Selbstvertrauen

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  • Wie kann ich einem Kind Selbstvertrauen geben???


    Ich denke das wird auch eine Aufgabe sein, die ich nächstes Jahr angehen werde. Und wollte wissen wie man einem spezielen Kind vertrauen geben kann und es der ganzen Mannschaft geben kann.

    FCK

  • Schweres Thema einfache Antwort:


    - Übungen die das Kind fordern, es aber bewältigen kann
    - positives Feedback ggf. mit Lösungsansätzen (diese wenn dann angewandt erkennen und Loben - Beispiel: Schlechter Pass mit dem schwachen Fuß -> Lob für die Wahl des "richtigen Fuß" anstelle den Ball zu umlaufen)
    - Motivator, Tröster und Freund der zuhört und Tipps gibt!
    - Bei Kinder nicht schreien, kindgerechte Sprache verwenden usw.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Gut diese Dinge sind auf die Allgemeinheit Unserer E-Jugend bezogen. Das machen Wir Trainer (ich Co-Trainer) Jedesmal.


    Aber bei einem Kind habe ich das Gefühl, dass es nichts bringen würde. Letztens im Training, 3 gegen 3 hat er supper mitgemacht hinten und vorne geholfen, ... Dann Abschlusspiel 6 gegen 6. Nach 5 Minuten hat er scih drausen hingesitzt und meinte:" Ich bin so schlecht, Ich kann gar nichts, Ich bin ein A****." Er macht das aber nur im Training. In den Spielen spielt er wieder so wie im 3 gegen 3 und da gehört er definitiv unter die Top 8 im Zweikampfverhalten, Passen, ... In Schulnoten würde es im Fußballerichekönnen eine 3+ erhalten.


    Ich muss gestehen er ist der Bruder meiner Freundin aber ich bevorzuge Ihn nicht und bin auch nicht strenger zu Ihm. Deshalb weis ich aber auch, dass er sehr schwere Familienverhältnisse hat.

    FCK

  • Deshalb weis ich aber auch, dass er sehr schwere Familienverhältnisse hat.


    Naja, und da erwartete er wahrscheinlich von seinem zukünftigen Schwager ein bisschen extra Aufmerksamkeit :) is doch irgendwie verständlich für son Zwerg, schließlich kennt er dich ja "mehr" als die anderen Kinder...


    An deiner Stelle würd ich es nicht überbewerten, aber auch nicht ignorieren!! Lob ihn wenn was klappt, aber ernsthaft und nicht übertrieben!

  • Es tut mir aber im Herzen weh wenn ein Kind, egal welches Kind, sich selbst beleidigt. Das kann mal passieren. ABer er macht das jedes Training.


    Ich werde aber nicht anfangen Ihn zu bevorzugen. Das kann ich mit mir nicht vereinbaren.

    FCK

  • die ich nächstes Jahr angehen werde

    Sehr gut: Ein wichtiges Ziel. Und richtig formuliert: "ich werde es angehen". Da steckt drin, dass Du weisst, dass es nicht innerhalb 1-2 Trainingseinheiten funktioniert.

    Aber bei einem Kind habe ich das Gefühl, dass es nichts bringen würde.

    Das wird einfach dauern. Bei einem meiner D-Jugendspieler hat es 1,5 Jahre gedauert, bis es deutlich besser wurde. Und da war es eigentlich "nur" der elterliche Druck, der in den Fußball gesteckt wurde. Familienverhältnisse ansonsten "intakt" und meines Wissens auch keine Probleme in der Schule.


    Das Gefühl auf Dauer zu vermitteln "Da bin ich gut, Trainer und Mitspieler respektieren mich", ist unbezahlbar. Aber bedenke: Du hast dafür max. 5 Stunden pro Woche. Es braucht viel Zeit und Geduld. Aber es lohnt sich!!!!


