"Rückpass-Revolution" in der E Jugend

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  • Ich habe es eher als Reduzierung auf technisch sauber ausführbare Optionen gesehen(in bezug auf den TW).

    Ich hatte mal einen TW, der ungewöhnlich weit und genau abwerfen konnte. Der konnte Dir den Ball tatsächlich über das halbe E-Jugendfeld präzise in den Lauf werfen. Wenn der 'ne Ecke runtergepflückt hat, wussten die Mitspieler, was jetzt kommen konnte und gingen sofort ab. Damit hat der Tore vorbereitet. Das ist doch eine Fähigkeit, die er nutzen darf.


    Zum Fußball gehören lange und kurze Bälle. Manchmal MUSS es sogar ein langer Ball sein. Und sei es nur, um dem Gegner zu zeigen, dass wir das auch können und es deshalb keinen Sinn macht, uns hoch zuzustellen.

    Ich finde sowohl hinten raus spielen als auch die langen Abschläge nicht gut, wenn es nicht eine bewusste Entscheidung der Kinder ist. Und für mich ist das nicht nur eine Entscheidung des Torspielers, sondern auch der Feldspieler (wo bieten sie sich an?).

    Das ist für mich der springende Punkt. Beobachte die Situation und entscheide, was Du für richtig hältst.

  • ich hatte mal einen TW, der ungewöhnlich weit und genau abwerfen konnte. Der konnte Dir den Ball tatsächlich über das halbe E-Jugendfeld präzise in den Lauf werfen. Wenn der 'ne Ecke runtergepflückt hat, wussten die Mitspieler, was jetzt kommen konnte und gingen sofort ab. Damit hat der Tore vorbereitet. Das ist doch eine Fähigkeit, die er nutzen darf.

    Da bin ich bei Dir. Das sollte natürlich genutzt werden dürfen.

    Beim Situativen Einsetzen von Fertigkeiten sowieso.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Wer eine generelle Vorgabe macht, dass das Spiel nur kurz eröffnet werden darf, hätte diesen Jungen nach dem Abfangen der Ecke dazu gezwungen, zu warten bis sich alle sortiert haben, um dann den nächsten Verteidiger anzurollen.

  • Korrekt. Ich meinte eher die Spieleröffnung lang und hoch nach z.b. Toraus. Weniger die Situation -aus dem SPiel heraus-

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • ich sehe das ähnlich wie....


    «Ein Spieler ist wegen unsportlichen Betragens zu verwarnen, wenn er ...

    «... absichtlich einen Trick nutzt (auch bei einem Freistoss), um den Ball mit dem Kopf, der Brust, dem Knie etc. zum Torhüter zu passen und so die Rückpassregel zu umgehen, egal ob der Torhüter den Ball mit den Händen berührt oder nicht.»


    ...in meinen Augen bedient sich die betreffende Mannschaft eines "Trick" um eine bestehende Regel zu umgehen.

    Somit unsportlich und entsprechend zu bestrafen. Nur von wem, wenn man ohne gelernte Schiris auskommen muß .


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Bei mir haben letztendlich die Spieler auf dem Platz die Entscheidungshoheit, welche Lösung sie wählen. Ich mache keine absoluten Vorgaben. Wenn tendenziell spielstarke Verteidiger gegen einen gleich guten oder schwächeren Gegner auf dem Platz stehen, coache ich sie vorher so, dass sie eine Spieleröffnung von hinten bevorzugen. Wenn umgekehrt noch nicht so weit entwickelte Verteidiger gegen einen stärkeren Gegner spielen, rate ich dem Team, lange Bälle nach vorne zu hauen. Letztendlich, ist das dann für diese Kinder leichter, ein Erfolgserlebnis zu bekommen.