regel den Gegner ständig unter Druck setzen, oder jederzeit gefährlich Kontern können.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • ich war eigentlich immer in der defensive angesiedelt... innen- oder außenverteidiger oder auch defensives mittelfeld...

    auf das training meiner mansnchaft nimmt das aber überhaupt keinen einfluss... nur dann, wenn mal jemanden ein fehler passiert und ein wenig traurig ist, erzähl ich ihm zwischendurch mal eine geschichte aus meiner zeit :)

    wichitg ist für mich das spiel nach vorne... hinten immer rausspielen - ich seh es total ungern wenn bälle weggedroschen werden. es soll immer versucht werden, sich mit spielerischen mitteln zu befreien und klappt es mal nicht, dann kopf hoch und wieder probieren... ich steh auf spiele mit vielen toren.. mir ist lieber ein 6:5 als ein 1:0...