Genau das dachte ich auch im Nachhinein.
Kommt wahrscheinlich daher, dass man es immer möglichst allen Recht machen möchte.
Genau das dachte ich auch im Nachhinein.
Kommt wahrscheinlich daher, dass man es immer möglichst allen Recht machen möchte.
Es ist schon gut, sich Gedanken zu machen. In der beschriebenen Situation - 2 Mannschaften beim eigenen Turnier - haben wir vor Jahren in der F-Jugend eine stärkere und eine schwächere Mannschaft gemacht. Was folgte, war der größte Elternkrach meiner Trainerkarriere. Zwei ehemalige Trainer, deren Kinder in der schwächeren Mannschaft waren, konnten sich nicht verkneifen, nach dem Turnier seitenlange Mails voller Vorwürfe zu schreiben.
Was besonders interessant war: Unser Jahrgang war in diesem Turnier so erfolgreich wie nie. Die stärkere Mannschaft wurde Turniersieger, die schwächere hat immerhin die Zwischenrunde erreicht!
Es war wohl der Neid.... Wären beide Mannschaften ausgeschieden, wäre nichts passiert.
Genau das, sehe ich auch als Gefahr an! Hätte meine Entscheidung nicht den Co-Trainer Sohn betroffen, hätte ich mir nie so viele Gedanken gemacht, aber das was du beschreibst, ist da leider immer ein mögliches Szenario und hat man in vielen anderen Situationen auch schon oft genug erlebt. Im schlimmsten Fall schaukelt sich sowas schnell oder über Monate hoch und am Ende zerbricht ein komplettes Team.
Wie man es macht, macht man es eh verkehrt.
Wenn man 2 gleichstarke Teams bildet und diese landen im unteren Mittelfeld eines Turniers, was für mich als Trainer im Grunde absolut ok wäre, dann meckern ggf. die Eltern der Leistungsträger.
Ein Allheilmittel gibt's da wohl nicht.
Ich habe deshalb sofort die Alterseinteilung entsprechend erläutert und in den Spielpausen 1-2 lockere Gespräche mit Eltern gehabt, wo aber auch alles nachvollzogen werden konnte.
Ich tendiere eigentliuch dazu innerhalb einer Mannschaft grundsätzlich keine Einteilung in "starke" und "schwache" Teams vorzunehmen, und würde die Teams in ihrer Zusammensetzung auch ständig verändern. So sollte sich dann auch keiner zurückgesetzt fühlen. Wenn man einmal ein Zeichen setzen möchte, könnte man zu einem interessanten Turnier, wo alle gern jeder mitfahren möchten, die Teameinteilung auch einmal nach Trainingsbeteiligung vornehmen. Dazu sollten natürlich konkrete Aufzeichnungen vorliegen, um die Einteilung nachvollziehbar zu machen. Manchmal sind das "zufälliger Weise" auch die stärkeren Spieler. Dann habe ich aber eine Begründung für die Teamzusammenstellung ! - Und vielleicht auch zukünftig noch eine höhere Trainingsbeteiligung....
Dann habe ich aber eine Begründung für die Teamzusammenstellung !
Im Prinzip kannst du Entscheidungen treffen wie du willst, lange überlegt, aus dem Bauch heraus oder sonstwie.
Irgendeinem tritts du immer auf die Füsse. Pech, wenn es dann einen trifft, der immer am lautesten tönt
Kannst natürlich auch so Zusammenstellen, dass die lauten Kritiker befriedigt werden, geht dann halt zu Lasten der Ruhigen.
Unmöglich? sowas kenn ich auch.
Aber egal wie, letztendlich ist eins entscheidend:
die wenigsten Problem tauchen dann auf, wenn ich meine Entscheidung vernünftig begründen kann, und diese Begründung deutlich den Eltern vermittele. Ich hab da sogar nachvollziehbare Begründungen rangezogen, die für mich gar nicht ausschlaggebend war, diese
aber für andere akzeptabel.
gg
