Manchmal kommt es anders...

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  • Folgendes möchte ich einfach mal kurz loswerden und bin auf Reaktionen gespannt:


    Ich trainiere eine E-Jugend, die in der vergangenen zwei Spielzeiten recht viele Spiele verloren hat. Jetzt zu Beginn der neuen Saison hat uns der fußballerisch schwächste Spieler mit der Begründung verlassen: "Wir verlieren ja eh immer". Ein zweiter, möglicherweise zweitschwächster Spieler des Teams, hat sich einem anderen Verein angeschlossen mit der Begründung, dass die Spieler in unserer Mannschaft nicht seinem Niveau entsprechen würden...


    Ich habe in der abgelaufenen Saison stets darauf geachtet, dass alle Kinder vernünftige Einsatzzeiten bekommen. Ich möchte sogar behaupten, dass wir den einen oder anderen Punkt mehr erreicht hätten wenn die beiden Spieler weniger Zeit auf dem Feld verbracht hätten.


    Ohne jetzt eine weitere Diskussion über Spielzeiten anzetteln zu wollen, wollte ich dies einfach mal loswerden, da mich die Begründungen ehrlich gesagt schon ziemlich geärgert haben.

  • Es kommen mehrere Gedanken in Betracht, dessen Antworten oder Wahrheiten ich nicht kenne, ....max. erahne.


    1. Die Jungs haben sich bestenfalls restlos falsch eingeschätzt...spräche für ein gesundes Ego;-))).


    2. Du hast sie falsch eingeschätzt...was ich nicht wirklich glaube, ...nur als Möglichkeit möchte ich es benennen.


    3. Hinter deinem Rücken gab es Kritiker hinsichtlich deiner absolut kifu-gerechten Wechselpolitik und dir ist das was die Kritiker äusserten nicht zu Ohren gekommen....im Gegensatz zu den Kindern, die Sprüch von Mitspielern ernteten. Die Mitspieler gaben möglicherweise das wieder, was schon zu Hause am Tisch erzählt wurde. Erzählt wurde von Eltern, die gewinndenkend sind und nicht ihre Kinder damit beeinflussten und sich halt darüber aufregten, dass "Starke" mal runter mußten und "Schwächere" auch zum -auch noch- ausreichenden Einsatz kamen.


    4. Du weisst hiervon....und.....hast stillgehalten und es nicht angesprochen


    5. Du hast es bewußt nicht angesprochen, weil....den Rest denke Dir (ich schätze das nicht wirklich so ein, benenne es aber wiederum als eine Möglichkeit).


    5. Du schätzt das falsch ein und es ist die normale Fluchtraktion eines Teams die so vorkommen kann, wofür du aber nichts kannst.


    Eine Verbindung/Verknüpfung der Gedanken wäre auch denkbar.


    Meine Erfahrung ist (ich tippe auf...), dass die Nr. 3 der Favorit ist! Ist das möglich?!

  • Hmm... ich glaube Spieler 1 hat mehr nach einer Ausrede gesucht warum er nicht mehr spielen möchte. Ich hatte eigentlich nie den Eindruck dass er wirklich am Fußball interessiert war. Er hat auch außerhalb des Trainings null Interesse an Fußball im Fernsehen etc.


    Bei Spieler zwei weiß ich es nicht genau. Die Mutter hat versichert dass sie versucht hätte ihren Sprößling zu überreden weiter hier zu spielen und ehrlich gesagt glaube ich es ihr sogar. Ich weiß da wirklich nicht so genau was der wirkliche Grund ist.
    Allerdings gestehe ich auch, dass ich die Informationen an die Eltern bzgl. kindgerechtem Fußballspiels nur sehr spärlich weitergebe. Hier fehlt es irgendwie immer an der Lust :D ...

  • Zitat:
    Ein zweiter, möglicherweise zweitschwächster Spieler des Teams, hat sich einem anderen Verein angeschlossen mit der Begründung, dass die Spieler in unserer Mannschaft nicht seinem Niveau entsprechen würden...
    Zitatende.


    Man könnte das so vor dem nächsten Training wiedergeben mit der Bemerkung: "Und damit hat er recht." Für den Trainer ist damit ein Problem weniger, einen schwächeren Spieler unbedingt Spielen lassen. zu müssen


    Ich bin der Ansicht, kein Spieler hat ein Anrecht darauf im Spiel eingesetzt zu werden, nicht einmal dann, wenn er als Auswechselspieler eingeteilt ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch das Training Spass macht und die Spieler auch was vom Vereinsfußball haben, wenn sie nicht aufgestellt sind.


    Grüsse, miho

  • August


    Manchmal gibt es Spieler, die an Selbstüberschätzung leiden. Damit muss man leben. Spielen halt jetzt die anderen mehr...


    miho


    Sehe ich ganz anders als Du.


    Zum einen würde ich einen Wechsel nicht kommentieren, schon gar nicht so. Das ist Nachtreten und völlig unnötig.


    Zum anderen sollte im Jugendbereich jeder Spieler, der ein Trikot an hat, auch spielen. Vor allem jetzt, wo man auch rückwechseln kann. Recht? Vertraglich geregelt ist es natürlich nicht, aber alles andere ist m. E. für den Jugendbereich nicht geeignet. Spiele helfen den Spielern, besser zu werden.


    Ich denke mir, dass ich jetzt eine bessere Mannschaft habe, weil alle Spielen und zwar zu gleichen Teilen und es keine Stammelf (oder -neun) gibt.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Ich bin der Ansicht, kein Spieler hat ein Anrecht darauf im Spiel eingesetzt zu werden, nicht einmal dann, wenn er als Auswechselspieler eingeteilt ist.

    Ich gehe zu deinen Gunsten davon aus, dass ich den Satz missverstanden habe.


