Eltern kritisieren - Vereinsführung stellt sich auf deren Seite ...

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  • Moin Moin,


    seit längerer Zeit verfolgt mich nun ein Thema, welches ich schon öfters schreiben wollte, aber es nie getan habe, weil es eigentlich ein Interna ist. Aber ich möchte jetzt gern mal Eure Meinung hören:


    Wir machen ein Jahrgangstraining. Das umfasst 50 Kinder im Jhg. 2001. Wir teilen die Jungs in 4 Gruppen und machen dann in jedem Training 4 Stationen: Torschuß, Spiel, 1vs1, Dribbeln, Koordi usw. jedes Training 4 andere Übungen - Abwechslung pur. Nach 15 Minuten wechseln wir die Station, sodass jeder, jede Station einmal gemacht hat.


    Das bei einer Anzahl von 50 Familien einige wenige unzufrieden sind, muss ich wohl niemanden sagen, dass sich 5 Familen dann aber das Recht rausnehmen und den Trainer (mich) auf schärfste kritisieren und beleidigend werden das denke ich geht überhaupt nicht. Der eine Vater meinte: "ein so untererdisches schlechtes Training habe ich noch nie gesehen". Es ging ein reger Emailverkehr hin und her, was dann zum Schluß in einem Elternabend endete.
    Der Vater, der das "angefangen" hat, ist etwas wohlhabender und spendet ab und zu einen Geldbetrag (Trikots, Bänke usw). Er hat der Jugendleitung wohl eine Email geschrieben und seine Meinung gesagt. Die JL und der Vorstand stehen auf der Seite des Vaters. Die anderen 45 Eltern sind sehr zufrieden mit mir und dem Trainerteam (sind insg. 5). Die Eltern haben der JL und dem Vorstand auch knallhart die Meinung gesagt und komplett mit Austritt gedroht, falls sich das nicht ändern sollte. Den 5 wurde schon der Verdacht des Mobbings unterstellt - gegenüber meiner Person. Die Mehrzahl der Eltern also auf meiner Seite. Alle Jungs sind immer mit Spaß dabei.
    Das Schlimme ist ja auch noch: Die JL ist arbeitstechnisch derzeit sehr eingespannt und eig. fast gar nicht mehr auf dem Platz zu sehen (ok Arbeit geht natürlich vor), aber ohne mich jeweils zu diesem Thema zu fragen, schreibt seine Meinung und stellt mich als Buhmann dar. Traurig.


    Beim Elternabend kam nun folgendes Ergebnis raus: Die 5 Familien wechseln in die junge E-Jugend und spielen dort die Saison zu Ende. (Um erstmal das Feuer ein wenig zu bekämpfen.) Nun sollen die 5 ab Sommer wieder zu uns stoßen, wobei ich das nicht mitmachen werde. So leid es mir für die Kinder auch tun wird, aber ich werde diese 5 Jungs nicht mehr trainieren. Ich weiß, das die Kinder dafür am wenigstens können und eigentlich auch immer mit Spaß dabei waren, aber wenn der Vater meint, dass Training sei schlecht und sein Junge verliert den Spaß und wo er jetzt 1 Training im Jhg. 2000 mitgemacht hat, blüht er wieder auf usw. Ja, ne sorry. Wechsel den Verein!


    Wir haben eine 1., 2. und 3. Mannschaft. Die Jungs sind bei den Spielen nach Spielstärke aufgeteilt, nur trainieren wir jedes Mal zusammen. Das war ihm ein Dorn im Auge - er will "Leistungstraining" zumindest 1 mal die Woche! (Wir sind eine F-Jugend!)


    Am meisten enttäuscht bin ich aber nachwie vor vom Vorstand und der JL. Ich bin immer noch am überlegen, ob ich den Verein verlasse (bin schon seit 15 Jahren im Verein und mache soviel ....) Aber nunja, wenn man dann so behandelt wird, sollen die sehen wo sie neue Trainer usw. herbekommen.
    Ich könnte in unserer Umgebung zu jeden Verein gehen, die würden mich alle mit Kusshand nehmen. Nur würde ich gern die aktuelle Mannschaft (zumindest noch durch die E-Jugend) weiterführen.
    Ich weiß aber auch, dass mir von 45 Eltern min. 30 wenn nicht sogar alle folgen würden, wenn ich den Verein verlassen würde und woanders den Jhg. 2001 betreuen würde. Da würde der Verein aber gucken, wenn er so viele Mitglieder verlieren würde ... Aber ich halte dies für die allerletzte Möglichkeit.


