Nur noch geldgeile Trainer unterwegs?

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  • Bondscoach


    Das ist eine gute Idee. Dazu sollte man dann den Einstieg in die Trainerausbildung leichter machen. Alles dezentral in Modulen und auch die Prüfung vor Ort.
    Man könnte wesentlich mehr Trainer erreichen.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Das ist eine gute Idee


    Und woher kommt das hierzu benötigte Geld ?
    Falls es im Endeffekt dann doch wieder die Eltern sind, kann man dieses Geld wohl besser auch direkt im Verein in Form höherer Mitgliederbeiträge einziehe, um damit die Trainer zu bezahlen. Da braucht man den ganzen administrativen Verbandsoverhead nicht auch noch zu bedienen.

  • @Bondescoach


    Weil vielerorts der Nachwuchsbereich vernachlässigt wird, egal welche finanziellen Mittel bereit stünden, bedarf es zur Absicherung einer guten Nachwuchsausbildung eine bessere Unterstützung des DFB. Kurzfristigen Kampagnen wirken genauso wenig, wie eine praxisferne und viel zu lange Ausbildung für die erste Stufe der Trainerausbildung.


    Will man eine bessere Aufwandsentschädigung und soll diese vom DFB direkt geleistet werden, so bedarf es eines transparenten Schlüssels, in der die Trainerleistung und Aufwandsentschädigung kombiniert werden.


    Die Aufwandsentschädigung direkt vom DFB wäre für die Jugendtrainer gerecht, da es hier auch den finanzschwachen Vereinen die Möglichkeit gibt, sich um gute Trainer zu bemühen. (Mit der Finanzschwäche habe ich allerdings so mein Problem, wenn ich sehe, wie viel Geld für die 1. Senioren Jahr für Jahr verschleudert wird! Vielleicht sollten da die Finanzämter mal ein wenig intensiver prüfen, welche geld- oder geldwerten Vorteile Spieler und Trainer tatsächlich erhalten?)


    Nach dem EM-Debakel im Jahr 2000 hat der DFB erkannt, dass man an den Wurzeln Veränderungen in der Nachwuchsförderung vornehmen muß! Zwar weiß man, das die "Kinderstube" der Talente in den kleinen Vereinen liegt, jedoch unterstützt man vornehmlich nur die Großen! Dies sollte sich ändern, wenn man einen gemeinsamen Anreiz schaffen und aus der Quantität des vorhandenen Spielerpotentials mehr Qualität machen will. Einen besseren Fussball wird es nur in Kombination mit gut ausgebildeten Trainern geben. Deshalb sollte die C-Breitensportlizenz praxisorientierter sein. So könnte man die derzeit 120 Stunden locker auf 80 Stunden reduzieren, wenn man die Trainerfussballspiele weglassen würde und die vielen Wiederholungen aus den theoretischen Unterlagen eliminieren würde. Ferner sollte endlich auch ein E-Learning für den theoretischen Teil der Trainerausbildung möglich sein, um die Lerngeschwindigkeit an den Freizeitmöglichkeiten der Trainerkandidaten anzupassen.


    Fazit: Wünschenswert wäre es, das die vielen kleineren Vereine ihre Nachwuchsausbildung mit dafür geeigneten Trainern zu verbessern. Weil auch Nachwuchstrainer einen Anspruch auf Entgeltung ihrer Aufwendungen haben, dürfen sie nicht anders behandelt werden, wie ihre Kollegen im Seniorenbereich. Weil der Seniorenbereich jedoch ausreichend durch private Sponsoren unterstützt wird, die Aufwandsentschädigung in den kleineren Vereinen sich jedoch nicht allein aus Vereinsmitgliedsbeiträgen finanzieren läßt, sollte der DFB mit "Ausgleichszahlungen" diese Lücke schließen. Denn nur mit geeigneten und gut ausgebildeten Trainerpersonal läßt sich ein nachhaltig erfolgreicher Fussball unter den gewünschten Rahmenbedingungen eines friedlichen Wettstreits effektiv unterstützen.

