Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?

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  • Ich fresse meine eigenen Worte und äussere mich doch nochmals.


    bei mir entsteht der Eindruck, dass sich Mentala irgenwie verteidigen muss.
    dabei sehe ich das speziell auf sie bezogen nicht notwendig.


    im Gegensatz zu anderen Diskussionsteilnehmer empfinde ich sie als absolut kompetent. sie stellt auch einiges in die richtige
    Bedeutung.


    Ich werde den Eindruck nicht los, dass sich ihre Kompetenz für eigene Vorstellungen benutzen lässt.


    die entscheidende Frage ist jedoch: Wo sind in den Vereinen solch kompetente Personen vorhanden?
    in diesem Forum wurde doch schon immer verdeutlich, wie schwierig die Suche nach einigermassen geeigneten Trainern ist.
    wie soll es in diesem Bereich gelingen? fussballerisch ausgebildete Trainer sind Mangelware, da dann mentales Coachingwissen
    einzufordern?


    wo bewegen wir uns eigendlich?


    Führungskräfte in grösseren Firmen nehmen Coachingtraining in Anspruch.
    Dort käme aber kein Mensch auf die Idee, einen Vorarbeiter einer Arbeitskolonne einem Coaching zu unterziehen.


    Wo bewegen wir uns eigendlich?


    Bei aller Wertschätzung, aber jeder sollte sich mal überlegen, wo er eigendlich tätig ist.


    Und für mich gibt es da lediglich 2 Prämisse.


    Ich gehe mit Eltern so um, wie ich es gerne als Elternteil selbst hätte.
    Ich geh mit Kindern so um, wie ich es gerne mit meinem eigenen Kind hätte.


    Jeder sollte das machen, wozu er in der Lage ist, von allem anderen die Finger lassen.

  • Wollte man Präventivmassnahmen zur Vermeidung von psychischen Schäden im
    unteren Jugendbereich treffen, so müßte man das Ziel anders definieren.


    Das Ziel ist entscheidend für den Einsatz von Mentaltraining. Mit mentalem Training wird meistens eine Vergangenheit "bewältigt", sie anders definiert bzw. einen Perspektivwechsel vorgeschlagen.
    Zur Vorbeugung möglicher Schäden wird vor allem in den Bereichen Stress und Burn-out gehandelt.Fühlt sich jemand nicht wohl in seiner Haut, in seinem Umfeld, ob Beruf oder Sport, erzeugt das Stress. Diesen kann man mit geeignetem Stressmanagement (ein furchtbares Wort) in den Griff bekommen.
    In frühen Jahren der Kindheit oder des jungen Heranwachsenden, fehlt oft die Stressbelastung (Hier greift man dann gern zum Mittel des Abmeldens aus dem Sportverein...). Als probates Mittel, um Menschen, ob jung oder alt, hat sich gezeigt, dass das Stärken der Stärken und die Freude am Tun das entscheidende Kriterium für den Erfolg ist. Dies kann man am besten damit erreichen, dass man jedes Bemühen lobt und Ergebnisse positiv hervorhebt. (Egal, ob es den eigenen Erwartungen oder denen anderer entspricht) Dies stärkt in jedem Fall das Selbstbewusstsein und unterstützt die Energieleistung. Dies ist vor allem nötig, wenn die Ergebnisse eines Spiels im Nachhinein kommentiert werden, zum Beispiel gegenüber der Presse. Sucht man nach Formulierungen, die ein verlorenes Spiel als Schlappe oder grauenhaft bezeichnet, so sollte man vielleicht einfach noch ein paar Wörter hinzufügen, wie: das war unsere letzte Schlappe! Ab sofort wird alles gut! Grauenhaft war es vielleicht heute, aber das nächste Spiel wird der Hammer! Die Zeitung wird in jedem Dorf gelesen, besonders am Montag!
    Ehrlichkeit gegenüber den Spielern ist nötig, sie sollte jedoch nicht beleidigend sein. Die Feinheiten der Kommunikation sind entscheidend für die visuellen Vorstellungen der Spieler. Malt ihnen welche! Wie würdet ihr euch fühlen, wenn...
    Falls ein Trainer nicht in der Lage ist, auf solcherart Details zu achten, solltet Ihr jemanden holen, der auch einen Trainer schult. Er hat die entscheidende Position in jeder Mannschaft. Er kann mit vorbildlichem Verhalten Kinder und Jugendliche zu hohen Leistungen animieren. Er kann Vertrauen schaffen, es aber auch verspielen. Er kann motivieren, aber auch demotivieren. Er hat große Verantwortung gegenüber den Kindern, die ihm anvertraut sind. Es geht immer noch um eine Freizeitbeschäftigung und nicht um eine lebensentscheidende Unternehmung.

