welche distanz zum lauftraining am besten??

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  • also ich geh seit ein paar wochen laufen, und frag mich nun welche distanz am besten isr??? ich dachte so um die 6 kilometer wären ideal täglich??? und später kann ich ja auf 12 km ausweiten
    hat jemand ein paar tipps dazu??

  • Hallo maxlux,

    ich laufe bereits seit einigen Jahren drei bis viermal die Woche a 40 bis 60 Minuten.

    Ich gebe Dir den dringenden Rat, NICHT IN KILOMETERN DENKEN, sondern in Minuten. Es ist völlig EGAL WIE WEIT du gelaufen bist, es sind die MINUTEN in VERBINDUNG mit Deinem PULS!

    Wenn es Dir um`s Abspecken geht, solltest Du, wenn Du richtig rund sein solltest zunächst nur Walken und nach einer Gewichtsreduzierung ins Joggen/Laufen übergehen. Hierbei wäre der Puls bei ca. 130 Herzschlägen die Minute anzusiedeln. Bei Puls 130 verbrennt der Körper FETTZELLEN, soweit Du länger als ca. 30 Minuten bei dieser Pulszahl läufst. Bist Du von der Pulszahl her über Puls 130, verbrennst Du Kohlenhydrahte, d.h. -so habe ich es jedenfalls verstanden- dass Du das Gewicht schnell wieder drauf hast. Bei der Fettzellenverbrennung (Puls 130 über 30 Minuten Laufdauer/möglichst 45 bis 60 Minuten) geht der Körper an die Reserven, ....Du verbrennst die lästigen Pfunde.

    Der Körper benötigt für die Umstellung vom passiven nicht oder nur wenig sporttreibenden Menschen ca. 2 Monate. Genau das ist der Grund dafür, warum viele mit dem Laufen wieder aufhören. Die Leute erwarten sofort irgendwelche sichtbaren Erfolge auf der Waage. Also, um Erfolgreich und dauerhaft dem Laufsport durchzuführen, rate ich Dir folgendes:

    -Bodyindex errechnen
    -Studiere was aerobes und anerobes Training ist
    -mindestens 2 (besser dreimal) bis 4 mal die Woche laufen
    -nicht in Kilometern, sondern in Minuten gemessen am Puls denken
    -möglichst immer einen Tag und nicht mehr als zwei Tagen Pause zwischen den Läufen
    -möglichst gute Laufschuhe (Asics) und funktionelle Kleidung (leichte Kleidung mit Fleece, Kappe/Mütze, keine Baumwollfasern) mit Pulsuhr.
    -ca. alle 12 Monate neue Laufschuhe kaufen, vor allem dann, wenn Du drei oder mehr Läufe die Woche gemacht hast!!!
    -die Laufstrecken IMMER variieren, das dient der Motivation
    -bei jedem Wetter wird gelaufen, ...es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!
    -vergiss die Trainingspläne, es sei denn, die läufst schon länger und willst auf Wettkämpe gehen.
    -viel Wasser (auch alkoholfreies Erdinger nach Abendläufen) trinken
    -Hör auf deinen Körper, d.h. bei Erkältungen usw. machst Du Pause und setzt aus.
    Ein Läufer/Sportler setzt durch seinen Sport sein Immunsysthem herab. Deshalb gehört für mich eine ausgewogene Ernährung dazu. Übrigens, wer läuft, darf sich auch Schokolade reinzwiebeln und das mit gutem Gewissen. Wenn Du nämlich im aneroben Bereich läufst (Puls über ca. 150 Schläge pro Minute) verbrennst Du ja -wie beschrieben- Kohlenhydrahte. Ich persönlich habe nach solchen Einheiten immer bestialischen Hunger auf Schokolade. Ich wiege allerdings auch nur 70 Kilo bei 178 cm Körpergröße.

  • Also die Sache mit dem Fettverbrennungspuls von 130 um am besten Fett zu verbrennen, gehört wohl eher zu den Mythen. Das kann man hier nachschauen: http://www.fitness-foren.de/info,Mythen,169.html
    oder noch besser hier:
    http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf

    Um abzunehmen kommt es vereinfacht darauf an, mehr Kalorien zu verbrennen als zu sich zu nehmen. Wie das passiert, ist eher unerheblich.
    Kann sein, dass dies aber eher Off-Topic ist, da vom Threadersteller gar nicht erwähnt wurde, aus welchen Gründen er Lauftraining machen möchte.