    Du trainierst Bambini. Der Threaderöffner schreibt von E-Juniorien.


    Da wirst du nicht wirklich davon ausgehen, dass "Auswechselspieler eingeteilt" werden. Weder bei den Bambini noch in den E-Junioren.


    Und natürlich hat ein Kind bei den Bambini und E-Junioren, das regelmäßig traininert, ein Anrecht darauf, im Spiel eingesetzt zu werden.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ich bin der Ansicht, kein Spieler hat ein Anrecht darauf im Spiel eingesetzt zu werden, nicht einmal dann, wenn er als Auswechselspieler eingeteilt ist.


    Ich kann nur das werten, was geschrieben steht. Das was hier geschrieben steht ist/wäre für mich so....Mist/untragbar.


    Ich bin halt der Ansicht, dass jedem Spieler seine gleichberechtigten Zeiteinheiten zustehen und das Trainer die das so tatsächlich praktizieren wie du es hier geschrieben hast, entfernt gehören.


    Selbst wenn so ein Trainer meine überaus talentierten Söhne bedienen würde und er einen Spieler so behandeln würde wie du es hier schreibst...hätte er ein Problem...das hieße ANDRE 8)

  • Anrecht: ?




    Na das sind doch mal Antworten, die
    mein Herz erfreuen! -





    @ Maulwurf Pauli, - dieses Jahr, mein
    drittes als Trainer/Betreuer bin ich bei den Bambini – die Jahre
    Zuvor war ich Trainer bei einer E-Jugend und bei einer C-Jugend.
    Das hatte ich bis vor kurzem auch links neben meinen Beiträgen
    stehen, das kam mir aber zu lang vor, so habe ich gekürzt. Siehe
    da, das war ein Fehler, hätte ich nicht tun sollen. - Schade, aber
    vorbei.




    Mein Beitrag, zugegeben, ist ein
    Schnellschuss aus der Hüfte, dieser gründet in den Erfahrungen, die
    ich mit einer Reihe von Eltern (in den höheren/älteren Klassen)
    gemacht habe, das war nicht auszuhalten! Das ist manchmal nicht nur
    ein Problem, das ist leider oft genug einfach Widerlich!




    Und er gründet aus der Empörung, die
    ich beim Lesen des Eröffnungsbeitrages empfunden habe.




    Wäre das ein Nachtreten, was ich da
    geschrieben habe? Nun, das kann man so sehen, es wäre jedenfalls
    ein Reagieren auf ein „mit Dreck beworfen werden“. Da könnte
    man sagen, da braucht man nicht zu reagieren. Aber man kann da auch
    anderer Meinung sein.





    Am Spielfeldrand bin ich viel zu oft
    dermaßen bestürmt worden, dass ich nicht mehr auf das Spiel achten
    konnte und meine Aufgaben am Spielfeldrand nicht mehr wahrnehmen
    konnte. -




    Ich beziehe mich vorallem auf das
    Dreinreden der Eltern. Am oberen Spielfeldrand versucht mich ein
    Vater fertig zu machen, weil ich seiner Meinung nach die stärksten
    Spieler in den Angriff hätte stecken sollen, 20 Meter weiter am
    unteren Spielfeld greift mich ein anderer Vater an, weil ich seiner
    Expertenmeinung nach die Verteidigung wesentlich stärker hätte
    aufstellen sollen. (Der Punkt ist noch ein anderer, denn an diesem
    Tag war ich nur der Betreuer, - für die Aufstellung war ein anderer
    zuständig. - Hat die Eltern nicht interessiert, die wollten nur mit
    Gewalt ihren Mist Durchsetzen, und haben gar nicht gefragt wo sie das
    hätten anbringen müssen.)




    Das der Trainer selber auch eine
    Meinung haben könnte, wie das Spiel aufgebaut werden soll, und das
    das in der Umsetzung durch die Spieler vielleicht nur nicht erkennbar
    wird, - die Spieler sind schließlich nicht perfekt, darauf sind
    beide Väter gar nicht gekommen. - Geprügelt bin ich bisher
    noch nicht geworden, ich will hoffen, dass das so bleibt. Auch
    wenn der eine oder andere Schreiber hier meinen könnte, das könnte
    mir nur guttun, da ich ja so ein furchtbar fehlgeleiteter Betreuer
    bin, der nicht ihren eigenen Idealen (jeweils widersprüchlich
    natürlich) entspricht.




    Ich bin tatsächlich der Meinung,
    dass der Trainer nach den eigenen Entscheidungen die Aufstellung
    machen sollte und sich darin nicht von Eltern oder auch manchen
    Spielern dreinreden lassen sollte.




    Das heißt nicht, dass ich mir nicht
    anhören will, wenn Eltern meinen, ihr Kind wird zuwenig eingesetzt.
    Wenn das in einem angemessenen Ton geschieht erkläre ich
    selbstverständlich gerne warum ich so und nicht anders eingesetzt
    habe.




    Wenn ich mit dieser Meinung Empörung
    geweckt habe, tja, dann muss ich das wohl als Freiheit der Anderen
    werten, was ich auch tue. -




    Wo in meinem Beitrag habe ich
    geschrieben, dass ich nicht bemüht bin, die Spieler gerecht
    einzusetzen? Wer im Training Leistung zeigt, wird berücksichtigt, so
    muss das sein. - Wenn 7 Spieler auf dem Feld eingesetzt werden
    können, und insgesamt 11 Spieler auf der Spielerliste stehen können,
    also (als Auswechselspieler) eingesetzt werden können, dann meine
    ich, kann man nicht das Anrecht darauf ableiten, dass dann auch 11
    Spieler spielen werden.