  • Liebe Mentala, das ist sicher richtig. Mir ging's mit der Eingangsfrage weniger um individuelle Psyche, sondern Teamgeist, seine organische Entwicklung (auch in Anlehnung an OE): wie man dies spielerisch stimuliert. Was stärkt individuell die Kraft eigener Selbstvorstellung, das ist für Kinder in ihrer Identitätsentwicklung zwar lebenswichtig, aber hier kaum vom Fußball zu leisten: er sollte diese mentale Kraft nur im Eigeninteresse möglichst wenig verletzen o. schwächen. Wie kann man auf Teamplay als höhere Ordnung einschwören u. zugleich individuell im Erleben ein Maximum an freier Beweglichkeit gewährleisten? Wie differenziert sich dies alters- o. leistungsspezifisch? Um so die Motivation zum Team wie sich selbst hochhalten, denn weder ist der Egotripper noch der den Ball (so die Verantwortung) stets sofort devot weiterschiebende Korpsgeistler gesund für Teamefolg. Ich gehe davon aus, dass Menschen im Prinzip ein sozialen Wesen haben (zoon politikon), da sie für sich endlich sind. Wie ihnen dies in einem Zeitalter vermitteln, wo die Mentalität egozentrisch verankert wird, aber das Team als Zweck empfunden und bereichernd erlebt werden soll? Gerade in der Jugend zeigt sich der Mensch da uU noch ursprünglicher: spontaner hier narzisstisch, dort aufs Ganze bezogen; vieles ist noch nicht wie später verschüttet worden. Daher meinte ich, dass wir mental evtl mehr von Kindern lernen könnten als sie von uns, was aber oft bereits völlig aus dem Blick geraten ist. Daher wollte ich per MC daran erinnern, und in der Tat kam MC (auch als solches per VHS-Kurse, sonst en passant) bei Kids gut an, aber es scheint mir Erwachsenen zZ zu schwer vermittelbar. Daher wünsche ich dir und allen anderen schon mal frohes Fest und guten Rutsch u. verabschiede mich erstmal, ordne alle Gdanken mal etwas zu etc. - gespannt, ob sich viel im Thread bis Januar tut, vor allem Richtung mental unterstützte "Teamentwicklung" (heute auch "Teambuilding" genannt, etwa im Titel eines tollen Buches, vertrieben per soccerdrills, obwohl mir dort Mentales etwas zu kurz kommt). Bis nächstes Jahr dann! LG Kicker

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Hallo Kicker,
    Euch allen erst einmal ein erfolgreiches neues Jahr.
    @Kicker: Du hast doch sicher schon einmal ein Puzzle gemacht?! Stell Dir nun vor, Dein Puzzle bestünde aus 20 Einzelteilen, die Du irgendwie zusammenbringen möchtest, damit ein homogenes Bild entsteht. Einfach, gell? Nun stell Dir vor, es gäbe mehr als 1000 Möglichkeiten, mit diesen Teilen ein Bild zu gestalten. Immer sieht es anders aus und das Ergebnis entspräche Deiner Zielvorstellung. So ist das Ergebnis also immer abhängig von der Lage jedes einzelnen Teilchens, Deiner Sichtweise und Deiner Stimmung, Deines Engagements... Die Teile sind nicht verantwortlich dafür sondern alleine Du selbst. So ist das in einem Team auch. Je nach Lage (Stimmung) der Spieler, sind sie motiviert zusammenzuspielen, sich zu engagieren für ein Ziel. Heute so, morgen so... Wie das Puzzle, sind auch die Spieler zusammengewürfelt und sollten über die Stärke ihrer Persönlichkeit ein Teil des Gesamtbildes sein. Ein Bild entsteht nur über die Motivation des einzelnen Spielers. Die kann man schärfen, man kann sie auch unterdrücken. Im Wesentlichen hängt es doch davon ab, dass der Leader der Mannschaft eine Vorstellung davon hat, was Teamplay überhaupt ist. Heißt das volles Engagement über die Grenzen hinaus, oder Einsatz auch für einen schwächeren Spieler, Ergänzung an bestimmten Positionen, Einbringen indivueller Leidenschaft, Hilfe in der Not, immer für einander da sein, gemeinsam feiern, gemeinsam trauern, wissen, was der Mitspieler bei einem Pass vorhat, Verständnis für sein privates Umfeld, Selbstaufgabe, Sport fühlen u.s.w?
    Wenn der Trainer das weiß, kann er auch zielgerichtet arbeiten und benötigt hier kein mentales Training in der Suchphase der jungen Spieler. Zusammenschweißen auf Gedeih und Verderb kannst Du keine Menschen. Sie müssen es selbst wollen und sie sollten ihre Vorstellungen persönlich einbringen dürfen. Leitet man diese an und negiert sie nicht, ist dies sicherlich ein erster Schritt für einen Trainer, ein erfolgreiches Team zu Höchstleistungen anzuspornen.
    Hat er jedoch ein Talent erkannt, kann er es durch mentale Unterstützung und Motivationsanalyse so integrieren, dass der Spieler (upps, der Rest des Beitrags wurde abgeschnitten) sich wohlfühlt und seine Persönlichkeit in die Gesamtheit des Erfolgs einbringen kann.
    Es ist wichtig, dass diese persönliche Motivation eines jeden Spielers zur Ergänzung des Gedankens (Ziels) beiträgt. Man redet immer vom Team, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass nur Einzelteile die Stärke einbringen, die den Erfolg prägen. Die Aufgabe des Trainers ist es, diese Einzelteile zu schärfen, den anderen Mitgliedern der Gruppe nahezubringen, wie der Erfolg aussieht, wie er sich anfühlt und was jeder Einzelne je nach Individualität dafür einbringt. Ergänzen sich diese Einzelteile, ist es für alle und auch für die Trainer ein erster Schritt in die Erfolgsserie. Bei dieser Vorgehensweise wird keinem geschadet, sondern eher die individuelle Ausprägung der Persönlichkeiten unterstützt. Hier wird Vertrauen in die Motivation der Spieler gelegt und mit Sicherheit ein Puzzleteilchen geformt, das auch für ein Leben parallel zum Sport bzw. nach dem Sport eine sinnvolle Lebenshilfe sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Mentala ()

