Tipps für neuen Spielertrainer

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  • Hallo!


    Bin neu hier im Forum und habe eine Frage zu meiner neuen Position als Spielertrainer.


    Erstmal vorweg, ich habe vor ca. 6 Jahren angefangen eine Bambini-Mannschaft zu trainieren. Nach etwa einem Jahr bin ich dann zu einer C-Jugend gewechselt und habe diese bis zu ihrem 2ten Jahr B-Jugend trainiert/betreut. Durch Umzug und Beruf habe ich das Trainersein dann aufgegeben und habe selbst wieder angefangen zu spielen. Jetzt bin ich in der Situation, dass ich der Spielertrainer einer C-Liga-Mannschaft bin und nicht so recht weiß, wie ich das Training aufbauen soll, bzw. wie ich es realisieren kann, mich selbst fit zu halten und dennoch darauf zu achten, dass alle die Übungen richtig mitmachen.


    Kann mir da jemand helfen? War oder ist jemand Spielertrainer und kann mir dazu Tipps geben?


    Gestern hatten wir Training und ich habe mich dazu entschieden, dass ich das Training nur leite, ohne selbst aktiv daran teilzunehmen. Das hat wunderbar funktioniert. Wenn ich aber selbst mittrainiere kommt es mir so vor, als ob die Mannschaft nicht komplett mitzieht. Wie kann ich dieses Problem lösen?



    lg finsher

    Für das Können gibt es nur einen Beweis, das Tun!

  • Du solltest bei einer Herrenmannschaft schon erwarten können, dass sie richtig mitziehen, auch wenn du nicht daneben stehst...


    bei einer Jugendmannschaft wäre das was anderes, aber bei "ausgewachsenen" Herren..... sag ihnen halt in einer Ansprache, dass du gerne selber mittrainieren würdest, aber trotzdem willst, dass jeder die Übungen richtig macht, das sollten sie dann schon kapieren und sich im Normalfall auch dran halten....


    du kannst ja auch den Kapitän im training zu einem "Aufpasser" machen, der dan was sagt, wenn einer was nicht gut macht...


    Motto: Gib niemals auf!
    Alter: 15

  • Also nach meiner bisherigen Erfahrung ist es immer besser nur zu leiten. Ich habs einige Male versucht mitzutrainieren aber wie auch Du habe ich festgestellt, dass ich dann nicht alles im Blick habe und auch nicht alles dementsprechend läuft. Zudem stehst Du als Spielertrainer immer unter einer besonderen Beobachtung durch die restlichen Spieler.


    Ich befürchte Du musst Dich über kurz oder lang zwischen spielen und trainieren entscheiden wenn es keine andere Mannschaft für Dich z.B. zweite Mannschaft gibt.

  • Ich danke euch beiden für die Antworten. Ich denke ich werde es so machen, dass ich ab sofort das Training nur noch als Trainer bestreiten.


    Bin aber trotzdem für weitere Anregungen offen! :]

    Für das Können gibt es nur einen Beweis, das Tun!

  • Gewisse Übungen machst du zum "Vorzeigen" mit und nach und dann ziehe dich wieder auf Position zurück, denn du trainierst und sagst anderen was zu verbessern ist, was du nicht sagen kannst, wenn du selber mitmachst. wel du dann -logischer Weise- nicht den Überblick hast. Gruß Andre

  • Du musst als Spielertrainer definitiv der beste auf deiner Position sein. Andere Positionen mit Ausnahme des Torwrtes musst du gut begerrschen können. Alles andere geht in die Hose - dann solltest du lieber auf das Spielen verzichten.

  • Auch ich mußte in meinem Heimatverein das Traineramt mit 32 Jahren als Spielertrainer antreten. Damals ging der Verein fast unter, da mehrere Spieler den Verein ohne Trainer verlassen wollten. Als ich die Spieler überreden konnte mir eine Chance zu geben, habe ich versucht ein Trainingskonzept mit viel Spaß und Spiel anzubieten, was mir Gott sei Dank auch einigermaßen gelungen ist. Im Verein, unterste Liga, kehrte wieder Ruhe ein und wir verbesserten uns langsam aber sicher.


    Ich habe mich ständig auf jedes Training vorbereitet, war für meine Spieler auch als Sportkamerad immer ansprechbar und habe so langsam meine akzeptanz im Verein und der Liga errungen. Im 3. Jahr als Spielertrainer hab ich dann die Trainer B - Lizenz gemacht, eine Trainingsbeteiligung von bis zu 35 Spielern erreicht und knapp den Aufstieg verpasst. Nach fünf mehr oder weniger erfolgreichen Jahren als Spielertrainer hab ich dann das spielen aufgehört und bin nun seit 14 Jahren als Trainer im Frauen und Männerbereich in verschiedenen Vereinen, momentan sogar gleichzeitig, unterwegs.


    Wenn es Dir gelingt ein abwechslungsreiches Training anzubieten und Deinen Spielern den Spaß zu vermitteln werden die es Dir auch danken, dabei hilft Dir das Internet mit dieser und anderen Seiten wie DFB usw. Wenn Du der Mannschaft als Führungsspieler auf dem Platz helfen kannst ist es meiner Meinung nach sogar Deine Pflicht sie auch als Spieler zu unterstützen. Eine spätere Trainerausbildung ist durch nichts zu ersetzen, da kannst du dann noch einen Drauflegen, aber jetzt laß dich durch niemanden aufhalten und mach deine erfahrungen.


    Ich wünsch Dir viel Erfolg


    Gruß Tommy

  • Gewisse Übungen machst du zum "Vorzeigen" mit und nach und dann ziehe dich wieder auf Position zurück, denn du trainierst und sagst anderen was zu verbessern ist, was du nicht sagen kannst, wenn du selber mitmachst. wel du dann -logischer Weise- nicht den Überblick hast. Gruß Andre


    vom Prinzip her richtig, nur hat er dann das Problem selbst fit zu bleiben, und das ist als Spielertrainer sehr wichtig


    es besteht die Möglichkeit keit einer persönlichen zusätzlichen Trainingseinheit.


    ausserdem können durchaus Trainingselemente eingebaut werden, in denen ein Spielertrainer voll mittrainieren kann.


    Günter