    Zum Beispiel hat ein Kollege so
    formuliert: - er macht das Theater mit den Spielern am Spielfeldrand
    nicht mehr mit, er nimmt nicht mehr als 2 Auswechselspieler mit.




    Haben nun die Spieler, oder die Eltern
    ein Anrecht darauf, diesem Trainer vorzuschreiben, dass er doch 4
    Auswechselspieler einsetzt? Ich meine Nein! Bei anderer Meinung:
    siehe oben.




    Einmal habe ich eine E-Jugendmannschaft
    geführt, wir lagen 2:0 vorn, und dann habe ich begonnen (alle)
    Auswechselspieler einzusetzen, damit alle Spieler spielen können.
    Die Mannschaft kam von der Rolle, wurde unsicher und wir haben das
    Spiel 2:3 verloren.




    Gut so, Hauptsache alle Spieler wurden
    eingesetzt? Ich meine Nein! Den Fehler, der das Spiel verloren
    hat, hat in diesem Fall der Trainer gemacht!




    Ein anderer Trainerkollege war wohl
    auch der Meinung, wer ein Trikot hat, darf mitspielen. So wurde in
    einer Bambini Mannschaft (vor meiner Bambini Zeit) ein Mädchen im
    Spiel eingesetzt, das auch im Training gar nicht an den Ball
    hinläuft, die meiste Zeit stand sie interessiert auf dem Spielfeld,
    zum Ball hin hat sie sich nicht getraut. Auch im Training. Sie
    wurde eingesetzt, und hat auch da nur zugeschaut. Sie ist ja
    schließlich regelmäßig ins Training gekommen. Dieser Trainer ist
    inzwischen nicht mehr bei uns. - Ich habe davon nur hinterher
    erfahren, habe aber die Spielerin erlebt, die er eingesetzt hat. -
    Ich meine, so geht’s nicht. Bei anderer Meinung siehe oben.




    Hat eigentlich schon mal einer daran
    gedacht, dass, wenn ein Auswechselspieler eingesetzt wird, ein
    anderer Spieler vom Feld herunter muss? - Ein anderer Spieler also
    deutlich weniger Spielzeit bekommt. Obwohl er „doch ein Anrecht
    darauf hat“, jedenfalls nach Meinung einiger Eltern?





    @ Andre


    „So wie der Beitrag hier geschrieben
    steht“ - Steht der Beitrag denn tatsächlich so da, dass ein
    selbstherrlicher Posteninhaber, also Machtinhaber sich so verhält,
    dass er eigentlich entfernt gehört?



    Ich meine nein, so steht der Beitrag
    nicht da! Das muss man hineinlesen.




    Das steht keineswegs dass ungerecht
    behandelt werden soll!




    Und: „Nicht einmal dann wenn“ das
    bezeichnet einen Sonderfall, eine Ausnahme. Ich bin der Meinung,
    dass es vorkommen kann, das ein Auswechselspieler bei einem Spiel
    nicht eingesetzt wird, beispielsweise in den letzten 10 Minuten bei
    einem Spiel das auf der Kippe steht, und wo befürchtet werden muss,
    dass ein Auswechseln Unruhe und Unsicherheit in Spiel bringen wird.


    Wenn man dann vorher nicht dazu kam
    einen Spieler einzuwechseln, dann wäre es passiert, dass der
    Auswechselspieler nicht eingesetzt worden ist. Das wird man
    möglicherweise einem Spielervater nicht so ohne weiteres erklären
    können, warum das geschehen musste, dass sein Kind bei diesem Spiel
    nicht eingesetzt worden ist.




    Da steht auch nicht dass nicht jeder
    Spieler so eingesetzt werden soll, wie er es vom Trainingseinsatz,
    ich schreibe bewusst „Einsatz“ und nicht „nur durch seine
    Leistung“, verdient. Da steht nur: es besteht kein Anrecht
    darauf eingesetzt zu werden. - Wer selber Trainer ist, der weiss
    doch aus eigener Erfahrung, was für Leute das sind, die so
    auftreten, dass sie der Meinung sind, sie oder ihr Kind hätte ein
    Anrecht darauf im Spiel eingesetzt zu werden! Daraus kommt doch
    üblicherweise nichts gutes!




    In der Eröffnung steht, so habe ich es
    verstanden, 2 Spieler wurden eingesetzt unter dem Leitmotiv alle
    sollen Spielen, und gerade diese beiden Spieler sind dadurch eher
    mehr eingesetzt worden, als es von der Leistung her gerechtfertigt
    gewesen wäre. Vorallem der zweite scheint davbei auf der
    Anrechtsposition gestanden zu haben, - und darauf habe ich
    geschrieben.



    Wie man da zu solchen Verurteilungen
    kommt, die mindestens ebenfalls Schnellschüsse sind, -
    Verurteilungen wie ich sie bisher nur von einer bestimmten Art der
    Eltern gewohnt war, ist mir unverständlich. Vor allem in einem
    Forum, wo man doch weiss wie schnell ein Trainer vorverurteilt werden
    kann.





    Mit sportkameradschaftlichen Grüßen,
    miho





    PS


    mit dem „eingeteilt“ bin ich am
    rätseln, wie das verstanden wurde. -

  • Miho....ich schrieb, dass ich nur das bewerten kann, was faktisch geschrieben steht.


    Deinen Ärger, deinen Verdruss über das erlebte kann ich ja gut verstehen. Es wirft jedoch einige oft und immer wieder geführte Diskussionspunkte auf. Ich wiederhole mal die, die mir soeben dazu einfallen...als Erinnerung für Dich und jeden Mitleser, ...also nix neues an Gedankengut, lediglich eine Erinnerung.