  • Die Teile sind nicht verantwortlich dafür sondern alleine Du selbst. So ist das in einem Team auch. Je nach Lage (Stimmung) der Spieler, sind sie motiviert zusammenzuspielen, sich zu engagieren für ein Ziel. Heute so, morgen so... Wie das Puzzle, sind auch die Spieler zusammengewürfelt


    Hi, erstmal danke für deinen Beitrag, leider der einzige in 2 Wochen. Sollte man daraus schließen, dass ohne abseitige Reizeffekte als Impulse die breite Mehrheit doch kein wirkliches Interesse am Thema MT bzw. MTC hat? So war meine Erfahrung vor Ort ja: man springt mit enormen Ansprüchen auf schnelle Erfolgswirkung auf den Zug des Mentalen auf, ist aber nicht echt bereit, sich tieferem Verständnis in der Sache zu widmen.... Schade, aber egal, dann ist dem eben so. Dein Beitrag ist jedenfalls anregend, obwohl ich dem Puzzle-Vergleich nicht folgen mag, so nahe er erstmal liegt. Denn die Teile eines Puzzle sind vorgeformt fertig, ihnen wohnt bildgestalterisch keine eigene Dynamik inne. Im Textverlauf zielst du aber selbst indirekt auf eine solche ab. Es gibt fürs Teamplay eben keinen Masterplan, nicht den großen Zampano (gar an der Seitenlinie), das ist das Entscheidende, um nicht nur 10% mehr an Leistung, sondern zuallererst die "eigendynamische" Kreativität" als Erfolgsschlüssel" aus einem Teams befreiend hervorzulocken. Die Methoden können grundverschieden sein, aufs Ergebnis kommt es an: dass sich was, mehr als sonst, tut, der Spaß am Lernen wie Leisten (das individuelle Erleben von Erfolg auch im Kleinen als Motivationsspritze) steigt, ebenso die innere Bereitschaft zur authentischen Kooperativität und Leidenschaft: fürs Team statt eigene Ich (dessen Motivlagen ins Ganze einschmelzen müssen, ohne dass irgendwer das Gefühl hätte, nun nach der Pfeife von 1em Leader, Trainer etc. tanzen zu "müssen", was in jedem Fall Motivation zur Hingabe beschädigt bzw. abtötet). Usw.

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  • Kicker, so ist es. Erst kommt das Individuum, dann das Team. Ein Querschläger kann das ganze Bemühen eines Leaders (Trainers) zunichte machen.
    Ich habe ja auch gesagt, Du sollst Dir ein solches (dynamisches) Puzzle vorstellen :)
    Zu Deiner Äußerung über das Interesse: So ist das in der Regel! Und jeder glaubt, er könne das schon. Er vergisst dabei nur, dass niemand niemanden intrinsisch beeinflussen bzw. verändern kann.

  • Erst kommt das Individuum, dann das Team.


    Da kommt's immer auf die Perspektive an: auch unsere Moderne hat nichts an der altgriech. Wesensfeststellung verändern können, dass der Mensch im Prinzip ein "sozial(geschichtlich)es Tier" sei: immer und überall auf der Suche nach sich selbst, zugleich aber davon ausgehend, dass dies Selbst bereits in sich existiere.... (daher auch die analytische Rede von Motiven, die man sich bzw. anderen handlungslogistisch zurechnet). Daher glaubt "man" auch so gerne, Teams, Firmen, Staaten "führen" zu können, will über Körper wie auch Geist Souverän sein - und wird unter der Hand dabei doch längst von "sich selbst" ("inneren" Stimmen, gesellschaftlichen Manipulationen über das, was man sei, tue, wolle und solle etc.) an der Nase herumgeführt, ist gar nicht "Herr" im Haus (Körper), so sehr man es auch zu glauben meint oder will. Na ja, Freud nannte dies ja unsere anthropologischen Kränkungen (sich als subjektives Ego verstanden: die uns innerlich auffressen können) - und gekränkt fühlen Menschen sich bekanntlich schnell, oft mit fatalen Auswirkungen: Gewalt/Aggression, Depression, Tabuierung unschöner Wahrheiten bzw. Fragen... All das muss man mental berücksichtigen, wenn man Menschen, Teams usw. "sich selbst" zu-führen will, aber wer denkt (als im Leib "Eingeborener") in der Praxis schon mal darüber nach, wäre dazu bereit? Ist auch sehr komplex zu verstehen, wer man ist...

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  • Mir persönlich reicht es.


