Packendes und hochspannendes Derby - Was meint ihr?

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  • Ich lese regelmäßig alle Spielberichte von Mannschaften aus unserer Nähe. Da erfährt man vielleicht mal, wieso gewisse Ergebnisse zustande gekommen sind und kann sich ein Bild davon machen, wie Trainer und Mannschaft ticken. Auch auf unserer Seite habe ich am bzw. nach dem Wochenende mehr als doppelt so viel Zugriffe. Ein gewisses öffentliche Interesse ist also schon da.


    Für mich bieten Spielberichte auch immer die Möglichkeit die Fahne des KiFu hochzuhalten. Wenn man offen von Rotation spricht, den Gegner fürs FairPlay lobt und NICHT von Tabellen, möglichst hohen Siegen oder Turniersiegen, sondern von Entwicklung, Perspektive und Freude am Sport schreibt, hat das Signalwirkung. Ich persönlich vermeide auch meist, einzelne Kinder hervorzuheben und Torschützen zu nennen. Die Mannschaft steht an erster Stelle. Wenn der Gegner erwähnt wird, dann überwiegend positiv. Öffentliches Lästern ist absolut tabu. Kritik an KiFu-feindlichen Trainern kann man bei mir aber schon mal zwischen den Zeilen erkennen ;)


    Trotzdem fällt es mir auch oft schwer Spielberichte zu schreiben. Da ich keinen festen Adressaten habe und der Spielbericht sowohl für die eigenen Eltern, andere Eltern, den Gegner, anderen Trainer und die eigenen Kinder geschrieben wird, ist es nicht leicht immer alle Erwartungen unter einen Hut zu bekommen. Bei sehr emotionalen Spielen schlafe ich auch oft eine Nacht drüber, bevor ich später bereue, was ich geschrieben habe. Ich möchte mir den Spielbericht auch noch in einem halben Jahr durchlesen können, ohne mich zu schämen.

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Danke, wobei mein letzter Spielbericht ungewöhnlich negativ und kritisch ist. Da spielt eine gewisse Enttäuschung über das Verhalten einiger Kinder mit rein. Bei den ersten Saisonspielen habe ich mich zudem ziemlich knapp gehalten.
    Im Bambini-Archiv (unter Spielberichte, Turniere und Freundschaftsspiele) sind aber viele Spielberichte, die schon positiver formuliert sind...;)


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Das Hauptproblem ist, meiner Meinung nach, das bei Fussball jeder glaubt mitreden zu koennen, weil halt jeder mal gegen den Ball getreten hat


    TomTom


    das ist nicht das Hauptproblem, das ist die Basis, dass Fussball die populärste Sportart weltweit ist.


    Und manchmal kann die Meinung eines Nichtexperten sehr hilfreich und aufschlussreich sein.
    Der hat nämlich oft einen anderen, nicht eingefahrenen Blickwinkel.


    Nach deiner Meinung dürfte dann ja auch kein Nichtfussballer Trainer werden.


    ich stimme dir zu, dass der heutige Fussball ein anderer ist als vor 50 Jahren, vor allem Taktik und Trainingsplanung sind nicht vergleichbar.
    das ist aber doch nicht, weil man jetzt plötzlich die grosse Erkenntnis hat und alles anders macht.


    ich habe die letzten 50 Jahre durchgehend als Spieler und teilweise als Trainer miterlebt.
    das war ein ständiger Entwicklungsprozess, permanente Weiterentwicklung, meist in kleinen Schritten, aber immer fortschreitend.
    und das wird auch in Zukunft so sein.
    Kann durchaus sein, dass die heutigen Vorstellungen in 10,15 Jahren als rückständig gesehen werden.
    Oder glaubst du der jetztige Stand wäre das Non plus Ultra für alle Zeiten.
    grosse Sprünge in der Entwicklung wird es aber weiterhin nicht geben, auch dann nicht, wenn du nur noch Fussballexperten
    reden und handeln lässt.


    gg