Schaffen von Räumen für die Mitspieler

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  • Ich bin Trainer einer A/B-Junioren (Landesklasse) und beschäfftige mich aktuell mit der Thematik "Schaffen von Räumen"/"Bewegung und Gegebewegung"...


    In einem anderen Thread konnte ich diesbezüglich schon die eine oder andere nützliche Anregung erhalten. Da dies dort aber leicht Offtopic war - versuch ich es hier noch mal neu...


    Vielleicht eine kleine Zusammenfassung aus dem anderen Thread:


    - ich bin auf der Suche nach geeigneten Trainingstipps bezüglich des oben genannten Themas
    - es wurde bereits geraten - als Einführung / Grundstein mit dem Training von Konterbewegungen zu beginnen (Feld ca. 15 x 15 m; zwei Anspieler und in der Mitte ein Offensiver und ein Defensiver / der Offensive mit der Aufgabe klatschen zu lassen oder aufzudrehen) = in Kürze (ausführlicher siehe auch Thema: Abstoß oder Spieleröffnung? Post 55) @Steini hoffe das ist ok so...


    Weiterhin stellte sich mir die Frage wie ich hierdrauf aufbauen könnte??? Die gleiche oder eine ähnlich Übung im 2 vs. 1 usw...


    @Steini und alle anderen: hoffe ich habe das neue Thema einigermaßen verständlich eröffnet...

  • Schönes Thema-).
    Wichtig aber gleich zu Anfang zu erwähnen, das wir hier über eine A/B-Jugend reden. Und dies auch noch auf Landesniveau. Mein Posting und evtl. noch folgende bezieht sich dann auch nur auf diese Altersklasse. Kurz zu Deiner Übung mit nur einem Anspieler. Sie ist für dieses Thema bzw. den Bereich, den Du trainieren möchtest, mMn nicht geeignet. Erstens ist es für mich ein Schnittbereich zwischen Übungsform und Spielform hinsichtlich der Trainingsmethodik und sobald ich eine Thematik in der Spielform behandeln möchte, möchte ich die Spieler durch Art und Aufbau der Übung zum avisierten Ziel bringen. Sie sollen sich möglichst eigenständig und selbsterlernt zur bestmöglichen Lösung bringen bzw. möglichst viele Handlungsoptionen erarbeiten. Das mit dem einen Anspieler und den beiden Optionen Klatsch und Dreh ist mir zu strikt begrenzt und daher eher kontraproduktiv. Zweitens ist es mir zu eindimensional da ja das Anspiel immer nur von einer Seite erfolgt. Der Deffensive braucht im Grunde nur eine waagerechte Linie abdecken. Der Offensive kann hinter ihm tausend Haken schlagen. Braucht ihn nicht zu interessieren da er ja weiß, von wo das Anspiel erfolgt. Mach die Übung einfach mal mit zwei Anspielern und Du wirst schnell feststellen, was ich meine. Sei kreativ und reagiere auf Verhaltensweisen. Spielen sie nur Doppelpässe bzw. lassen klatschen, gib Motivationsanreize. Ist im Übrigen immer besser als Begrenzungen wie z.B. ( und das wäre hier auch möglich ) eine 2-Sekundenregel. Er muss den Ball mindestens zwei Sekunden halten bevor er abspielen darf. Ich würde bei dieser Übung einfach den Anreiz auf die andere Seite zu wechseln (=Raumgewinn) erhöhen, indem es einen Punkt für Rückspiel auf den Anspieler und drei Punkte für Abspiel auf die andere Seite gibt. Sie wollen ja in den zwei Minuten möglichst viele Punkte sammeln. Da kommt richtig Pfeffer rein.


    Wichtig ist Dein Coaching und da musst Du zu 100% konzentriert und fokussiert sein. Weniger ist hier mehr. Bleib im positiven Bereich, d.h. bei guten Konterbewegungen schon das erste Lob. Macht er eine Konterbewegung, geht dann zu A, erkennt das der Deffensive ihm zu sehr im Nacken hängt, macht darauf eine schnelle Kehrtwende und lässt sich von B anspielen...
    Sofort Stopp rufen, auf die Kniee fallen und dem Spieler huldigen-).


