Kinder mit auditver Wahrnehmungsstörung

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  • Hallo Liebe Gemeinde,


    jetzt habe ich mich hier schon ein wenig "eingefuchst" und hätte jetzt mal eine "emotionale" Frage. Bei meinem Sohn wurde eine Auditive Wahrnehmungsstörung festgestellt ( und leichtes ADS ). Um es kurz zu machen: Diese Kinder haben eine extrem niedrige Frustrationsgrenze, da Sie schon lange ( ab dem Baby Alter ) nicht alles richtig "wahrnehmen" und verarbeiten konnten. Beim Fußball ist mir das immer mal wieder aufgefallen, wir ( meine Frau und ich waren schon am Verzweifeln ), hatten aber keine Antwort parat. Nach der Diagnose haben wir klarheit. Aber was soll ich mit Ihm nun im Fußball machen ? Er will unbedingt spielen, fängt aber selbst bei gewonnenen Spielen an zu heulen, wenn er kein Tor geschossen hat - nochmal - das liegt an seiner, ich nenne es mal "Störung". Gott sei dank kommt er bis auf seine Leistungen im Deutschunterricht in der Schule gut mit, nur so langsam ( ist jetzt 9 Jahre ) fällt das auch den Kindern auf, und leichte Hänseleien fangen an. Er braucht Motivation ohne Ende ( gehört mit zum Therapie Programm ) und bekommt er von uns auch - aber ich tue mich schwer Ihn innerhalb der Mannschaft "hoch" zu leben - weil es einfach nicht gerecht wäre. Hat einer hier schon einmal mit Kindern zu tun gehabt, die ähnliche Probleme hatten ? ( ADS / ADHS ) Die Lehrer in der Schule wissen natürlich bescheid - aber was ist im Sport ? Soll ich mit den Eltern reden, das ich Ihn vielleicht mehr einsetzen muß ? ( toll, als Vatertrainer habe ich da ja eine super Position ). Er interpretiert jede Auswechselung als Niederlage - wie gesagt wegen dieser Wahrnehmungsstörung. So ist es dann natürlich auch im Schulsport etc.


    Ich will das Training nun auch nicht so steuern, das er immer gut dabei wegkommt. Ich denke als Vater auch schon daran, das er trotzdem lernen muß, mit Mißerfolgen klarzukommen - obwohl er es dabei natürlich "schwerer" hat als andere Kinder.


    Und noch eins ´: wäre es ein "fremdes" Kind, würde ich mich, wenn ich es wüßte, dasselbe Fragen.


    Eigentlich gehört diese Frage eher in unsere Therapie Gruppe - aber mitlerweile habe ich ein wenig Vertrauen in euch - Also: wenn Ihr Erfahrungen habt, wie habt Ihr das gelöst ? Was ist aus diesem Kind / Fallbeispiel geworden ?

  • Also ich habe absolut keine Erfahrung mit solchen Themen.


    Aber zumindest eines dazu: Solange er "nur" frustriert ist und die anderen Kinder nicht irgendwie mitreinzieht (is ja bei frustrierten Kindern desöfteren so, dass alle schuld sind), würde ich ihm das Fussball, wenn es ihm so viel Spaß macht wie du sagst, nicht nehmen.

  • Ein Segen passt das. Er zieht die anderen Kinder nicht mit hinein, sondern stellt sich dann eher selbst ins Abseits. Wie schon erwähnt, vielleicht ist das ja eh ein Thema, das wir mit unseren Therapeuten besprechen müssen - aber evtl. hat ja doch einer mit solch einem Fall Erfahrung.

  • Erfahrung ist sicherlich übertrieben - aber wir haben auch einen Jungen mit ADHS in der Mannschaft. Aus dem Verein weiß ich noch von ein paar mehr Jungs mit diesem Problem.


    Das kann sich wohl sehr unterschiedlich äußern. Unser Junge ist eher ruhig; innerhalb der Mannschaft nicht gerade ein Lautsprecher. Der Grad der Unaufmerksamkeit nimmt mit Tageszeit und Umgebungseinflüssen zu. Je früher am Tag und je weniger Umgebungseinflüsse, desto weniger merkt man ihm an.


    Er hat zwar (zumindest äußerlich) nicht so stark mit Misserfolgen zu kämpfen - andererseits sieht man ihm aber auch an, wie wichtig ihm persönliche Erfolgserlebnisse sind. Die versuchen wir ihm natürlich auch zu vermitteln. Das ist im Training aber deutlich leichter als im Spiel. Da muss man als Gegenspieler halt nehmen, wer kommt.