  • Hallo mako,

    finde ich interessant, ich habe es mir durchgelesen. Eigentlich ist es ja logisch, was dort geschrieben steht. Mein Hinweis könnte von daher tatsächlich veraltet sein. Ich habe mir die oben erklärte Sichtweise der Dinge angelesen, was den Puls 130 angeht jedoch nie beherzigt, da ich nie mit Übergewicht zu kämpfen hatte. Meine Informationen stammen auch aus dem Internet, der Seite von Polar.de und aus einigen Fachzeitschriften und aus einem Buch. Dort wurden die Dinge wie von mir geschildert beschrieben.

    Andererseits bin ich was mein "Input" angeht etwas verunsichert, weil die Erklärungen in den von dir mitgeteilten Schriften eigentlich auch logisch sind. Es bleibt für mich persönlich ein kleiner Beigeschmack, da es viele Berichte im Internet von selbsternannten Experten, selbst ernannten Ärzten und weiss Gott was noch gibt, die Dinge vorgeben und als gegeben hinstellen, die bei genauerer Betrachtung faktisch dann doch nicht so richtig sind.

    Wichtig ist jedoch, das man sich auf irgend eine Art überhaupt bewegt, damit der Haushalt zwischen Input (Essen) und Output (denkt Euch Euren Teil) stimmt.

  • Hallo Andre,

    da gebe ich dir vollkommen recht, wenn es um Expertenaussagen geht. Welchen man dann glaubt, ist wirklich nicht so einfach. Wenn wissenschaftliche Grundlagen zugrunde liegen, dann kann es ( muss aber nicht ) ein Anhaltspunkt sein, eine Meinung anzunehmen. Oft gibt es aber zu beiden Meinungen wissenschaftliche Untersuchungen, die angeblich die aufgestellten Thesen unterstützen.
    Schau dir doch nur die widersprüchlichen Aussagen von "Experten" über das Dehnen an, aber das ist wohl ein anderes Thema...

  • Moin,

    jedes Pfund kommt durch den Mund...

    ciao
    BB

    ---- Sinnvoller Einsatz der Shifttaste sowie der Interpunktion erhöht die Lesbarkeit aller Postings signifikant. ---

  • Jein, es gibt gute und weniger gute Kostverwerter. Das bedeutet, wenn der eine eine Tüte Chips ist, hat er gleich am nächsten Tag 1 kg mehr auf der Waage, während andere gar keine Auswirkungen bemerken.

    Hat sicherlich etwas mit dem unterschiedlichen Stoffwechsel und der inneren unruhe zu tun. Mir jedenfalls ist aufgefallen das wibbelige, nervöse Menschen in der Regel erheblich weniger zum zunehmen neigen.

    Letztendlich kommt aber alles im Normalfall durch den Mund ;) , außer bei der Magensonde.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • also wie ihr euch ja gedacht hab, bin ich übergewichtig und will etwas dagegen tun, sprich 90kg bei 178,
    und da wollte ich halt fragen wa ihr mir da empfehlen würdet,
    also was ist der unterschied zwischen aerob und anaerob???
    ich trainier lieber voll durch mit puls von 150+ anstatt nur "normal" mit 130 puls.
    kann ich da kein fett abbauen????

  • Zum Puls gibt es ja offensichtlich geteilte Meinungen. Bei 90 Kilo und 178 cm Größe bist Du ja nicht specke Fett, ich stelle mir da einen kräftigen Typ mit leichten Ringen an den Seiten vor und leichtem Bauchansatz, sozusagen leicht übergewichtig.

    Ich sage es nochmal, laufe erstmal zwei Monate und danach sollte Dich die Waage erst interessieren. Dein Körper muß sich erstmal umstellen.

