Jugendleiter und F Jugendtrainer Konflikt

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  • aufgrund dieses Vorfalles kann ich aber keine Rückschlüsse auf das sonstige Verhalten des Trainers oders des Vaters ziehen.



    eigendlich müsste aus dem Gesamtbeitrag deutlich sein, dass ich hier nicht das Verhalten ausserhalb des Platze meinte,
    sondern das sonstige Verhalten bei anderen Spielen und Turnieren.


    und handelt es sich um einen Einzelfall, können wir weder den Trainer noch den Vater danach generell bewerten,
    lediglich müssen beide, und da geb ich dir absolut Recht, aus dem Vorgang lernen.


    Trainersein ist nämlich ein ständiger Lernprozess. Vater übrigens auch, aber da sag ich dir ja nichts Neues.


    gg

  • Dann ist es für dich ein Einzelfall und deshalb bewertest du ihn nicht. Dann halte dich doch besser raus.


    Für mich ist es kein Einzelfall und deshalb äussere ich mich dann auch.


    Einzelfälle würde ich auch anders bewerten bzw. nicht überbewerten oder gar ...überhaupt nicht bewerten ;)

  • Mal aus der Praxis gesprochen :P : Wenn ein Vater sich nach einer Auswechslung in der Art an den Trainer wendet, gibt es meist eine Vorgeschichte. In aller Regel gab es da schon ähnliche Vorfälle. Die Reaktion und Aussage des Trainers scheinen dies eher zu bestätigen. Ungleiche Spielzeiten im Kinderfussball sind leider keine Einzelfälle, sondern die Regel, von der nur einige wenige Trainer abweichen.

  • Da bei einem 11 min Spiel einige Kinder nach drei Minuten wieder ausgewechselt wurden.

    wenn hier mal ein Spieler nur 3 von 11 Minuten zum Einsatz kommt

    er sanktioniert zumindest versteckt, in dem er die Spielanteile erheblich und das ganz bewußt herabsetzt.

    Ein Trainer der zeitlich stark ungleich spielen läßt

    Ich bekenne mich schuldig: In einem Hallenturnier habe ich in einem 12minütigen Spiel nach 4 Minuten einen Spieler ausgewechselt.


    Es stand 1:4 und ich wollte die Defensivleistung stabilisieren, bevor der Torwart mir die Handschuhe hinschmeißt. Ich hatte vor (und habe es auch getan) , den ausgewechselten Spieler später (nach weiteren 4 oder 5 Minuten, so genau weiß ich es nicht mehr) wieder einzuwechseln. Ob das Ganze sinnvoll war oder nicht gehört hier nicht hin, ich hatte aber eine Idee und einen Gedanken, Mannschaft und Spielern zu helfen.


    Hätte mich direkt nach den vier Minuten einer der Eltern angesprochen, hätte ich dann die Zeit, Nerven und Gelegenheit gehabt, das in Ruhe zu erklären? Und mit der ganzen Vorgeschichte (ja, die gab es) im Hinterkopf?


    Wahrscheinlich nicht, und die betreffenden Eltern hätten Gelegenheit bekommen, hier im Forum nach Rat zu suchen. Und dann wäre ich nach 4 Spielminuten der Trainer, der ungleichmäßig spielen lässt.



    Das soll nicht die Darstellung der Threaderöffnerin in Zweifel ziehen: Der Trainer hat sich nicht gut oder gar vorbildlich verhalten.
    mutti2005 und der Nachfragende Vater tun gut daran, TW-Trainers und Günters Rat zu befolgen und das Gespräch mit dem Trainer in Ruhe zu suchen.


    Die Kernfrage von mutti2005 ist aber nach dem Jungen, nicht nach dem Trainer:


    [Zitat]
    Das Kind ist total verzweifelt. Aber kann man das bei dem jungen wieder gutmachen?
    [Zitat Ende]




    Nun ist der Beitrag an einem Sonntag geschrieben. Wir wissen nicht, ob das Turnier nur wenige Stunden, mehr als 24 Stunden oder sogar schon Wochen zurückliegt. Deshalb müssen die Eltern des Kindes vor dem Gespräch mit dem Trainer herausfinden: Ist das betreffende Kind durch die Geschichte insofern "traumatisiert", dass es Angst vor dem Trainer und dem Training hat? Dann dürfen die Eltern nicht vergessen, mit dem Trainer zu überlegen, wie Trainer und Spieler und Trainer und Eltern wieder ein Vertrauensverhältnis aufbauen können.


