Hallo,
meine zweite Mannschaft hat das Glück in einer Gruppe zu spielen wo nur Anfängermannschaften drin sind. Als meine erste letztes Jahr angefangen hat (auch als zweite, jedoch mit ersten Mannschaften zusammen) gab es in der ersten Saison nur Klatschen, bis wir dann zum Ende der Saison mal soweit waren auch ein paar Spiele zu gewinnen.
Nun ist es so das die zweite in ihrer Saison bis jetzt nur einmal verloren hat, und das obwohl auch Mannschaften in der Gruppe spielen die schon viel mehr Spielpraxis haben.
Jetzt ist es so das wir uns beim Training anhören dürfen das bestimmte Technikübungen wie Dribbeln etc langweilig sind und sie lieber spielen möchten. Wenn wir dann darauf erwidern das sie es aber brauchen da sie den Ball noch gar nicht richtig gut führen können und er oft viel zu weit vom Fuß entfernt ist, bekommen wir dann gesagt: Wir haben aber gewonnen! Hinzu kommt noch das solche Sätze von den Spielerinnen kommen die noch fast gar nichts können und auch nicht wirklich zum Sieg beigetragen haben weil sie auch nicht laufen wollen.
Ich habe mir auch Gedanken über meine Übungen gemacht, aber ich glaube eher das es eher am Allgemeinen liegt und nicht an bestimmten Übungen.
Eigentlich würde ich es der Mannschaft am Samstag mal gönnen zu verlieren , auch ruhig mal mit ein paar Toren mehr damit sie mal sehen, dass sie trotz der Siege noch viel trainieren müssen.
Was meint ihr dazu und was würdet ihr den Spielerinnne sagen?
Lieben Gruß,
Alice
Mannschaft wird überheblich
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Hallo Alice,
wie wärs es wenn du anstatt einer Trainingseinheit, mal unter der Woche ein Freundschaftsspiel gegen eine stärkere Mannschaft einer anderen Gruppe vereinbarst.
Dadurch erhöht sich die Lernmotivation deiner Spielerinnen bestimmt
Gruß
Markus -
Ja, so sehe ich das auch. Dank fussball.de kann man ja ziemlich gezielt die Stärke seiner Testspielgegner raussuchen. Nimm ne Mannschaft die eine Liga über euch unter den Top 3 zu finden ist, dann passt das schon.
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Die Idee mit dem Freundschaftsspiel finde ich auch gut, sogar sehr gut.
Du schreibst u.a. von dem Problem, dass einige den Ball noch zu weit vorlegen, also Defizite da und erkannt sind. Über diese Dinge ist auch gesprochen worden, aber einige Spielerinnen meinen dennoch, das es keinen Übungsbedarf gibt.
Hier dachte ich daran, dass es in diesen Fällen gut ist, wenn man selber gekickt hat oder es noch einigermaßen gut macht.
Konkret würde ich ihr einen Ball geben und sie beauftragen, mit fünft oder zehn Sturmversuchen ein Tor zu erzielen. Gegner bist Du selbst, also ein 1:1. Wenn Du es nun ein wenig drauf hast, jagst Du ihr, weil sie sich den Ball unter Stress zu weit vorlegt, den Ball möglichst weit vorm Tor durch vorheriges Abdrängen zur Aussenlinie ab.
Natürlich hätte ich das mit den 10 Versuchen nicht gegen einen B oder A Jugendlichen durchgezogen, das wäre vielleicht eine Lachnummer geworden.
Ich schreibe das, weil ich es in meiner D 1 so praktiziert habe. Alle anderen standen am Rand und schauten hochkonzentriert zu. Ich hatte in meinem Fall das Problem angesprochen -das Thema war: Ich habe keine Lust auf Ballkoordination, die hängt mir zum Halse raus. Ich gab zu verstehen, wie wichtig dieses "Übel" doch ist (Grundlagentraining). In diesem Zusammenhang kam ich zum Beispiel auch darauf, übers Dribbeln und auch über die enge Ballführung am Fuß und das seitliche Abdrängen beim Abwehren zu sprechen.
Dann kitzelte ich die Jungs indem ich anbot, gegen mich im besagten 1:1 zum Tor zu kommen. Ich mußte ungefähr fünfmal rann. Sozusagen 5:0 für ich, dann meldete sich keiner mehr, tztz. Jedenfalls ist das Thema derzeit vom Tisch!