    Eine weitere Aussprache mit JL und Vorstand - da habe ich derzeit keine Lust zu. Ich erwarte von denen erstmal eine Entschuldigung für deren Verhalten. Aber auf die kann ich wohl länger warten...


    Nun habe ich endlich mal ein wenig Frust von der Seele geschrieben. Sollte dies einer aus meinem Verein mitlesen, kann er sich gern an mich wenden.
    Wie seht ihr das Ganze?

    mfg


    Luis-X


    „Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!“


    [Oliver Kahn]



    Meine Aufgabe:


    Jeden Spieler, jedes Training, ein klein wenig besser machen! :]

  • Hi, ...so lange im Verein, Ehrenamt und kaum ein Danke. Das Problem: Diejenigen von denen du das DANKE erwartest sind auch Ehrenämtler und denen sagt auch kaum einer Danke. Sie müssen sich selber oder gegenseitig auf die Schulter klopfen. Das ist das Kreuz des Ehrenamtes, vor allem dort, wo Breitensport praktiziert wird. Das ist meine persönliche private Meinung, ...eben eine/meine Meinung. Im Proficlub würde das so nicht passieren.


    Es sind für mich zwei Wege möglich, welchen man geht, liegt an deiner Person und deiner "Felldichte", ...ich erklärs....


    Wenn du mein Eingangsstatement verstehst, ...dann wäre es möglich, soweit deine "Felldichte" reicht, ...damit umzugehen. Du müßtest hier z.B. erkennen können, das dort im Vorstand Leute sitzen, die teilweise vielleicht nicht in der Lage sind, die Dinge richtig zu erfassen. Das solltest Du dann -in einem solchen Fall- nicht persönlich nehmen. Man könnte denken, dass das jedem wiederfahren wäre, also jedem anderen der auf deiner Position gestanden hätte, ....deine Omma, der DFB-Präsident oder der Geldsack, der Stimmung macht.


    Ich muß für mich eingestehen, dass ich diese Gelassenheit von der ich Spreche nicht hätte, ...diesen Atem hätte ich nicht, obwohl ich das so einschätze, ....denn ich habe Gefühle und bin kein solcher Profi.


    Der zweite Weg wäre, Du gehst und hörst auf, weil eine gemeinsame Basis gibt es nun nicht mehr. Bei diesem Weg bist du emotional so betroffen, dass es nicht mehr machbar ist. Hierbei würde ich dir raten, auf keinen Fall die Elternschaft zu animieren, mit zu gehen. Das ist ein NoGo. Man sieht sich immer zweimal im Leben und das würde dir bis in die Steinzeit nachlaufen. Wenn dich jemand ansprechen würde, ...o.k....aber nicht dazu anstacheln.


    Ferner, ...ich verstehe, dass es gut tut, wenn Eltern in dieser Situation den Rücken stärken. Zudem zeigt es, dass du dich selbstkritisch hinterfragt hast. Mit anderen Worten hast du für dich geprüft, ob die Kritik des Geldmenschen berechtigt ist oder nicht. Nachdem was du über das Training schreibst, scheint es ein gutes Training zu sein.


    Fazit


    Wäre ich Du, würde ich mit dem Vorstand sprechen. Hier würde ich in aller möglichen Ruhe, nach bester Vorbereitung die Ziele des Kinderfußballs erklären. Darauf aufbauend, ....auch erklären....was Euer Konzept ist/wie ihr diese Ziele umsetzt. Hierbei könnten auch die anderen Trainer anwesend sein. Ich gehe davon aus, dass du das nicht allein machst, du sprachst ja von drei Mannschaften.


    Wenn das "abgeliefert" wurde, wäred ihr alle auf einem Level/Wissensstand. Danach, ich betone danach, ...würde ich erklären, wieviel Mühe du dir bei der Umsetzung gibst, ...ich finde das steht dir zu. An dieser Stelle käme auch, dass die Elternschaft und vor allem die Kinder deine Meßlatte sind, sprich,....hatten sie Spass, fanden sie es gut usw.....was du ja bejahen kannst.


