Fußball vs Schulsport

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  • Unser 96ger hat es zur Zeit nicht leicht. Als begeisterter Sportler und Fußballer hat er seit Anfang Dezember die Höchststrafe bekommen, nämlich Sportverbot.


    Er hat durch schnelles Wachsen eine Schwachstelle in der Leiste bekommen, die ihm bei Belastung schmerzt. Der Arzt sagt, er hat am Tag mind. 8 Kinder mitdemselben Problem. Da es in der C und B Jugend sehr häufig vorkommt.


    Nun hat uns der Fußballverein gleich zu dem Mannschaftsarzt der 1. Mannschaft geschickt.....die Praxis ist mal eben eine Stunde Fahrt entfernt, aber was macht man nicht alles.


    Für die erste Sportbefreiung habe ich ihm etwas geschrieben, war dem Lehrer auch ausreichend. Die galt für Dezember. Im Januar sollte er leicht mit Sport anfangen und bei Schmerz aufhören. Ist natürlich für den Sportunterricht eine wischiwaschi Aussage. Ständig Sportbefreiungen kann ich ja auch nicht schreiben und habe meinem Sohn gesagt, er soll mal mitmachen und bei Schmerzen dem Lehrer bitte bescheid sagen. Der auch bescheid wußte, das unser 96er langsam wieder mit dem Sport beginnen soll.


    Dann haben sie vor einer Woche sich an der Sprossenwand mit den Armen über dem Kopf festhalten sollen und dann die Beine waagerecht nach oben winkeln. Ist natürlich tötlich für die Leistenprobleme die er hat. Prompt bekam er Schmerzen und fragte, ob er aufhören dürfte, was der Lehrer verneinte.


    Da war ich schon ein bischen enttäuscht, denn als ich mit dem Lehrer sprach tat er sehr verständnisvoll, von wegen er wüßte ja das unser Sohn gerne mitmachen würde und er ihm das schon glaubt. Ha ha.


    Da es im Fußball auch nicht so klappte, schickte mich der Betreuer wieder zu dem Mannschaftsarzt. Der sagt, man kann das operieren, würde er aber von abraten, da es mit Geduld auch so gehen würde, es braucht einfach Zeit.


    Da ich schon ein schlechtes Gefühl hatte, habe ich mir diesmal für das Sportverbot bis Ende Februar ein Attest mitgeben lassen. Dies hat er heute abgegeben und bekam zu hören, ob er sich nicht einwenig anstellen würde. .....


    Und er möchte von mir einen Zettel, auf dem ich ihm schilder, was er nun wirklich hat, und welche Diagnose denn der Arzt hätte......


    Boah ich muß mich gerade beruhigen.


    Das geht ihn ja wohl nen feuchten an, welche Diagnose der Arzt gestellt hat, schließlich hat er ein Attest, und das hat ihm zu reichen.


    Grrr.


    Hier mal ein Link, den ich gefunden habe, weil es mir selber komisch vorkam, das er hier zu Hause mops fiedel ist und beim Sport ständig unter Schmerzen klagte.


    http://www.zenderorthopaedie.de/cont...Adduktoren.pdf

  • Sachen gibts.
    Ich verstehe die Lehrer aber gut.
    Es ist ganz einfach; Du musst zum Arzt und den Arztzeugnis verlangen. Wenn Du dies hast, ist das Thema erledigt.
    Da musst Du keine Briefe schreiben. Wenns nicht klappt dann zum Hörer schnappen und ruhig etwas Luft ablassen und den Leuten fragen, warum diese einen Arztzeugnis in Frage stellen möchten und ob die Schule und der Fussball nun auch studierte Mediziner sind. Ich hätte da einiges an dumme und zynischen Fragen.


    Auf jeden Fall, darf dein Kind nicht mitmachen. Er soll in dieser Zeit, die Hausaufgaben erledigen oder spezielle Uebungen machen (gewisse Sachen darf er vermutlich schon).


    Alles Gute
    TRPietro

  • verstehe ich jetzt nicht so ganz.
    wenn ihr beim arzt in behandlung seid, kann er ihn doch auch vom schulsport bis auf weiteres befreien, oder nicht?


    das problem leiste kenn ich auch, habe zur zeit einen 96er im team, bei dem das ähnlich läuft.
    überhaupt, was die alles für verletzungen und belastungserscheinungen haben, hammer.
    kann mich gar nicht erinnern, dass wir komplett waren beim training.

  • Jungs in diesem Alter befinden sich in der Wachstumsphase, da sind Beschwerden ganz normal.
    hab oft erlebt, dass sich das von Training zu Training geändert hat.
    in den allermeisten Fällen wächst sich das aus.