    Wenn das bei mindestens fünf Spielern sitzt kannst Du mit denen ( und eben nicht vorher ) eine Stufe weiter gehen. Hab Geduld. Das wird nicht sofort nach der ersten Einheit sitzen, aber wenn Du ins 2:1 gehst bevor sie es automatisiert abrufen können, wirst Du enttäuscht werden und Dich fragen warum es denn bloß nicht klappt.
    Daher lass ich dies hier in einem Posting für sich stehen, weil man es wirklich Step by Step machen muss.

  • Der nächste Schritt ist dann nämlich ein weitaus kleinerer. In der Praxis wirst Du feststellen, was ich meine.
    Bei den ersten Durchführungen im 2:1 Modus würde ich zunächst den Zeitdruck rausnehmen, also keine zwei Minuten Begrenzung sondern beim x-ten Abspiel ist die Übung erfolgreich beendet. Hier ist ja ein Miteinander agieren wichtig und die Konzentration auf Bewegungsabläufe ist so höher. Später kannst Du es ja wieder einbauen.
    Vorgabe ist jetzt ein Seitenwechsel. Der Knackepunkt sind jetzt auch eher die Anspieler. Die müssen hellwach sein. Klappt es nicht, solltest Du einer der Anspieler sein.
    Und der alles entscheidende Faktor bei dieser Übung bist ohnehin Du ! Sobald es zu der von Dir erhofften Situation kommt das C mit Konterbewegung den deffensiven Spieler auf sich zieht und der Mitspieler im Raum angespielt wird, muss ein monströses Lob von Dir kommen !


    Und bei der dann folgenden Aktion musst Du wieder hellwach sein. Zu 99,99% wird der Abwehrspieler mit einem identischem Ablauf rechnen. C wird kontern, er aber wird sich eher auf den Mitspieler im Raum konzentrieren. Wird C dann angespielt und startet zur anderen Seite...sofort stoppen. Anhand dieser beiden Situationen kannst Du den Jungs super erklären, dass sie sich jetzt in der kurzen Zeit nur oder gerade durch die Konterbewegung zwei Handlungsoptionen erarbeitet haben ! Dieser Effekt bzw. die Erkenntnis wird nachhaltig sein, wenn Du es geschickt anstellst.
    Das Ganze kannst Du natürlich auch mit großen Erklärungen versuchen. Mal einen Spieler dahin stellen und den anderen dahin. Dann wieder erklären. Durchaus möglich, dass dies dann auch tatsächlich mal im Spiel zu sehen ist. Fragt sich wie lange.

  • Vielen Dank Steini...


    Vielleicht vorneweg erst nochmal eine Begriffsklärung - Konterbewegung (kenn ich als Auftaktbewegung???) - heißt: ich täusch in die eine Richtung an und starte dann in die andere... Richtig???


    Dann vielleicht nochmal zu meiner Übung... Wie gesagt, die Feldgröße war identisch - vielleicht ein klein bischen länger... Ziel war es A.) klatschen zu lassen (1 Punkt) oder B.) in die Tiefe zu kommen und dann mittels Flugball oder Pass in die Tiefe angespielt über die Linie zu dribbeln (2 Punkte)... halte ich schon für relativ spielnah... aufgedrehter Mitspieler, ich biete mich an, im Idealfall komm ich in die Tiefe, ansonten lasse ich klatschen oder schaffe es aufzudrehen und in die Tiefe zu kommen... da konnte der Verteidiger dann auch nicht nur die kurze Linie abdecken...


    Aber deine Übung, insbesondere auch mit deinen Anmerkungen, finde ich super... Habe diese im gestrigen Training gleich mal probiert und hat größtenteils wirklich super geklappt... Meistens waren die Verteidiger nach den 2 Minuten völlig platt. Hinundwieder war es bei den ein oder anderen tatsächlich ein bischen viel Doppelpass, aber wir haben sie immer wieder zum aufdrehen und zum Seite wechseln motiviert und dann wurde es auch immer besser...


    P.S. dies wurde dann auch bei uns viel gelobt ;)


    Zum 2 vs. 1: Werden wir in der nächsten Trainingseinheit ausprobieren, bin ich sehr gespannt... wobei ich vermute, dass unsere Defensiven (zumindest die Masse), bei der Vorgabe Seitenwechsel, kaum auf das kurze Anbieten reagieren werden. Ich denke, sie werden dann von vornherein den Raum / die Tiefe decken und die kurzen Anspiele immer zulassen.... Was dann???