    Hierauf würde ich dem Vorstand erklären, das du von ihnen sehr enttäuscht bist und es käme dein WARUM. Abschließend wäre es logisch, deine Erwartungen anzumelden, ....sprich....eine breite Schulter des Vorstandes als Schutzschild vor diesen Anfeindungen.


    Hierbei solltest du meiner Ansicht nach, ....den Vorständlern eine Tür offen lassen, indem du die Bereitschaft signalisierst, ...dir auch ihre Kritik anzuhören, ohne dabei auszuticken.


    Wenn dann keine gemeinsame Basis gefunden werden kann, würde ich aufhören, weil mein Fell nicht dick genug wäre. Wäre es das, bin ich mir ziemlich sicher, das man das auch lächelnd aussitzen könnte, ...das wäre wie viele andere Dinge im Verein möglich bis üblich.


    Die Kinder können -wie du richtig erkannt hast- nichts dafür. Wenn sie nun zurück kommen sollen/wollen, ....dann darfst du das meiner Meinung nach nicht sperren!


    Hier ist die grundlegende Diskussion mit dem Vorstand nötig, ...im Prinzip ist es eine Grundsatzdiskussion über die Frage des Wie`s, ...also wie gehe ich mit meinen Leuten um, wenn Probleme von "Aussen" auftauchen. Dieser Fall ist eigentlich "nur" ein Beispiel, ...welches bei dieser Grundsatzdiskussion mitgelöst würde. Gruß Andre

  • @Kometer
    Irendwie spüre ich bei Dir, sehr viel Frust und die Unsicherheit ob Du bleiben solltest oder nicht. Natürlich kann ich es auch falsch einschätzen...


    Ich sage es Dir kurz und bündig: Verein wechseln... evtl. per SOFORT! Dein nächster Club soll nicht Nahe sondern sehr Nahe an deinem aktuellen Verein sein, damit möglichst viele Kids mitkommen können... aber Achtung: ich würde die Spieler nur informieren, dass ich zu Club XY gehen würde. Dabei "keine aktive Abwerbung".


    Ich bedaure deine Situation sehr und verstehe Dich blind. Es ist halt nun mal so, dass sehr oft oder besser gesagt zu oft, die Spieler und die Trainer, die stärksten Glieder sind und die schwächsten Glieder im Vorstand hocken. Diese können das Gewicht der guten Trainer und guten Spieler nicht tragen. Meine Erfahrung zeigt auch, dass gute Spieler und Trainer, den Verein sehr oft wegen schwache Vorstände wechseln. Dies ist bei Euch auch der Fall.


    Kopf hoch... und alles Gute.


    TRPietro

  • Also erstmal würde ich fragen, was genau dein Vorstand deiner Meinung nach falsch gemacht hat. Ich lese einfach wirklich grade wenig darüber raus. Das einzige was ich dort rauslese ist, dass sie die 5 "Problemelternkinder" erstmal in die E zu stecken, und das, so wie du das beschreibst "Um erstmal das Feuer ein wenig zu bekämpfen". Ich kann jetzt die Situation ja relativ wenig einschätzen, aber wenn es wirklich so schlimm ist, finde ich ist das vorläufig mal die richtige Reaktion.


    Mit Aussagen wie "dann geh ich und alle gehen mit" wäre ich sehr sehr vorsichtig!
    Ich bin ja nun seit kurzem auch Jugendleiter, und unsere JSG hat durch einen der Vorstände nen Riesen Schritt gemacht. Wir hatten zur kommenden Saison 2 solcher Trainer, die meinten "wenn das und das und das nicht aber das, dann wechseln wir mit unseren Kindern". Nun, es ging so aus, dass einer meinte mit seiner kompletten Mannschaft, die in die D-Jugend kommen sollte wechseln zu wollen. Dem hat sich der beschriebene Vorstand angenommen, und nun wechselt er mit seinem Kind, die 6 anderen bleiben. Mit dem zweiten Trainer steht ein Gespräch noch aus, aber die "Marschroute" unserer Vereine steht.
    Das bringt mich zu Punkt zwei: Vereine sind nicht erpressbar! So siehts zumindest bei uns aus. Und ich reagiere darauf wirklich allergisch, ich finde sone Aussage absolut unmoralisch. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder immer nur mit den Argumenten "wenn nicht, dann geh ich! und ich nehm die Kinder mit!" kommen würde? Sollte es in meinem Verein mal soweit kommen, das ich permanent Erpresst werde, und mich nichtmehr wehren kann, geb ich den Job auf.