    Ich rate Dir zum Puls zwischen 120 und nicht über 140 Uhr. Eine günstige Pulsuhr zur Kontrolle reicht da aus (Schlecker, Aldi, etc.). Solltest Du nach fünf Minuten einen Puls darüber haben, bist Du für meine Begriffe zu schnell und dann werde so langsam, das Du in dieses Pulslevel kommst. Wenn der Bericht auf den Mako hinwies seine Richtigkeit hat, nimmst Du da ja in jedem Falle ab und sollte meine Erklärung die richtige sein, dann auch. Du schreibst, dass Du seit ein paar Wochen läufst. Als totalem Anfänger hätte ich Dir zu dreimal wöchentlich a 20 Minuten für ca. drei Wochen geraten. Dann hätte ich pro Woche das Zeitpensum um 5 Minuten erhöht. Viermal laufen wäre auch nicht verkehrt (immer ein Tag Pause). Wichtig ist meiner Meinung, dass Dein vorrangiges Ziel nicht die Gewichtsreduzierung sein sollte, sondern dass Du es schaffst, am Ende der kommenden z.B. vier Monate eine Stunde am Stück in einem gemäßigten Tempo (z.b. 6 oder 6,5 Minuten pro Kilometer) zu laufen. Dazu viel Wasser trinken und die Schlickereien in Maßen genießen. Schips solltest Du ganz weglassen, erst garnicht mehr kaufen, dann kommste auch nicht in Versuchung. Du solltest auf keinen Fall hungern, eß Dich immer schön satt, aber mit der richtigen Ernährung! Wer läuft, kann sich Essen leisten, wirste schon sehen, aber es dauert halt ein wenig.

    Ich hatte einen Kollegen, der konnte beim Duschen in aufrechter Haltung seinen -Entschuldigung - Piss nicht mehr sehen. Eines Tages hatten wir eine mit der Dienstgruppe eine Radtour geplant. An einem Berg blieb er plötzlich stehen und kippte um -Kreislauf-. Er kaufte sich hiernach gute Laufschuhe, schloß sich einer Laufgruppe beim Verein an und er und seine damals übergewichtige Frau begannen mit diesem Sport. Nach ca. 1,5 Jahren war beide super Schlank. Darauf kam es aber gar nicht an, sondern wichtig war, das sie gesund und fit durchs Leben gingen, weil sie nun aktiv waren und sich deshalb pudelwohl fühlten.

    Anerob ist Training im übersäuerten Bereich. Das heißt simpel gesagt, dass der Puls so hoch ist, das die Muskulatur mit Sauerstoff unterversorgt ist. Das bedeutet unter dem Strich, das Du einen tierischen Muskelkater bekommst. Im aeroben Bereich passiert das nicht. Darüber solltest Du dich selber mal fit lesen.

    Und denk dran, es geht nicht um die Kilometer, sondern um die Minuten.

    Wenn Du unsicher bist ode die Motivation noch nicht die Beste ist, dann denk auch mal dran, zu einem Lauftreff zu gehen. Das hat des Vorteil von festen Terminen und der Geselligkeit beim Laufen. Du solltest Dich erkundigen, wass es sogenannte Anfängerkurse gibt. Da triffst Du dann auf gleichgesinnte. Der Vorteil ist für andere der Nachteil, nämlich die festen Termine. Wer alleine läuft, bestimmt wann und wo. Eine Kombination aus Beidem wäre denkbar. So, nun habe ich aber wirklich genug hierzu geschrieben, viel Glück, viel Spass und hau rein.

  • ok nun hab ich das mit aerob und anaerob endlich begriffn, galub ich =P
    und die distanz scheint dann ja auch gut zu sein.
    also es is ja nicht so dass ich so schwach im laufen bin, 10 km würd ich sofort ohne training schaffen aber ich will immer mehr laufen, weils mir auch irgendwie spass macht, eine stunde am tag ohne stress ist einfach super, kann jedem empfehlen.
    Wie siehts mit zu vielem Training aus????


    P.S. hab vor im mai nen halbmarathon zu laufen

  • ich an deiner stelle würde erstmal bei den 10 kilometer bleiben oder besser gesagt bei einer stunde laufzeit. in diesem bereich kannst du ohne probleme laufen und produzierst nicht zu viel laktat, was dann zu einer übersäuerung führt. was deinen trainingseffekt dann angeht, solltest du systematisch dein tempo während der 10 kilometer steigern.(natürlich ist hier kein spurt gemeint)

  • Hallo Lulu,

    ich meins nicht böse, aber verwirre maxlux nicht. Ich habe zwar das Wissen nicht gepachtet, aber.....ich glaube Du wirfst da was durcheinander.