  • Ja. Das meinte ich mit Konterbewegung.


    Zu Deiner Frage, was dann ? Spielt er fünf Mal den Doppelpass mit A gibt das zwei Punkte. Was denkst Du wie schnell der Abwehrspieler ihn beim nächsten Mal zudecken wird ?
    Und wenn er sich weit genug außen im Feld anbietet kann er ja sofort ins Tempodribbling auf die andere Seite gehen. Auch da wird der Abwehrspieler beim nächsten Durchgang enger dran sein, um dies zu verhindern. Das ist doch genau was Du möchtest. Räume schaffen. Die Jungs sind ja nun nicht doof. Und natürlich weiß der Abwehrspieler worum es geht. Zudem ist es für ihn wie von Dir beschrieben unglaublich laufintensiv. Da spart er auch seine Kräfte. Zwei Minuten können da zur Ewigkeit werden.


    Mein Eindruck kann mich täuschen, aber ich glaube Du hast eine falsche Erwartungshaltung bei dem Ganzen. Du möchtest ( wie in der von Dir beschriebenen Übung ) den Pass in die Tiefe sehen. Macht ja auch Sinn, wenn Räume geschaffen wurden. Aber eben das ist das Thema und darauf antworte ich hier. Räume schaffen durch individual-taktisches Verhalten.
    Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten haben wollen. Zudem würde ich diese Übung nicht separat machen, sondern eingebettet in eine gesamte TE mit diesem Trainingsschwerpunkt. Als Schlussteil käme also eine reine Spielform, in der genau dieses Verhalten zum Erfolg führt. So auf die Schnelle schnelle stelle ich mir da ein Spiel auf zwei Tore mit drei Zonen vor: Erste Zone zu sehen wie beim Anspieler, der einen sich frei laufenden Spieler aus Zone Zwei anspielen muss. Und aus Zone Zwei wiederum muss in Zone Drei abgespielt werden. Erst von dort darf ein Abschluss erfolgen.
    Vielleicht als Steigerung, wenn es gut klappt ( und nur dann ), gibt es bei einem öffnenden Pass von Eins zu Drei zwei Punkte und bei dann erfolgreichem Torabschluss gleich drei Punkte.


    Hab Geduld. Pass in die Tiefe ist nicht Dein Thema. Der wäre schön, aber der Coachingpunkt ist hier doch ein anderer !

  • Ok... Ich gebe dir recht. "Meine Übung" dient sicherlich nicht dem Thema "Räume schaffen" - sondern in erster Linie der Thematik "Konter-/ Auftaktbewegung.


    Das 2 vs. 1 hatte ich etwas anders interpretiert - aber natürlich, wenn ein klatschen lassen weiterhin möglich bleibt - muss der Defensive natürlich auch kurz reagieren...


    Deine Spielform gefällt mir --- gibt es vielleicht noch weitere Ideen / weiterführende Übuungen / Spielformen zum Thema ???? Und keine Angst - wir wollen nicht alles mit mal machen und bleiben geduldig... ich hätte gern trotzdem noch mehr Input zur Thematik...

  • Ich denke da zum Beispiel an ein 5vs4, wobei die Defensive 4 eine strikte Manndeckung spielen muss (oder 5 vsv 5 und nur 4/3 spieler spielen manndeckung). Zuerst einfach spielen lassen, im Idealfall öffnen die Spieler die Räume von selbst und ziehen Gegner weg

  • Ich denke da zum Beispiel an ein 5vs4, wobei die Defensive 4 eine strikte Manndeckung spielen muss (oder 5 vsv 5 und nur 4/3 spieler spielen manndeckung). Zuerst einfach spielen lassen, im Idealfall öffnen die Spieler die Räume von selbst und ziehen Gegner weg


    Ich überlege schon die ganze Zeit... aber, dass ist eine wirklich gute Idee... alle laufen kurz oder breit + der freie Mann bleibt tief und ist völlig frei vor dem Tor = nicht zu verteidigen + schönes AHA-Erlebnis (wie du schon schreibst - erstmal spielen lassen - vielleicht kommen sie von alleine drauf)... könnte man dann auch mit Abseitsregel steigern... die Torhüter fungieren als Anspieler... alle anderen sollten über Konter-/ Auftaktbewegungen versuchen den Ball zu fordern + klatschen lassen oder aufdrehen und freien Mann suchen... natürlich könnte auch der Keeper den freien Mann direkt suchen - wenn denn die Räume dementsprechend geöffnet wurden...