Falls Du nicht in der Lage bist (ist ja nicht schlimm) dich so zu stellen, würde ich es mal mit einer guten Spielerinn versuchen, die für dich diesen Part übernimmt.
Natürlich erweckt das vielleicht bei dem ein oder anderen Leser den Eindruck des "Vorführens" und ich gebe zu, dass es das auch ein Stück weit ist. Aber ums Vorführen geht es nicht, sondern um`s Erkennen. Gruß Andre -
Das schlimmste Übel innerhalb einer Mannschaft ist die Überheblichkeit gegenüber dem Gegner. Wer damit anfängt hört praktisch auf sich weiter positiv zu entwickeln.
Deshalb wären ein bis zwei Freundschaftsspiele, oder ein Tunier gegen ausschließlich stärkere Mannschaften sicherlich ein erstes Schlüsselerlebnis für diejenigen die glauben auf das Grundlagentraining zu verzichten zu können.
Ich persönlich würde darüber aber garnicht mit den Mädels diskutieren. Es gibt Trainingsschwerpunkte, und die werden umgesetzt. Ob mit mosern oder nicht, spielt keine Rolle. Natürlich muß man sich dabei immer wieder selbst in Frage stellen. Können Übungen oder Abläufe interessanter gestaltet werden? Meistens reicht es schon, wenn alle Übungen mit Ball und viel Bewegung durchgeführt werden. Denn dann haben viele gar nicht mehr genug Luft (Kondition)
, um Kritik zu äußern.
Auch sollte man die altersspezifischen Unterschiede berücksichtigen. Da ich selbst Mädchen trainiere weiß ich auch über die Unterschiede in der Einstellung zwischen Mädchen und Jungs bescheid. Bemerkenswert dabei ist, das Mädchen (wie viele Frauen auch ) eine erheblich stärkere Tendenz haben sich alles genauestens erklären zu lassen, um dann den Sinn noch einmalt zu diskutieren.
Frauen (Mädchen) reden eben lieber als Männer (Jungen), das hat die Natur genetisch vorgegeben . -
Als Trainerin deiner Mannschaft solltest du nicht der größte Fan der gegnerischen Mannschaft sein nur weil deine Mädels ein wenig überheblich sind.
Versuch es wirklich mit dem Freundschaftsspiel oder dem 1:1. Ansonsten such dir hier oder beim dfb Übungen mit einem hohen Funfaktor.
Denk immer dran das deine Mädels noch jung sind. Du hast früher bestimmt auch mal keine Lust gehabt Da können wir doch alle ein Lied von singen 
Halte uns auf dem Laufenden und viel Erfolgs.
Übrigens: nette Homepage
Gruß
Markus -
Naja, ich habe jetzt nicht gerade angefangen zu jubeln als der Gegner die Tore schoss (eher das Gegenteil
)
Stimmt, auch ich hatte schon mal keine Lust, ich habe nur dann aber nie so beim Trainer rumgenölt wie einige dieser Mädels. Eigentlich geht es ja wirklich nur um die Behauptung wir brauchen das nicht mehr zu trainieren, wir haben doch gewonnen. Und das dann halt von einem Mädchen die wirklich NOCH gar nichts kann und zum Sieg auch nichts beigetragen hat.
Ich denke aber fürs erste habe ich jetzt etwas Ruhe vor solchen Behauptungen, ich habe jetzt mal ein Training in den Bowlingpark verlegt damit auch mal etwas Abwechslung in die Mannschaft kommt.
Lieben Gruß und einen Schönen Tag noch!
Alice -
Du solltest darauf auch achten, das jeder Spieler individuell gefördert wird ! Das ist wichtig ! Das man so viele Spiele gewinnt ist doch auch okay, aber sollte nicht wirklich der Maßstab sein !
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Idee: Leiht Euch eine herkömmliche Videokamera und nehmt Teile des Trainings und des Spiels auf. Zeigt den Spielern/-innen anschließend ihre Fehler auf. Dabei aber aufpassen, dass man sich nicht nur auf einen Spieler beschränkt und diesen demotiviert, sondern Verbesserungspotentiale für alle aufzeigt.