    Das Eingeständnis der Eltern, dass der Zeitpunkt der Intervention der denkbar ungünstigste war, dürfte dem Gespräch zwischen Eltern und Trainer deutlich helfen.


    Dass bei der Gelegenheit auch eine vorhandene Vorgeschichte aufgearbeitet werden sollte, versteht sich von selbst.

  • diesen Vorfall kann man nicht nur, man muss ihn kritisieren.


    Aber aus diesem Vorfall Rückschlüsse und Gesamtbeurteilungen über den Trainer oder Vater abzugeben, finde ich nicht in Ordnung.


    Andre


    Das sind doch wohl eindeutige Aussagen. Und was schreibtst du dazu? siehe untenstehendes Zitat.
    Ich spreche hier eindeutig von kritisieren, du formulierst das um, dass ich ihn nicht bewerte.
    kritisieren beinhaltet doch auch bewerten .


    Nochmals: man kann einen einzelnen Vorgang kritisieren und bewerten. Keinesfalls kann man aber dadurch Rückschlüsse
    auf das Gesamtverhalten und Gesamteinstellung der Handelnden machen.


    Oder stellst du jetzt Micha aufgrund seiner einmalig beschriebenen Vorgehensweise in die Ecke der Trainer, die ihren Spielern
    nicht ausreichend Spielzeit geben.?
    gg[/quote]



    Dann ist es für dich ein Einzelfall und deshalb bewertest du ihn nicht.



    Obwohl nur dieser Einzelfall geschildert wurde, stellst du Vermutungen an und argumentierst mit Unterstellungen gegenüber Trainer und Vater, es sei denn du kennst beide und dir sind weitere Fälle dieser Art von ihnen bekannt, ist aber wohl nicht so.


    Ist bei dir ein erstmals ertappter Ladendieb automatisch ein Serientäter mit kriminellem Hintergrund?




    Dann halte dich doch besser raus.


    Das entscheide ih noch immer selbst.


    gg

  • Keinesfalls kann man aber dadurch Rückschlüsse
    auf das Gesamtverhalten und Gesamteinstellung der Handelnden machen.


    Keinesfalls? Doch!


    Es läßt sich psychologisch erklären. Auch ein Einzelfall läßt deshalb auf sein Ich schließen...lass Mentala doch mal einen Blick darauf werfen...oder Kicker...ich denke denen sagt das sofort eine Menge! (Kicker hat sich doch auch schon geäussert und der ist doch vom Fach, richtig?) Ein Mensch hat ein bestimmtes Verhaltensmuster. Er reagiert auf gewisse Situationen immer gleich...nach bestimmten Mustern. Es gibt Profiler die damit auf höchster Ebene arbeiten. Ein Trainer der so reagiert wie hier beschrieben....kann im übrigen Leben der netteste Kerl sein...das schrieb ich bereits dazu. Dennoch läßt sein Verhalten...seine Reaktion auf sein Ich schließen.


    Er könnte z.B. ein Narzisst sein...wobei die Informationen nicht ausreichend sind, das wirklich beurteilen zu können, würde aber schon im Ansatz bei den Informationen so passen können.


    Er könnte auch nur einen schlechten Tag gehabt haben. Die Erfahrung zeigt aber, dass -ich glaube Karl schrieb es-...die Sache ein längeres Vorspiel hatte.


    Aufgrund meiner Grundmeinung....wie im ersten Satz beschrieben, kannst du nun noch 10 mal deine Meinung posten. Ich lasse als reichende Hand zu, dass ich beim Einschätzen der Situation...nach Abwägung von mindestens drei Informationen zu dieser Person...eine Einschätzung vornehme, die nicht ganz stimmen muß...datt is mir aber egal. Es macht mir Spass das einzuschätzen und ich wette, dass ich nicht ganz daneben liegen werde. Liege ich nicht ganz daneben, dann zeigte schon das, dass man die Person an auch nur einer Sache...an einer einzelnen Situation einschätzen kann.


    Ich sage dir noch mehr...du weisst was ich beruflich mache. Eine Person an Mimik, Gestik, an der Sprache, an Kleidung und vielen anderen kleinen Details....an dem wie er spricht...was er sagt nach nur einem Blick...nach nur 10 Sekunden einzuschätzen....das geht. Ich sage dir, dass ich dabei nur selten völlig daneben lag...und es oft weitreichend passte. Eine Lebensversicherung und unabdingbar in meinem Job.


    Du wirst meine Ansicht hier nicht ändern können und ich glaube, dass du hier falsch liegst. Ich möchte mich nun nicht mehr dazu äussern, es ist für mich alles gesagt.