  • Kurzfristigen Kampagnen wirken genauso wenig, wie eine praxisferne und viel zu lange Ausbildung für die erste Stufe der Trainerausbildung.


    meine Meinung, schon des öfteren hier angesprochen.
    G und F brauch keiner Trainer mit dem heutigen Anforderungsprofll der C-Lizens



    Will man eine bessere Aufwandsentschädigung und soll diese vom DFB direkt geleistet werden,


    geschieht das nicht. meines Wissens gibt es doch Zuschüsse für jeden lizensierten Trainer? Oder nicht mehr?
    liegt doch dann am Verein, ob er die weiterleitet oder nicht


    wenn ich sehe, wie viel Geld für die 1. Senioren Jahr für Jahr verschleudert wird!


    gibt es, ist bekannt, ich kenne jedoch viele Vereine, wo dies nicht der Fall ist.


    endlich auch ein E-Learning für den theoretischen Teil der Trainerausbildung möglich sein


    unbedingt, jedoch kein Ersatz, kann lediglich Einführung sein, und sollte aber dann verpflichtend sein.


    das die vielen kleineren Vereine ihre Nachwuchsausbildung mit dafür geeigneten Trainern zu verbessern. Weil auch Nachwuchstrainer einen Anspruch auf Entgeltung ihrer Aufwendungen haben, dürfen sie nicht anders behandelt werden, wie ihre Kollegen im Seniorenbereich


    Wunschgedanke, wird wohl nie kommen.


    seit längerem von mir beobachtete Entwicklung in unserer Gegend (überwiegend kleinere Vereine):


    Kinderfussball: Vatertrainer (die Masse) oder dem Verein sehr nahestehende Personen übernehmen die Kindermannschaften.
    da die Bereitschaft dieser sinkt, werden ganz junge (ab B-Jugendspieler) eingesetzt, die mit ein paar Euro (50,--)
    geködert werden.


    bei manchen Vereinen, gibts auch eine geringe Aufwandsentschädigung (50-100), die bei vielen in die
    Mannschaftskasse fliessen. bei den meisten jedoch vollkommen unentgeltlich.


    Vatertrainer hören so ab D,C spätestens auf, die Jungtrainer ebenfalls, wegen Ausbildung, Studium, oder auch
    weil sie eine besser Taschengeldauffrischung finden.


    ab B-Jugend suchen inzwischen selbst die kleinen Vereine Trainer, die eine entsprechende Entschädigung (je nach Vereinsmöglichkeit)
    jedoch begrenzt ist.



    Demgegenüber steht aber die Angebotsseite:


    welcher ausgebildete Trainer übernimmt eine Kindermannschaft, mit der er nichts am Hut hat (also weder Vater, noch Vereinsmensch)?


    ausgebildete, engagierte Trainer suchen sich Vereine, bei der sie weiterkommen können.
    Vereine, die sich einen bezahlten Trainer leisten können, die ein Potential zum Weiterkommen bieten.
    diese Trainer sind meist auch höchsten mittelfristig in einem Verein tätig, denn sie wollen als Trainer sich ja weiterentwickeln und
    weiterkommen. (siehe Zodiak), sind sie gut, landen sie automatisch im aktiven Bereich, weil sie dort mehr Geld bekommen.


    die Nachfrage ist einfach eindeutig gegenüber dem Angebot zu hoch.


    würde auch beim Kinderfussball durch eine Aufwandsentschädigung nicht geändert werden.


    für mich ein Problem:
    Vatertrainer hören dann auf, wenn sie eigendlich reif sind für den Kinderfussball, durch Wissensbildung und Erfahrungssammlung.
    siehe Andre, siehe Günter.
    glaubt irgendwer mit einer geringen, für Vereine mögliche Aufwandsentschädigung, würden die sich zur Übernahme einer
    Kindermannschaft bewegen lassen. wenn, dann garantiert aus einer anderen Motivation heraus.


    geh mal von mir aus. Angenommen das Traineramt würde mich reizen (könnte sien, wenn ich noch jünger wäre) käme garantiert
    keine Kindermannschaft (ohne eigenes Kind) in frage, höchstens ab B-Jugend, und das auch nur bei einem grösseren Verein, gegen entsprechende Zahlung, die kein kleiner Verein aufbringen könnte.


