Ja, ich verstehs wie gesagt auch nicht... und das kann doch echt nicht nur was mit dem Alter von wegen Pubertät und so zu tun haben... ich mein es zwingt sie ja niemand, aber wo kommt die Motivation oder auch Nichtmotivation dann her??? Also ich war auch in dem Alter heiß auf jedes Training und Spiel, sowie jetzt immer noch
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Versteh einer die Mädchen ...
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Wenn man keine Lösung mehr für ein Problem finden kann, muss man den Blickwinkel ändern und neue Denkansätze ausprobieren. Hier heißt das: Verabschiede Dich vom typischen Aufbau einer Trainingseinheit mit Aufwärmen-Übungen-Spielen, den Du selbst Jahre lang miterlebt hast...
Teil Deine Mannschaft bei jedem Training in mehrere kleine Gruppen. Das schont Dein Nervenkostüm immens und erhöht die Trainingseffektivität.
Hast Du z.B. 12 Mädchen im Training mach drei Vierergruppen A, B und C.A spielt gegen B 4gegen4. Völlig alleine und selbständig.
In den kleinen Teams haben sie viele Ballkontakt und viele Spielsituationen, in denen sie gefordert sind. Dadurch sinkt die Gefahr, dass sie sich ausklinken. Wenn sie in der Zeit lieber ratschen und kaum spielen - selber Schuld! Denn ein Abschlussspiel gibt es nicht mehr.Mit Gruppe C machst Du in der Zeit Übungen.
In der kleinen Gruppen wird wesentlich weniger geratscht und ist die Konzentrationsfähigkeit viel höher. Du kannst also mit Gruppe C 15 Minuten konzentriert arbeiten.
Auch erhöht sich die Anzahl der Wiederholungen enorm und die Wartezeiten verkürzen sich.Nach 15 Minuten geht C ins 4gegen4 mit A und Gruppe B macht Dir die Übungen. usw
So schaffst Du zwar vielleicht nur zwei Übungen - im Idealfall natürlich zum selben Trainingsschwerpunkt, dafür werden diese aber auch anständig durchgeführt!
Und genügend Zeit zum Spielen brauchen sowieso alle Kids. Und Mädls halt auch Freiräume zum Ratschen, ohne dass sie einen auf den Deckel kriegen.Als Spielregel muss halt klar sein: In den 15 Minuten der Übung wird nicht geratscht, sondern sich konzentriert. Zeit zum Ratschen ist beim freien Spiel.
Weitere Regeln kannst Du Dir für Dein Team angepasst überlegen (zB Handyverbot). Erarbeite die Regeln für das Training mit dem Team zusammen! (Nachdem Du ihnen die neue Trainingsform in ener Trainingswoche gezeigt hast, dann können sie besser mitreden.)Falls Du noch ne(n) Co hast, kann er/sie auch das Spiel beobachten und simultane Tips geben - hier aber beachten, dass das Spiel frei bleiben soll, solange bis das Training richtig funktioniert, erst dann kann man auch beim Spiel mal Schwerpunkte legen - aber immer nur für 5 der 15 Minuten.
Das ist nicht DIE Idealform für jedes Traninig, aber ein Lösungsansatz für Probleme wie beschrieben und auch für ein gewisses Alter.

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Gestern lief das Training erstaunlicherweise mal ganz gut.
Bis auf eins was mich echt gestört hat:Ich hab letztens hier die Übung Tannenbaum gefunden, am Montag erst mit meiner F ausprobiert und gestern dann auch mit der U15 (Zur Erinnerung, die Mädels wollten ja "anstrengendes" Training).
Erstmal ohne Vorgaben, dann mit Vorgaben. Zum Schluss hab ich versucht, an jedem zweiten Hütchen Übersteiger einzubauen.
Jetzt das Problem: Mädchen können das nicht gut, also machen bzw. probieren sie es erst gar nicht. Wenn man das weitergehen will, sogar Trainingsverweigerung weil nicht das gemacht wird, was der Trainer sagt. Nur weil man es noch nicht so gut kann. Viele sind einfach weiterglaufen und haben es gar nicht erst probiert.
Aussagen wie "Ich kann das aber nicht" treiben mich bei den Mädchen schon seit Jahren in den Wahnsinn.
Sowas hör ich in der F-Jugend nur ganz ganz selten.
Ich weiß nicht, haben die Mädchen Angst vor neuen Bewegungsabläufen? Ist ihnen das peinlich wenn sie es nicht hinkriegen während des Trainings?
Oh man, ich bin selbst ne Frau, aber versteh das mal einer. Training ist doch dafür da um was zu lernen?Ok, bemerkt das Übersteiger noch nicht klappt, also Hühnerbande zusammengerufen und erstmal den genauen Bewegungsablauf langsam vorgemacht und üben lassen. (Was haben die Trainer den nur beigebracht die letzten 3 Jahre)
Kommen auf einmal Diskussionen auf, ich dachte ich raste aus. Nur weil wir eine neue dabei hatten, die gerade mal 10 war, bin ich ruhig geblieben.
Sätze wie: "Aber wieso sollte ich das lernen? Im Spiel mach ich das doch eh nie. Ich brauch das nicht. " oder "Wieso soll ich die Außenseite benutzen? Ich kann doch genausogut mit einem Fuß über den Ball und dann mit der Innenseite" (Ähmm jaa, schon klar, ich kann auch gleich einfach normal weiterdribbeln)."
Ahhhhh Hilfeeeeeee !!!!

