E-Jugend "Ruhige Kugel schieben"

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  • Wunderschönen guten Tag,


    ich hab ein kleines Problem was den Spielstil meiner E-Jugend angeht und hoffe auf Tipps für Übungen um eben jenes Problem zu beheben.


    Ohne lang um den heißen Brei zu reden, meine E-Jugend ist voll mit talentierten Fußballern, bis auf 2 04er sind alle anderen 03er-Jahrgänge.
    Wie gesagt, wir spielen eigentlich gut Fußball, nur spielt die Mannschaft viel zu hektisch und auch mit viel Erklären etc. vergessen Sie meist nach 2 Minuten spiel schon wieder, dass sie den Ball auch mal ein paar Sekunden halten können, ohne Ihn quer über den Platz zu schlagen. :thumbdown:


    Meine Frage ist, ob jemand ein paar Übungen oder Tipps auflager hat, um den Kindern den Gedanken zu vermitteln "Stoppen, gucken, spielen" :thumbup: statt wie bisher "rennen oder schießen" :S


    Mit freundlichsten Grüßen


    Kuni

  • Ich habe letztens bei einer E folgendes gesehen, indem Sie den Ball annehmen mussten, dann mit dem Popo den Ball berühren, wieder hoch, Anspielstation suchen und Abspielen.


    Dafür waren Sie auf einem abgesteckten Feld und immer zwei in einem Team. Der eine spielt den Pass, der andere nimmt an und muss den Ball mit dem Popo berühren. In der Zeit "Versteckt" sich der Anspielpartner außerhalb des Sichtfeldes des Balführenden und dieser muss ihn durch Kopfheben entdecken und Anspielen.


    Vllt. eine Möglichkeit, ihnen zu vermitteln das man mit Ball auch Zeit hat.
    Durch diese praktische Erfahrung, mussten die Jungs im folgendem Spiel, den Ball auch so lange Halten, wie Sie brauchten um mit dem Popo den Ball zu berühren und wieder hoch zu kommen. (Im Spiel aber nicht machen)


    Ist vllt. nicht die beste Übung, aber es wäre eine Möglichkeit.

  • Wunderschönen guten Tag,


    ich hab ein kleines Problem was den Spielstil meiner E-Jugend angeht und hoffe auf Tipps für Übungen um eben jenes Problem zu beheben.


    Ohne lang um den heißen Brei zu reden, meine E-Jugend ist voll mit talentierten Fußballern, bis auf 2 04er sind alle anderen 03er-Jahrgänge.
    Wie gesagt, wir spielen eigentlich gut Fußball, nur spielt die Mannschaft viel zu hektisch und auch mit viel Erklären etc. vergessen Sie meist nach 2 Minuten spiel schon wieder, dass sie den Ball auch mal ein paar Sekunden halten können, ohne Ihn quer über den Platz zu schlagen.


    Meine Frage ist, ob jemand ein paar Übungen oder Tipps auflager hat, um den Kindern den Gedanken zu vermitteln "Stoppen, gucken, spielen" statt wie bisher "rennen oder schießen"


    Mit freundlichsten Grüßen


    Kuni


    Provokationsregeln! Belohne Deine Zielvorgabe, zum Beispiel durch höhere Wertigkeit bei Torerfolg (Tor zählt soviel wie vorher Spieler am Ball waren, laut mitzählen, mit maximum 5), oder bei vorherigem Durchspielen eines Stangentores am Spielfeldrand (Ein Tor zählt dann drei Tore.)

  • voll mit talentierten Fussballer, und spielen eigendlich einen guten Fussball.


    ist dem wirklich so, würde ich es mal so laufen lassen.
    dann wären sie nämlich schon wesentlich weiter, als ihre Altersgenossen. Sie wären auf dem Weg zum modernen schnellen Fussball.
    altersmässig kann das jedoch noch nicht so klappen.


    da ich mir aber nicht vorstellen kann, dass es so ist, haben dir Xedo und Callahan gute Tips gegeben.


    dein beschriebenes Verhalten habe ich gerade bei den schwächeren Spieler kennengelernt, denen hab ich dann immer wieder eingebleut:
    "Bei Ballannahme und Ballabspiel nimmst du das Tempo raus" Natürlich erklärt, was ich damit meine.


    gg

  • Vielen Dank für die Tipps schon mal.