    Natürlich fände ich es gut, allein aus Anerkennunggründen, wenn alle eine, durchaus auch kleine, Aufwandsentschädigung
    erhalten würden. Ich kenn schliesslich den Aufwand für Fahrtkosten, Telefon, sogar als Selbständiger Verdienstausfall.
    wobei ich die Fahrtkosten bei mir noch rausnehme, da die auch entstanden wären, hätte ich mein Kind, wie viele andere auch,
    zum Training und Spiel begleitet.


    gg

  • Aber typisch die Deutschen! Überall müssen sie sich einmischen! Ab in den Keller


    Unsinn: Wenn es DIE DEUTSCHEN wirklich gibt, die alles gemeinsam machen, dann sitzen DIE DEUTSCHEN gerade vor dem PC und schütteln IHRE Köpfe.


    Nur worüber soll man die Köpfe schütteln? Mal davon ausgehend, dass beide Autoren als Deutsche gelten, in Deutschland leben, das Deutsche als Muttersprache pflegen, im Fußball für Deutschland sind - da muss es schon komisch anmuten, wie gern solch Deutsche sich scheinbar im Anderen herabwürdigen, beschimpfen, "abschaffen" etc. Was das mit dem Thema zu tun haben soll - mir schleierhaft. Oder typisch dafür, dass heute immer weniger Leute für bloße Ehre im Amt sein mögen, lieber Bares sehen wollen, es normal ist, dass nicht mehr hinten drin ist, was vorn drauf steht: grad beim noch immer so gern benutzten Begriff "Ehrenamt", wo man vorgibt, was für andere, die Gemeinschaft, seinen Verein, seine Stadt, sein Land zu leisten, allzu oft aber nur sich selbst verwirklichen o. eben unter der Hand für sich Geld haben will? Nun denn, wir werden eh kein Problem hier lösen, daher ist der Streit müßig, woran das mutmaßlich "Geldgeile" bei Trainern (ich würd eher generell vom Egozentrischen als Grundfixierung bzgl. Geld, Sieg, Macht, Image etc. reden, eben zB vs Ethnozentrik wie in Vorzeiten) - so ja der Titel - wohl liegen, wie es aufzulösen sein mag...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Für einen Streit mit Dir fehlen mir wichtige Voraussetzungen.
    Nur manchmal juckt es mich in den Fingern, wenn es wieder zu haarsträubend wird.


    Kauf Dir doch einfach mal einen Sarkasmus-Detektor, dann findest Du vielleicht den Unterscheid zwischen dem Post von TW-Trainer und Deinem.

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    Terry Pratchett

  • @paulwurf: Benenn ihn einfach! Ich hatte das hier abwegige Thema nicht aufgebracht u. sehe vor allem mal den Unterschied, dass TW-Trainer - offenbar selbst (durch u. durch?) Deutscher - sich darin gefiel, sich von den Deutschen zu distanzieren, ihnen zuschreibend, dass sie sich gern einmischen u. dafür ab in den Keller gehörten. Fakt ist aber, dass sich die Deutschen historisch leider viel eher durch Mangel an Sich-einmischen/Zivilcourage: im Wegsehen, Verdrängen, Schuld-in-andere-projizieren o. jüngst in (für mich berechtigten, nur anders als Von TWT behauptet gepolten) Selbstbeschimpfungen auszeichneten. Was TW-Trainer dazu motiviert, würd mich off topic schon interessieren: wollte er das Deutsche benutzen, um mir persönlich einen mitzugeben, hat er generell Probleme mit sich selbst als Deutschem o. mit "dem Deutschen", inwiefern? Wie gesagt, off topic, aber dafür kann ich nichts: hab nur auf Vorhaltungen reagiert, die ich (zumindest "das Deutsche" betreffend) für vollkommen sinnverkehrt empfand: Daher würd ich gern wissen, wie man auf so Thesen kommt: immerhin geht's hier ja primär um den Deutschen Fußballbund, Fußball in D! Was ist so haarsträubend? Den Titel von TW-Trainer mal auf seine Zuschreibung des Deutschen zu beziehen? Versteh ich nicht: Eine Erklärung täte Not, ich bin ja so wissbegierig u. gern auch zur Einsicht bereit, bin aber kein Dr. Allwissend, der jeden Vorwurf o. jedes gesträubte Haar von selbst durchschaut ;)


    PS: Dass Ehre im Amt vom Geld fürs Amt abgelöst wird, führt dann wieder zum Thema hin...