  • Ich überlege schon die ganze Zeit... aber, dass ist eine wirklich gute Idee... alle laufen kurz oder breit + der freie Mann bleibt tief und ist völlig frei vor dem Tor = nicht zu verteidigen + schönes AHA-Erlebnis (wie du schon schreibst - erstmal spielen lassen - vielleicht kommen sie von alleine drauf)... könnte man dann auch mit Abseitsregel steigern... die Torhüter fungieren als Anspieler... alle anderen sollten über Konter-/ Auftaktbewegungen versuchen den Ball zu fordern + klatschen lassen oder aufdrehen und freien Mann suchen... natürlich könnte auch der Keeper den freien Mann direkt suchen - wenn denn die Räume dementsprechend geöffnet wurden...

    genau. vorbereitend dazu eine passübung mit doppelpass und bespielen des entstehenden raumes mit auftakt bewegungen etc. du denkst gut!

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    diese übung hab ich schon gemacht, kann man mit oder auch ohne Torschuss machen, mit längeren passwegen oder diagonalen läufen irgendwo rein, lass die fantasie spielen :) das WICHTIGSTE: richtig coachen. aber ich denke, wenn du die übung machen LÄSST und danach die spielform machst, wird das sicher unbewusst von selbst angewendet. dann machste mal "STOP!" und sagst: das is das, was wir geübt haben, so wollen wir des haben. :)

  • Ja... Passt sehr gut würde ich sagen... Ich stelle alle Spieler hintereinander und nach diesem Schema können sie sich einmal längst über den Platz kombinieren - bis hin zum Torabschluss - oder im Rundlauf gleich auf der anderen Seite wieder zurück als Endlosschleife (dann aber wohl mit mehreren Bällen)...

  • So vielleicht mal die ein oder andere Trainingsimpression zur Thematik...


    Die 1 vs. 1 Übung ("Steinis Variante") haben wir erneut probiert und wieder sehr gute Erfahrungen gemacht... Die Konterbewegungen werden schon jetzt immer besser und erfolgreiche Abwehraktionen tendieren gegen Null... Daraufhin haben wir im 2 vs. 1 weiter gemacht - hier gab es tatsächlich die Schwierigkeit das nur wenig Offensive (wir haben erstmal keine Vorgaben gemacht) von sich aus mit Bewegung und Gegenbewegung gearbeitet haben - die Erfolgsquote aber dennoch sehr hoch war... Als ein Offensivpärchen dann zum erstenmal im "Trainingssinne" fungiert hat, haben wir sofort unterbrochen und mit allen drüber gesprochen (natürlich inclusive Lobeshymne ;-))...


    Ich bin gespannt, wir werden das beim nächsten mal wieder aufgreifen und ich bin mir ziemlich sicher, dass dann einige mehr sich im "Sinne" bewegen werden...


    P.S. Anschließend haben wir "David Pesantes - Idee" des: alle bis auf einen in Manndeckung als Spielform anlaufen lassen... 2 Minuten hat es gedauert (ca. 3 Abstöße) dann sind sie von selbst auf die von mir erhoffte Variante "alle breit - dann ist der Freie frei vorm Tor" gekommen... auch da haben wir nochmal laut gejubelt und dann das Training mit einem freien Spielchen ausklingen lassen....


    Ich bin gespannt wie sich das mit den Spielformen im Trainingssinne weiter entwickelt / entwickeln kann...

  • Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Fehlt mir hier oft im Forum, dass mal dann und wann eine Wasserstandsmeldung kommt wie es weiter gegangen ist. Jetzt nicht nur bei Trainingsübungen.


    Das mit dem Offensiven hatte ich auch. Ich hatte da auch keine Patentlösung, wie die Jungs vielleicht schneller zum avisierten Ziel kommen könnten, ohne als Trainer zu viel Eingreifen zu müssen und habe es dann auch so gemacht wie Du. Gewartet und bei der günstigen Gelegenheit gestoppt, gelobt und auch den anderen Spielern erklärt. Bei der zweiten Einheit wurde es dann in der Tat besser. Ist halt eine langwierige Geschichte.