    "
    ist dem wirklich so, würde ich es mal so laufen lassen.
    dann wären sie nämlich schon wesentlich weiter, als ihre Altersgenossen. Sie wären auf dem Weg zum modernen schnellen Fussball."



    Also, das darf man nicht falsch verstehen, mit "talentiert" meinte ich hier, technisch gut etc.
    Der Störfaktor ist eben, dass es kein Spielaufbau gibt, sondern der Ball meist panisch nach vorne geschlagen wird, auch wenn man problemlos quer spielen könnte und viel effizenter angreifen könnte.
    Mir ist klar, dass ich das in der E-Jugend nicht in Perfektion erwarten kann, aber den Grundgedanken will ich vermitteln.

  • Das Problem ist ein sehr verbreitetes Problem und kann durch einfach Provokationsregeln auch schon in der E-Jugend angepackt werden:


    1.) Den Platz vertikal mit Hütchen oder eine Linie teilen. Nach JEDER neuen Balleroberung muss die Spielseite gewechselt werden (von links dann zu rechts, von rechts dann zu links). Da muss einfach gepasst werden.


    2.) Tore sind nur erlaubt, nachdem das Team in Ballbesitz fünf erfolgreiche, ununterbrochene Pässe gespielt hat, egal welcher Spieler. Kommt der Gegner an den Ball, zählt es von vorne.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • auc GC hat hier wieder gute Tips.
    solltes dir aber unbedingt überlegen, ob hier nicht eine zu grosse Erwartungshaltung (egal ob vom Trainer oder den Eltern) auf die Kids übergreift,
    und somit eine gewisse Angst vor Fehlern zu dieser Spielweise führt.


    Hier sind nicht nur Übungseinheiten sondern auch Gesräche angesagt.


    gg

  • Also, das darf man nicht falsch verstehen, mit "talentiert" meinte ich hier, technisch gut etc.


    hier liegt meiner Meinung nach ein grosse Verständigungsproblem, das nicht nur dieses Thema hier betrifft.


    technisch gut, hat für mich wenig mit talentiert zu tun.


    der dicke Paul kann durchaus tecnisch gut ausgebildet werden, und man kann da Einiges ereichen.


    aber das hat dann immer nioch nichts mir dem zu tun, den man als talentiert bezeichnet.


    Ich hatte zuletzt eine technisch sehr gut ausgebildete Mannshaft (Aussage eines guten Stützpunktleiters) aber als Fussballtalent wurde nur ein Einziger angesehen


    es gibt wohl riesige Unterschiede in der Beurteilung was ein Talent ist.


    dementsprechend geh ich davon aus, dass Kunibert wohl tehnisch gut ausgebildete Jungs hat, aber wenig wirklich talentierte Spieler,
    die verhalten sich nämlich auch in einer E anders als beschrieben.



    Beispiel:


    war mein besagtes Talent auf dem Platz, gabs bereits in F und E eine gewisse Spielordung, wurde er ausgewechselt war das schnell dahiin.


    gg
    gg

  • Wenn ein Spieler besser ist als viele andere und Talent hat, dann:


    - weil der Spieler mit dem Ball gut und sicher umgehen kann, dabei zeigt er leichte, flüssige und schnelle Bewegungsabläufe mit nur wenigen Ballverluste unter Druck und auf engem Raum (=Messi)
    - weil er grundsätzlich sehr sportlich, wendig, schnell und geschickt ist, dabei Selbstvertrauen und Risikofreude ausstrahlt
    - weil er sich ändernde Spielsituation schnell vorausahnen (antizipieren) und erfassen kann, reaktionsschnell kann er gedanklich umschalten und dann auch die richtige Entscheidung treffen
    - weil er dabei über Spielübersicht und ein gutes Stellungsspiel verfügt, das Spiel lesen kann und den Kopf oft hoch nimmt, andere Spieler gut und uneigennützig in Szene setzt
    - weil er aktiv und mannschaftsdienlich während der gesamten Spielzeit am Spielgeschehen teilnimmt, den Ball fordert, sich vom Gegner löst und oft anspielbar ist
    - weil er beidfüßig, sicher und variable bei seinen Pässen und Schüssen ist
    - weil er zweikampfstark, gut im 1 gegen 1 ist (fintenreich beim Angriff und klug abwartend bei der Verteidigung)
    - weil er lauffreudig und ausdauernd ist
    - weil er Traineranweisungen schnell und korrekt umsetzen kann (er trainiert auch diszipliniert und ist sehr verlässlich!)
    - weil er teamfähig ist
    - weil es so aussieht, als ob er alles etwas schneller als alle anderen auf dem Platz macht
    - (weil er ein großer, guter, angstfreier Torhüter mit Sprungkraft und Auge ist)