    Ihn bewusst mehr spielen zu lassen als andere, finde nicht richtig. Er ist halt nur einer von 10. Ihn für Dinge zu loben, für die Du andere vielleicht nicht loben würdest, finde ich hingegen o.k. Ggf. würde ich das aber so machen, dass es die anderen nicht hören. Sonst wirkt das wie Bevorzugung des eigenen Kindes.


    Ein Beispiel: Besagter Junge hat große Koordinationsprobleme. Wenn andere wie die Gummibärchenbande durch die Koordinationsleiter hüpfen, muss er sich auf jeden einzelnen Step gewaltig konzentrieren. Fußballerisch wirkt sich das besonders bei der Benutzung des "schwachen" Fußes aus. Die meisten anderen sind mittlerweile so weit, dass sie (besonders in Tornähe) den schwachen Fuß instinktiv benutzen. Er nicht. Wenn er dann mal den schwachen Fuß benutzt, loben wir ihn dafür dann besonders.


    Ich glaube den Eltern würde ich das nicht erzählen. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass die anderen Kinder das dann irgendwie mitkriegen würden und die Hänselei erst recht losgeht. Es sei denn der eine oder andere ist dabei, zu dem Du besonderes Vertrauen hast.

  • Schwieriges Thema, ....ich bin der Meinung, das man nicht mit der Diagnose hausieren gehen sollte, womit ich nicht sagen will, dass man daraus ein Geheimniss machen sollte.


    Wofür ich plädiere ist, dass du abseits deines Sohnes die Truppe dazu animierst, dass Fehler machen gewünscht ist, das es normal ist, ...das Auswechseln sein muß, wenn man fair sein will, denn andere wollen schließlich auch spielen.....das das eben nichts mit schwäche oder zweite Klasse zu tun hat. Dein Sohn ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, wie sensibel Kinder ein Auswechseln aufnehmen, weil sie ja durch uns Erwachsene davon wissen, dass viele/die meisten Erwachsenen hier schon ihre Wertigkeit versteckt kundtun. Umso wichtiger ist es, dass die Philosophie von dir eben eine andere ist. Die Kunst ist es, dieses glaubhaft rüber zu bringen, ...glaube ich jedenfalls.


    Ich habe vorhin einen Moment gedacht, dass du die Mannschaft besser abgeben solltest, ...komme aber auf Grund deiner Aufgeschlossenheit hinsichtlich des Fairnessgedankens zu der Ansicht, dass Du hier "verdeckt" positiv im Sinne aller einfluß nehmen könntest, ...wenn Du es geschickt anstellst. Die anderen Spieler lernen fairness und rücksicht, verständnis füreinander und eben auch, dass Fehler keine Schande sind.


    Wie wäre es denn -beim Beispiel Auswechseln- wenn Du beispielsweise deinen Sohn beiläufig fragst, wer seiner Meinung einer der besten Spieler in der Mannschaft ist. Da ja -meiner Meinung, -die ich in einem anderen Thema derbe vertrete- sowieso alle zu gleichen zeitlichen Anteilen spielen sollen, könntest Du den besten mal als erstes auf die Reservebank schicken, um ihn später einzuwechseln.


    Ich weiss ja nicht wieviele Spieler du hast. Eine andere Möglichkeit wäre bei diesem Themenpunkt, dass du immer mehrere Spieler gleichzeitig als Riege ein.- und auswechselst. Die Riegen mischt du so, dass auch immer gleich starke Riegen entstehen, wobei ich in die mitte immer einen Spielstarken setzen würde. Die Abwehrriege geht dann nach vorne, die Vordere kommt raus, die Neue geht in die Abwehr usw.. So erkennt dein Sohn, dass Auswechseln alle betrifft, ...er nie allein betroffen ist, ...auch die Besten nicht unbetroffen sind, ....zudem spielen alle gleich lang, und so gut wie auf jeder Position. Gruß Andre

  • Wir haben in der C-Jugend auch ein Kind mit ADHS.


    Wir sind sehr offen mit diesem Problem umgegangen und haben es der Mannschaft und den Eltern gesagt.
    Und siehe da. ...... keine Probleme, ganz im Gegenteil. Der Spieler wird von der Mannschaft selber aufgebaut wenn er mal einen Fehler gemacht hat.
    Vielleicht bekommt er von seinen Mannschaftskollegen ab und an sogar zuviel Lob ;)


    Glück Auf

    jeder kann, sogut es kann

  • Interessanter Thread aber gibts hier eine richtige Lösung? Hab ja bis kurz vor Rundenschluss letzte Saison auch Jahre Bambini, F und E Mannschaft betreut. Hatten auch ein Kind dabei, war offensichtlich die Diagnose wenn auch nie von der Eltern mitgeteilt weder bestätigt noch dementiert.


