jonglieren interessanter verpacken???

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  • Dirk


    Ich muß dir beipflichten, kann nicht einmal eine Altersstufe nennen, in der das beliebige Jongieren eines Balles zu einem spielnahen Training gehört! Oder weiß jemand von euch, in welcher Situation das besonders lange Balljonglieren im Spiel von Vorteil wäre?


    Bei den Kleinen geht es darum, den Ball oder etwas Ähnliches in Abenteuergeschichten einzubinden (wie auch im Video ersichtlich). Ganz nebenbei erfinden die Kleinen für sich die einfachsten Formen der Ballbehandlung, indem sie registrieren, was ihnen Spaß macht und was nicht! Um den Spaß zu steigern, probieren sie ständig etwas Neues aus. Um den Erfindungsgeist der Bambinies anzuregen, können die Übungsleiter dafür Impulse geben.


    Wer wissen will, was die kleinen Kinder gerne machen, der braucht ihnen nur zuzuschauen, während sie sich nicht beobachtet fühlen!

  • Ich würde sagen, bei Bambini - und über die reden wir doch, oder - steht im Vordergrund die Vermittlung von Bewegungsfertigkeiten (viel Fangespiele ohne Ball) und der spielerische Umgang mit dem Ball. Selbst wenn es in unserer älteren Gruppe einige Kinder gibt, die schon sehr weit sind, würde ich nie auf die Idee kommen, die Kinder jonglieren zu lassen. Das heißt nicht, dass einfache Selbstübungen mit Ball (auch mal Boch hoch, aufspringen lassen, wieder hoch usw.) nicht auch mal kurz Thema sind, aber das ist schon sehr selten. Immer sollte es aber so sein, dass Erfolgserlebnisse für alle (auch im Dorfverein) möglich sein sollen. Viele meiner Kinder haben genug damit zu tun, einen Ball zu führen, diesen gegen eine Bank zu spielen und dann aufs Tor zu schießen. Deshalb steht die Ballführung an erster Stelle.


    guenter


    Bist Du bei Deinen Ausführungen wirklich bei Bambini? Den kleinen dicken Bambini-Paule (also der klassisch eher nicht so sportliche Fußballer), der es beim Jonglieren als Bambini von zwei auf drei schafft, habe ich noch nicht erlebt. Den kleinen dicken Paul, der einen Ball nicht aus der Luft trifft und mit dem Ball am Fuß - ich betone! - einigermaßen grob in Richtung Tor kommt, den kenne ich gut. Und finde es gut, wenn er es schafft. Und wenn nicht, dann halt mit dem Ball in der Hand.

  • jonglieren, besonders das gemeinsamme jonglieren mit maximalen kontakten ist überhaupt nicht negativ zu sehen, denn es fördert koordination und ballgefühl, das verarbeiten von bällen aus der luft, sowie das einschätzen von abständen.


    als kleine übung die natürlich nicht zuviel zeit einnehmen sollte ist es absolut zu begrüssen.


    fussballtennis ist da eine lustige einheit aber in der g wirds schwierig… da würde ich das erstmal aus der hand üben lassen , ball erst einemal aufkommen lassen und dann über ein hinderniss spielen lassen , auf der anderen seite muss dann versucht werden den ball zurück ins andere feld zu spielen , wie gesagt mal als kleine einheit zur abwechslung macht das den kindern spass.
    permanentes hochhalten üben ist für die meisten langweilig.

  • Wer wissen will, was die kleinen Kinder gerne machen, der braucht ihnen nur zuzuschauen, während sie sich nicht beobachtet fühlen!

    Dann macht das mal. Einfach mal schauen, was der Sohnemann auf der Terasse mit dem Ball anfängt, wenn er alleine ist.


    da hat der 5jährige den Ball gegen die Hauswand geschossen (durfte er bei mir) , da hat er verzweifelt versucht den Ball 2 mal hochzuhalten, weil er das bei seinem Papa gesehen hat, wie der mal aus Langeweile jongliert hatte. Und als er das geschafft hatte wurde es stolz mitgeteilt, und etwas später, als er es mehrmals konnte,
    musste ich auf Liegestuhl liegend immer mitzählen.


