Mutter macht eigene Tochter dauernd fertig

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  • Furchtbar! Zumal Du davon ausgehen kannst, dass dies nicht mit dem Verlassen des Spielfeldes vorbei ist. Die Beiden (Mutter und Tochter) brauchen dringend einen Moderator / Psychologen. Eine Sache habe ich hier entweder überlesen oder hier fehlt noch die Angabe:


    Gibts dazu nicht noch einen Vater? Oder Opa?

    Einmal editiert, zuletzt von Callahan ()

  • Derzehner


    Versuche es bitte an einem Ort außerhalb des Trainings- oder Fussballplatzes mit der Mutter sachlich über das Thema zu sprechen. Wenn du danach das Gefühl hast, es hat nichts genützt, dann bleibt nur noch die Variante, ein Schreiben über die Vereinsleitung an die Mutter zu richten, dass ihr Verhalten vom Verein nicht mehr toleriert wird und beim nächsten Zwischenfall eine Stadionsperre droht. Dann sind Fakten geschaffen und die Mutter muß sich überlegen, ob es ihr lieber ist, mit ihrer Tochter zu einem anderen Verein zu gehen, wo ihr ebenfalls gesagt werden wird, was geht und was nicht oder ihr Verhalten anzupassen.


    Es ist ja auch wichtig für dich, das du mit deiner Mannschaft in Ruhe arbeiten kannst und dich diese Frau massig daran hindert! Man wird solche Menschen nie als ganz normale Zuschauer "umerziehen" können, aber man kann es auf ein erträgliches Maß reduzieren!

  • hochdiplomatisch und dann Schreiben vom Verein. wäre ich Vorstand würde ich dem Trainer klar mitteilen, dass das Mannschaftsangelegenheit ist und er das selbst regeln soll.


    warum so kompliziert.


    Gespräche haben stattgefunden, ohne Erfolg


    das Mädchen ist 16 Jahre alt. das ist kein Kind mehr, das weiss was es will, in dem Alter wissen sie, wie sich gegenüber Eltern durchsetzen können, Ihr würde ich mitgeben , mit seiner Mutter zu reden, ihr klarmachen dass ich beim ersten Ausrustcher
    sie (die Tochter) sofort auswechseln werde. Das Mädchen davon überzeugen, dass es seine Mutter bittet, mal eine Zeitlang zu Hause zu bleiben.
    Gleichzeitig eine klare Zusage, dass die Fahrten zum Training und Spiel für sie von mir organisiert werden.


    die Mutter ändern, wird wohl nicht viel bringen, sie muss vom Platz ferngehalten werden, im Interesse des Mädels.


    obs was bringt weiss ich nicht, aber alles andere wird erfolglos bleiben.


    für verrückte Ideen war ich ja immer zu haben, deshalb wäre ich wohl auch auf die Idee gekommen, ihr den Co -Trainer anzubieten, da sie
    ganz offensichtlich über hervorragende Fussballkenntnisse verfügt. das sie dann allen vermitteln könnte.


    bei einem Vater hat das mal funktioniert, der tauchte daraufhn nur noch selten auf.


    gg




    gg

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • guenter,


    die Mutter die ihre Tochter schon immer runter putzte, weil.....


    -sie selbst einen an der Meimel hat
    -sie selbst Opfer war
    -sie keine soziale Kompetenz hat
    -sie nicht loslassen kann
    -sie herrschsüchtig ist
    -vom Leben enttäuscht
    -ihr das Kind "angedreht" wurde
    -sie depressiv ist und keiner weiss es
    -und und und und und


    Die Tochter....die nie die Chance darauf hatte, hier ein Ich, ...Selbstbewußtsein und und und und und ....zu tanken.


    Mutter ist Kleinkind geblieben....Tochter nicht entwickelt....Mutter ist 48ig...Tochter ist 15, 16 oder 17.


    Neulich fuhr ein Geselle mit 19 Jahren den neuen Firmenbulli auf das Heck eines anderen Fahrzeugs. Der Chef kam vorbei und berichtete...dass das nun in kürzester Zeit der dritte Unfall war. Der Geselle war nett, einsichtig; der Chef war sarkastisch und ironisch...einfach sauer....dritter Unfall von jeweils anderen Gesellen verursacht. Zwei Unfallbeteiligte, zwei Beamte, zwei Mitfahrer standen dort und der Chef fing an seinen Gesellen zu beleidigen. Ich möchte nicht posten was er sagte, aber es war eine Endlosschleife übelster Runtermache. Irgendwann hörte ich ihn -nach einer Pause- wieder losschimpfen. Der Geselle sagte mir nach einem Zuzwinkern meinerseits...dass der das nicht so meinte...wie peinlich für diesen Chef....dachte ich so. Also eine Sache, die mich eigentlich nichts anging. Trotzdem ...ich dachte so...der junge Mann kann sich unter dem Eindruck des Unfalls...unter der Tatsache das sein Brötchengeber hier wettert und...die Polizei zugegen war...und vielleicht, weil er es nie lernte...nicht wehren und das war ein unerträglicher änderungswürdiger Zustand bei dem ich genau der richtige war :rolleyes: ...den Zustand schneller als zügig zu ändern!