    Arztattest vorlegen, alles andere geht den Lehrer nichts an. da würde ich als Elternteil auch gar nicht weiter aktiv werden.


    gg

  • Ja, vielleicht habe ich das etwas verwirrend geschrieben.


    Also unsere Schule besteht nicht immer auf ein Attest vom Arzt, weil es ja auch kostenpflichtig ist.


    Also habe ich meinem Sohn für den Dez. eine Befreiung selber verfasst. Dann noch ein Gespräch mit dem Lehrer gehabt, und ihm die Situation erklärt. War alles ok von seiner Seite.


    Dann musste ich jetzt nochmal zum Arzt, weil die Schmerzen immer noch bei Belastung auftraten, und da der Arzt wieder ein Sportverbot aussprach, hatte ich mir diesmal ein Attest ausstellen lassen. Mit Arztstempel usw.


    Dieses zweifelt er nun an. Mein Sohn würde sich wohl was anstellen hat der Lehrer zu ihm gesagt und wir Eltern sollten ihm doch mal über eine Diagnose aufklären......


    Das ist die Kurzfassung.


    Ich habe mich soweit erstmal beruhigt. Klar ist: Eine Diagnose geht ihn nix an. Ich werde ihm den Artikel von meinem ersten Beitrag kopieren und wenn er dann noch ein Problem hat ist es seins, nicht meins.

  • Unverständlich... geh zur Schulkommission!
    Ganz ehrlich; wenn ich in diesem Fall, Jemand eine Erklärung geben müsste, so würde ich mich bei der Schulkommission oder beim Schulpräsident melden. Dann kriegt dieser Lehrer, der ein gestempelten und unterschriebenen Arztzeugnis in die Finger hatte eins aufm Deckel.
    Kann es bei bestem Willen nicht verstehen...

  • Unverständlich... geh zur Schulkommission!
    Ganz ehrlich; wenn ich in diesem Fall, Jemand eine Erklärung geben müsste, so würde ich mich bei der Schulkommission oder beim Schulpräsident melden. Dann kriegt dieser Lehrer, der ein gestempelten und unterschriebenen Arztzeugnis in die Finger hatte eins aufm Deckel.
    Kann es bei bestem Willen nicht verstehen...



    Nee Pietro


    nicht immer gleich mit dem Holzhammer kommen, auch wenn ich selbst das oft gerne tun würde.
    letztendlich ist der Junge der Leidtragende, auch Lehrer können sehr nachtragend sein und die haben dann schon fiese Möglichkeiten.
    Attest abgeben, fertig.
    gibt er sich damit nicht zufrieden, soll der Lehrer andere Wege einschlagen und wird dann auf die Nase fallen.
    Nicht reagieren ist auch eine Stärke (jetzt auf Milky Way bezogen), und kommt auf der anderen Seite meistens auch an.


    ich weiss wovon ich rede.


    Mein Sohn hatte mal eine Strafarbeit: soziales Verhalten von Schülern, speziell von ihm in der Klasse.
    der knallte dem Lehrer einen Aufsatz um die Ohren, der gewaltig war.
    mit schlüssigem Argumenten machte er dem Lehrer klar, dass er für das soziale Verhalten in der Klasse verantwortlich ist.
    Folge: Aufsatz machte im Kollegium die Runde, : Elterngespräch, und als die auch noch hinter dem Aufsazt standen, hatte der Junge es bei diesem Lehrer verschissen.
    Machte aber nichts, da er bei den anderen Lehrern ein guten Stand hatte.


    gg

  • Ich würde auch nicht weiter darauf eingehen, du hast das Attest abgegeben und das reicht. Du bist zu keiner weiteren Aktivität verpflichtet. Eine schlechte Note darf dein Sohn auch nicht bekommen.
    Und ich würde die Beauskunftung dringend überdenken, da es zum einen die Privatsphäre deines Sohnes ist und du dich zum anderen zum Gespött machst, wenn du gleich aufspringst und tust und machst, sobald der Lehrer mit den Fingern schnippt.
    Ich würde ihn höflich darauf hinweisen, dass ihn detaillierte Schilderungen der Beschwerden meines Sohnes nichts angehen.


    Gruß
    Elpawo

  • Ja, du hast Recht.


    Ich bin mit meinem Mann so verblieben, das wir erstmal die Ferien abwarten und sollte der Lehrer nochmal etwas zu meinem Sohn sagen, haben wir ihm aufgetragen, das er dem Lehrer sagen soll , er möge uns anrufen, wenn er ein Problem hat. Mal sehen ob er sich das traut.