    Mentala, noch mehr an @Kicker


    Ich glaube, hoffe es zumindest, dass ich ein gewisses geistiges Niveua habe. Trotzdem bin ich nicht in der Lage eurer Diskussion geistig zu folgen.
    Es ist wohl nicht vermessen, zu glauben, dass ich nicht der Einzige bin. Zeigt übrigens die Diskussionsteilnahme.


    Wenn ihr beide der Meinung seit, dass Mentales durchaus zum Trainerdasein gehören kann, und dem widerspreche ich in einem gewissen Umfang nicht, solltet ihr besser praktische Beispiele bringen, die uns Trainern hier weiterhelfen, anstatt hier hochtrabende Diskkusionen führen, die offensichtlich nur der Diskussion dienen.


    In der jetztigen Form führt eure Diskussion nicht zu einer förderlichen Sensibilisierung für diese Thema, sondern eher zur Abschreckung sich mit der Thematik zu befassen..


    Mit Schrecken stelle ich mir vor, ich wäre als unbedafter Jungtrainer auf eure Diskussion gestossen.


    Wollt ihr dieses Thema entsprechend seiner Bedeutung weiterbringen, dann bringt uns einfache, für jeden nachvollziebare, für jeden anwendbare
    Beispiele, die uns in dem Thema weiterbringen.


    Widerlegt meine Vermutung, dass ihr für diesen banalen, uns jedoch weiterbringenden Weg, nicht in der Lage seit.


    Hochtrabende, ans wissenschaftliche gehende Diskussionen helfen hier keinem weiter


    gg

  • guenter: Du fürchtetest dich vor sog. Scharlatanen (die meist immerhin einige WE "studierten") - und willst in 3 einfachen Sätzen ins MT eingeweiht werden, passt das o. wie willste verstanden werden? Umsonst ist nur der Tod, auch wenn man heut alles mundgerecht u. gratis haben will. Was zeigt die reale Diskussionsteilnahme jenseits Miesmacherei: nur "Schrecken"? Hab mal Fakten nachgesehn: über 5700 Zugriffe, 200 Beiträge in kürzester Zeit; die Threadidee hat offenbar einen zuvor brachliegenden Nerv: Interesse getroffen, einmalig viel im String "Nachwuchs, Konzepte, Tr-Methoden". Nur motzen statt selbst was initiieren: zB Thread "Mentaltraining: in 3 Sätzen ganz einfach erklärt, für Jedermann sofort anwendbar" o. so eröffnen? Konkurrenz belebt das Geschäft: wäre gespannt, wie das praktisch ankommt, besser o. schlechter - das wäre doch was, oder? Denn so verliert man die Lust, sein Wissen mitzuteilen. Lass doch hier "einfach" die lesen, die wollen! Auch du bist freiwillig im von mir eröffneten Thread, keiner zwingt dich, dich inspirieren o. verärgern zu lassen, oder? Ich hoffe, hier findet jeder am Thema Interessierte einige erste Einblicke, auch übliche "Reaktanzen": mehr o. es allen und jedem Recht machen, das vermag eh keiner! Die Historizität des Mentalen kann man zB erstmal im Handbuch "Europäische Mentalitätsgeschichte" nachlesen, um zu erahnen, um was es bei Mentalcoaching zu gehen hätte. Es gibt dazu ja viel Literatur. Ich lass weitere Beiträge, habe eben die Lust verloren, mich auszutauschen: dafür so Prügel zu bekommen, als "hochtrabend" beschimpft zu werden etc, was es mir verleidet. Bringt keinen Spaß! Besser statt nur andere runter machen, das wär's! Den Tipp kann ich jedem nur geben. Denn jeder hat dazu die Freiheit, sollte aber auch tolerant genug sein, andere Menschen, die nunmal anders sind u. denken, ihren eigenen Charakter zu lassen: sonst funktioniert Menschlichkeit kaum. Ich wär gespannt, was beim fairen Konkurrenzprojekt herauskäme: könnt ja im Gegensatz zu bloß negativen Beschwerden die Forumskultur nur befruchten, positiv überraschen (im schlimmsten Fall klickt's keiner an, passiert halt nichts): oder?? :thumbup:;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • @Kicker


    es geht nicht darum, dich runterzumachen oder den mentalen Bereich im Fussball grundsätzlich in Frage zu stellen.


    es geht um deine Beitragsqualität. Die sind für mich zu hochtrabend, zu abstrakt, sie bewegen sich auf einem Niveau wo kaum einer von uns tätig ist.


    Ich zumindest, und ich bin überzeugt es geht auch anderen so, kann keinen konkreten Nutzen aus deinen Beiträgen ziehen.


    Geh mal 3 Stufen zurück, inhaltlich und allgemeinverständlich. Dann erreichst du garantiert mehr Resonanz als so.


    Mentales ist eigendlich zu wertvoll (ein klein wenig Ahnung in der praktischen Anwendung bei Kinder hab ich nämlich)
    um es nur auf höherer Diskussionsebene des Disskussionwillens wegen anzugehen.


    Kicker, du hast ja einen hohen Bildungsgrad (und das meine ich respektvoll), da solltest du dir mal überlegen, und die Antwort findest du garantiert,
    warum hier viele deiner Beiträge auf andere so provozierend wirken.,


    Warum klinken sich viele aus? weil sie Kicker nicht leiden können? wohl kaum, wir kennen ihn ja nicht, aber seine Beiträge, da jedoch garantiert nicht das betreffende Thema.