    Tja das Problem war man hatte nur insgesamt 8 Spieler und war froh wenn alle da waren meist waren es an den Spieltagen gerade 7! Nach meinem Junior war er ganz klar der Trainingsfleissigste und war bis auf 2x krank und 1x auf einem Geburtstag in jedem Training. Er war wirklich imme da, meist aber demotiviert, zog andere mit runter oder versuchte es, wollte immer bestätigt werden, war immer abgelenkt, unruhig und vor allem er hatté eine extrem niedrige Frustrationsgrenze.


    Letzteres machte das alles nicht einfach. Gabs Probleme - 2-3 mal in 1,5 Jahren was in dem Fall wirklich ging war er beantwortlich und sagte einer von uns beiden Trainern was ging er schreiend davon und nach Hause. Wurde gedroht einmal er brauche gar nicht mehr zu kommen aber macht ja auch wenig Sinn weil der Junge kann ja nichts für seine Emotionsausbrüche und noch dazu wen er nicht mehr kommt bei 8 Kindern ist klaum ein Spielbetrieb mehr sicherzustellen. Was also tun?


    Waren auch noch auf der Suche nach einem Torhüter und durch seine Demotivation und Lauffaulheit kam nur ein Platz in der Abwehr oder im Tor in Frage. Im Tor war es halt auch so er hielt super stand als aber auch total neben sich und wenn wir auf der Verliererstrasse waren war jeder Schuss ein Treffer. Haben es dann mit einem 2. Torhüter probiert.


    Aber als er auf dem Feld spielte tja haben sich die Trainingseinheiten wenn wir 3-3 oder 4-4 spielten, Zeikampf training (1-1) oder ein Abschlussspiel machten bestätigt seine Frustrationsgrenze war sehr sehr niedrig. Hatte Kordinationsprobleme, ging total agressiv und immer rein grätschend ran und man musste schon im Training seiner Mitspieler schützen und hoffen das es gut ging. Dies setzte sich dann im Spiel fort und mit dem Gegner eskalierte es dann natürlich. So wie er zu Werke ging. Die kannten die Vorgeschichte natürlich nicht, das er Probleme hatte und für die Trainer und Eltern war er natürlich nur ein "Holzer" der die Gesundheit Ihrer Kinder gefährdete und nicht verlieren konnte.


    Tja, nachdem Spiel beschlossen wir dann das es so nicht weiter geht sonst wird man in jedem Spiel Ärger mit dem gegnerischen Trainerteam , deren Eltern bekommen und irgendwie auch verständlich weil wenn man eigentlich schon seine eigenen Kinder im Training vor ihm schützen muss kann man ihn nicht auf fremde Kinder los lassen in Anführungszeichen.


    Hatten dann das Glück das ein Vater alle 14 Tage im Training zuschaute der mal TW war. Die gegensätzlichen 14 Tage war mein Mittrainer da. Hab das dann so organisiert das wir uns aufwärmten und jeder etwas mit dem Ball machte ehe dann der Vater oder mein Mittrainer mit ihm spezielles TW Training machte während ich die anderen trainierte und danach gabs ein Abschlussspiel wo er dann teilweise noch aussen mitspielen durfte aber etwas gesteuert.


    Hat dann funktioniert aber auch der TW Trainer war teilweise genervt weil er nie bei der Sache war, sich nicht konzentrieren konnte, lustlos war .... Der Vater stand dann auch bei den Spielen neben ihm am Tor und es hat sehr gut geklappt die Aussetzer waren nur noch sehr selten und er wurde ein starker Torhüter.


    Die Mutter beschwerte sich beim Vater neben dem Tor das sie das nicht möchte das er ihm daneben hilft und er es selbst lernen soll. Haben wir nicht gemacht aber war zu nem Zeitpunkt wo ich aufhörte nur wäre sicherlich in die Hose gegangen weil er einfach jemand braucht wo neben ihm steht um ihn bei Laune zu halten. Wollte die Mutter aber nicht verstehen meinte er müsse das selbst lernen so hab ich das dann nach meinem Abtritt noch mitbekommen.


    Dann hatte er keine Lust mehr aufs Tor, auf Fussball .... kam aber trotzdem und versprach die Runde fertig zu machen. Wurde dann aber von dem anderen Trainer ab und an im Tor und ab und an im Feld eingewechselt. War aufgrund sei´ner Aggressivität und fehlenden Koordination gefährlich. Der Vater blieb auch vom Tor weg und es setzte eine Klatsche nach der anderen.