    Ich stieg aus, ..bat den "Chef" zum Rapport...und faltete ihn mit leisen aber ganz bestimmten Worten auf das Maß zurück, das ihm zustand an dieser Stelle, sprich:


    1. Sagte ich ihm unprofessionell ...dass ich ihm auf die Visage gehauen hätte, wenn ich der Geselle gewesen wäre
    2. Dass der Geselle wegen der Beleidigungen unter Zeugen eine Strafanzeige gegen ihn stellen könnte
    3. Dass er seine Vorbildfunktion -trotz des für jeden verständlichen Ärgers- in armseliger Weise nachgekommen ist
    4. Dass er von mir ein Redeverbot an der Unfallstelle erhielt, weil sein Tun nicht gerade zur Deeskalation beitrug
    5. Dass ich ihm -soweit er ab da nicht die Klappe halten würde- einen Platzverweis erteilen würde.


    Ich rechnete mit einer Beschwerde....die blieb aus...ist mir auch Peng...


    Es gibt halt mal Situationen....da muß es raus...Eltern....große Kinder...Uniform....was weiss ich...da muß es raus...da hält man nicht mehr still, so ist das ebend. Der eine so...der andere anders. Ich könnte im Fall der Spielerin auf keinen Fall die Klappe halten...16 hin oder her...das Helfersyndrom wäre einfach zu stark 8)

  • Günter


    Hast du schon mal eine Mädchen- oder Frauenmannschaft trainiert? Wenn ja, dann müßtest du das besonders fragile Mannschaftsbewußtsein kennen! Wird dort ein Trainer mal lauter oder verhält sich nach Meinung der Mädchen/Frauen unangemessen, dann kann dies innerhalb kürzester Zeit jahrelange Arbeit zerstören. Selbst bis in die 2. Bundesliga hinein entscheiden Faktoren der Zufriedenheit und Harmonie innerhalb der Mannschaft über Wohl und Wehe im Verein. Die Mädchen und Frauen regeln sehr viele Probleme untereinander! Wo das aber nicht klappt, ist Trainerdiplomatie gefragt, denn sonst führt es rasch zur Koalititionsbildung und zur Trennung der Mannschaft in mindestens 2 Lager (Befürworter und Gegner des Trainers)! Da gehts denn nicht mehr um sachliche Klärung, sondern nur noch darum, wer recht behält!


    Eine Mädchen- oder Frauenmannschaft zu trainieren macht auf der einen Seite sehr viel Spaß, weil man rasch größere Fortschritte erzielen kann. Die Mädchen kommen mit einer großen Neugierde, wollen aber keinen Streß und keinen Leistungsdruck. Alles, was sie zu geben bereit sind, soll von ihnen freiwillig kommen! Kritik an sportlicher Leistung kann hier rasch als Kritik an der Persönlichkeit empfunden werden. In einer lockeren Athmosphäre läßt es sich sehr gut mit ihnen arbeiten. Anders, als bei den Jungen, die manchmal gar nicht merken, wie sie von einem Fettnäpfen ins Nächste hat bei den Mädchen nahezu alles, was gesagt wird, eine Bedeutung. Ihre "Antennen" sind sensibler, weshalb auch wie von zentraler Bedeutung! Das ist für uns Männer nicht immer leicht zu verstehen. Da kann man sich nur bemühen, aber wird es nicht komplett richtig machen. Auch deshalb findet man hier sehr gute, weibliche Trainer!


    Andererseits ist es eine Herausforderung, die weit über das Fussballerische hinausgeht! Mal ist man Trainer, mal Kümmerer, mal einfach nur Zuhörer. Sie rasch in der für diese Situation geeignete Rolle hinein und zurecht zu finden, bedarf etwas Fingerspitzengefühl. Man kann mit hier gezieltem Lob besser vorankommen als mit breitgestreuter Kritik. Nur, wenn es gar nicht anders geht, sollte durch die "Stimme des Vereins" verbindlich zu einer besseren Kommunikation zwischen den Interessensgruppen gedrängt werden.