    Mach dir da mal ein paar Gedanken.


    gg

  • Danke guenter! "Hochtrabend" findet mich eigentlich im realen Leben nie jemand, provokant aber schon. Und das ist gut so, denn man muss "Erwachsene" erstmal aus ihrer alltagsmentalen Reserve locken: das meinte ich mal damit, dass sie von Kindern oft mehr lernen können als umgekehrt - die ursprüngliche Neugier und Weltoffenheit. Die in der Erwachsenenwelt doch meist bloß "ideologische Phrase" von Politikern auf Stimmenfang ist, da sie eine Mehrheit benötigen. Im Internet ist grad auch für Minderheiten Platz, muss man nicht immerzu auf die Mehrheit schielen, da jeder frei seiner Wege gehen kann. Es gibt Leute, die haben jahrelang Blogs nur für sich selbst geschrieben - bis plötzlich ihr Thema überall auf die Agenda kam. Überhaupt: erstmal dringliche Themen auf die Agenda bringen, das erfordert schon innovative Ideen abseits der üblichen Pfade. Um Mentalem Breitenwirkung zu verschaffen, mag ich der Falsche sein, daher war mein "provokanter" Vorschlag ernstgemeint, dass du gern mal ein Konkurrenzprojekt eröffnen solltest: vielleicht klappt es ja, ich wäre echt gespannt und auch lernfähig! Aber ich wüsste nicht, wie ich Mentales ganz einfach jedem näher bringen kann, sonst könnte ich es im realen Leben ja bestens verkaufen, würde damit als neuer Guru reich und bald beim FCB & Co top gefragt sein. Leider aber bin ich eben nur ein Suchender und Fragender, kein Wissender, der sich selbstgewiss verkaufen könnte/wollte... ;)


    PS: Würde nie wem versprechen wollen, dass er per MT zum ewigen Sieger werde. Denn das kann jeder nur in sich finden! (Nachtrag, bevor es Missverständnisse gibt: Womit natürlich nicht die "winner-Philosophie" der "Sport Mental Akademie" gemeint war: die kenne ich leider nicht, da man sie eben bezahlen soll. Ich hatte kostenfrei , dies als "Experiment" geoutet etc, nach dem Motto: erstmal in der Praxis überzeugen, dann Honorare kassieren, bzw. kontrolliert per VHS gecoacht... Wenn aber ein Jugendleiter gegangen wird, der es anleierte, kann ich zumindest nicht unmittelbar was dafür, muss das aber noch nicht nur 100% auf mich beziehen, denke ich. Geb die ganze MC-Sache trotzdem auf, irgendwie keine Lust mehr, sie immer gegen Widerstände verkaufen zu müssen.)

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    Einmal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Günter,
    ich habe schon ein paar mal gesagt, dass ich auf die Fragen warte, die ich gern beantworte. Nur... es kommt keine. Ich kann doch nicht einfach so in den Raum hinein Tipps geben?!

  • ich habe schon ein paar mal gesagt, dass ich auf die Fragen warte, die ich gern beantworte. Nur... es kommt keine. Ich kann doch nicht einfach so in den Raum hinein Tipps geben?!

    Na gut, dann fange ich mal an
    (ich hatte bisher die Diskussion eher im Leistungssport gesehen - wo ich auch den systematischen und professionellen Einsatz angesiedelt sehe), aber vielleicht hast Du tatsächlich einen Tipp für mich:



    Folgende Konstellation: ältere D-Jugend (Jahrgang 2000), ich trainiere die Mannschaft seit 1,5 Jahren, 11 Spieler im Kader, davon drei wie folgt:


    Spieler 1: als Einzeltyp still, fast zurückhaltend. Trennungskind, rechtliche Auseinandersetzung um das Sorgerecht (Situation aber seit Frühjahr 2012 geklärt, wohnt seitdem bei Vater, seitdem auch Trainingsteilnahme zuverlässig). Schon lange im Verein, guter Fußballspieler (hätte vielleicht Ende der E-Jugend mal dem Stützpunkt gemeldet werden können, da war ich aber noch nicht Trainer). Aktuell muss er in der Schule eine Klasse wiederholen. Ältere Schwester, die bei der Mutter wohnt. Im Spiel "mental" instabil: In seinen Augen zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen quittiert er mit Kommentaren, nachlassender Leistungsbereitschaft bis hin zu Trotzreaktionen und Leistungsverweigerung.