    P.S. Im Grund bin ich der MEiung, dass niemand aus seinem Ich kriecht. Dennoch glaube ich, dass man Spitzen ändern kann. So darf ich von mir sagen, dass ich einige Dinge im Fußballerleben gegen mein Naturell geändert habe...aus Einsicht...aus Mitleid...aus Peingefühl. Das -und da kommen wir ja überein- ist dem Trainer hier offen und das wünsche ich ihm...dann könnte er ein besserer Trainer sein.


    Ich weiss heute, warum ich damals Kinder für das Spiel manipuliert habe, ich weiss es warum ich dieses oder jenes so gehandhabt habe und nicht anders. Da wurden innere Abläufe nach aussen so dargestellt, dass es gut wirkte. Ich kannte aber die Wahrheit...das erzeugt heute das Gefühl von Schämen vor mir selbst. Ich leide darunter ja nicht...denn ich habe es gändert. Ich ärgere mich darüber, dass ich Vollpfosten das damals ums verrecken nicht erkannt habe...wie dämlich man doch war...einfach idiotisch sowas.


    Dieser Trainer ...ist derzeit -vermutlich- auf dem Level wie ich damals. Ich hoffe er hat sich mindestens bei den Kids gebührend entschuldigt und macht das ab jetzt wieder gut. Wenn nicht, sollte er -soweit er die Intelligenz und Möglichkeit auf Selbsterkenntnis hat- seinen Hut nehmen und freiwillig gehen oder wenn das nicht vorhanden ist....gegangen werden. Besser kein Trainer, als einer der im Inneren falsch tickt und das dann unter Druck so derart durchschlägt.


    Oder stellst du jetzt Micha aufgrund seiner einmalig beschriebenen Vorgehensweise in die Ecke der Trainer, die ihren Spielern
    nicht ausreichend Spielzeit geben.?


    Mischa ist für mich zu keinem Zeitpunkt der Grund meiner Äusserungen und Denkweise gewesen. Ich verstehe nicht, was dich bewegt, diesen Satz zu bringen :?:

  • :whistling: OFF Topic


    'noch eine kleine Anekdote zum heutigen Tage der Zeugnisvergabe:


    -
    in der 3a bekommen alle ihre Zeugnisse, indem sie namentlich aufgerufen
    werden, nach vorne zu ihrem Klassenlehrer gehen und zu ihrem Zeugnis
    beglückwünscht werden
    - ein Kind ist über sein fast ausschliesslich
    2er Zeugnis traurig, weil eine einzige 3 das Gesamtbild zerstört und
    verkriecht sich mit dem Weinen beginnend unter seiner Zeugnismappe
    - als einige Klassenkameraden fragen, was denn los sei, ruft der Leher laut' Oh, ist xy schon wieder am Schmollen!'
    - die ganze Klasse (bis auf wenige Freunde des Kindes als Ausnahme) fängt an zu lachen
    - das Kind reagiert mit den Worten 'Hör' auf damit' - noch mehr weinend
    - der Lehrer wiederholt die Worte im hohen, verspöttenden Ton 'oh, hör' auf damit'
    - die Klasse lacht nun noch mehr über dieses Kind


    Der Lehrer beendet den Unterricht mit den Worten 'Ihr könnt jetzt gehen'.


    Es
    wäre eine Anekdote, wenn es nicht so traurig wäre. Ich darf Ihnen ans
    Herz legen, ihrem scheinbar im 'Lehrgang - wie gehe ich mit
    Grundschulkindern um - wie grenze ich sie nicht aus - wie fördere und
    unterstütze ich sie, anstatt über sie zu lachen' nicht ganz
    mitgekommenen Herrn .. zu bitten, diesen Lehrgang oft und
    tiefgründig zu wiederholen.' :cursing:


    Ob es der Trainer, die Trainerin, die Kita-Erzieher/innen sind, der Lehrer oder wer auch immer


    - es sind Kinder ^^ Erwachsene sollten einmal darüber nachdenken, wie sie oft und unbarmherzig mit Kids umgehen und als zweites darüber, ob sie selbst möchten, so behandelt zu werden ?(


    Ich halte es immer sehr simpel, genau zur Hälfte der Spielzeit in der Halle wird gewechselt. Die, die nach Ende des Spiels auf dem Platzstehen, gehen zu Beginn des nächsten Spiels wieder 'rauf. Zur Hälfte des nächsten Spiels werden wieder zwei andere gewechselt. So rotiert es gerecht vor sich hin.