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Ich höre sowas nicht zum ersten Mal. Das überzeugt mich von zwei Dingen.
a) Ich werde niemals eine Mädchenmannschaft trainieren. Als Student hatte ich mal (für gutes Geld, 100 Euro am Tag) eine Mädchen-Fußball-AG bei einem Schulturnier betreut. Es war die Hölle und hat alle Klischees erfüllt (Wie? Grüne Leibchen? Das geht doch nicht mit unseren blauen Trikots, das sieht voll Scheiße aus. Oder die Spielerin, die ihr Trikot vorne so zusammengebunden hat, dass es bauchfrei als Top fungiert hat, weil viele Jungs zum zugucken kamen. Oder die Parfümwolke, die mir entgegen wehte und mir ohne Übertreibung den Atem raubte, als ich nach dem Umziehen und VOR dem Turnier in die Kabine kam).
b) Mädchen- und Frauenfußball hat nicht die große Zukunft. Erst recht nicht die, die ihm vom DFB momentan zugeschrieben wird. Wie es hier beschrieben wird: Viele Mädchen wollen einfach nur irgendwas mit ihren Freundinnen machen. Ob das Fußball ist, Shoppen, oder sonstwas ist eigentlich egal. Klar, es gibt auch andere, aber die sind deutlich in der Minderheit. Randnotiz: Morgen ist das Endspiel der Frauen-Champions-League in Madrid. Die verramschen gerade verzweifelt Karten der Kategorie 1 für 5 Euro und alle anderen Plätze für 3 Euro und schicken Autos zum Kartenverkauf quer durch Madrid.
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Hallo Chris ganz so grass ist es ja wohl nicht.
ich habe die Beobachtung gemacht, dass Mädels, die im unteren Jugendbreich, bis einschliesslch D-Jugend, bei den Jungs mitgespielt haben, sehr wohl eine vernünftige Einstellung mitbringen.
Problemaisch wird es dann, wenn sie in einer reinen Mädchenmannschaft spielen. Warum das so ist, wissen nur die Götter, oder die Fussballexperten. (fast identisch)
bei uns auf dem Stützpunkt ist bei den jüngeren Jahrgängen immer mindestens ein Mädchen dabei, die hängen sich voll rein.
beim Mädchenstützpunkt soll es angeblich viel lockerer zugehen.
Liegt es vielleicht doch an den Verantwortlichen (Trainer), die meinen, mit Mädels anders umgehen zu müssen? Ich weiss es nicht::.
Ich könnte auch keine Mädchenmannschaft trainieren. vielleicht wäre das anders, wenn ich eine Tochte in dem Alter hätte, die sich für Fussbal interessiertgut Fussballspielen können einige, daran kann es nicht liegen. vor 2 Jahren habe ich mitbekommen, dass bei uns in einer guten D-Jugend(männlich) 3 Mädels
waren, die zu den absoluten Leistungsträgern gehörten, und eine Super-Einstellung hatten.Günter
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Chris,
ich kann deine Worte gut verstehen, möchte hierzu aber auch meinen Gegeneindruck beschreiben:
Hier gibt es Trainer, die eine Geduld haben, die ich nicht kenne. Es könnte aber auch sein, das das nichts mit Geduld zu tun hat, weil diese Trainer nichts besser sind als die, die sie bedienen,....diese Worte zu den Trainern, die zu den Mannschaften und Mädels gehören, die du beschrieben hast.
Meine Schwägerin hat ein kleine Zickentochter. Die spielte auch in einer solchen Mannschaft. Der Trainer -Typ wie beschrieben- und ein Mädchen aus der Jugend, die keinerlei Autorität erkennen ließen, ....Typ Walker, Puls 85. Mich hatte das richtig gereizt, als ich beim Spiel sah, was die Mädchen konnten, machten und vor allem, welche Anweisungen da vom Rand kamen, ....man erkannte deutlich, ...der war zwar nett, hatte aber keine Ahnung und keinen Führungsstil.
Im Gegensatz hierzu, ....
gibt es bei meinem alten Verein die Regionaligadamen. Ich behaupte, dass die das ein oder andere Kreisliga A Team im Tabellenkeller abzocken könnten. Die gehen richtig gut zur Sache und spielen vor allem technisch taktisch meist einen guten Ball, ...besser als manche Herrenmannschaft. Das sieht wirklich nicht so aus, als würden die wie TRPietro immer sagt, Larifari spielen, .....die wollen, ...und zwar jede Einzelne.
Ferner habe ich mir mehrfach die Kreisauswahlmannschaft der Mädels angeschaut. Die spielten gegen unsere D 1 und auch mal gegen die C 1. Die D 1 hatte damals nur knapp und mit Mühe gewonnen, ....der körperliche Vorteil konnte von den Mädchen genutzt werden. Bei dem Spiel gegen die C 1 (ein Jahr später, also teilweise die gleichen Jungs) - sah es umgekehrt aus.
