Schiedsrichter zieht mit weißer Farbe Linie für die Mauer beim Freistoß............hab ihr das schon einmal erlebt????

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  • Kann natürlich sein, dass mich da mein Gefühl getrogen hat.


    Das Abschreiten und dann wiederholte Korrigieren hat natürlich auch immer Zeit gefressen und mich - eben genau deswegen - sehr gewurmt. Wenn man z.B. mit seinem Team mitfiebert, dass einen Rückstand aufholen muss und man dann bei jedem Freistoß bald ne Minuten vertrödelt, dann finde ich das schon extrem nervig.


    Gestern kam mir das teilweise schon zäh vor, lag aber vielleicht auch daran, dass der Kollege mehrmals 10 bis 12 Meter abgeschritten ist. Ich hätte gedacht, dass sich das mit der Sprühfarbe eben recht schnell machen lässt. Anfangspunkt suchen, einmal kurz entlang, entfernen. Sollte in 10 Sekunden zu machen sein. Dann wär ich dafür. Wenn das die Angelegenheit aber insgesamt nochmal entschleunigt, dann fänd ichs unnötig.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Ich denke daß das für den Schiri auch ziemlich neu war.. Wenn man Spiele aus Südamerika sieht geht das recht fix und die Spieler UND Zuschauer haben sich daran gewöhnt. Ich halte Freistoßpunkt und Mauer hinter dem Rücken des Schiris übelst zu versetzen für genauso verwerflich wie Schwalben etc. Kommt halt immer darauf an wie konsequent ein Schiri solche Mittel wie sprayen anwendet.
    Naja wir werden uns alle(?) daran gewöhnen dass die Sprayer auf dem Platz sind.


    Beispiel wie es jetzt ist: Ligaspiel Bayer Leverkusen letzthin. Der Schiri korrigiert den Freistoßschützen.... gellendes Pfeikonzert. Hallo? gehts noch?

    panta rhei - alles fliesst

  • Das mit dem Spray finde ich ok, auch wenn das nicht die Änderung ist, die den Fussball sehr viel weiter bringen wird...Die Torlinientechnik ist da schon wichtiger. Ich hoffe aber sehr, dass das nicht dazu führt, dass bei jedem halbwegs in Richtung des Tores fliegenden Balls die entsprechenden Animationen eingeblendet werden. Mir war das beim Bayern-Spiel in der ARD schon zuviel. Beim schönen Kroos-Schuss hat doch vermutlich kein einziger Zuschauer geglaubt, dass das ein Tor war. Aber statt die WIederholung einzublenden, kommt erstmal eine Animation, die zeigen soll, dass es kein Tor war. Genauso überflüssig war die Animation beim klaren Tor von Ribery. Die TEchnik braucht man doch nur für die Streitfälle, alles andere lenkt ab und nervt daher.


    Grüße
    Oliver

  • Volle Zustimmung in Bezug auf die häufige Einblendung der (in diesen Fällen tatsächlich eher unnötigen) Animationen. Vermutlich ging es aber gerade bei einer so weltweiten Öffentlichkeit darum, einfach mal zu zeigen, wie toll die Technik ist und was sie theoretisch kann. Strittige Fälle kann man sich schließlich nicht herbeiwünschen, man ist auf den Zufall angewiesen.


    Wenn die Technik etabliert sein sollte, dann dürfte sie ähnlich dosiert eingesetzt werden wie der Videobeweis im Eishockey oder das Hawk Eye im Tennis und dann könnte ich sehr gut damit leben.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • die Torlinientechnik befindet sich noch in der Übertreibungsphase. Sie ist so neu, daß man sie scheinbar gar nicht oft genug demonstrieren möchte.
    Ich weiß noch, als "Powerpoint" neu war, baute anfangs jeder in seine Präsentationen unzählige "Gimmicks" (Sätze fliegen unter Geräuschen ein, Seiten rollen sich auf, Buchstaben erscheinen einzeln wie Maschinengewehrgarben.........).
    Man machte es weil es neu und einfach möglich war. Man wollte zeigen, daß man die neue Technik drauf hatte. Nicht lange, dann nervte es jeden. Heute weiß man, daß zuviel Gedöns kontraproduktiv ist.
    So seh ichs auch bei der Linientechnik.
    Und zum Spray, vieleicht übernimmt das ja bald eine Drone (siehe Amazon), die die Striche blitzschell mit Laserpointer einblendet und auf Änderungen reagieren kann. Zur manuellen Korrekturmöglichkeit hat der Schiri dann eine I-Phoneapp zur Fernsteuerung =) .


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Gute Analogie.


    War bei der im TV eingeblendeten Abseitslinie doch nicht anders (außer, dass der Schiri darauf eben bis heute nicht zurückgreifen kann - was ich im Übrigen für sinnvoll halte). Die wurde anfangs, als man zeigen wollte, wie gut man das kann, auch gefühlt alle 30 Sekunden eingeblendet und dann fünf mal hin- und herverschoben. Inzwischen ist die Bildregie so schnell, dass man dafür keine zwei Sekunden braucht, Linie hin, Bild anhalten, fertig.


    Die Drohne könnte doch noch ein weiterer Assistent bedienen, sonst ist der Schiri bald überfordert. Wir hätten dann zwei Assistenten an den Linien, zwei Kapser, die rund um den Fünfmeterraum rumspringen und im Zweifel ohnehin nix machen als dem Torspieler die Sicht zu nehmen oder ihn erschrecken, wenn sie plötzlich aufs Spielfeld hüpfen (die fallen ja frühestens weg, wenn der Videobeweis tatsächlich kommt). Alternativ bräuchten wir eben mindestens einen Videorichter, der die Bilder sichtet und sich mit dem Schiri kurzschließt. Dann brauchts jemanden, der die Trainer bändigt, jemanden, der die Auswechseltafel bedient und hochhält, warum also nicht auch einen (oder am besten gleich zwei) neue Assistenten, die die Drohnen manövrieren. In ein paar Jahren heißt es dann bei den Unparteiischen auch "Elf Freunde müsste ihr sein".. ;)

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  • Dann brauchts jemanden, der die Trainer bändigt,


    gibts bereits. Allerdings vom Zuschauer unbemerkt ! Heißt in Fachkreisen nur salopp Klopp-Downer :thumbup:
    Der Beweis...hier versucht er die Drohne zu erwischen !



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