    Ich habe stets immer beobachtet, was mein 5,6,7 jähriger alleine mit dem Ball veranstalten wollte, wenn er alleine war. Habe das dann stets etwas modifiziert
    (z.B. den Ball abwechselnd links und rechts gegen die Wand, verschiedene Entfernungen zur Wand, dirket oder mit vorheriger Annahme) und habe dies dann im Training allen mal vorgemacht und als Tip mitgegeben (ich habe auch freiweillige Hausaufgabe gesagt) was sie zu Hause tun können, wenn sie mal Langeweile haben.


    Und die haben es getan, was Rückmeldungen ergaben, und es hat einiges an Entwicklung gebracht, was im Training dann zu sehen war..


    Ich bin nun mal nicht immer Lehrbuchhaft vorgegangen, hab mich viel nach den Kids gerichtet, und da hatte ich nun mal durch die eigenen Kindern gutes Anschauungsmaterial, wenn auch wohl beeinflusst durch den natürlichen Nachahmungstrieb die Kinder bei ihren Eltern haben.

    Bist Du bei Deinen Ausführungen wirklich bei Bambini? Den kleinen dicken Bambini-Paule (also der klassisch eher nicht so sportliche Fußballer), der es beim Jonglieren als Bambini von zwei auf drei schafft, habe ich noch nicht erlebt. Den kleinen dicken Paul, der einen Ball nicht aus der Luft trifft und mit dem Ball am Fuß - ich betone! - einigermaßen grob in Richtung Tor kommt, den kenne ich gut. Und finde es gut, wenn er es schafft. Und wenn nicht, dann halt mit dem Ball in der Hand.

    berechtigter Einwand. ich sehe da auch etwas mehr G- und F-Alter als Einheit.Da spielt der Gesamtentwicklungsstand und Vorgehensweise eine Rolle.


    Ich bin nicht hingegangen und hab jonglieren lassen, das war ein längerer Aufbau, altesgemäss angepasst.


    mit 4 jährigen einen Lufballon hochhalten, egal, ob mit Fuss, Kopf oder Hand war bei mir der Anfang. Weniger mit dem Ziel de Jonglieren, sondern ganz einfach
    weil es den Kids enormen Spass gemacht hat. Später den Ball auf den Boden fallen lassen, und dann hochschiessen, zuerst so fest wie er wollte, dann immer mehr auch mit Gefühl. Ganz einfach den Weg der ganz kleinen Schritte, wie bei allem anderen auch.

  • Vorm Training gibts bei mir immer tummelphase und da wird auch recht viel versucht den Ball in der Luft zu halten, natürlich immer möglichst hoch;-), insofern bin ich mit dem jonglieren doch recht nah an den Kids.

  • Günter


    Du warst eigentlich gar nicht gemeint, sondern der Beitragsersteller bzw. Dirk! Vielliecht hätte ich noch dazu schreiben sollen, dass die spielnahen Varianten für ein Balljonglieren von Nutzen sein könnte, ein wenig später z.B. bei dem Volleyschuß oder Seit- bzw. Fallrückzieher dran kommen?


    Natürlich kann man auch erfahren, was das Kind zuhause macht, wenn es sich nicht beobachtet fühlt, aber vor allen Dingen die Bewegungsspiele während der "Tummelphase", wo es ohne Vorgaben seiner Phansasie freien Lauf lassen kann.

  • und genau in der tummelphase versuchen sie ja den ball hochzuhalten, evtl. hab ich da ja sogar bissl interesse geweckt, natürlich kloppen sie auch bälle aufs tor und meine tochter schlägt räder, besonders viel rumdribbeln tun sie allerdings nicht. in dieser phase lauf ich bissl mit durch, jongliere selbst ein bissel, versuch ab und an zu animieren etwas nachzumachen ohne es zu fordern. vieleicht reicht das ja auch schon.

  • und genau in der tummelphase versuchen sie ja den ball hochzuhalten, evtl. hab ich da ja sogar bissl interesse geweckt, natürlich kloppen sie auch bälle aufs tor und meine tochter schlägt räder, besonders viel rumdribbeln tun sie allerdings nicht. in dieser phase lauf ich bissl mit durch, jongliere selbst ein bissel, versuch ab und an zu animieren etwas nachzumachen ohne es zu fordern. vieleicht reicht das ja auch schon.

    Das deckt sich zu fast 100 % mit unserer Tummelphase, verblüffend. Ist aber bei uns mehr "Herumgebolze" und das Erzählen von "Kindergartennews". :) =)