Fazit: Auf höherem Niveau treffen sich halt die Mädels, die dem "Tussi"-Dasein abgeschworen haben, wobei da wirklich gut Aussehende dabei waren;-). In dieser Klasse läßt sich sowohl Kohle verdienen, als auch ein ansprechendes Trainerdasein finden, soweit man die richtige Antenne hat. Aus diesem Grunde trenne ich seit langem den Spitzenfußball vom Breitensport, ...weil wer "da oben" kickt, meist weiter zum Training gefahren wird usw., usw.,....der ist wohl auch bereit, sich mehr vom Trainer gefallen zu lassen, noch härter und intensiver zu trainieren usw., usw., Gruß Andre
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Hallo Andre
heisst das jetzt, da wo nach Leistungsprinzip geht (auch bei Mädels, oder gerad dort) läuft es, ansonsten nicht. ?
versteh dich jetzt nicht ganz.
Günter
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Ich verstehe deine Frage, sie provoziert mich aber nicht, ...es ist eine gute Frage, wie ich finde.
So gesehen muß ich hier mit einem JA antworten, weil ....die Begründung habe ich ja dafür im Statement das du ansprichst geliefert. Ja im Leistungssport wird das laufen, weil Leistung und Disziplin abverlangt werden und -ganz besonders wichtig- ...weil dort Leute kommen, die in der Lage sind was zu bringen und die bereit sind, noch eine Schüppe drauf legen zu wollen. Da kann ich als Trainer -besser noch-, ...Trainer mit Deiner Einstellung "richtig" arbeiten....das glaube ich, richtig.
Die Spieler im Spitzensport/Leistungssport kämpfen dort darum, die Messlatte des Trainers zu überspringen, ...oder sie müssen/werden aussondiert und das wollen sie ja nicht.Im Breitensport sehe ich das anders. Da bediene ich eine andere Gruppe. Da habe ich halt Gruppen, die wollen, welche die wollen mal und dann mal wieder nicht so richtig und welche, die oft nicht so richtig wollen, die genießen aber die Gemeinsamkeit, aber aber nunmal nicht so den Biss. In diesen Gruppen gibt es aber auch welche, die könnten den Biss entwickeln, wenn ein Trainer es richtig anpacken würde, aber auch....wenn sie woanders trainieren würden. Sie haben aber das Problem, in einem Ort zu wohnen, wo es halt nur eine Gruppe für sie gibt und in der Gruppe gibt es halt Freunde und oft spielt auch noch ein Fahrproblem hinein, welches beispielsweise einen Wechsel verhindert. Da meine ich -muß das Profil des Trainers zur Mannschaft passen. Sicher kann ein Trainer etwas heraus kitzeln und an der Motivation arbeiten und feilen. Im Breitensport muß er aber etwas flexibler sein, als der Trainer im Spitzensport.
Deshalb sagte ich auch weiter oben, ...das wir eigentlich der gleichen Meinung sind, nur über das WIE bin ich speziell im Breitensport anderer Meinung als Du, eben nicht -Bank- um Motivation zu erzeugen (im Spitzensport: Ja; BANK), sondern spielen lassen und das bischen Gute was der Spieler zeigt, dann loben und positiv hervorheben...um Mittel.-und Langfristig die Flaute des Spielers zu überbrücken, ...um ihn nicht zu verlieren. Gruß Andre
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Andre, mir ist schon länger klar, dass wir ziemlich übereinstimmend denken.
Es gibt aber bei den von dir 2 unterschiedlich beschriebenen Mannschaften noch was dazwischen.
Wenn du wie ich seit 8 Jahren eine Mannschaft der 2. Gruppe trainierst, und du merkst, dass die Jungs mitziehen, dann kannst du Stück für Stück , auch mal einen Schritt zurückgehend, sehr wohl an die Kriterien der 1. Gruppe herankommen. Und das ist bei mir der Fall.
Von der Einstellung, Willen, Trainingsbeteiligung usw. habe ich eine Spitzenmannschaft. (bei einer Mannschaft, die du nur 2 Jahre hast geht das nicht, glaube ich zumindest)
Kann aber problemlos damit umgehen, dass ganz einfach bei einigen wg. fehlendem Talent Grenzen gesetzt sind.und somit auch der Mannschaft.
Deshalb sehe ich unseren 8. Tabellenplatz in der Leistungsklasse als einen Riesenerfolg an. (weil wir mithalten konnten, nicht wg. Tabellenplatz)
Ich glaube, ich weiss, was dir gegen den Keks geht.
Trainer für die nur eins zählt: Leistung = Erfolg=Sieg=Meisterschaft , und das mit allen Mitteln - mir sind die auch zuwider
Günter
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Ich sage nur eins dazu