    1. Hättest du die Probleme die du mit den Vätern hattest auch dann gehabt, wenn Du Dich zu Saionbeginn einmal -sagen wir- hingesetzt hättest und hättest denen einen Flyer zukommen lassen, auf dem Deine Philisophie gestanden hätte? Das hättest du auch als Email formulieren können ODER/UND (zusätzlich) auch als Infoabend mal aufzeigen und erklären können. Da hättest du den Kifu erkärt, die dafür ausgesprochen und es/oder halt anderes erklären können. Abschluß der Ansprache wäre gewesen, dass man Dich damit und nur damit so und exakt so gebucht hat für die kommende Saison. Danach wären FRAGEN zulässig....die beantwortet werden würden. Diskussion...nur im Ansatz, weil das was sie gebucht haben, wäre nur erklärlich deinerseits, jedoch ohne umstoßende Diskussion zu elternseits zu behandeln gewesen. Maximal den organisatorischen Teil...da wäre beispielsweise ich zu Veränderung für das anstehende Jahr empfänglich gewesen, soweit die Orga für mich nicht erschwerend gewesen wäre. Genauso habe ich das erledigt und auf 11 Jahre Trainerdasein...von der F bis zur C....ich hatte niemals ein längeres Problem. Sogar eine bissige Juristin die meinte über Retorik mich an die Wand spielen zu können, habe ich einen Zahl -ohne Beäubung- gezogen. HEUTE ist sie und ihr damals skeptischer Sohn...klüger. Sie hatten -so die Aussage des Sohnes- eine gute Zeit und Sohnemann hat nun begriffen, was ich damals zu erklären versuchte...und durchzog!


    2. Hättest du das Problem, wenn dein Verein eine festgeschriebene Philosophie und ein festgeschriebenes Konzept...VORGEBEN würde, an dessen Leitfaden du dich -auch und nebenbei gesagt, kontrolliert als Trainer entlanghangeln dürftest? Du hättest bei Problemen an den geifernden Eltern vorbeigehen können und hättest kurz auf Punkt 1 und/oder 2 verweisen können und fertig. Noch besser....die hätten dich aller vorraussicht niemals angesprochen.


    Darüber hinaus möchte ich betonen, das ich die Vaterdiskussionen immer wieder gesucht habe. Manchmal...ich betone manchmal kamen da für mich sogar brauchbare Tipps raus, die ich später -wenn ich wie üblich- über das Spiel nachdachte....verwertet habe. Es hat im Prinzip meinen Horizont erweitert und sei es, dass die Vatermeinung halt nicht teilen konnte oder gar ablehnte und es wirklich gänzlich anders sah. Um das tun zu können, um das so tun zu können, bedarf es einer menschlichen Grundlage im WIR...das oft beschriebene Elternteam....das muß Trainer steuern und zwar über sein Konzept.


    Ich weiss es ja nicht, aber ich vermute halt, dass du das so nicht gemacht hast und du halt den Dingen ihren Lauf gelassen hast und das holt einen so dann halt mal ein. Ich gebe dir entsprechend den Tipp, das benannte im nächsten Jahr so zu gestalten und dann mal zu sehen, wie es sich dann entwickelt.


    ZUM THEMA AN SICH (WECHSELPOLITIK)


    Darauf möchte ich nicht groß eingehen. Die Diskussion wurde ebenfalls schon oft geführt. Mir ist es egal wie du persönlich das hältst. Wie ich es halte und gehalten habe, weisst du und kannst du auf geschätzt 130 Seiten nachlesen. Ich finde es nicht kindgerecht, nicht ausbildungsgerecht, nicht fair, nicht zeitgemäß und vereinsschädigend -egal in welcher Jugend und in welcher Liga- auch nur einen Spieler auf der Bank sitzen zu lassen und ich finde es unverschämt, einen Spieler nur 5 oder 10 Minuten einzusetzen! Darüber hinaus finde ich die Wechselregel abseits der Regel, vier Spieler so oft wie man will ein.-und auswechseln zu können....relativ beschissen und bescheuert! Genau das habe ich neulich dem Verband in Sachen Bezirksliga, Landeslig, Westfalenliga so ähnlich mitgeteilt.


    Das das Trainersache ist und da niemand reinreden sollte, ist klar. Das ich persönlich von meiner/dieser Wechselphilosophie so überzeugt bin, das ich anderes Handhaben als Körperverletzung emfpinde...ist ein anderes Thema und hätte, so ich das/dich als Trainer entlarven würde, der hier -aus meiner Sicht- körperverletzt....ist...so gebe ich es zu....ein Widerspruch meinerseits ....denn ich würde dich als Zuschauer, Trainer und Vater ansprechen und dir mein Mißfallen deutlich und begründet mitteilen...im Wissen, derbe anzuecken. Mein Thema wäre dann auf mich bezogen TOLERANZ ;) . Im Prinzip wärest du/und auch dein Verein der das zuläßt.... für meine Söhne....dann halt der falsche Trainer...und dein Verein der falsche Verein, sorry.

  • So ein Schreiben, wie Du es erwähnst, habe ich bei der E-Jugend aufgesetzt und mit meinem Mittrainer besprochen, es wurde aber geblockt. -


    Nun haben wir beide einiges zur jeweiligen Aufstellungspolitik geschrieben, vermutlich wird es nicht das letzte mal gewesen sein. Ich werde keine Bearbeitung vornehmen, so kann man es immer wieder nachlesen.


    Deine Anteilnahme und die tempramentvollen Äußerungen geben mir zu denken. - Die Arbeit mit Menschen, speziell mit jungen Menschen ist immer eine hohe Herausforderung, der ich nach Möglichkeit gerecht werden will, jedenfalls hat mir mein engagiertes Bemühen noch niemand abgesprochen.