    Wir sind momentan daran, grade in den Altersstufen bis C-Jugend trainer zu suchen, die sich extrem mit den Vereinen identifizieren, um so für die Zukunft solche Erpressaktionen ausschließen zu können.



    Natürlich liegt dabei auch eine riesen Verantwortung auf den Jugendleitern bzw. den Vereinen. Ich habe immer ein offenes Ohr für unsere Trainer, bin soweit möglich zumindest auf jedem Heimspiel, probiere ihnen soweit möglich jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Verlange dafür aber auch das nötige Engagement und auch, dass sie offen mit mir umgehen. Ich hab in der kurzen Zeit als Jugendleiter schon viel von den hinterlassenden Missständen mitbekommen, und denke auch, das war bisher nur die Spitze des Eisberges, aber ich versuche alle Probleme sachlich und nach meinen Möglichkeiten zu lösen.



    So, warum erzähl ich dir das?
    Das ist die andere Seite der Medallie. Die Jugendleiter müssen irgendwie versuchen allen gerecht zu werden, ihren Trainern, dem Vorstand, den Spielern und deren Eltern. Das gestaltet sich hin und wieder als schwierig. Ich bin oft auf dem Sportplatz anzutreffen, in der Hoffnung, ich bekomm Probleme geschildert bevor ich sie von dritten höre. Vielleicht hättest du schon reagieren sollen, bevor der Vater oder die Eltern sich an den Vorstand gewendet haben. Nun, wie dem auch sei, dafür ist es zu spät, vielleicht mal vormerken.
    Was ich nun machen würde: Wende dich nochmal an den Jugendvorstand, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dir ernsthaft 'was böses wollen. Ich denke doch, dass sie einfach eine Lösung finden wollen, die so wenigen wie möglich schadet, am besten garkeinem. Dabei solltest du weder eine Petition der anderen Eltern dabei haben, noch an den Satz "dann geh ich und nehm die Kinder mit" auch nur denken. Wenn ich mir vorstelle, jemand käme so auf mich zu, da wär ich doch schon direkt angefressen. Lass erstmal die Eltern zu hause und jeglichen vermeindlichen Anspruch, komm einfach sachlich an, sag du machst gutes Training, bist dem Verein treu und willst das auch bleiben, bist zuverlässig, das sind schonmal Argumente mit denen sich n bischen arbeiten lässt. Ich denke, der Vorstand wird dir hier auf einer ganz sachlichen Basis begegnen. Da kannst du das Problem dann auch schon direkt beim namen nennen, auch hier gilt: sachlich bleiben.


    Sollte der Verein zu diesem Zeitpunkt nicht gesprächsbereit sein oder eine sehr abneigende Haltung einnehmen denke ich ist Hopfen und Malz schon so gut wie verloren, die haben sich offenslichtlich ihre Meinung schon gebildet.
    Ich würde dir aber auch ab dem Zeitpunkt davon abraten petitionen der Eltern zu fordern, oder sonst was. Wenn du dich dann dazu entschließt den Verein zu wechseln, mach das fair, wie es sich für einen Sportler gehört. Versuch nicht die Kinder mitzunehmen, wer dir folgen will wird es auch ohne dein Zutun tun. Sag dem Verein früh genug bescheid, dass du nächste Saison nichtmehr zur Verfügung stehst. Sag das auch den Eltern, vielleicht ohne ihnen die Gründe explizit zu nennen, sonst artet das in ner Schlammschlacht aus. Und denk daran, auch Vereine reden untereinander. Wenn du anfängst deine Sicht der Dinge zu erzählen macht das der Verein vielleicht genauso, und immerhin suchst du ja ne neue Stelle als Trainer.