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • @GC


    kann dir absolut nicht zustimmen in deiner Beschreibung.


    denn danach war ich ja nie ein Talent, was ich jedoch immer angenommen habe,


    kannst de das nicht umschreiben in meinem Sinne,? :P:P:P:P:PX(X(X(X(



  • Guenter, mache es wie ich, wenn du vor den Kindern- und Jugendlichen stehst. Ich sage immer dass ich Bezirksliga und höher gespielt habe, in der Zeitung stand und der Bruder meines Vaters sogar der Sportlehrer von Karl-Heinz Rummenigge war. Alles das stimmt ...................... (es war nur .. ich war ..... also ... es war die Bezirksliga im Tennis, aber psssssssssst!!!!!!!!!!!).

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • @GC


    Haha, da kann ich aber mit was besserem aufwarten.


    Mein Vater hat schon mal unter Helmut Schön (aber wer kennt den noch von den Jungs) trainiert.


    War leider nicht die Nati, sondern in der Jugend von Dresden vorm Krieg.
    Aber das brauch ja wohl keiner zu wissen :D:D:D:D


    nicht dass du denkst ich wäre von Drüben, mein Vater hat rechtzeitig die Schönheit der saarländischen
    Mädels und das vorzüglich französische gefärbte Essen der Saarländer kennengelernt.


    es gibt halt noch interessantere Dinge wie den Fussball.


    gg

  • Alle Altersklassen Drei, Zwei, Eins


    Damit bekommst du sie zum Überlegen.



    Ohhhhhhhhhh ...jetzt muss ich aber mich einmal mit Andre anlegen, befürchte ich. SORRY!


    Ich liebe dieses Spiel und meine Kids auch, Nach Südamerika habe ich es exportiert und in die USA. Aber wenn es eine einzige Sache nciht fördert, dann das Passspiel, weil doch oft und schnell auf das Tor geschossen wird. SORRY ANDRE, SORRY !!!!!

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • und auch mit viel Erklären

    Hilfe eh nicht, sie müssen es selber erfahren. Nach dem Motto: "Lehren heißt nicht Fässer füllen, sondern Fackeln entzünden". Nicht dass ich es selber so drauf hätte :rolleyes:


    Drei Vorschläge von mir:
    1. Eine weitere Provokationsregel in den Spielformen zu den von Callahan und Xedo genannten: Jeder Spieler muss mindestens drei (vier/fünf?) Ballberührungen haben, bevor er den Ball wieder abgibt. Dann passiert in vielen Fällen automatisch der von Günter erwünschte Effekt ("nimm das Tempo raus")


    2. Andere Übung (bin mir aber nicht ganz sicher, ob schon E-geeignet) das Ballhaltespiel: 2 Mannschaften im abgesteckten Feld: 3 (für den Anfang) besser 5 erfolgreiche Passstationen ohne gegnerische Balleroberung zählen einen Punkt.


    3. Auch wenn sie technisch ganz gut sind, würde ich weiterhin darauf achten, dass genügend Training für Basistechniktraining bleibt (Ballkontrolle, Dribbling und Fintieren sowie Ballannahme und -weiterleitung). Das schafft Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit am Ball.

  • Micha, ....wieso anlegen...ist doch legitim was du da ansprichst...absolut in Ordnung und dem Stelle ich mich gern.


    Ich dachte das das klar wäre.


    Passen ist das eine....vor allem die Meinung vieler die hier das Passspiel in der E forciert wissen wollen.


    Ich finde es sowas von prima wie die Jungs des Threadschreibers sich fußballerisch verhalten. Es zeugt davon, dass der Trainer vieles richtig macht. Ich vermute, dass er sie vieles unbeeinflußt machen ließ...im besten Fall....im Wissen warum er nicht eingegriffen hat (frei spielen lassen..erzeugt genau das Verhalten was er beschrieben hat).