    Ich bin gespannt, wo ich in 5 Jahren stehen werde, Vereinsarbeit und die Arbeit im Umfeld des DFB scheint mir eine ebenfalls hohe Herausforderung zu sein. -



    mit Sportkameradschaftlichen Grüßen


    miho

  • Ach ja, eine Unterstützung durch den Verein, so wie Du es schreibst, das wäre schön! Da gerate ich richtig ins Schwärmen.
    Eine Unterstützung durch den Verein findet nicht statt. Der neue 'Jugendleiter hat damit begonnen Dinge zu tun, auf die alle schon so lange gewartet haben, aber auch er kann nciht zaubern und auch da will gut Ding weile haben. Einmal wollte er schon hinwerfen, hat sich aber nochmal bereit erklärt.


    Grüße, miho

  • Richtig gut finde ich, dass du meine "scharfen" Worte anscheinend nicht krumm nimmst, sondern nachdenkst und sachlich aufnimmst. Das kann nicht jeder und selbst ich habe da manchmal Probleme mit der Selbstkritik. Die Möglichkeit darauf ehrt Dich sehr!


    Vielleicht benötigt es ja auch einfach mal einer Ansage Deinerseits und zwar so, dass die anderen es mitkriegen und gewarnt sind!


    Ich stelle doch immer wieder fest, dass es da draussen kleine -sorry- Scheisser gibt (ich meine selbstverständlich nicht dich), denen man immer mal wieder klar machen muß, wo der Grenzpfahl steht. Ich glaube die müssen wissen, wo Diskussion unangebracht ist, wo sie gut ist....die Schmerzgrenze muß halt bekannt sein. Ich kann über ein Spiel mit einem Trainer bei einem Bierchen diskutieren und meine Meinung mitteilen, ohne ihm damit zu sagen, dass das was er macht scheisse ist und umgekehrt. Wenn beide z.B. die Auffassung haben, das Fußball viele Ansichten zulässt, wenn das beide "Sender" so denken, ist die einzelne Meinung doch eher interessant. Wenn der eine vom anderen weiss, dass er belehren will und der Adressat einfach nur denkt, dass er ein Besserwisser ist und ebend nicht die zuvor genannte Denke hat, dann ist das das, was du erlebt hast. Entsprechend wäre genau das meine Ansage an diese Person und zwar auf meine persönliche Art. Entsprechend könnte das so aussehen, dass ich -gemessen an deinem Beispiel mit dem Vater- diesem genau in dem Moment sagen würde, dass ich halt anderer Meinung bin und seine Meinung dennoch als EINE Meinung zur Kenntnis genommen habe und im weiteren keine Lust hätte mit ihm darüber zu reden, so lange er meine derzeitige Ansicht dazu nicht akzeptieren bzw. als eine weitere andere Meinung zuläßt.


    Hier bin ich sogar der Ansicht, dass eine Diskussion mit Eltern nur im WIR als TEAM möglich ist. Ist man keine EInheit...sehe ich es eher so, dass dann Streit vorprogrammiert ist und entsprechend würde ich dann jeder Diskussion aus dem Weg gehen und könnte es gut verstehen, wenn man hier komplett zu macht, auch wenn das niemals meine Linie wäre.


    Entsprechen meinerseits an Dich: Viel Glück und gutes Gelingen...


    und wie gesagt, ...das war das eine Thema....in der Sache mit dem Wechseln habe ich eine unumstößliche andere Meinung, verurteile Dich aber für deine nicht ;):!:

  • Ich schätze es sehr, wenn in einem Forum das Niveau gehalten wird und das Miteinander in konstruktiver, ja produktiver Absicht gepflegt wird. So scheint es mir nun doch, dass ich hier richtig bin. -


    Natürlich habe mich mir nun auch eine ganze Reihe von Gedanken gemacht, und es in mir hin und her bewegt, was ich da schwarz auf rot(/ocker/orange?) recht spontan und ohne viel Überlegung geschrieben habe.


    Jeder Spieler, (vor allem natürlich ein Jugendspieler,) der in guter Absicht kommt um im kameradschaftlichen Kreis Fußball zu spielen hat ein moralisches
    Anrecht darauf, dass ihm in ebenso guter Absicht entgegen gekommen wird.


    Sicherlich hört das nicht auf bei der Aufstellung oder Einteilung der Spieler zum Spiel oder Turnier.


    Wenn ein Jugendlicher relativ regelmäßig zum Training kommt, und dort mitmacht und Einsatz zeigt, und dann nicht zwei linke Füße zeigt, sondern erwarten lässt, dass das auch einigermaßen was wird und nicht ein jeder sagen muss, der hat eigentlich bei einem Ligaspiel nichts auf dem Platz verloren,
    dann gehört es zum sportlichen Anstand solche Spieler auch angemessen zu berücksichtigen. - Das habe ich nie in Zweifel ziehen wollen und auch nichtn getan.


    Was mich aber fuxt, das sind Eltern, die der Meinung sind sie müssen nur kommen, und alles muss nach ihrer Pfeife tanzen, - das tragen die zwar nicht immer vor sich her, aber es kommt dann wenn es kritisch wird so raus. - - Deren Kinder beim Training mehr unangenehm als Störer auffallen als recht sein kann
    und dann der selbstverständlichen Meinung sind, sie müssen zum Spiel aufgestellt werden. - ((Eine Mutter hat mich mal angerufen und in durchaus nicht böser Form aber sehr verärgert ihrem Unmut Luft gemacht, dass das in so einer großen Stadt nicht besser geregelt wird! (Wir sind eine Kleinstadt mit mit allen Eingemeindungen ca 30 000 Einwohnern) Zu ihr musste ich sagen, das wird genau dann besser gemacht, wenn einer da ist, der das besser macht, ehrenamtlich und unentgeltlich versteht sich. - Diese Mutter war sehr schnell viel ruhiger. ))