    Du schreibst, er solle ...... bei 10 km bleiben, in diesem Bereich kannst Du ohne Probleme laufen und produzierst nicht zu viel Laktat., was dann zur Übersäuerung führt.

    1)Die 10 Km haben nichts mit einer Übersäuerung zu tun. Er übersäuert nur dann, wenn sein Puls dabei längere Zeit im Aneroben Bereich lag.

    2)Ich kenne Leute, die laufen keine Stunde. Eine Stunde zu laufen ist für einen Anfänger kaum zu schaffen, vor allem wenn er Übergewichtig und untrainiert ist. Das ist für meine Kenntnis und Erfahrung viel zu viel. Eine Stunde laufen ist das große Ziel!

    3)Die Übersäuerung findet dadurch statt, dass die Muskulatur bei extremer Belastung mehr Sauerstoff benötigt, welcher aber in der benötigten Menge nicht vorhanden war. Das heißt, dass man durchaus auch -ich übertreibe- drei Stunden bei einem Puls von 130 Laufen kann ohne zu übersäuern, weil man im aneroben Bereich gelaufen ist. Dann gibt es keine Übersäuerung/keinen Muskelkater.

    Dem entgegen kann ich aber auch z.B. 4 mal 200 Meter Sprinten und das bei einem Puls von 175 und bin total übersäuert. Das gleiche würde auch passieren, wenn er untrainiert mit einem Puls von 165 z.B. 40 Minuten oder nur 20 Minuten läuft.

    Ich laufe und laufe und es geht mir nach dem Lauf gut, ....kein Muskelkater, da nicht übersäuert. Da geht Vati (ich) einmal nach langer Zeit in die Halle kicken. Immer Sprint (Puls 175 o.ä.) und fast Stillstand und das satte 90 Minuten bei den alten Herren. Ich kam zwei Tage nicht mehr ins und auch nicht mehr aus dem Auto, das war ein Muskelkater den ich nicht vergessen werde. Gruß Andre

    Hier gibt es bestimmt ein Paar Trainer, die das besser erklären können als ich.

  • Um noch etwas mehr Verwirrung zu stiften.

    Was ich zuletzt gelernt habe (Wintersemester 2003 & Sommersemester 2004), ist, dass Muskelkater und Übersäuerung nicht im Zusammenhang stehen. Hmmm, was stimmt denn jetzt. :)

    Tja, anscheinend gibt es viele Teilweisheiten. Um aber auch noch meinen Teil beizutragen: Mehrmals wöchentlich so lange laufen wie man sich wohlfühlt und so schnell, dass man sich noch angenehm unterhalten kann.

    "Zufriedenheit ist Stillstand"

  • okay, viele köche verderben den Brei.

    Aber wie ists mit der faustregel puls 220 - alter ???? istt das das absolute Maximum???? das wären ja ein 200er puls bei mir??? ist das voll im anaeroben Bereich???

  • Hmmm, Puls von 200? Dies wird dein Körper wohl nicht wirklich lange mitmachen, falls du ihn überhaupt so hoch bekommst. Dies ist wohl eher was für Leistungssportler. Aber du hättest recht, dies ist voll im anaeroben Bereich.

    Nach deiner "Formel" hast du den Maximal-Puls berechnet. Es gibt jedoch unterschiedliche Methoden diesen zu ermitteln. Ich kann mich auch an irgendeinen Test erinnern, den man dafür machen kann.

    Wenn du deinen Maximalpuls ermittelt hast, trainiert man angeblich bei

    50%-60% dieses Wertes die "Gesundheit"
    60%-70% die "Fettverbrennung"
    70%-80% die "Fitness"
    80%-100% die "gesteigerte Fitness".

    Natürlich sind dies alles nur ungefähre Werte. Alter und Konstitution der Person spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.

    Quelle u.a.: http://www.runnersnews.de/gesundheit/puls.htm

    "Zufriedenheit ist Stillstand"