    Kombiniert mit der Spielform von @David hört sich das nach einer richtig geilen TE an. Da juckt's mir richtig in den Fingern, aber hab ja zur Zeit keine Jungs an denen ich das in der Praxis "ausprobieren" könnte -).
    Daher würd's mich freuen wenn Du berichtest wann Du das erwünschte Verhalten das erste Mal im Spielbetrieb/Freundschaftsspiel/freies Trainingsspiel feststellst, ohne es vorher eingefordert zu haben.

  • Trainingsimpression II:


    Wir waren heute gut besetzt im Training (16 Spieler), also haben wir uns noch vier Spieler der ersten Männermannschaft eingeladen, um ein Großfeldtrainingsspielchen durchführen zu können. Die Erwärmung wurde mit einer meiner Lieblingsübungen gestartet. 5 vs. 3 auf halben Großfeld mit 2 Kontakten für die Feldspieler und freiem Spiel für den Keeper...


    Danach dann 11 vs. 9 (mit den Männerspielern) mit max. 2 Kontakten für unsere (11er)... Zum Anfang relativ star/Positiosfest (wie fast immer). Ich habe dann früh unterbrochen und sie an die Trainingsthematik der letzen Wochen erinnert, zusätzlich habe ich lautstark Bewegungen, Aktionen, Tiefe etc. gefordert... Und siehe da, es wurde fort an immer besser... Ich habe Bewegungen (Gegenbewegung) von meiner Mannschaft gesehen die ich so gar nicht kannte und kam aus dem loben gar nicht mehr raus ;) ich musste dann nach ca. 20 min umstellen, da die andere Mannschaft (vorallem die Männer) die Lust verlor und zu nörgeln anfing...


    Ich bin gespannt wie sich das am Wochenende beim Punktspiel gestalten wird...


    P.S. falls noch jemand Ideen für Spielformen hat??? Immer her damit. Ich habe am Dienstag eine Spielform mit Zonen versucht, welche nicht wirklich zum gewünschten Ziel geführt hat. Und dies lag nicht an den Spielern, sondern an mir. Die Übung hat einfach nicht gepasst...


    3 Zonen a 15 m Tiefe und 30 m Breite. Zone 1 = 3 vs. 1 nach 5 erfolgreichen Pässen darf in die Zone 2 gespielt werden mit 1 vs. 1 + 1 (neutral) und dann freies Spiel auf die dritte Zone 1 vs. 3... in der Mittelzone sollte mit Bewegung und Gegenbewegung gearbeitet werden, allerdings war dies gar nicht nötig, da es für die Spieler aus Zone 1 auch so sehr einfach war die Zone 2 zu bespielen...

  • Ist mir noch mal wichtig daran zu erinnern, dass @lokn eine A/B-Jugend auf Landesliganiveau hat und an einem schwierigem und langwierigem Thema arbeitet. Aber auch die besten Voraussetzungen nutzen nichts, wenn der Trainer nicht in der Lage ist dies auch in der Praxis umsetzen und vermitteln kann. Das die Jungs von ihm dies schon nach so kurzer Zeit offensichtlich anwenden ( selbst wenn er es zur Zeit noch kurz einfordern muss ) zeigt mir, dass er da einen richtig guten Job macht !
    Ich habe damals mit meiner älteren E diese Übung im Rahmen eines Trainingsblockes ( und ich kann nur dazu raten immer in Blöcken zu trainieren ) mit Schwerpunkt 1:1 Offensiv eingebaut. Dabei habe ich jedoch ausschließlich die Konterbewegungen gecoacht. Ich habe jedoch schnell festgestellt, dass für den Großteil meiner Spieler diese Übung zur Überforderung führte. Raum-, Gegner- und Zeitdruck führten zu technischen Unsauberkeiten und das ist mir bei einem E-Ling wichtiger. Und Schaffen von Räumen zum Pass in die Tiefe ist noch komplexer und daher mMn ein Thema frühestens ab D, eher vielleicht sogar ab C.
    Egal. Was ich nur sagen wollte ist: Sollte ein mitlesender User diese Übung parallel in der Praxis ausprobiert haben und es ist jetzt noch nicht der Effekt wie bei @lokn eingetreten...Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.
    Steter Tropfen höhlt den Stein. In diesem Sinne...
    Schönes Wochenende -)