    Ich bin Anhänger des Gedankens von Horst Weins...der die Spielintelligenz gefördert wissen will.


    Das von seinen Spielern gezeigte Verhalten bringt hier alles mit....Ehrgeiz...(den Willen) ....die Möglichkeit auf fußballerisches Verhalten...und und und. Das nun in gewünschte Bahnen zu lenken bedeutet für mich die Jungs mittels Übungen dazu zu bewegen, Spielintelligenz zu tanken.


    Hierzu gehört für mich....das man sie stimuliert statt instruiert. Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von Horst Wein und in seinem Buch "Spielintelligenz fördern" ist das für mich der wichtigste Kernsatz. Das WIE er das macht...praktiziere ich immer mal wieder...aber nicht nur....denn es gibt auch viele gute Übungen Abseits Horst Weins...die super geeignet sind. Jemand benannte die Spielformen mit Provokationsregeln...die dabei sehr unterstützend sind.


    Dazu sollte der Trainer nur das abverlangen, was für die Altersgruppe Sinn macht. Dabei sollte er nicht alles vorgeben, sondern das Problem theoretisch wie praktisch in der Übung ...provozieren...um die Spieler dann die Lösung ....zunächst theoretisch ...wie praktisch über Fragestellungen lösen lassen (stimulieren statt vorgeben).


    Genau hierzu ist die Übung ("3/2/1") doch geeignet. Der Sinn ...der Kernsinn...dieser Übung ist doch, dass der zum 1:1 einlaufende Spieler -nachdem er die nächste Zahl wahrnimmt weiss, dass er nun Verstärkung bekommt. Nun zu entscheiden...abzuspielen (was ein Pass...oder was auch immer wäre) ist für mich in dieser Altersklasse viel wichtiger als der Pass selber. ER entscheidet....spielt er ab....= Schritt 1 einer neuen Erfahrung....Schritt 2= Abspiel + Freilaufen....eine weitere aufbauende Erfahrung...wo ich sie als Trainer hinführe....und zwar ohne zu sagen/vorzugeben, dass er sich freilaufen soll, sondern ich stimuliere über Fragen....nach eingefrorenem Spiel (STOP setzen im Training)...das er selber drauf kommt (theoretisch)...und dann darf er es praktisch tun (Erfahrung sammeln). Praktisch tun...ist für mich auch das Punktspiel....wo er es auch probieren soll. Da erinnere ich schon mal konkret...manchmal von aussen laut...meistens hole ich den den Spieler an den Rand....oder halt in der Pause, statt...."Mach" (WAS)..."Geh"....(Wohin) usw..


    Die Übung ist für mich sowas von geeignet....geeigneter gehts garnicht. Es ist schließlich alles drin -ganzheitlich halt-. Sie ist die Vorstufe bzw. die "Nachstufe" als Spielform zu jeder Übungsform ....als Übergansform zum Abschlußspiel.


    Das Passspiel technischer Art...das lasse ich in Übungs.- statt Spielformen üben...und die besten davon sind für mich die, wo in Gruppen in Wettkampfform geübt wird.


    Erkennst du, dass das nicht so abwägig ist, wie du meinstest? Kannst du da mitgehen? Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ohhhhhhhhhh ...jetzt muss ich aber mich einmal mit Andre anlegen

    Micha, ....wieso anlegen..

    Micha legt sich mit niemandem an ;) . Der ist froh, wenn er wenigstens im Forum seine Ruhe hat.
    Finde aber Deine Ausführungen im Kontext hilfreich. Man kann "3,2,1" für verschiedene Zwecke einsetzen und dahingehend steuern, ob der schnelle Torabschluss oder eher das Einbeziehen der Mitspieler die bessere Entscheidung darstellt.