    Aber ich denke, soweit sollte es nicht kommen. Ich gehe fest davon aus, dass sich aus einem sachlichen Gespräch auch eine sachliche Lösung finden lässt.



    Gruß Peter_Pan

  • Peter Pan


    Ich möchte auch bei Dir im Verein kucken wer da Recht bekommt... der Vater des E - Juniors der als Sponsor, jährlich 5000 Euro in die Vereinskasse buttert (eher Erpressungsgeld) oder der Trainer.
    Auch wenn der Trainer Recht hätte, würdest Du als Jugenleiter nicht nur von den Eltern unter Druck gestellt sondern vom Vorstand selbst. Da muss ein Jugenleiter wirklich ganz eckige Eie... haben um dann knall hart zu sein und hinter dem Trainer zu stehen um dann evtl. auf die 5000 Euro zu verzichten.


    Vestehst Du was ich meine? Wie oft wurdest Du mit so einer Situation konfrontiert?
    Ich kann Dir sagen; Der Trainer ist mit abstand kleiner als der Junior mit Papa "Sponsor" hinter den Rücken...


    Warum passiert das?
    Weil die Vorstände (natürlich nicht alle) mehr als schwach sind. Die Sponsoringabteilung arbeiten immer noch gleich wie in den 70er Jahren mit Händedruck usw. Ich habe noch in keinem Verein gehört, dass es schriftliche Sponsoringverträge existieren usw. Dies ist halt zu professionell... und die Vereine haben Angst, professionell zu wirken... man bleibt lieber bescheiden.


    Gruss
    TRPietro

  • Hi Kometer,


    Mr. Moneysack ist wohl nicht zufrieden mit dem Training.


    Kann ich ein wenig verstehen, falls sein Früchtchen zu den Besseren gehört.


    Dein Training baut darauf auf, allen Kids gerecht zu werden, ist auch löblich.


    Alle Kinder die gleichen Übungen.


    Dabei hast Du bestimmt versucht, Übungen zu wählen, bei denen die Ungeübten nicht überfordert und die Geübten nicht unterfordert werden.


    Hier liegt das Problem, wir sind gefordert, alle Spieler voranzubringen, auch die guten. Mit Übungen für alle, schwer zu lösen.


    Bei mehreren Trainern übernimmt im Training jeder sein Team, trainiert zur selben Zeit auf dem selben Platz, manchmal eigenständig, ein anderes Mal miteinander.



    Gruss---Hope

  • Hope, ....er schrieb neben der Tatsache, dass sie ein gemeinsames Training machen auch


    Zitat: Wir haben eine 1., 2. und 3. Mannschaft


    Ich habe es so interpretiert, dass er von drei F Mannschaften sprach (Jahrgang 2001, so er).


    Entsprechend bleibt die Frage, ...trainieren die immer zusammen, was ich nicht gut fände, oder regelmäßig mal wieder, was ich sehr gut finde.


    Anhand der Übungen -die im Prinzip gut sind- bekomme ich nach deinem dann berechtigten Statement (Einwand) den Eindruck, dass sie tatsächlich jedes Training so praktizieren. Gemeinsame Trainings kenne ich als Spieletrainings, ....wo der schwächere Spieler vom Stärkeren im Spiel lernen soll, ...so wie zu Hause auf der Wiese oder im Straßenfußball allgemein. Die starken Spieler werden hierbei besonders gefordert, ....wobei meine Erfahrung mich erkennen ließ, dass man eine F 5 besser nicht mit einer F 1 mischt, ....die (richtige) "Mischung" muß stimmen oder das Spiel mit Auflagen muß angepaßt werden (wobei das mit dem Ziel nicht übereinstimmt, ...denn sie sollen in diesem Alter frei spielen dürfen). Mischt man so, dass das nicht paßt, ...sind einige der starken Spieler bald genervt, weil sie alles machen und andere "nur" rumstehen, weil sie überfordert sind und aus verschiedenen Gründen (zu dick, zu langsam, nicht talentiert, Angst...usw.) nicht mithalten können.


    Wenn das das Bild ist, was der "Geldbeutel" sieht, ...dann wäre ich auch möglicherweise Kritisierer. Das wäre tatsächlich überdenkbar.

