Spielformen und Provokationsregeln

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  • nein überhaupt nicht spielnah und ja auch nicht sinn der spielform. bei tor gibts sofort weiterspielen mit ball aus balldepot. (spieler verständigen sich, welche Balldepot -angezapft- wird)

    toraus, wie aus gehandhabt immer ballbesitz angreifendes team (bei mir 3 meter von ecke eindribbeln)

    ja E Jugend Tor mit TW.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich habe die Spielform gestern bei unserer D-Jugend zum ersten mal ausprobiert (durfte für der Trainer einspringen).


    Überraschend war wirklich dass die (Abwehr-)Spieler die Bälle nur in den seltensten Fällen einfach ins Aus befördert haben. Ansonsten hatte die Kinder echt Spaß und wollten gar nichts anderes mehr machen, was das ganze zum Ende hin eher unter den Schwerpunkt Ausdauer gestellt hat. Hat dieser Truppe aber auch gar nicht geschadet. :evil:


    Training lief wie folgt:

    Da es sich um eine Gedanken-langsame Truppe handelt, mit der der Trainer bereits viel Life-Kinetik macht, wollte ich den Schwerpunkt ganz allgemein aufs "Umschalten" legen. Daher,

    Aktivierung nach dem bekannten Ablauf, kennen die Kinder schon.


    Als erste Übung gab es dann das "Umschaltspiel auf vier Tore" welches Zodiak hier vorgestellt hat. (Bei nur acht Kindern war dies schon sehr intensiv, Acht Kinder ist hierzu das Minimum)


    Dann habe wir die hier vorgestellte Spielform genutzt. Breite, etwas breiter als der Kleinfeld Strafraum, Länge etwas 25m. Wir hatte sechs Bälle außen bereit liegen (plus einen im Spiel). Da die Bälle auch nicht allzu weit raus geschossen wurden konnte ich diese immer wieder bereit legen.

    Gespielt wurde im 4gg3+1

    Der Torwart hatte die Regel den Ball noch max. 7 Sekunden wieder frei zu geben.

    Überraschend war,

    wie schon geschrieben dass die Kinder die Bälle versuchten zu kontrollieren (auch in der Abwehr) und dass die ersten Durchgänge alle ohne Tore zu Ende gingen.


    Nach einer gewissen Eingewöhnung liefen die Spiel dann aber echt gut und die Kinder hatten enorm Spaß.



    wie geschrieben wollten die Kinder dann gar nichts anderes mehr machen. Und da ich kurzfristig, ohne großen Plan, die Einheit übernommen hatte gab ich dem Verlagen dann auch nach. Nach mehreren 2min Durchgängen mit entsprechenden (aktiven) Pausen (Ball jonglieren, Passen usw.) haben wir das Spielfeld dann genutzt und mit zwei mini Toren eine Spielform mit Toren für beide Mannschaften gestaltet. In dieser Form liefen dann noch einmal 10min freies Spiel, und es war gut (alle waren platt).


    Mein gesamtes Fazit ist sehr positiv. Die Spielform bietet vielerlei Ansätze zu Coaching. Von taktischen Aspekten (hinten den Ball, Unterzahlverteidigung, Überzahlangriff, usw.) bis hin zu individuellen Dingen (Ballannahme, Positionierung, Schusstechnik, usw.).

    Ich vermute diese Übung wird noch öfters verwendet werden.


    Trainer E Herzlichen Dank für die Anregung!


    Gruß

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Bin mir jetzt nicht sicher, ob das schon irgendwo stand, im Zweifels seht es mir nach.


    Die beschriebene Spielform habe ich mit meiner E2/E3 auch schon gemacht.

    Auch bei mir startete das Spiel bei 0:2, allerdings war meine Spielzeit etwas länger...

    Dafür habe ich am anderen Ende des Feldes zwei Minitor aufgestellt.

    So lange wie die verteidigende Mannschaft den Vorsprung halten konnte, waren die Minitor für die verteidigende Mannschaft dicht und sie musste wie von euch ebenfalls beschrieben den Ball in den eigenen Reihen halten.

    Wenn aber die angreifende Mannschaft den Rückstand aufgeholt hatte und in Führung ging, waren ab diesem Moment die Minitore freigeschaltet, so dass sich für die verteidigende Mannschaft die Spielsituation in Gänze änderte.

  • totog freut mich... hast du auch die erfahrung gemacht, das bei homogenen Teams die mannschaft die zuerst angriffsrecht hat immer gewinnt? war ein guter lerneffekt für das ruhige ausspielen unter zeitdruck. kinder sind selbst drauf gekommen...

    bei den coachingpunkten hast Du recht. und ja fußballspezifische Ausdauer wird massig trainiert...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ist ein bißchen anders vom SChwerpunkt her... das 0-2 ist ja nicht vorgegeben. ergibt sich aus dem ersten spiel der angreifenden mannschaft. schafft diese -nur- ein 0-0, gilt es nach wechsel dieses zu verteidigen....

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Das ist richtig:


    Für die angreifende Mannschaft ist das ein klassisches Balljagdspiel (bei den Großen spräche man wohl von Pressing) und für die verteidigende Mannschaft geht es darum ,sich dem Druck durch geschicktes Dribbeln, Passen etc. in die freien Räume zu entziehen....


    Ich werde beim nächsten Mal mit der Variante ohne Minitore und 0:0 anfangen und dann in die andere Variante mit den Minitoren und 0:2 Rückstand gehen...


    Mal schauen, was sich da mit den Kindern erarbeiten lässt...

  • DenSen

    Deine beschriebene Variante ist auch zu empfehlen.

    Eine Abwandlung davon wäre noch eine bestimmte Anzahl an Pässen für die Verteidiger vorzugeben um die Minitore "freizuschalten".

    Wenn man diese als Trainer laut runterzählt, sieht man deutlich wie der Druck der Angreifer zunimmt um den Ball zu erobern.

  • hast du auch die erfahrung gemacht, das bei homogenen Teams die mannschaft die zuerst angriffsrecht hat immer gewinnt?

    Leider sind wir ein Breitensport Verein. Mit den Acht Kindern gestern waren homogene Team nur bedingt möglich. Beim 4gg3+1 ist es eben so dass ein Spieler der enorm abfällt immer den Ausschlag gibt. Bei uns ist dies ein Mädchen welches erst vor zwei Wochen mit unserem Sport begonnen hat.


    Ich hoffe aber diese Erfahrung auch noch machen zu dürfen, vielleicht ja mit meiner E-Jugend.:saint:


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Ok.. Ist klar dann.. Ich hatte das mit jüngeren D jugend und stärksten E jugendlichen homogen gestalten können.

    (was auch mal ganz schön und lehrreich war)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)