Die schlimmsten Klassen,die ich unterrichtet habe,waren reine Weiberklassen

Nichts gegen Weiber - bin selber eins - aber das war einen Zickenhaufen.
Gemischte Klassen sind ok , auch im Fußball ,aber reine Klassen

Im Fußball würde ich Andre Recht geben - hier gibt es bestimmt noch eine Unterscheidung zwischen Spaßhabenden weiblichen Spielern - die auch gestylt und geschmikt zu den Spielen gehen- schauen-ob die Farbe der Schuhe mit den Stutzen harmonisiert und das Haarband sich farblich auch einfügt
und den Mädchen,die Fußball spielen wollen und dies als Sport ansehen.Ich kann mir schon vorstellen,dass dort anders zur sache gegangen wird und das Training ernst genommen wird und nicht über Inhalte diskutiert wird.
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Zitat
ob die Farbe der Schuhe mit den Stutzen harmonisiert und das Haarband sich farblich auch einfügt
Hihi, da hab ich mich jetzt gerade irgendwie nen bisschen wiedererkannt.

Also das über Inhalte diskutieren geht gar nicht. Ist absolut nervig und wenn man sich auf eine Diskussion einlässt, dann sind bestimmt 5 Minuten der für mich kostbaren Trainingszeit um.
Jungs sind da echt einfacher. Die machen einfach und fragen nicht nach dem Sinn.
Ist ja schön das die Mädels sich Gedanken darüber machen. Eine kurze Frage: "Wofür ist das gut" zeigt ja auch, das mitgedacht wird. Nur dann sollte man sich auch mit der Antwort zufrieden geben und nicht noch weiter diskutieren.Heute übe ich extra noch mal Übersteiger...Hehe. "Weil sie den ja doch nicht brauchen"

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Damit das nicht falsch verstanden wird. Ich bin kein Alt-Chauvinist, der der Meinung ist: "Frauen/Mädchen können/sollen eh kein Fußball spielen".
Es gibt sicher auch (wenige) Mädchenmannschaften, die aus Spaß am Fußball diesem Sport nachgehen. Ich würde es nur anders formulieren: 80 % der Jungs spielen Fußball, weil der Sport ihnen Spaß macht. 20 % wegen Freunden, Eltern, wasauchimmer. Bei Mädchen sehe ich das Verhältnis genau umgekehrt.
Und genau das lässt mich daran zweifeln, dass der Mädchenfußball solch eine große Zukunft hat.