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  • "Benenn ihn einfach!"


    Wie ich Dir zuletzt schon schrieb, das ist was für PN.
    Bei Interesse bitte diesen Weg benutzen.

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  • Ich dachte nur, es wäre allgemein von Interesse, da ja nunmal auch hier allgemein aufgeworfen. Letztlich wie beschrieben auch bzgl. dem Geldgeilen: früher war man ja viel eher bereit, bodenständig für die Ehre statt Geld was zu tun. Denn was ist Geld: "Liquidität", ein Mittel, alles, was etwas gewesen ist, in Zahlen zu verwandeln, so dass dann nur das etwas sei, was auch zähle... Und was zählt da heute noch etwas? :rolleyes:
    Hidden answer: Macht, Sieg, Starstatus (als Ego vs Team), das Sagenhaben... Geld verschafft jedem dies alles, auch gutes Training, gute Lehrer, sogar Schönheit per Chirurgie.

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  • @FB


    Und woher kommt das hierzu benötigte Geld ?
    Falls es im Endeffekt dann doch wieder die Eltern sind, kann man dieses Geld wohl besser auch direkt im Verein in Form höherer Mitgliederbeiträge einziehe, um damit die Trainer zu bezahlen. Da braucht man den ganzen administrativen Verbandsoverhead nicht auch noch zu bedienen.


    (Natürlich könnte ich jetzt sagen, das zusätzliche Geld kommt von der Auflösung aller Schweizer Nummernkonten, womit gleich mehrere Milliarden an Steuergeldern schlagartig mehr vorhanden wären und ein Teil der dann ehrlich fließenden Steuergelder auch der Sportförderung zugute käme. Wären da nicht noch die Multi-Konzerne, deren einfacher Trick zu versteuernde Gelder wegzuschaffen darin besteht, in der Schweiz ein Holding zu gründen, um dort angebliche Dienstleistungen teuer zu bezahlen und somit zu versteuernde Gewinne rasch in Verluste umzuwandeln und von staatlichen Fördermitteln zu profitieren.)


    Man ist bemüht, daran etwas zu ändern, aber ob es gelingt ...?


    Aber es geht hier ja einzig um den Sport und ich verstehe sehr gut das Schweizer Modell, die lokalen Probleme auch lokal lösen zu wollen! Deshalb ist auch dein Einwurf berechtigt, dass letzendlich wieder die Eltern als Steuerzahler herhalten müssen und sogar solche, die noch nicht mal etwas mit dem Fussball zu tun haben wollen.


    Günter


    Du schreibst, es gäbe bei euch Vereine, die für ihren Seniorenbereich kein Geld verschwenden. Ich kenne keinen Einzigen, im Breitensport angesiedelten Verein! Gehen wir vielleicht von unterschiedlichen Maßstäben bei der Bemessung von Geldverschwendung aus?


    Dann schreibst du, dass der DFB ja bereits für lizensierte Trainer Zuschüsse zahlt. Ich glaube Andre war es, der sich mal die Mühe gemacht hat, den Schlüssel für die Gelderausschüttung (Anzahl Vereinsmitglieder im Verhältnis zur Anzahl an Lizenzinhabern) darzulegen. Zusammengefaßt läßt sich darüber sagen, dass hier weder die tatsächlichen Aufwendungen maßgeblich sind, noch eine Zweckbindung mit der Ausschüttung verbunden ist.
    Generell wäre dies aber auch eine Variante, die DFB-Gelder sowie über Kommunen gezahlte Zuwendungen einem Jugendetat zuzuführen, um einen besseren Anreiz zu schaffen, damit Jugendtrainer ihren Aufwand für Aus- und Fortbildung, sowie anfallende Kosten für die Mannschaftsbegleitung erstattet bekommen.


    Bundes-, wie auch auf regionaler Ebene spielt der Breitensport eine untergeordnete Rolle. Dies läßt sich auch an der Form der Zuwendung (im Gießkannenprinzip) erkennen.


