Hallo,
bei uns läuft es in den letzten Spielen nicht ganz so rund. Die ganze Mannschaft hat schon mal besser gespielt. Z.Zt. fehlt ein bisschen das Zusammenspiel und die Durchsetzungskraft nach vorne - vielleicht haben manche auch einfach keine Lust. Ich kann es nicht beurteilen, woran es liegt.
Nach den letzten beiden Spielen saß meine Tochter weinend in der Kabine, war unzufrieden mit sich und ihrer Leistung. Gestern wollte sie sogar ganz aufhören zu spielen, weil nur einer ihrer Torschüsse rein ging und der Rest eben nicht, während der Gegner eine hundertprozentige Trefferquote hatte. Wahrscheinlich gehen die anderen Kinder einfach anders damit um oder sie nimmt es zu ernst. Fakt ist: Sie tut mir leid und ich möchte sie gerne wieder aufbauen. Habt ihr Tipps wie ich das am besten tue ohne sie zu sehr unter Druck zu setzen.
Ich persönlich finde, dass sie immer alles gibt und es halt Tage gibt, an denen eben nichts alles klappt. Sie soll Spaß haben. Hier geht es nicht um Hochleistungssport.
Danke für Tipps
Kind macht sich selbst fertig - wie baue ich es wieder auf ?
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
-
-
Hallo,
bei uns läuft es in den letzten Spielen nicht ganz so rund. Die ganze Mannschaft hat schon mal besser gespielt. Z.Zt. fehlt ein bisschen das Zusammenspiel und die Durchsetzungskraft nach vorne - vielleicht haben manche auch einfach keine Lust. Ich kann es nicht beurteilen, woran es liegt.
Nach den letzten beiden Spielen saß meine Tochter weinend in der Kabine, war unzufrieden mit sich und ihrer Leistung. Gestern wollte sie sogar ganz aufhören zu spielen, weil nur einer ihrer Torschüsse rein ging und der Rest eben nicht, während der Gegner eine hundertprozentige Trefferquote hatte. Wahrscheinlich gehen die anderen Kinder einfach anders damit um oder sie nimmt es zu ernst. Fakt ist: Sie tut mir leid und ich möchte sie gerne wieder aufbauen. Habt ihr Tipps wie ich das am besten tue ohne sie zu sehr unter Druck zu setzen.
Ich persönlich finde, dass sie immer alles gibt und es halt Tage gibt, an denen eben nichts alles klappt. Sie soll Spaß haben. Hier geht es nicht um Hochleistungssport.
Danke für TippsIch würde den Ärger und/oder Frust des Kindes auf jeden Fall nicht runterspielen oder verharmlosen (nach dem Motto "ist doch nur ein Spiel" oder "ist doch nicht schlimm"). Diesen Fehler habe ich beim eigenen Kind gemacht und das ist nicht gut, weil damit zum Ausdruck kommt, dass es einem egal ist. Das sollen wir Kinderbetreuer zwar denken und auch danach handeln, aber nicht den Kindern gegenüber sagen. Wenn ein Kind weint, muss man es - bis zu einer gewissen Grenze und unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit
- trösten oder vielleicht auch einfach mal lassen. Ansonsten finde ich es "noch" normal, wenn Kinder bei eigenen schlechten Leistungen oder Niederlagen traurig sind und im Extremfall auch weinen. Das ist meistens schnell wieder vorbei.Wir haben bei unseren Bambini Kinder dabei, die schier "Weinkrämpfe" kriegen, wenn sie das Tor nicht treffen. Das ist in einem Fall so krass, dass ich mich zwingen muss, einigermaßen ernst zu bleiben. Einfach süß. Wir Eltern interpretieren da manchmal zu viel hinein. Deine Tochter spielt doch schon länger Fußball, da wird sie nicht deswegen aufhören. Der besagte Junge kommt auch immer wieder und ist ein richtig guter Fußballer (das andere kriegen wir vielleicht auch hin). Also: die Tochter wieder zum Fußballspiel motivieren, das wird dann wieder! Und wenn es öfter so ist, sie aber weiter gerne dabei bleibt, ist doch alles gut.
Dass es in der F-Jugend vielleicht nicht so wichtig ist, ob das Zusammenspiel klappt, hatten wir schon an anderer Stelle.
-
Ich finde holzis Tipps gut. Tröstet sie, erklärt ihr, dass es halt auch mal solche Tage gibt, an denen gar nichts so richtig funktionieren will, und dass man sich nach solchen Tagen halt auch richtig bescheiden fühlt. Aber es gibt ja immer wieder die nächste Chance. Und was die Torschüsse anbelangt, so ist es ja so, dass nur der, der aufs Tor schießt, es auch treffen kann. Insofern soll sie das unbedingt weiter machen, das Ding geht schon noch wieder rein.
Unser Sohn war auch immer sehr leidenschaftlich beim Spiel dabei und hat in der F-Jugend ein paar mal den Platz mit völlig versteinerter Miene verlassen und sich in irgendein den Platz umgebendes Gebüsch begeben, wenn das Fass der Anspannung überlief oder es eine aus seiner Sicht richtig miese Situation gab. Ich erinnere mich da z.B. noch daran, dass er mal einen hohen Ball zum Torhüter zurück spielen wollte und nicht mitbekommen hatte, dass dieser aus dem Tor heraus auf ihn (und den Ball) zu kam. Tja, der Ball ging in einem richtig schönen Bogen über den verdutzten Torwart hinweg ins eigene Tor. Jeder hat gesehen, was für ein Missgeschick das war, die gesamte Elternschaft blieb totenstill, es war fast etwas unwirklich. Naja, das war dann in dem Moment zu viel. Er hat sich selbst auch immer sehr unter Druck gesetzt, und wenn es dann nicht so lief und der Gegner vielleicht sogar noch etwas unfair gespielt hat oder ein bisschen gehässig war, dann konnte er damit nur sehr schlecht umgehen. Im Endeffekt hilft da vor allem viel Geduld. Und vielleicht die eine oder andere Anekdote aus der eigenen Erfahrung, mit der man dem Kind deutlich machen kann, dass man da schon durch kommt und es einem auch wieder gut gehen wird.
-
Ich persönlich finde, dass sie immer alles gibt und es halt Tage gibt, an denen eben nichts alles klappt.
Das hast Du ihr sicher schon gesagt. Dabei würde ich es auch belassen und das Geweine ignorieren.