    Fragen der Kinder am Rand 'wann komme ich rein?' werden mit eben immer dieser Regel erklärt. Und meinem Zusatz: 'Du weißt doch, das wir das immer so machen'. :D Es funktioniert. Ohne wenn und aber

  • elladino


    zu deinem Beispiel mit der Schule-


    das Verhalten des Lehrers ist die eine Sache, da kann man anders reagieren und vorgehen.


    dass das Kind jedoch so reagiert hat , liegt am totalen Versagen des Elternhauses.


    nicht die Wirkung, sondern die Ursache sind zu kritisieren.


    gg

  • Zitat elladino:

    Zitat

    Ich halte es immer sehr simpel, genau zur Hälfte der Spielzeit in der Halle wird gewechselt. Die, die nach Ende des Spiels auf dem Platzstehen, gehen zu Beginn des nächsten Spiels wieder 'rauf. Zur Hälfte des nächsten Spiels werden wieder zwei andere gewechselt. So rotiert es gerecht vor sich hin.


    Fragen der Kinder am Rand 'wann komme ich rein?' werden mit eben immer dieser Regel erklärt. Und meinem Zusatz: 'Du weißt doch, das wir das immer so machen'. Es funktioniert. Ohne wenn und aber


    ... es kann so einfach sein ...!

  • Zitat Günter:

    Zitat

    das Verhalten des Lehrers ist die eine Sache, da kann man anders reagieren und vorgehen.


    Man muss sogar anders reagieren und vorgehen.Ansonsten ist man wohl im falschen Beruf tätig !


    Günter: Im zweiten Teil deines Beitrags machst Du genau das, was Du Andre vorgeworfen hast. Du schließt aus einem Einzelfall heraus auf grrundsätzliches Verhalten, - hier des Elternhauses. Aber ich gebe Dir Recht. Aus Erfahrungswerten heraus, würde ich auch zu dem gleichen Ergebnis kommen. Und so geht es uns warscheinlich allen, das wir automatisch unsere Erfahrungen bemühen und geschilderte Fälle für uns "weiterschreiben" .

  • Zitat Günter:

    Zitat

    das Verhalten des Lehrers ist die eine Sache, da kann man anders reagieren und vorgehen.


    Man muss sogar anders reagieren und vorgehen.Ansonsten ist man wohl im falschen Beruf tätig !


    Günter: Im zweiten Teil deines Beitrags machst Du genau das, was Du Andre vorgeworfen hast. Du schließt aus einem Einzelfall heraus auf grrundsätzliches Verhalten, - hier des Elternhauses. Aber ich gebe Dir Recht. Aus Erfahrungswerten heraus, würde ich auch zu dem gleichen Ergebnis kommen. Und so geht es uns warscheinlich allen, das wir automatisch unsere Erfahrungen bemühen und geschilderte Fälle für uns "weiterschreiben" .

  • Karl


    du hast natürlich recht. Beim Nachlesen jetzt ist mir aufgefallen, dass ein ganz entscheidender Satzteil fehlt: " in Bezug und Umgang mit Noten und Zeugnissen"


    ohne diesen Zusatz würde ich nämlich eine Beurteilung abgeben, die mir nicht zusteht.


    Danke für den Hinweis,


    gg

  • Karl


    das war nicht oberlehrerhaft, sondern ein korrekter wichtiger Hinweis auf einen Fehler, der meinem Beitrag eine nicht gewollte Richtung gab,
    und somit richtiggestellt werden konnten.


    Empfindlichkeiten sind hier sowieso fehl am Platze, zumindest für mich.


    gg

  • 8o buh...


    Kern des letzten Beitrages sollte nicht die Diskussion entstehen lassen, ob ein Kind das Recht hat über eine einzige 3 traurig zu sein und deshalb das Elternhaus total versagt hat ;)


    Vielmehr ging es darum, dass Trainer/innen, Lehrer/innen, Erzieher/innen... folglich all' die, die mit den Kindern arbeiten, trainieren, erziehen etc. pp... NACHDENKEN sollen, bevor sie sich zu emotionalen Reaktionen hinreissen lassen.


    Egal, was passiert :thumbup:


    Wir sind die Vorbilder vor den Kindern. Sie machen alles nach, was wir tun, reden genau den gleichen Stuss und wissen oft nicht einmal was sie sagen. Doch sind sie Stepken - wir sind erwachsen und haben die Pflicht obacht zu geben, wie wir uns vor denen verhalten, die uns 'anvertraut' sind. ^^