  • Ich hoffe ich kann allen gerecht werden mit einer Antwort.
    Vorweg vllt. noch einmal die Info, dass die genannten 5 aus der sogenannten "Ersten" stammen und nun mit der 2. u. 3. neu formatiert wurden sind, weil diese zu wenig waren. Komischerweise sind es 5 von 15 die etwas zu beanstanden haben, andere finden sich gut ein. Spieler aus der damaligen 2. u. 3. (von mir betreut) wollten patu nicht in die erste, wegen dem schlechten Mannschaftsklima, welches sich nun bei uns verbreiten sollte - aber abgewendet werden konnte ... Ich bin nun also quasi der Jahrgangstrainer und für die "Erste" verantwortlich. (Ich schreibe es immer in "Tüttelchen" weil ich die Bezeichnungen Erste, Zweite usw. nicht schön finde!)


    Ich habe gar nicht vor den Verein wechseln zu wollen, nur weil 2-3 Leute hier etwas zu kritisieren haben. Es geht letztendlich immer darum, wie man sich mit dem Thema Kritik auseinander setzt und da bin ich ziemlich enttäuscht wurden. Der "Geldgeber" hat sich nie persönlich an mich gewandt. Eine Aussprache hat er immer patu abgelehnt. Vor seinem PC (Emails) oder in einer großen Gruppe (Elternabend) war er dann wieder "Der Starke Mann" und konnte auf einmal doch etwas sagen - was er mir nie gesagt hat! Er sprach immer mit einem Betreuer von dem Team (ist ja auch ok, das ich nicht mit den Problemen konfrontiert werde), aber wenn es dann so etwas ist, da erwarte ich von einem Mann das er sich den Problemen stellt und es einmal ausdiskutiert (wohl gemerkt das Er mal im Vorstand einer großen Internationalen Firma gesessen hat).
    Das sich die Jugendleitung (JL) und der Vorstand (VS) dann auf seine Seite stellen ist für mich absolut unverständlich. Ich wurde von der JL nie angesprochen auf dieses Thema bzw. mal genauer befragt, nur der VS hat sich einmal kurz meine Meinung dazu angehört und wollte sich ein Bild bilden.
    Vielleicht scheinen die Herrschaften nun Angst zu haben ihr Gesicht / Standing zu verlieren, da ich ja noch relativ jung bin (23) und die alle Älter. Wie sieht das denn aus, wenn der junge Trainer gegen die JL oder den VS seine Meinung durchbringen kann. Da würden die Herrschaften einiges an Glaubwürdigkeit im Verein verlieren - oder einen guten, jungen, ehrgeizigen, hochtalentierten ... und trotzdem bodenständigen Trainer ( :] )


    Um noch mal auf den Punkt mit dem "abwerben" kommen. Ihr schreibt es ja schon: Ein NoGo! Und das sehe ich genauso!! ich will hier niemanden überreden den Verein zu wechseln oder sonstige Handlungen zu vollziehen. Ich weiß allerdings das ich im Recht bin und mir alle anderen Eltern vollste Unterstützung zu gesagt haben! Mit diesem Gefühl lässt es sich natürlich viel angenehmer arbeiten, keine Frage. Ich weiß also, dass ich vieles (nicht alles) richtig mache bzw. gemacht habe!
    Sollten sich (warum auch immer) nun die ""Führenden Personen"" im Verein dazu entschließen, dass ich nicht mehr weiter machen solle, dann würde ich niemanden sagen: kommt mit oder sowas. Vielleicht betreue ich ja auch einen anderen Jahrgang, damit wäre das schon einmal hinfällig ... Aber hätte, wenn und aber - soweit soll es nicht kommen. Ich bin mit diesem Verein groß geworden, konnte ich meine Trainer und Schirilaufbahn beginnen und sehe also auch keinen Grund daran etwas zu ändern, nur weil sich welche quer stellen.