    Spieler 2: Ähnlich wie 1 als Einzeltyp still, fast zurückhaltend. Familienverhältnisse "geordnet", allerdings Schwierigkeiten in einem sehr anspruchsvollen Gymnasium. Schultherapeutische Behandlung kurz angefangen, aber wohl nicht fortgesetzt. Ältere Schwester (ca. 3 Jahre älter), seit Sommer 2012 in unserem Verein, kannte Spieler 1 vorher auch schon, meines Wissens aber nicht befreundet. Sehr guter Spieler, ähhnlich wie Spieler 1 war er vielleicht mal Stützpunktkandidat, mittlerweile aber schon mindestens drei Vereinswechsel.


    beide Spieler sehr gut befreundet mit
    Spieler 3: Ein sehr kommunikativer, intelligenter Junge aus "geordneten" familiären Verhältnissen (ein älterer Bruder, den ich auch vier Jahre trainieren durfte, ruhigerer Typ, aber "Führungsspieler-Potenzial"), gleiches Gymnasium wie Spieler 2 mit hohem Leistungsdruck. Sehr lebhaft, wird auch von der Mutter als ganz anderer Typ als sein älterer Bruder beschrieben. Ein Spieler mit Zeug zum "Führungsspieler", aber (wie ich finde) deutlich zu stark ausgeprägtem Dominanzstreben. Viel Diskussionsbedarf bei Übungen, Spielen etc. Technisch ordentlich durchschnittlicher Spieler, seit vielen Jahren im Verein, lauf- und kampfstark


    Jeder Spieler für sich ist ganz o.k., in der 2er oder 3er Gemeinschaft aber sind sie schwierig, äußert sich z.B. wie folgt:

    • Je nach Übung nachlässige Ausführung, viel Quatsch (ich weiß, dass das auch Zeichen der Unterforderung sein können, kann ich aber für die meisten Fälle guten Gewissens ausschließen). Häufiger schließe ich 1 oder 2 der beiden von einer Übung aus, wenn ich den Übungsablauf nachhaltig gestört und den Lerneffekt gefährdet sehe.
    • Die wilde und ausgelassene Ballerei der drei in unserer kleinen Halle (bei einer Flachpassübung) führte zu zeitweiligen Trainingsausschluss und im Nachhinein dazu, dass mich die anderen 8 Spieler ein paar Tage später (in Form einer Mannschaftsbeschwerde) gebeten haben, die drei beim nächsten Hallentraining auszuschließen.
    • Wenn die Mannschaft zum Training nach und nach eintrudelt (ab ca. 30 Minuten vorher), wird ein bisschen auf das Tor gekickt. Sobald die drei als Gruppe komplett sind, passiert es sehr oft, dass sich die meisten, manchmal alle anderen Spieler, irgendwann einen anderen Platz suchen, um ihre Ruhe zu haben.
    • Im Trainingsspielen und in den Staffelspielen relativ stark auf sich fixiert, andere Spieler werden seltener angespielt. Das hat sich aber schon verbessert, wird nicht nur von mir, sondern auch von den Mannschaftsmitgliedern und den Eltern registriert.

    Soweit erstmal meine Ausführungen. Wenn Du für Tipps noch weitere Infos benötigst: jederzeit.
    Was könnte ich im "mentalen Bereich" mit den drei Jungs einzeln, als Dreiergruppe oder im 11er Team machen?
    Vielen Dank

  • Hallo Micha,
    erst einmal eine große Entschuldigung für die Verzögerung.




    Zum einen hast Du sicherlich die Kommunikation gesucht, mit
    jedem Einzelnen, dann mit allen zusammen.



    Schlag der Dreiergruppe einen Deal vor und sie entscheiden
    sich. Zieht nur einer mit, wird die Gruppe auseinanderbrechen und Du hast
    wieder Ruhe und die Konzentration wird sich wieder einstellen.



    Spieler eins könntest Du mit seinem Sinn für Gerechtigkeit einbinden.
    Wie hätte er entschieden? Bitte ihn die Schiedsrichterkommentare im Nachhinein
    zu geben, alleine mit ihm und versuche,
    ihn mal die Position des Schiedsrichters innerlich einnehmen zu lassen. Was
    kann er gesehen haben, welche Perspektive hatte er, warum hat er also diese
    Entscheidung auch unter Einbindung des Zeitproblems so getroffen. Gib ihm das Gefühl,
    dass Du seine Sicht der Dinge für wichtig hältst, dass diese Kommentare nur an
    Dich persönlich abgegeben werden dürfen. Du freust Dich auf das Gespräch. Er
    ist sicherlich ein Typ, der unter dem Zwist zu Hause leidet, vielleicht hatte
    er auch keine Entscheidungsmöglichkeit und wehrt sich auf dem Platz. Bitte ihn,
    seine Sorgen an den Haken in der Kabine zu hängen und seine Wünsche körperlich
    und auf dem Platz zu zeigen.




    Spieler zwei ist sicherlich hin- und hergerissen durch den
    Anspruch der Eltern in schulischer Hinsicht und seiner Sehnsucht Fußball. Hier
    ist sicherlich ein Gespräch mit den Eltern angebracht, um herauszufinden,
    welche Rolle die Eltern dem Sport ihres Sohnes geben. Ist es für sie Freizeitvergnügen
    oder ein ernst zunehmendes Hobby mit Zukunftsperspektive. Hier sind die
    Entscheidungen der Eltern gefragt. In den meisten Fällen enden solche
    Entscheidungen früher oder später mit dem Abschied vom Vereinssport. Steht das
    Umfeld eines Sportlers nicht 100%-ig hinter dem Ziel des Sportlers, werden sich
    die Erfolge auch kaum einstellen. Meine Erfahrungen gehen dahin, dass der Druck
    der Eltern hinsichtlich einer „ordentlichen Berufsausbildung“ die Oberhand
    gewinnt, nicht die Freude oder die emotionale Bindung im und an den Sport.