    Das spielt alles mit, wenn es dann zur Aufstellung kommt, und dann natürlich auch dazu kommt, dass sich Eltern benachteiligt fühlen, manchmal sogar etwas zu recht, wie ich zugeben muss, - auch Trainer sind nur Menschen. -



    Soll ich nach diesen Überlegungen, und das ist die Frucht solcher Auseinandersetzungen wie wir sie hier in zivilisierter Form wieder einmal erleben durften, sagen, ein moralisches Anrecht besteht schon? So weit möchte ich nicht gehen,
    es trifft auch nicht ganz genau und exakt zu 100 prozent das was ich für richtig und am Platze halte, - ich muss nun aber sagen, eine moralische Verpflichtung
    für den Trainer, jeden Spieler der guten Willens ist und das auch im Training gezeigt hat angemessen zu berücksichtigen, die besteht schon.


    Ich habe meine eigene Einstellung nochmals durchleuchten können, (wenn ich sie auch nicht grundsätzlich geändert habe,) das ist mehr als begrüßenswert,
    dafür bin ich dankbar.



    Grüße, miho

    Einmal editiert, zuletzt von miho () aus folgendem Grund: räumliche 'Aufteilung

  • Wenn ein Jugendlicher relativ regelmäßig zum Training kommt, und dort mitmacht und Einsatz zeigt, und dann nicht zwei linke Füße zeigt, sondern erwarten lässt, dass das auch einigermaßen was wird und nicht ein jeder sagen muss, der hat eigentlich bei einem Ligaspiel nichts auf dem Platz verloren,
    dann gehört es zum sportlichen Anstand solche Spieler auch angemessen zu berücksichtigen.

    Mit dem von mir rot markierten Teil des Satzes öffnest Du weit das Tor für alle Trainer, Ihre schwächeren Spieler auf der Bank versauern zu lassen. Aus meiner Sicht ein krasser Verstoß gegen den Kinderfussball. Das ist genau der Tonfall, den man immer wieder hört ("Ich würde ihn ja gerne einsetzen, aber..."), aber eigentlich nicht mehr hören mag...


    Grüße
    Oliver

  • Einmal habe ich eine E-Jugendmannschaft
    geführt, wir lagen 2:0 vorn, und dann habe ich begonnen (alle)
    Auswechselspieler einzusetzen, damit alle Spieler spielen können.
    Die Mannschaft kam von der Rolle, wurde unsicher und wir haben das
    Spiel 2:3 verloren.


    Wenn du "Auswechselspieler" hast, impliziert das, dass du Stammspieler hast. Und vermutlich lässt du diese 7 Stammspieler beginnen und die spielen dann ein 2:0 heraus.


    Und dann nimmst du deine Stammspieler runter und deine Auswechselspieler vergeigen den Vorsprung. Läuft es in etwa so?


    Ich schreibe mal, wie ich es mache:


    Ich dürfte auch mit 11 Spielerinnen antreten und fahre aber nur mit 9 oder ausnahmsweise 10 Spielerinnen. Da quatscht mit glücklicherweise auch niemand rein. Würde ich auch nicht zulassen. Weil alle darauf vertrauen können, dass jede Spielerin den gleichen Spielanteil bekommt. Blumenpflückerinnen bekommen allerdings in den ersten Spielen evtl. nur 50% statt 75% Einsatzzeit. Aber das legt sich nach wenigen Spielen und dann kann ich sie genauso einplanen.


    Vor dem Spiel mache ich mir eine Liste und verteile nach Spielstärke Nummer 1 bis 8 (wenn ich mit 9 Spielerinnen spiele). Torhüterin läuft extra - die spielt durch. Habe allerdings immer drei Mädchen für das Tor zur Auswahl. Zu Beginn lasse ich normalerweise Nr. 1 und Nr. 8 draußen. Ja richtig - meine Topspielerin steht nicht in der Startelf. Und dann kommen die festgelegten Wechsel nach 12,5, 25 und 37,5 Minuten. Die stehen auf dem Zettel und das sage ich den Mädchen vor dem Spiel an. Dann nerven die auch nicht während des Spiels. Meine "Topmannschaft" habe ich zu keinem Zeitpunkt auf dem Feld. Natürlich reagiere ich während des Spiels, wenn mal jemand platt ist. Bei 10 Spielerinnen kommen die Wechsel übrigens nach 16:40 und 33:20. Hierbei verschiebe ich meistens die 3er-Reihen (habe ich von Andre gelernt). Hinten - Vorne - Raus. Bei 9 Spielerinnen spiele ich gerne auch im 2:2:2. Also Hinten - Mitte - Vorne - Raus. Geht genauso gut.


    Und wenn die Eltern meiner Topspielerin die Leistung ihrer Tochter nicht genug gewürdigt sehen, müssen sie lernen, es zu akzeptieren. Oder es bei einem leistungsorientierteren Verein versuchen. Ich mache Breitensport. Inzwischen habe ich einen Kader mit 16 Mädchen, die fast alle mal bei mir begonnen haben. Und 14 von den 16 kann ich heute bedenkenlos in jedem Spiel gegen jeden Gegner bringen. Nr. 15 und 16 fallen derzeit noch etwas ab, aber Nr. 16 hat heute im Testspiel ihr erstes Tor erzielt und hat 75% gespielt.


