Was sollen wir tun, mag der Trainer unseren Sohn nicht?

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  • @ Kicker


    Bitte hör doch auf mit Deinen ewig negativen Verallgemeinerungen.
    Ehrlich, wenn ich all das ungefiltert und unkommentiert gelesen hätte hätte, bevor ich meinen Jungen in einen Verein gab und selbst Trainer wurde, ich hätte beides nie getan.


    Bei uns im Verein wurde ein Trainer, der zu Saisonbeginn neu gekommen war, zum Ende der Hinrunde von all seinen Pflichten entbunden (freundlich ausgedrückt). Der JL war über das Verhalten dieses Trainers informiert worden, von Eltern und anderen Trainern. Auch ein JL kann nicht immer alles mitkriegen. Auch JL sind Menschen, die fast immer ehrenamtlich arbeiten und dafür nur selten Lob, dafür oft Kritik (berechtigte wie unberechtigte) ernten.


    Es ist natürlich möglich, dass der JL in Nibelungentreue zu seinem Trainer steht, es ist aber auch möglich, dass er das nicht tut.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Hallo paulwurf_mauli,


    natürlich gibt es Trainer, bei denen ein Gespräch sinnvoll erscheint.


    Bei meinem Sohn kam am Ende auch noch die Verletzung der Aufsichtspflicht dazu. Aber wenn der Vorstand wie eine Wand hinter dem Trainer steht und von mir nicht einmal hören will, was vorgefallen ist ("hören Sie doch auf, schmutzige Wäsche zu waschen"), weiß ich, was ich von dem Verein zu halten habe.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Hallo paulwurf_mauli,


    natürlich gibt es Trainer, bei denen ein Gespräch sinnvoll erscheint.


    Bei meinem Sohn kam am Ende auch noch die Verletzung der Aufsichtspflicht dazu. Aber wenn der Vorstand wie eine Wand hinter dem Trainer steht und von mir nicht einmal hören will, was vorgefallen ist ("hören Sie doch auf, schmutzige Wäsche zu waschen"), weiß ich, was ich von dem Verein zu halten habe.


    Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Da hilft dann auch wirklich nur ein Vereinswechsel.
    Mir geht es nur darum, Pauschalurteile (und damit meine ich nicht Dich) nicht so stehen zu lassen.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Ich finde es ja zunächst positiv, wenn Vorgesetzte (Jugendobmann und Vorstand) hinter ihren Mitarbeitern (Trainern) stehen.


    Wenn aber der Vater eines Kindes die Entlassung des Trainers fordert (und mehr geht kaum noch), dann muss ich mich als Verein zumindest mal mit dem Vater unterhalten. Der Vorstand hat sich vom Trainer seine Sicht schildern lassen und mir dann empfohlen, meinen Sohn fristlos aus dem Verein zu nehmen. Und an meiner Sicht der Dinge war man nicht interessiert. Hätte man den Trainer und mich angehört und dann entschieden, dass man das Verhalten des Trainers billigt, wäre es für mich unschön gewesen. Aber ich hätte es dann akzeptiert.


    So war es aber für mich inakzeptabel und in so einem Verein sollen meine Kinder keinen Fußball spielen.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Toleranz, freie Meinung - die Grundlage der Demokratie! Wieso wirkt meine freie Meinung so gefährlich, weckt schnell Aggression, soll "ewig negativ" sein (nein, klar, keine Verallg.!). Schreib doch einfach du deine Ansicht in der Sache, ich meine u. "rag" - es ging nämlich um die konkrete Situation, keine allg. Grundsätze - dürfte mündig selbst entscheiden können, was für die Lage des konkreten Kindes passt, oder willst du es aus der Ferne vorwegnehmen? Ich riet, das mögliche Risiko (du siehst es ja auch) nicht einzugehen: aus meiner Erfahrung, warum willst du mir meine freie Sicht auf Dinge verbieten? Wieso wärst du (eigentlich geht es zwar um rag's Lage, aber egal) nie: kein Wort der Erklärung? Das wäre doch gefragt! Für mich kann ich nur sagen: genau darum geht es MIR, dass man nicht einfach mal eben Trainer wird, ohne seine Rolle für Kinder genau zu reflektieren! Und du hast mir zugestimmt: nicht allein zum JL gehen, denn bei Euch waren es ja ganz viele! Da muss der JL - gegen den einzelnen - handeln, was aber ist bei rag? Die Lage it anders, also: nicht verallgemeinern. Wenn rag's Trainer nicht ganz dumm ist, wird er schon wissen, wieso er sich seine Äußerungen leisten kann: dank dem konkreten (nicht: deinem!) JL... Schleppis Erfahrung teile ich - von wegen ein pauschales "ewig negativ": nur realistisch!!!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Kicker


    Du schreibst, Du willst etwas ändern. Du schreibst aber auch, dass man gar nichts ändern kann.
    Du gehst auf positive Beispiele nicht ein, sondern schreibst immer wieder den gleichen Sermon, wie schlecht doch alle sind.


    Es gibt im vorliegenden Fall drei Möglichkeiten:
    1. Nichts tun
    2. Verein wechseln
    3. Gespräch mit dem JL suchen


    Das Risiko, das Möglichkeit 3 birgt ist doch lediglich, dass die zweite Möglichkeit daraus resultiert. Also, was soll´s?


    Diesen Satz verstehe ich nicht: "Wieso wärst du (eigentlich geht es zwar um rag's Lage, aber egal) nie: kein Wort der Erklärung?"


    Deine freie Meinung zu äußern will ich Dir nicht verbieten, ich habe nur einen weiteren Versuch unternommen, Dich mal zum Nachdenken zu bringen.
    Dieses "das bringt ja alles eh nichts" führt letztlich dazu, dass sich nichts ändert. Und ändern willst Du ja angeblich was.


    Edit: In einem anderen Thread schreibst Du: "Schämen tue ich mich dafür aber nicht: lieber scheitern als nichts versuchen...", hier rätst Du zum Nichtstun...

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

    Einmal editiert, zuletzt von paulwurf_mauli ()

  • Das Problem speziell in Dorfvereinen sind halt die internen Seilschaften, die teils politische Dimension haben, wenn sich darin auch noch Gemeinderäte/Bürgermeister/Gemeindeangestellte/-beamte wiederfinden. Da wird dann der Zuschuss der Gemeinde nur verlängert, wenn im Vereinsvorstand weiterhin des Bürgermeisters Schwager residieren darf, der wiederum seinen Bruder als JL stützt, der hinter seinem alten Jugendspezl als Trainer steht, welcher zudem der Bruder zweier Gemeinderäte ist und selbst Kommunalbeamter in derselben Gemeinde.

  • Du schriebst, dass du nicht Trainer geworden wärst, wenn du meinen negativen Sermon gelesen hättest, oder? Ich lese dich, antworte dir eben... und differenziere sogar, falls man reell liest! Egal: wechseln ist kein Nichtstun, ich tue mich schwer damit, aber stimmt: Reden kostet nichts, zu verlieren gibt es nichts s.o. /


    Genau richtig, so läuft es "fast" überall bei uns. Aber müßig, das ist nur die Lage, nicht die Lösung: nach der suchen kann nur, wer die Lageanerkenntnis gestattet!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....