  • Dieses beschriebene Verhalten habe ich auch immer wieder beobachtet.
    Mit den verschiedenen Spielformen kann man das auf jeden Fall angehen. Die von Andre vorgeschlagene Übung ist ohnehin DIE Universalübung. Ich glaube mit der Übung könnte man nahezu jedes Thema argumentativ untermauern. (Ist sie als Lehrprobe eigentlich verboten, weil sie irgendwie immer geht...? :D)


    Ich habe mir bei diesem Thema aber eher Gedanken über das "Warum" gemacht.
    Welche Beobachtungen habe ich bei diesem Verhalten gemacht? Der Ball wird (zu) schnell und unüberlegt gespielt.
    Wohin wird der Ball gespielt? Oft in die Richtung aus der er kam bzw. eher gerade nach vorne. Heißt also in die Blickrichtung bei Ballannaheme oder in die "natürliche Blickrichtung" (Gegners Tor).


    Wenn diese Spieler sich dann wirklich mal Zeit nehmen, bemerken sie nicht den Gegner, der von der Seite heranspritzt. Daraus lernen sie dann, dass sie das nächste Mal wieder schnell nach vorne bolzen. Für mich heißt das, dass sie die Situation nicht als Ganzes wahrnehmen sondern nur einen Teilbereich. Das Problem ist also nicht die fehlende Erkenntnis, dass es auch ruhiger geht, sondern das Wahrnehmen der Situation (auch vor der Ballannahme), um die unterschiedlichen Möglichkeiten zu erkennen.


    Und damit sind wir bei einem koordinativen Thema.
    Es kommt also die gesamte Bandbreite an koordinativen Spielen zum Einsatz, die immer wieder neue Situationen (neue Bälle, neue Regeln etc.) schaffen.


    Ich nutze gerne Spielformen, in der eine vorgegebene Aufgabe/Folge mit Unterbrechungen (Zwischenaufgaben/Gegner) erledigt weden muss.
    Beispiel: Du bildest 3er- oder 4er-Gruppen (zu Anfang eher 3er). Die Gruppenmitglieder werden durchnummeriert (1-3). In einem abgesteckten Feld ist es zunächst die Aufgabe, den Ball in der Gruppe von 1 zu 2 zu 3 durchzuspielen. Wer den Ball weitergespielt hat, umrundet kurz einen Punkt außerhalb des Feldes. Das ist noch recht einfach und auch nur zur Eingewöhnung. Trotzdem muss 2, wenn er den Ball von 1 bekommt, schon wissen, wo 3 gerade ist.
    Im nächsten Schritt hat nicht mehr jede Gruppe ihr eigenes Feld; sie teilen sich ein Feld lassen aber weiter ihren Ball in ihren Reihen kreisen und müssen nach jdem Pass kurz das Feld verlassen. Damit wird es schon viel unübersichtlicher.
    Im dritten Schritt spielen die Mannschaften gegeneinander. Ein Punkt wird erzielt, indem eine Mannschaft eine Passfolge (1-3) spielt, ohne dass der Gegner an den Ball kommt.

  • Ich habe mir bei diesem Thema aber eher Gedanken über das "Warum" gemacht.


    einen Grund kann ich dir nennen.


    kriegst de als Zuschauer am besten mit.


    der meist gehörte Zuruf von draussen, auch noch von vielen Trainern: spiel, pass oder spiel ab. spiel, Otto ist frei
    teilweise schon bevor der Spieler überhaupt den Ball hat (leicht übertrieben)


    was soll ein Kind da anders machen?


    wiegesagt nur eine Ursache für das geschilderte Problem, aber wohl als allererstes abzustellen.


    Ich hatte immer einen Spruch drauf, den die Kids oft zu hören bekamen. praktisch regelrecht eingebleut.


    "bevor du abspielst oder bevor du schiesst, musst du wissen, wohin der Ball soll. Ob er dann dort ankommt, ist mir nicht wo wichtig.
    Wichtig ist nur, dass du weisst wo er hin soll"


    bei einem Ball ins Niemandsland hab ich dann auch unterbrochen und nachgefragt wo er eigendlich hinspielen wollte.


    gg

  • einen Grund kann ich dir nennen.


    kriegst de als Zuschauer am besten mit.


    der meist gehörte Zuruf von draussen, auch noch von vielen Trainern: spiel, pass oder spiel ab. spiel, Otto ist frei
    teilweise schon bevor der Spieler überhaupt den Ball hat (leicht übertrieben)

    Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass ich das ausschließen kann, wenn hier jemand diese Frage stellt. Aber Du hast natürlich recht. Nicht immer alles voraussetzen...