    Und so banal Zodiaks Tipps für Dich klingen: Genau das machst Du mit Deinem Jungen im nächsten Jahr. Und vielleicht auch im nächsten Jahr (wenn Ihr dann noch zusammen trainiert). Und bis zur A-Jugend ;)

  • Natürlich werde ich die Tipps, die ich ja schon anwende immer weiter anwenden. Und ich werde mir auch Zeit damit lassen.


    Naja Druck bekommt er keinen. Aber wenn er mal nach 5 Pässe den Ball nicht bekommt, motz er setzt sich neben hin und sagt er habe keine Lust und eben das obengesagte.

    FCK

  • Aber wenn er mal nach 5 Pässe den Ball nicht bekommt, motz er setzt sich neben hin und sagt er habe keine Lust und eben das obengesagte


    Egal wie klein die Kids sind: Sie brauchen klar kommunizierte Regeln und konsequentes Handeln wenn sie nicht eingehalten werden.
    Wenn du das mit dem Motzen nicht willst, dann musst du das klar kommunizieren. Tust du es nicht, wird wohl bald die Hälfte der Mannschaft rummotzen, wenn sie dann mal spitz kriegt, dass man damit deine Aufmerksamkeit gewinnt.
    Wer nicht mehr mag, macht bei mir selbständig Pause NEBEN dem Feld, aber motzt nicht. NACH dem Training kann man dann immer noch nach dem Grund fragen.
    Ich finde, man muss auch immer zwischen mangelndem Selbstvertrauen und falscher REAKTION (z.B. Motzen, sich gehen lassen) auf mangelndes Selbstvertrauen unterscheiden.
    Oft reicht es und längerfristig bringt es viel mehr, wenn man dem Kind einfach zeigt, wie man richtig mit mangelndem Selbstvertrauen umgeht, resp. zeigt, dass Motzen und sich fallen lassen wohl die schlechtesten Alternativen sind, um mit Frust fertig zu werden.
    Jeder Mensch wird sich in seinem Leben noch x-tausend mal scheisse fühlen. Man kann das nicht vermeiden. Aber man kann lernen damit umzugehen. Und DA kann und soll der Trainer helfen.

  • Ich muss echt sagen, gestern hat es zimlich gut funktioniert bis zu dem Spiel. Da ist er einem Ausversehen auf die HAnd getretten und ich wollte nur haben dass er sich entschuldigt. Dann hat er sich neben hingesitzt und meinte das er ja jetzt nicht mehr mitmachen dürfe. Dieses habe ich mit keiner Silbe gesagt. ICh wollte nur haben das er sich entschuldigt.

    FCK

  • Was bei mir in einem ähnlichen Fall geholfen hat, war die Empathie der anderen Kids zu nutzen.


    Ein Junge, der schon viel Empathie besitzt, meinte zu mir, als sich das Kind mit dem bescheidenen Selbstvertrauen an Rand setzte: "Warum sagt er sowas? Der ist doch gar nicht schlecht?"


    Ich fragte zurück: "Was können du und ich denn tun, damit er an sich selber glaubt?"


    Junge: "Wir können ihn aufmuntern?"


    Ich: "Wie denn?"


    Ich konnte seine Lösungsvorschläge (Nett zu dem Jungen sein, ihn loben, etc.) so in geeignete Bahnen lenken.


    Und das hat insgesamt den Anstoß gegeben, dass alle Kinder positiver miteinander kommunizieren und sich gegenseitig wesentlich mehr unterstützen und sich immer wieder bestärken. ("Damit keiner mehr traurig sein muss")


    Vielleicht ist es auch bei dir anwendbar.

  • ICh glaube das wird bei uns schwer. Jeder hält sich entweder für den neuen Messi oder macht so wie der Kleine. Eigentlich haben wir nur 3-4 Teamplayer. Der Rest schaut nur auf sich.

    FCK

  • mhh man hat es am Wochenende wieder gesehen. In unserer Mannschaft herscht einfach kein Teamgeist. ICh weis echt nicht mehr was wir als Trainer machen sollen.

    FCK