    Spieler drei hat sicherlich das größte Potenzial, auch wenn
    es anstrengend für den Trainer ist. Jede Gruppe hat eine ausgeprägte Führungskraft,
    dessen Veranlagung so ist. Unternehmen wären froh, wenn sie solche Leute in
    bestimmten Positionen hätten und nicht erst seminarisiert werden müssten. Binde
    den Spieler in Dein Trainingskonzept ein. Das wird sein Motiv in Sachen Führung
    anfeuern und er wird seiner Rolle auch auf dem Platz gerecht. Du wirst ihn
    nicht in seiner Motivation verändern können, sondern eher sein Verhalten
    anpassen wollen. Das kannst Du, indem Du ihn darauf hinweist, dass es wichtig
    ist, gemeinsam zu spielen und er alleine nicht Abwehr und Sturm gleichzeitig
    spielen kann. Im Fußballteam ist auf den anderen angewiesen und weiß um seine
    Stärken und Schwächen. Bitte ihn, sich einzubringen und strategisch und
    taktisch mit Dir zusammen zu arbeiten. Dies aber nicht auf dem Platz oder vor
    dem Spiel, sondern nach einer Trainingseinheit und alleine mit Dir. Wenn Du
    seine Vorschläge ernst nimmst, wird sein Selbstwertgefühl gestärkt und er
    bekommt die Plattform, die für ihn wichtig ist. Bitte ihn auch darum, mal nur
    mit anderen zu spielen, damit er Dir nachher sagen kann, was er von ihnen hält.
    In der Dreiergruppe hat er Menschen gefunden, die seine Art, Entscheidungen zu
    treffen und Meinung zu äußern begeistern. Wenn es Dir jetzt noch gelingt, dass
    seine Meinung von den anderen nicht nur toleriert sondern auch akzeptiert wird,
    wirst Du eine tolle Truppe schmieden können. Du kannst seine kommunikative Art
    nutzen, um die Spieler zu Höchstleistungen zu bringen wenn es darauf ankommt.



    Sport ist mit vielen Emotionen verknüpft. Es ist wichtig für
    die Weiterentwicklung der Menschen, dass die Freude an ihrem Tun ihr eigenes
    Leben bestimmt. Das hilft bei der Bewältigung von Stress und den sich daraus entwickelnden
    Symptomen.



    Mach mit allen Spielern der Mannschaft ein paar
    Spiele, die nichts mit dem Fußball selbst zu tun haben, sondern eher mit
    Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein. Das hilft bei der Findung des Menschentyps
    und bei der Nutzung der geistigen und emotionalen Ressourcen.
    Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig unterstützen.


  • Hallo Mentala,


    vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung - kein Problem wegen der Verzögerung, eine ausführliche Antwort kostet nun mal viel Zeit.


    Vielen Dank für die Tipps, da sind Ideen drin, deren Umsetzung ich mir sehr gut vorstellen kann. Gerade für Spieler 1 und 3 habe ich das Gefühl, dass Deine Anregungen dem Anspruch und dem Typus der Jungen sehr gut entgegen kommen.


    Spieler 2 kann ich noch nicht so gut einschätzen, weil ich den auch erst ein halbes Jahr kenne. Eine Ergänzung zu Deinen Anmerkungen: Der Vater war selber Leistungssportler, ich glaube von der Seite war die Unterstützung für den Fußball immer da, vielleicht aber verbunden mit einer zu hohen Erwartungshaltung an den Jungen wie auch den jeweiligen Verein. Tatsächlich stehen allerdings der Sportbegeisterung des Vaters und der Fußballbegeisterung des Jungen bei der Mutter eine deutlich distanziertere Haltung gegenüber (Die Mutter ist wirklich nett und bei vielen Spielen dabei - ist auch kommunikativ und hat ein nettes Verhältnis zu den anderen Eltern, aber für sie ist der Fußball eben eine Freizeitbeschäftigung - die schulische Entwicklung des Jungen macht ihr richtig Sorgen)


    Die Umsetzung der Tipps werde ich kurzfristig angehen, die Ergebnisse werden sicher etwas dauern. Deshalb werde ich mich sicher nicht kurzfristig zu Ergebnissen/Erfolgen äußern können, weil ich auch die Nachhaltigkeit meiner Maßnahmen einschätzen muss. Bei Spieler 3 war ich mir - bevor Spieler 2 dazu kam - auch sicher, deutlich weiter zu sein.


    Allerbesten Dank! Wie gesagt, klingt für mich sehr plausibel und auch für mich umsetzbar. Klasse!