  • @günther: ich bestraf doch nicht das Mädel durch Auswechslung nur weil ihre Mutter total minderbemittelt ist!! Sorry aber das passt doch nicht. Zumal die Spielerin sich eh ständig bei mir und der Mannschaft für ihre Mutter entschuldigt!!


    Und genau für sowas ist der Jugendleiter doch da und weil wir keinen mehr haben, muss es eben der Abteilungsleiter regeln, fertig!


    @TW: entweder bist du gnadenloser Idealist oder bisher nur lauter verständigen Menschen begegnet ;)


    Würde ich bei der Dame auf der Matte stehen und Einlaß zwecks Gespräch begehren, ich glaube die würde glatt grün-weiß Deutschland anrufen!


    Vieles von dem was Du bezüglich Mädels-/Frauenmannschaften schreibst ist bestimmt richtig, allerdings finde ich daß das auch oft überbewertet wird vonwegen gutes Klima etc. Klar, jeder spielt lieber da wo er sich wohlfühlt. Aber eine Fussballmannschaft ist schließlich keine Kuschelgruppe. ;)


    also scheiß ich meine Mädels wenn es sein muss, genauso zusammen wie ich es mit Jungs tun würde. Würd ich das nicht tun, würd ich mich ganz schnell selbst untergraben, dafür haben Frauen nämlich definitiv Antennen ;) aber das nur so am Rande


    @callahan: es gibt einen Vater, der hat aber mit Fussball nix am Hut, also ich kenn den gar nicht persönlich! Wäre sonst auch meine Idee gewesen :)

  • Mit Fussball muss der Papa ja auch nix am Hut haben. Hier gehts ja wohl eher um eine Ungleichgewichtung der beiden Kinder. Wer weiss, was das arme Mädel zu Hause sonst noch aushalten muss. Vielleicht geht der Bengel ja auch auf die bessere Schule oder so. So wie geschildert verhält sich kein Elternteil ohne eine Störung in Mutter-Kind-Beziehung. Denke mal, wenn sonst alle in Ordnung wäre, würd' das Mädel auch nicht heulen und das trotzdem jedes Wochenende ertragen. Dann würde sie wohl eher ein "leck mich" von sich geben und Ihre Mama die Meinung geigen.

  • Da hast Du sicher recht, nur was bei denen zuhause abgeht, sorry das überschreitet meine Kompetenz als Trainer einfach. Ich kann nur versuchen dem Mädel das Gefühl zu geben daß sie mir vertrauen kann bzw. ich ihr auf jeden Fall helfen würde, wenn sie was sagen täte.


    Und ich versuch ihr im Training schon verstärkt zu vermitteln (in erster Linie natürlich auf den Fussball bezogen ;) dass man schon auch mal die Ellbogen einsetzen darf, um zu seinem Recht zu kommen. Vielleicht bringt es ihr auch sonst was zu wissen daß man für seine Rechte kämpfen muß und darf.


    Ich denke das Mädel erträgt es deshalb weil ihre Fussball ansich sehr wichtig ist.

  • @günther: ich bestraf doch nicht das Mädel durch Auswechslung nur weil ihre Mutter total minderbemittelt ist!! Sorry aber das passt doch nicht. Zumal die Spielerin sich eh ständig bei mir und der Mannschaft für ihre Mutter entschuldigt!!


    Und genau für sowas ist der Jugendleiter doch da und weil wir keinen mehr haben, muss es eben der Abteilungsleiter regeln, fertig!



    Du hast bisher ja einiges vesucht. ohne Erfolg.

    was soll da euer Abteilungsleiter mehr erreichen? mit einem Gespräch, mit denen du nichts erreichst hast?
    mit härteren Massnahmen, wie Platzverweis androhen? warum soll er sich mit der Mutter als nicht direkt involvierter anlegen?
    ist die Mutter wirklich so dominant gegenüber ihrer 16jährigen Tochter, wird es zu Abmeldung kommen.


    wer hier letzendlich noch was erreichen kann, ist die Tochter selbst. sie ist 16 Jahre alt und kein kleines Kind mehr.
    vielleicht brauch sie nur noch einen kleinen Anstoss, um gegen ihre Mutter zu rebellieren.
    dieser Anstoss könnte z.B. ein Auswechseln sein, dann nämlich, wenn das Mädel unbedingt gerne in der Mannschaft spielt.
    Ich seh das nicht als Bestrafung an, sondern eine mögliche Massnahme, nachdem ja alle bisherigen gescheitert sind.


    gg

  • Einfach weil ich die Olle als Typ "Radfahrer" einschätze, nach unter treten, nach oben buckeln. Denke rein alterstechnisch lässt so jemand sich vom ca. 60jährigen Abteilungsleiter eher was sagen als vom 25jährigen Trainer. Wer so ein Verhalten nötig hat, kuscht doch meist vor allem was nur nach Autorität riecht!!

  • Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, daher weis ich nicht ob mein Vorschlag dabei ist:


    Videokamera und Youtube helfen. Du befindest dich auf einer öffentlichen Anlage und darfst auf Aufnehmen. Ein bischen das Video beschneiden: Die anderen eltern muss man ja nicht unbedingt sehen. Ihr Gebrülle sollte aber komplett drauf sein.


    Am ende das ganze bei Youtube einstellen und eine Verbindung zu Facebook schaffen. Keine Sorge, nach einem kurzen Hinweis an deine Spielerinnen da doch mal reinzuschauen geht das rum wie ein Lauffeuer. Mal sehen wie oft die Alte noch zu Spielen kommt.


    Ich freue mich schon drauf, im TV dann mal über einen neuen Clck-Rekord zu hören.


    Achja, sollte sie dich auf ihre persönlichkeitsrechte aufmerksam machen: Vorher ein Schild aufstellen, das hier gefilmt wird. Thema: Wild gewordene Eltern beim Fussball. Dann kann sie dir gar nix mehr, weil sie ja selber entscheiden kann auf den Platz zu gehen und gefilmt zu werden, oder der Sache fernzubleiben

  • Derzehner
    Ich bin gewiss kein Idealist, weiß aber, das man Probleme in und um die Mannschaft rasch lösen sollte, denn sonst geht zuerst der Spaß und dann auch der Erfolg verloren. So, wie du es beschreibst, entschuldigt sich die Spielerin permanent bei dir und der Mannschaft für das Verhalten der Mutter. Daraus entnehme ich, dass das Verhalten der Mannschaft auch der Mannschaft auf den Senkel geht!


    Schließlich wirfst du die Brocken dann ein zweites mal hin, weil du keine Lösung gefunden hast!



    Hier haben dir größtenteils sehr erfahrene Trainer einige Ratschläge gegeben, wie man soetwas lösen kann.



    Mach etwas daraus!

  • Stefan


    gut gemeint, aber ich rate davon ab.


    öffentlich zugängiges Video. Das macht die Runde.Kannst du dir da vorstellen wie peinlich das für ein 16jähriges Mädchen sein kann? und dann noch von denen amgesprochen werden, die nichts mit Fussball zu tun haben.


    gg

  • Stefan: die Variante wäre auch einer meiner Favoriten :] , aber letztendlich hat günther schon recht: für das Mädel mal saupeinlich! Ausserdem schütt ich damit nur unnötig Öl in Feuer.


    @TW: ich schmeiß kein 2.Mal mehr hin :) is ja ganz was anderes als letztes Jahr!! Außerdem hab ich den Thread ja eröffnet weil ich das Prob lösen will, nur eben mit Bedacht und nicht Hauruck!

  • Ich habe auch den Vorschlag mit dem Video gemacht....aber nicht öffentlich. Ich denke in kleiner Runde unter der Mannschaft, mit Eltern zusammen, das kommt dann schon bei ihr an. Sie muß den Spiegel vorgehalten bekommen. Sonst wird sie ihr Verhalten nicht ändern.


    Und ich kann solche Eltern auch nicht verstehen.


    Ich habe drei Jungs, und alle haben ihr Talente, der Große ist ein Ass in der Schule, Klasse gesprungen und macht gerade ein 1, ... Abi.


    Der mittlere ist uns Fußball Ass und bekommt dort seine Bestätigung


    Und der Kleine hat eine super tolle Sozialkompetenz


    Jedes Kind braucht sein Lob, das ist so wichtig in der Entwicklung. Als unser Großer den Sprung machte hat sich der mittlere zurückgesetzt gefühlt und wir haben ihm erlaubt Schlagzeugunterricht zu nehmen.


    Man muß seine Aufmerksamkeit nunmal auf alle Kinder haben und es darf keinen Liebling geben.


    Solche Eltern ko***en mich an. Die machen soviel kaputt mit ihren Vergleichen und Niedermachen
    Anstatt die Talente hervorzuheben und zu loben.
    Wo bekommen die Kinder sonst ihr gesundes Selbstbewußtsein her ????


    Armes Ding


    edit: man könnte das Video auch nur den Eltern vorspielen und die Kinder außen vor lassen.