    Und um mich rum zieht derzeit ein Verein nach dem anderen seine Mädchenmannschaft vom Spielbetrieb zurück. Zuwenig Spielerinnen. Warum? Keine Ahnung. Eine Idee hätte ich wohl. Wenn ich es anders gemacht hätte, könnte ich mich jetzt auch mit einem 8er-Kader durch den Spielbetrieb lavieren. Weil die anderen 8 längst aufgehört hätten.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Wenn du "Auswechselspieler" hast, impliziert das, dass du Stammspieler hast. Und vermutlich lässt du diese 7 Stammspieler beginnen und die spielen dann ein 2:0 heraus.




    Und dann nimmst du deine Stammspieler runter und deine Auswechselspieler vergeigen den Vorsprung. Läuft es in etwa so?

    In diesem speziellen Fall war das keinesfalls so, dass die eingewechselten Spieler das Spiel nicht mithalten konnten, vielmehr wurden alle Spieler auf dem Feld unsicher durch die Auswechslung. - Ich hätte in diesem Spiel, das weiss ich jetzt nachher, erst einige Minuten später einwechseln dürfen. - Die Mannschaft war nicht nur in diesem Spiel verunsichert, er war ein Turnier, sondern auch in den anderen folgenden Spielen und wurde unter Wert geschlagen, wir belegten einen schlechten Platz. - kommt jetzt jemand und meint: "schlechte Plazierungen gibt es nicht ? Es gibt nur unzufriedene Trainer und Eltern?"


    Ich habe Spieler, die auf dem Feld stehen, und Spieler, die auf der Bank sitzen und unruhig auf ihren Einsatz warten, das sind die Auswechselspieler. - Ob ich, und vielleicht auch nur Ansatzweise unterscheide zwischen Stammspielern und Auswechselspielern, hm , das muss ich mir noch genauer überlegen, ... Bisher war ich der Meinung, dass ich das nicht tue.


    Meines Erachtens, meinen Beobachtungen der letzten drei Jahren zufolge, ist unser Verein Leistungsorientiert, ein Trainer, der zugegeben krass anders dachte, ist gegangen. (worden) - Allerdings bin ich der Ansicht, Spieler, die auf dem Platz stehen, weil sie da besser dem Spiel zugucken können, die sollte man nicht ohne weiteres aufstellen wollen. (Das folgende soll jetzt keine Spitze sein, sondern ich werde da dran überlegen.) Ob das dem Gedanken des Kinderfußballs entgegen läuft, Zuschauer (auch wenn sie noch so interessiert sind) nicht auf dem Platz haben zu wollen, da bin ich jetzt ehrlich gesagt unsicher geworden.


    Andererseits weiss ich, dass ich mir einen anderen Verein werde suchen müssen, wenn ich da zu krass mich von den anderen Trainern und der Tradition unseres Vereines entferne, berechtigterweise, wie ich meine. Und mir fällt hier im Süden Deutschlands in der näheren Umgebung auch kein Verein ein, der das mitmachen würde. Das würde also bedeuten, dass ich meinen Trainerjob an den Nagel hängen müsste; und soweit, man sollte mir das nachsehen, wird mein Entgegenkommen der hier unterschiedlich präsentierten Meinungen und Vorwürfen sicher nicht gehen.


    Mit sportkameradschaftlichen Grüßen, miho

  • . Meine "Topmannschaft" habe ich zu keinem Zeitpunkt auf dem Feld.

    Ich betrachte das mal als auf den Punkt gebracht. - Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, zu schildern, wie Du das machst. Ähnliches habe ich schon beobachtet bei anderen Mannschaften, aber so genau auf den Punkt gebracht habe ich es mir noch nicht zurecht gelegt um mir zu überlegen es auch so zu machen. Ich werde sicherlich diese geschilderten Methoden auszuwechseln in Erinnerung behalten, und mir überlegen, ob ich es nicht so ähnlich machen könnte, es hat vorallem den Vorteil, dass man das den Eltern so mitteilen könnte, die dann sicher sein können, das gerecht ausgewechselt wird, jedenfalls den Spielzeiten entsprechend. Bleibt nur noch der zu erwartende Ärger mit den Eltern, die nach Leistung aufgestellt sehen wollen. (Und die beste Leistung bringt selbstverständlcih der eigene Sohn)


    Grüße, miho

  • Natürlich gibt es auch im Kinderfussball die Auswechselspieler. Das sind in den Spielen die Spieler, die nicht von Anfang an spielen. Das kann der begnadete 10er sein, der torgefährliche Stürmer oder auch der dicke Paul.


    Auch sollte man das mit den gleichen Einsatzzeiten nicht überbewerten. Jeder soll zu seinem Spielanteil kommen. Aber was ist denn mit dem dicken Paul, der nach zwei Angriffen schnauft wie eine Danpflok- soll der seine 30 min an einem Stück durchspielen? Dann brauche ich nenNotarzt direkt am Platz.... Nein, er wird immer wieder gebracht. Fragt doch einfach mal die Kinder, wer wie lang spielen will. Viele wollen natürlich durchspielen- andere sind glücklich damit, wenn sie ihre 10 Minuten spielen ( aufgrund körperlicher Voraussetzunng) und im Team akzeptiert sind.



    Beispiel: mein D-Jugend-Keeper. Für sein Gewicht geschätze 25cm zu klein.... im Tor Klasse Stellungsspiel.Gute Reaktion. Nur das schnelle Aufstehen macht Probleme. Aber auch ein guter Fussballer. Spielt auch öfter mal im Feld. Max. 5 Minuten am Stück, weil dann ist der Fix und alle...knallroter Kopf... Dampflok.


    Aber akzeptiert und respektiert im Team. Soll ich ihn quälen, nur damit er seine 30 Minuten vollbekommt....soll ich die Mannschaft quälen, damit sie für ihn mitläuft? NEIN- ich schaue auf den Spieler und bin im Einklang mit ihm und erlöse ihn.



    Nicht alles, was sich Erwachsene ausdenken, ist für die Kinder das gelbe vom Ei......