    :thumbup:

  • Ratgeben in konkreten Fällen der Praxis o. Tipps hatte ich beim Threadthema nicht im Sinn u. staune, dass die Ferndiagnose - also ohne direktes Kennen der Kinder - im allgemeinen scheinbar recht gut ins Schwarze traf. Es gibt aber Fußangeln: ein Bild wurde vermittelt, für dies Bild ein Bild gezeichnet... Man weiß, dass jeder Mensch gern das, was er sich vorstellt, in anderen 'sieht', dann schnell per spekulativer Projektion für Fremd- vs Selbstbestimmung sorgt. Das geschieht sogar regelmäßig in persönlichen Kontakten. Ziel von MC wäre für mich mehr innerliche Freiheit im Geist, muss ich dafür aber dann nicht den Klienten wenigstens mal in seiner realen Gestalt ansehen? Ist nicht eine Gefahr da, wenn 2 Erwachsene über Kinder reden, wobei der Stil hier ja sehr empathisch war, aber so ist ja nicht jeder... Heute habe ich per Zufall im öffentlich-rechtlichen ZDF-MittagsMag. eine Hypnose-Therapeutin inkl. Beitrag über Hypnose-Apps gesehen und mich auch gewundert: keinerlei Warnung, alles Friede, Freude, Eierkuchen, obwohl auch Kinder ausdrücklich als Kunden bei Schulstress anvisiert wurden. Also ich weiß nicht, was ich von diesen harmlosen "Infos" halten soll...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Micha


    Mentala hat dir ja einiges in Bezug auf die einzelnen Personen mitgegeben.


    Möchte dir trotzdem das ein oder andere zum Überlegen dazu schreiben. Könnten ergänzende Massnahmen sein.


    Aus Trainersicht interessiert mich etwas mehr das Verhalten der Einzelnen und als Gruppe gegenüber den anderen Trainingsteilnehmern,
    um zu einem ungestörteren Trainingsablauf zu kommen.


    Davon ausgehend, dass die üblichen Gespräche stattgefunden haben, jedoch offensichtlich wenig gefruchtet haben, würde ich einige Übungen einbauen gerade jetzt auch in der Halle geeignet.


    Parcour aufbauen (Slalom, Bank), einem Spieler die Augen verbinden, der durch diesen Parcour geht (mit oder ohne Ball), ein zweiter Spieler leitet diesen nun, mit Worten oder Handführung.
    konkret kannst du dir da ja wohl selbst was ausdenken.
    das Ziel dieser Übung ist Vertrauensbildung und Verantwortung für seinen Mitspieler übernehmen.



    denk dir relativ einfache Trainingsteileinheiten aus.


    dann bildest du Gruppen (deine drei Kandidaten zusammen, 2 davon mit einem Anderen, 1 plus 2 Andere) gibst ihnen die Aufgabenstellung
    und lässt sie diese Teileinheit planen und durchführen.
    anfangs ist es wichtig, dass du als Moderator bei der Planung dabei bist.
    wichtiger wie gute Gestaltung ist das Miteinander Reden bei der Planung.
    als Moderator darauf achten, dass jeder sich einbringt und jeder auch ein Teil bei der Ausführung.


    um jedoch keine Sonderstellung der 3 zu bewirken, musst du das jedoch auch mit den anderen Kids durchziehen.


    letztendlich kann das bis zur Gestaltung eines kompletten Trainings führen.


    Ziel: Integration, Verantwortung, Miteinander fördern.


    hab das jetzt nur angerissen, wie genau du das konkret durchziehst, kannst du selbst entscheiden und hängt auch etwas von deinen Kids ab.
    Musst dir da natürlich etwas Gedanken machen, seh da aber kein Problem dabei.


    ob das jetzt unbedingt in den mentalen Bereich eingreift kann ich nicht beurteilen, ist jedoch eine praktische Möglichkeit um
    deine Problematik etwas zu verbessern. Ähnliches (da bei mir die Konstellation etwas anders war) mit Erfolg selbst durchgezogen.


    viel Erfolg


    gg

  • Ratgeben in konkreten Fällen der Praxis o. Tipps hatte ich beim Threadthema nicht im Sinn


    Genau das ist aber der grundsätzliche Sinn des Forums, Problembezogene Beiträge erwarten diese praktischen Ratschläge und keine theoretische Diskussionen. Wohl der Grund warum du so oft auf Widerspruch stösst.


    Es gibt aber Fußangeln: ein Bild wurde vermittelt, für dies Bild ein Bild gezeichnet... Man weiß, dass jeder Mensch gern das, was er sich vorstellt, in anderen 'sieht', dann schnell per spekulativer Projektion für Fremd- vs Selbstbestimmung sorgt.


    Man weiß, dass jeder Mensch gern das, was er sich vorstellt, in anderen 'sieht', dann schnell per spekulativer Projektion für Fremd- vs Selbstbestimmung sorgt


    da stimme ich dir zu.
    das ist aber bei allen Beiträgen, bei denen es um Personen und Mannschaften geht. wir können uns nur auf das Beschriebene berufen.
    das Beschrieben wird sehr oft auch von den Einzelnen unterschiedlich interpretiert, da jeder ja diesbezüglich auch von seinem vorhandenen Umfeld
    beeinflusst ist.


    Ich finde das normal, teilweise sogar sehr gut. Dadurch werden doch erst unterschiedliche Sichtweisen verdeutlicht und können zu anderen Denkweisen und Problemlösungen führen.


    gerade aus dem von dir oben Beschriebenen finde ich es deshalb äusserst bedenklich konkrete Ratschläge zu geben, die in die Psyche von Kindern
    eingreift. Sie können lediglich Überlegungsansätze für den Trainer sein.


    gg