    Andre, der Punkt mit den Kindern: Wie schon geschrieben, die Jungs können da überhaupt nichts für. Wenn der Vater aber sagt, sein Junge hat bei unserem Training den Spaß verloren und jetzt wo er bei den anderen mitmacht blüht er wieder auf - dann ist es das Beste, wenn er nicht mehr bei uns mit macht. Nachher verliert er sonst ganz den Spaß und ich will nicht der Verantwortliche sein, dass der Junge / die Jungs den Spaß am Fußball verlieren und dann vllt. Schach oder so was machen, also ist es sinnvoll die aus der "Schußbahn" zu nehmen.
    Das Thema ging leider gottes auch auf die anderen Fußballer rüber - sprich selbst einige Kinder hatten schon gefragt was los sei.... Und das geht gar nicht!


    Zum Training:
    Wir haben eine 1., 2., und 3. Mannschaft auch nach Leistung eingeteilt. Für die (Pflicht)-Spiele. Freundschaftsspiele, da mischen wir dann auch mal die Teams Jungs aus der 2. mit welchen aus der 1. und die aus der 3. mit welchen aus der 2. um den Punkt aufzugreifen, den Andre schon erwähnt hatte (Lerneffekt).


    Und: Nein, unser Verein hat (noch) keine gemeinsame Philosophie / Konzept für die Jugendausbildung. Jeder Trainer kann nach seinen belieben trainieren. Ich bin auch einer der Wenigen der die C-Breitensport Lizenz hat. Die meisten haben nur so ein Grundkurs besucht. (2 - 4 Leute haben die C-Lizenz)


    Da wir noch in einer F-Jugend sind, halte ich derzeit nichts von einem spezielleren Training. Nun sind wir nach dem Sommer junge E und da könnte man drüber reden, ob wir einmal in der Woche zusammen trainieren und einmal "spezieller". Das sich die Jungs mit gleichstarken zusammen tun können - derzeit wird wild durchgemischt - egal ob 1. 2. oder 3. (Bei Übungen wie Ballführung/Beherrschung ist dies eigentlich auch nicht relevant, da jeder auf sich fokusiert ist!) Bei Zweikämpfen sieht es natürlich schon wieder anders aus....


    Ich glaube einfach auch der "Geldsack" hat ein Problem mit mir - was mir aber auch herzlich egal ist. Ich weiß was ich kann und ich weiß das ich es gut mache! (45 Kinder, jedes Training glücklich machen schaffen nicht viele :thumbup: )


    Wie dem auch sei, das Leben geht weiter und ich werde der Letzte sein, der das Handtuch schmeißen wird, auch wenn der Sturm und der Gegenwind ziemlich hart sind - ich binde mich dann am Baum fest, oder so ... irgendwie überlebe ich dieses Gewitter 8)
    Mein "Fell" ist ziemlich dick -> das habe ich mir wohl über die Jahre als SR angewöhnt. Ständiges Bepöppeln o. ä. geht bei mir links rein, recht aus - und ich glaube, das sollte in diesem Falle auch wieder machen 8)

    mfg


    Luis-X


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    [Oliver Kahn]



    Meine Aufgabe:


    Jeden Spieler, jedes Training, ein klein wenig besser machen! :]

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  • Ach, die 5 sind "abgestiegen" in die 2. und 3. :D
    Hier kommen natürlich die Eitelkeiten der Eltern ins Spiel. Früchtchen vom Moneysack auch dabei.
    Den Kindern macht es meist nichts aus, in der 2. oder 3. zu spielen, werden aber von den Eltern zur 1. geimpft.
    Bei unserer 1ten wollen viele in die 2te, hier lässt es sich viel lockerer Tore schiessen.
    Für den "starken Mann" im rauhen Klima des internationalen Wettbewerbs zählt wohl nur der Erfolg, nur die Besten, die Elite zählt.
    Falls der Sohn in die 2te oder 3te formatiert wurde, tut er mir leid. Kann mir den Druck vom Vater gut vorstellen.
    Dein Training kann noch so gut sein, er wird kein gutes Haar dran lassen.
    Die anderen "Absteiger" sind Mitläufer, rekrutiert vom Geldhahn.
    Nur eine Ahnung von mir aufgrund Deiner Beiträge.


    Warum ist in der Ersten so schlechtes Klima, in der Zweiten und Dritten nicht?


    Wirklich 50 Kinder Jahrgang 2001 oder 50 Kinder bis Jahrgang 2001?


    Wie sieht es nächste Saison aus, E und F?


    Konzept für Jugend------wünsche ich mir auch.