Hmm, das ist leider kein Beitrag, mit dem du hier viele Sympathiepunkte sammeln wirst...
Heute wars denn soweit. Das erste Punktspiel in unserer Kreisklassenstaffel mit dem Ziel der goldenen Ananas:)
Ich rede übrigens bewusst im KiFu nicht von Punktspielen, sondern nenne sie Pflichtspiele. Eben weil es bei den Punkten nur um besagte Ananas geht.
Was soll ich sagen, die harte Vorbereitung hat sich ausgezahlt:) Inzwischen hat sich einiges am Zusammenhalt getan und das Ganze sieht schon fast wie eine Mannschaft aus.
Was bezweckst du mit diesem Seitenhieb auf den anderen Thread? Lass' das Thema doch lieber ruhen und werde nicht zum Provokateur. Aber es ist schön, dass deine Mannschaft sich gefunden hat.
Wir hatten heute mit den Testspielen zusammen das 4te Spiel und langsam nimmt das 3:3 Formen an. Ich habe es zu anfangs so erklärt, das sie sich die 6 auf einem Würfel vorstellen sollen, wobei mir egal ist wer auf welcher Seite spielt so lange es immer so ungefähr in der Reihe bleibt. Statisches Spiel kann ich nicht erkennen, auch die schwächeren Spieler haben es inzwischen für sich angenommen und niemand nagelt sich irgendwo fest.
Es wird meistens grob in Richtung Ball verschoben.
Schön, freut mich, dass es gut bei dir klappt. Meine Erfahrungen sind ähnlich, das 3-3 ist für die Kids relativ leicht zu begreifen. Die größte Schwierigkeit liegt meiner Erfahrung nach darin, ihnen zu vermitteln, dass die Aufgaben von Angriff und Abwehr nicht nur jeweils einer Reihe zukommen. Denn andererseits sollte ja die hintere Reihe sich nicht immer wieder vor der vorderen befinden. Da die Balance zu finden ist für die Kinder nicht ganz so einfach, aber es ist auch eine Sache der Erfahrung.
Der Stamm Abwerspieler, der die Dinger hinten raushaut ist bei mir der Keeper. Der geht bei mir dauerhaft bis zur Mittellinie um die langen Bälle abzufangen.
Naja, immer wird er sich wohl kaum dort aufhalten können. Bei einem Gegner wie dem, den Ihr hier hattet, vielleicht. Aber das war ja offenbar kein Maßstab. Mehr dazu später.
Ich wechsel auch munter alle Positionen durch und niemand beschwert sich, wenn er mal hinten spielen soll. Meistens rotiere ich wie im Volleyball. Jeder rückt einen im Uhrzeigersinn vor. Das klappt auch während dem Spiel prima.
So mache ich das manchmal in den Spielen im Training. Aber die Kinder kommen meiner Erfahrung nach nicht so sehr gut damit klar, weil sie sich durch die häufigen Wechsel nicht merken können, wo sie eigentlich spielen, und verwirrt reagieren. Wieder: gegen einen so schwachen Gegner siehst du das nicht, wenn Ihr auf ein Team auf Augenhöhe trefft, wirst du eher Erkenntnisse sammeln können.
Ich habe damit im Verein allen kritikern des modernen Kifus zunächst mal den Wind aus den Segeln genommen*Freu/Hüpf*
Freue dich nicht zu früh. Dieser Gegner war keine ernsthafte Herausforderung.
Ich denke einfach auch moderner Kifu und Erfolg muss sich ja nicht ausschliessen. Es wird nicht gebrüllt, es wird kein Druck gemacht, lass die Jungs machen, klappt schon-
Bei diesen Kräfteverhältnissen auf dem Platz hätte das auch reichlich dämlich gewirkt.. Ansonsten schließen sich moderner KiFu und Erfolgsdenken aus meiner Sicht schon aus, eben weil man die Ergebnisse im modernen Kinderfußball nicht zum Bewertungsmaßstab macht. Man kann aber natürlich auch Spiele gewinnen, wenn man sich an die Prinzipien des modernen KiFu hält. Wenn du aber ein und dieselbe Mannschaft nimmst, sagen wir mal eine F, und diese dann klonen würdest, ein Team trimmst du auf feste Positionen, trainierst die verschiedenen Spieler positionsspezifisch, bildest Spezialisten aus. Die andere trainierst du nach den Prinzipien des KiFu. Wenn du diese Teams dann in der E gegeneinander antreten ließest, es gewänne vermutlich die Spezialistentruppe. Treffen sie dann zwei Jahre später wieder aufeinander, dann sähe die Sache aber, so die Meinung und Hoffnung der hiesigen KiFu-Protagonisten, ganz anders aus.
Ach ja, das Spiel heute ging 19 zu Null für uns aus, und fast jeder inkl Keeper hat eine Bude gemacht
Aber das ist doch nichts, hat nichts mit dem Kinderfußball und schon gar nicht mit seiner modernen, kindgerechten Art zu tun. Es geht um alle Kinder, nicht nur um alle Kinder in deinem Team. Seinen Gegner abzuschlachten widerspricht IMHO sogar deutlich den Idealen des Kinderfußballs.
P.s. ja da hab ich doch dem gegnerischen Trainer angeboten 1 oder 2 Leute rauszunehmen, wollte er nicht.... ich glaub er nahm das nicht ernst...schade
Sowas bietet man nicht an, man macht es einfach. Oder so, wie von Stella beschrieben. Und das ganze natürlich nicht, indem man über den Platz brüllt, sondern still, so dass man den Gegner nicht bloßstellt. Mein Co hat gestern in der Halbzeit beim Stand von 5:0 gegen einen deutlich unterlegenen Gegner die Parole heraus gegeben, jetzt sollten sie mal Doppelpässe probieren und so. Das klappt natürlich deutlich schlechter, so hat der Gegner dann auch wieder mehr vom Spiel gehabt, und unsere Jungs waren auch mehr gefordert. Am Ende ging es dann 6:0 aus, weil wir kurz vor Schluss doch noch mal trafen. Aber ehrlich, 19:0, spätestens bei 6:0 zur Halbzeit kommen bei mir alle offensivstarken Spieler nach hinten und die anderen nach vorne. Dieses Spiel von Euch war doch ein Muster ohne Wert, das andere Team war Euch doch völlig unterlegen. Das ist natürlich nicht deine Schuld, aber dass du dich so sehr über diesen Kantersieg freuen kannst, wundert mich schon.