  • Sorry Leute,


    wenn video aufnahme, dann NUR der Mutter vorspielen. So sehr die Situation für die Mannschaft auch störend und für das Mädchen furchtbar ist. Bei der Ollen handelt es sich um die Mutter, und die "darf" ihrem Kind natürlich sagen, was sie will. Entweder es gelingt, die Dame zu überzeugen, oder es gelingt, sie dazu zu bringen, von den Spielen fernzubleiben UND ihre Tochter nicht mehr mit dem bengel zu vergleichen. Aber öffentlich vorführen dürfte die Gräben nur vertiefen. Dann wird der Konflikt nur verlagert und Du siehst nicht mehr, wie das Mädchen fertiggemacht wird, wird es aber trotzdem noch.

  • Ich habe keine Ahnung wie man solch eine verfahrene Situation jetzt löst - denn ich hatte so was noch nie.


    Warum ? Weil alle drei (Leistungs-)Vereine in denen ich tätig war, glasklare Richtlinien haben, wie sich Eltern zu verhalten haben: Anfeuern ja, aber keine Namen, kein Coaching und keine Eigeninitiative falls sich Schiedsrichter, Gegner, oder sonst wer "nicht richtig" verhält !
    Wer dagegen handelt, bekommt noch auf dem Platz ein VierAugen-Gespräch. Im Wiederholungsfall wird den Eltern nahegelegt, einen anderen Club mit einer toleranteren Auslegung des "Verhaltenskodex" zu suchen.



    Klar, was nach dem Spiel passiert, darauf haben wir keinen Einfluss. Können wir auch nicht, weder rechtlich noch moralisch. Und es ist auch klar, dass immer noch die Ueberzeugung herrscht, dass man das SO in einem "Dorf-"Verein, wo man über jeden Spieler froh sein muss, vielleicht nicht so machen kann.


    Ich persönlich bin aber der Ueberzeugung, dass Kids bei uns nicht nur Fussball spielen, sondern auch fürs Leben lernen sollen.
    Darum haben sich Eltern, genauso wie das an der Schule und später am Arbeitsplatz ihrer Sprösslinge gemacht wird und selbstverständlich ist, von Anfang bis Ende eins Trainings, Spiels oder Turniers von ihren Kids weisungsmässig zu verabschieden ! Fussball ist keine JederKannMitmachen Party, sondern eine Schule mit hoffentlich klaren Strukturen und Verantwortlichkeiten !
    Eltern müssen lernen dem Trainer und ihren Kinder zu vertrauen. Können sie das nicht, werden sie nicht nur im Fussball scheitern!

  • @ Fussballbron


    Vollkommen richtig, aber ihr habt natürlich auch ein sehr nettes Druckmittel. Wie du ja sagtest, ihr seit ein Leisungsverein, der sehr warscheinlich sogar über Bezirksliga mit den Jugendmannschahften spielt. In kleinen, Kreisliga VEreinen, ist das ein anderes Problem. Da ist man auf jeden angewiesen, vor allem wenn es sich um einen Sponsor handelt.


    Frage: Würde euer Verein denn auch so schnell einen Spieler "entlassen", wenn der brüllende Elternteil euer Hauptsponsor ist??

  • Würde euer Verein denn auch so schnell einen Spieler "entlassen", wenn der brüllende Elternteil euer Hauptsponsor ist??

    ja, ich denke schon, resp. wäre ich enttäuscht wenn mir der Verein diesbezüglich in den Rücken fallen würde.
    Ich werde vom Verein bezahlt, mit dem vorhandenen "Potentials" langfristig das "Optimum" zu entwickeln. Denn mittlerweile hat man auch bei uns begriffen, dass wir mit der Selektion der rein zufällig in der Provinz aufpoppenden Jungtalente nur bedingt weiterkommen und wir deshalb Mannschaft selber, sowohl auf der individuellen wie auch der TeamEbene gezielt entwicklen müssen.
    Der EIGENE Nachwuchs ist, mindestens bei uns, eines der wichtigsten Standbeine für die Prosperität des Clubs - heisst - nur mit Sponsoren allein geht gar nichts. Es ist eher umgekehrt: Dank der guten Arbeit im Juniorenbereich sind sowohl die Oeffentlichkeit (Steuerzahler die die Infrastruktur stellen) und Sponsoren an uns interessiert.
    Demzufolge heisst das für mich ganz klar, dass wir bei entsprechender Leistung im Nachwuchsbereich unsere Sponsoren auch weiterhin aussuchen könnten und deshalb keine Rücksichten auf deren Söhne nehmen müssten.
    In der Praxis hat sich uns dieses "Problem" aber - ehrlich gesagt - noch nie gestellt.