    Welche Qualifikation die heutige C-Breitensportlizenz für den jeweiligen Jugendbereich hat, darüber mag man trefflich streiten. Der Mehrwert ist sicherlich individuell zu betrachten!


    Entweder, man hilft sich von unten nach oben (z.B. durch solidarisches Verhalten der Trainer im Verein, in der Staffel, im Kreis), in der man der heutigen Handhabung der kostenfreien oder nur mit symbolcharakter behafteten Aufwandsentschädigigung eine Absage erteilt oder man wartet, bis der Leidensdruck in den Vereinen immer größer wird, bis man dieses Thema auch höheren Orts in der Weise erkennt, dass es sich mit den angedachten Methoden von vor 20 - 30 Jahren nicht mehr händeln läßt!


    So, nun noch zur Auflösung des Satzes: ab in den Keller! Wie könnte man Leute bezeichnen, die im Keller einen "Kicker" stehen haben? Richtig, Keller-Kicker!

  • @TW: Hab beim Spiel keinen kleinen Kicker mehr unten stehen, das war vllt früher mal so, dass mir da einer abging: aufm Platz. Viagra aber benutze ich nur im Ehebett, um obenauf zu sein. Die "Kellerkicker" verfolgen missionarsstellungstechnisch eine philosophische Idee, plazieren sich dafür aber unten, also auch nicht, wo Geld ist... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Gehen wir vielleicht von unterschiedlichen Maßstäben bei der Bemessung von Geldverschwendung aus?


    dass mehr Geld im Aktivenbereich wie in der Jugendabteilung landet, habe ich nicht bestritten.
    die von dir aufgeführte "Geldverschwendung" im aktiven Bereich sehe ich jedoch in einigen mir bekannten Vereinen nicht.
    würde jedem, der das so sieht mal empfehlen Kassenprüfer in einem Verein zu machen. Ich wars schon. Hat mich im Denken schon beeinflusst.


    Dann schreibst du, dass der DFB ja bereits für lizensierte Trainer Zuschüsse zahlt.


    hab erwähnt, dass ich nicht weiss, ob das noch so ist, und ob das in jedem Landesverband der Fall ist.
    Zu der Zeit, als mein Schein noch Gültigkeit hatte war das bei uns so,
    Meine Bemerkung ging in die Richtung, dass viele Vereine dieses Geld nicht weitergeleitet hatten, andere dagegen schon.
    es lag also nicht am Verband, sondern allein an den Vereinen.



    @Kicker


    brauchst du eigendlich in allen Lebenslagen Doping? versuchs mal mit einer anderen Stellung.
    gewisse Mittel verlieren bei Dauereinnahmen ihre Wirkung. Was machst du dann, wenn du in menem Alter bist?
    Seltener, aber ohne Doping ist auch eine Lösung, sogar im Alter. :P


    gg

  • Günter


    Gerne würde ich mir die von dir beschriebene schöne, heile Welt im Seniorenbereich wieder zurück wünschen. Ein Sponsor übergibt einen Scheck oder auch Bargeld an den Vereinsvorsitzenden und dieser übergibt es an den Schatzmeister! Der Schatzmeister trägt es ein und kann bei der Finanzamtprüfung jeden Betrag, jeden geldwerten Vorteil, der Eingenommen und wieder Ausgegeben wurde belegen. Auch die Mitglieder erfahren in der Generalversammlung, wer wie viel gespendet und wofür es ausgegeben wurde!


    Bei uns dürfte das so ca. 20 Jahre her sein, als es das so noch in "reiner Form" gab! Mitlerweile sind Handgelder als Bonbon für den Vereinswechsel im Seniorenbreitensport üblich. Häufig wird mehr über die Wechselbeträge, Zuwendungen wie Fahrtkosten bis hin zur Beschaffung von Lehr- oder Arbeitsstellen verhandelt. Leider wird dieser enorme Aufwand dann dafür betrieben, dass diese Klientel für einige Euro mehr dann schon wieder den Verein wechselt! Zu beobachten ist, dass im Breitensport in den ersten Seniorenmannschaften immer weniger Spieler, die dort in der Jugend ausgebildet wurden, kicken.