  • addi, auch ich nehme einen Spieler raus, wenn er sichtlich eine Pause braucht oder vielleicht gerade einen Ball ins Gesicht bekommen hat, das ist klar. Aber wichtig ist es, das als AUSNAHME von der Regel zu handhaben. Man kann sich da auch als Trainer sehr schnell selbst betrügen. Wenn Du einen Spieler 5-mal fragst, ob er bei dem knappen Spielstand und gegen den starken Gegner wirklich rein will, wird er das irgendwann ablehnen.


    Grüße
    Oliver

  • Ich wollte mal klarstellen, dass ich kein Mauerblümchen bin. Ich wollte auch klar stellen, dass ich z.B. als Verfechter des Kifu hier immer das Maximum forderte, sprich...jeder spielt zu gleichen zeitlichen Anteilen und das möglichst auf jeder Position (von Spiel zu Spiel oder auch innerhalb eines Spiels...je nach Jugend). Das ist halt die Grunddenke.


    DORT wo es keine Tabellen gibt, wo es nur um dieses eine Spiel geht, würde ich das heute 1:1 so umsetzen.


    Entgegen dem wo es Tabellen gibt:


    Ich aktzeptiere wenn man hier taktiert/jongliert. Daran habe ich mich auch beteiligt und davon kann ich mich nicht freisprechen. Ich gebe aber zu und das wohl im krassen Gegensatz zu anderen Usern, dass ich mich an die oben benannte Grundregel bei meiner D 1 z.b. im letzten und vorletzten Jahr nicht immer gehalten habe und zwar aus einem einzigen Grund.....nämlich....versteckte Gewinndenken meinerseits.


    Nur mein Grundkonzept ....nämlich....jeder spielt mindestens die halbe Zeit....verhinderte, dass ich sündigte/seelisch verletzte, denn nichts anders ist das für mich!


    Wenn alles ok war, war es egal wer zuerst auf der Auswechselbank (vier Auswechselspieler...die man so oft ein und auswechseln kann wie man will) saß. Wenn jemand zuerst aussetzte und das war als Sanktion gedacht, so wußte er und meist auch das Team das. Dann war die Auswechselbank eine Quittung für Fehlverhalten oder Trainingsfaulheit oder Luschentraining....dennoch spielten sie die halbe Spielzeit mindestens.


    Da spielte noch ein Aspekt hinein. Ich ließ in beiden Jahren der D rotieren, war dazu bereit und taktierte hier innerhalb der Spiele und auch mal von Spiel zu Spiel. Wer als Spieler nicht bereit war, in der Abwehr zu dienen....und davon hatte ich Kanditaten....die wußten, dass ihre Spielanteile kleiner waren als es das für die war, die sich überall einsetzen ließen. Das war jedem klar und das habe ich auch ganz offen jedem erklärt, auch den Eltern. Wenn ich hier z.B. die Kandiaten nehme die nicht Abwehr spielen wollten, so mußten die sich halt im 8+1 bei einem 3:2:3 die vordere Dreierreihe teilen....TEILEN bedeutet zeitlich weniger spielen, so sahs aus.


    Darüber hinaus stand auch ich niemals mit der Stoppuhr da. Fakt war, dass ich bei zwei mal 30 Minuten nach 14, 15 oder 17 Minuten anfing ein.-und auszuwechseln....egal wie es stand. Ich jonglierte auch mal, indem ich eine sehr guten Kicker zunächst draussen ließ....in der Hoffnung, dass zumindest ein Unentschieden gehalten wird...der kam dann, wenn der Gegner anfing zu wechseln (Gegner wechselt bei der üblichen Wechselphilosophie meist einen schwächeren Spieler ein).... ;(;) .


    WICHTIG war mir die hier im Forum aufgeschnappte Regel....der Auswechselspieler spielt mindestens die halbe Spielzeit :!: und diese Regel gilt für mich überall in jeder Jugend. Deshalb habe ich diese Regel auch an den Verband geschickt und dort wird man das auch für die Ligen durchsprechen, die hoch spielen...Bezirksliga, Landesliga, Westfalenliga. Warum gibt es die Regel dort nicht, einen Spieler so oft ein.-und auswechseln zu können? Sind das keine Jugendlichen....Auszubildenden....wieso wird dort Erwachsenenfußball praktiziert...waren meine Fragen und Anmerkungen. Genauso ein Schrieb an den Kreis hier und siehe da....Einführung der Regel oberhalb der Jugend im Kreisligafußball wie ich jüngst erfuhr.


    Nichts ist für mich schrecklicher, als einen Spieler für satte fünf Minuten am Schluß der zweiten Hälfte zu bringen. DAS ist SCHEISSE in Tüten!


    Und abschließend gesagt....ich verurteile auf der einen Seite niemanden....wollte meine Ansicht zum persönlichen Abgleich und überdenken aber noch mal global hier posten, damit andere einfach mal vergleichen können.


    Übrigens...sind wir unglücklich mit dem zweiten punkt.-aber nicht torgleich auf Platz drei gerutscht.....in der hiesigen stärksten Gruppe für D Teams und das ist mir ziemlich peng....Das geschlossene Mannschaftspotenzial (also nicht das Potenzial der 100 Prozent besten Spieler + 3 ??) führte mein Team zu dieser guten Leistung und das trotz der Tatsache, das ich persönlich leider gewinndenkend bin. Mein System an das ich mich verantwortlich hielt...schütze mich, die Jungs...den Verein...den Fußball. Ich fand das so ok und hätte auch den Platz 7 oder 9 hingenommen. EINES läßt mich mein Gewinnden jedoch auch sagen, ....den letzten Platz hätte ich nicht haben wollen 8);):):):)=):]