    Darunter leiden selbstverständlich auch die Zuschauerzahlen, sowie die dadurch erwirtschafteten Einnahmen. Weil diese und die Vereinsbeiträge jedoch längst nicht mehr ausreichen, um die gierigen Rachen hochbezahlter Spieler und Trainer zu stopfen, müssen Sponsoren die Fehlbeträge stopfen. Und wenn hier kurzfristig kein Geld zu holen ist, wird nicht einmal davor zurück geschreckt, Bankkredite aufzunehmen, deren Verwendungszweck dann offiziell mit Verschönerungsmaßnahmen an den Vereinsgebäuden angegeben wird.


    Wer solche Bücher prüft, sollte dann zwischen den Zeilen lesen können. D.h. genaue Kenntnis darüber besitzen, welches Unternehmen, welche Aufträge vom Verein erhalten hat! Denn nach dem Motto: eine Hand wäscht die Andere, werden Sportlinteressen gerne auch mit Business-Interessen verbunden! D.h. was auf der einen Seite gespendet wird, wird später in Form von Aufträgen doppelt und dreifach zurück geholt. Oder hast du dir die Wettbewerbs-Ausschreibungen für die Vereinsumbauten auch zeigen lassen?


    Leider wurden dort, wo Anzeige erstattet wurde, in den vergangenen Jahren einige Veruntreuungen von Vereinsgeldern durch Schatzmeister oder andere Vereinsverantwortliche bekannt! Die Dunkelziffer, in der keine Anzeige erstattet, aber dennoch ein Schaden verursacht wurde, deutlich höher!


    Nur noch die sehr kleinen und überschaubaren Dorfvereine arbeiten so, wie man es seit ihrer Gründung beschlossen hat! In den größeren Vereinen gibt es immer mal wieder "schwarze Schafe", die es mit der "Ehre" nicht so genau nehmen! Denn im Gegensatz zu den Zwergvereinen geht hier mehr Geld über die These und verschwindet wieder, ohne dass man darüber tatsächlich Rechenschaft gibt!

  • Gelegenheit macht Diebe: da muss der eine Spieler in der KK keine Beiträge bezahlen (d.h. alle anderen Mitglieder alimentieren ihn mit) o. kriegt noch was gratis dazu; der/die (Spieler-)Trainer in der KK bekommen mal eben 400 o. 800 Euro im Monat, da sie den Vorstand/Fachwart gut kennen; der Trainersohn ist als TW oä gesetzt, das im Tor viel leistungsstärkere Kind darf nicht mal beim TW-Training mitmachen (um so ausgebremst zu werden) usw. Der Willkür im-/materieller Zuwendungen, die ich so beobachtete, waren nie Grenzen gesetzt: falls ein Bock der Gärtner ist, "seinen" Laden per Hinterstubenpolitik in seinem Sinn gut zs. hält. Genau deshalb halten sich viele meiner Bekannten lieber von Verein(smeierei)en fern: Doch vergisst man dabei, dass jeder sie per öffentlichen Mitteln von Gemeinde/Stadt o. Steuerfreiheit mit finanziert!
    Man sollte sich also darum kümmern, vor allem pro soziale Nachwuchsarbeit, was in Vereinen real abläuft. Wenn man dies aber als Einzelner versucht, ist man auf hoffnungslos verlorenem Posten u. sagt sich im Nachhinein: hätt ich meine Jungs besser auf Kunst, Musik o. Golf gebracht, da regiert wenigstens gleich transparent Geld die Welt u. wer gut bezahlt, darf für seine Kids auch was erwarten, wird bzgl. Qualitätsanspruch, fairem Verhalten, Vorbildfunktion ernst genommen, wo man im Verein nur als störende Sau durchs Dorf gejagt wird. Wenn öffentliche Verwaltung u. Politik nur geldwerte Leistungen sponsern, aber nie nachprüfen, was reell vor Ort damit geschieht, wem es zugute kommt, ob sie eher zweckentfremdet werden - eben für eine 1.Herren statt unsere Jugend, dann muss sich keiner über viel schädlichen Wildwuchs zulasten der Schwachen o. Kleinsten als Ergebnis wundern :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....