    In der Schule war er wohl gut hätte aufs Gymi können ging aber jetzt auf die Realschule.


    Mittlerweile hat die D-Jugendsaison begonnen. Da mein Sohn da auch spielt konnte und kann ich mir ein Bild machen. Waren bisher 2 Spiele. Ein Trainings- und Rundenspiel. Beim Trainingsspiel war ich dabei, da fuhr er mit mir im Auto mit. Kickt nun doch weiter, ist ruhiger geworden und ist Ergänzungsspieler. Kam in HZ 2 rein. Torhüter hat sich verletzt darf 6 Wochen nicht spielen wäre seine Chance gewesen. Hätte er auch immer gespielt im Tor. Aber er wollte wohl nicht mehr ins Tor. Nun steht ein anderer drinn und er ist Ergänzungsspieler in der Abwehr. Tja war nicht so schlecht seine Leistung aber viel Glück und Gestochere und eine Aktionen uiiuiiiiuiii die gingen gut aus hätten aber auch böse ins Auge gehen können mit seiner fehlenden Koordination und seiner Agressionen - Frustrationen wenn er über den Ball schlug. Hätte 3-4 mal auch den Gegner böse treffen können... ich weiss es nicht ...beim Rundenspiel musste ich bei seiner Einwechslung weg da ich einen Termin hatte.


    Werde das mal verfolgen weiterhin ist ja klar .... denke für ihn als Kind ist alles klar weil der das eh im nächsten Augenblick wieder vergessen hat und sich nicht mehr erinnert oder erinnern will eigentlich auch ein ganz lieber wenn man ihn allein hat und sich mit ihm beschäftigt aber ob das so auf dem Fussballplatz als Feldspieler gut geht?????? Das wird die Zeit zeigen ......... habe meine Zweifel aber das Kind kann ja nichts dafür nur kommt man dadurch halt auch in weniger schöne Situationen die es nicht einfach machen von daher denke ich das Du hier wohl keine Antwort über das richtig und falsch bekommen wirst musst Du ganz nach Deinem Gefühl entscheiden.

  • In meiner Mannschaft hatte ich ein unbehandeltes ADS - Kind , dass ich jetzt habe ziehen lassen,weil es nicht mehr ging.


    Die Eltern wissen nicht,was sie dem Kind antun , denn er war noch bei keinem Arzt und nimmt auch keine Medikamente.


    Es gibt Phasen,da steht er ganz deutlich neben sich , kann sich nur noch über Schreien,Singen,Herumkaspern abreagieren und es gibt Phasen,da geht es ihm gut.


    Ich glaube nicht,dass er sich immer gut fühlt.- Als Mutter eines ADS - Kindes weiß ich darüber auch ne Menge :(


    Eigentlich wäre Sport für ihn gut , um sich auszupowern ,aber ich glaube,dass es für ein Kind mit diesem Störungsbild vielleicht besser wäre ,eine Einzelsportart zu machen.


    Leichtathletik,Judo,Schwimmen... - keine Mannschaftssportarten , wenn es ihm da schwer fällt ,sich zu integrieren.


    Habt ihr da Möglichkeiten ?


    Wie sieht es da im Schulsport aus?


    Natürlich verliert man auch dort?


    Ich beziehe mich jetzt nur auf dieses Kind ,denn in der E2 und C spielen auch ADS Kinder mit,da geht es besser.


    Wobei das ADS Kind in der C früher auch im Tor stand und dort häufig überfordert war,weil eben oft unkonzentriert und er die Situationen nicht schnell genug einschätzen konnte.


    Da habe ich gemerkt,dass die schnelle Spielart ihn oft überfordert hat,er konnter nicht schnell genug umschalten.


    Ansonsten,Geduld haben , immer wieder bestärken und kleine Ziele zeigen.


    Diese Kinder leiden über ein nicht richtiges Wahrnehmen sich selber.


    Entweder überschätzen sie sich und sind dann am Boden zerstört,weil es nicht geklappt hat


    oder


    sie unterschätzen sich und trauen sich nicht.



    Diese " Störung" geht nie weg ,aber mit dem Alter lernen die Kinder ,besser damit umzugehen

  • Meine Jungs sind beide "Parade-ADSler", haben sie von ihrem Vater geerbt :rolleyes: :whistling: Unser kleiner hat das "Problem", dass er sich immer wegträumt. Da er auch recht clever ist, beschäftigt er sich beim Handballspiel zum Beispiel auf einmal damit, die Nummern der Gegner zu addieren und von der noch zu spielenden Zeit abzuziehen ?( . Als er das mal erzählt hat habe ich natürlich in der Ecke gelegen vor Lachen. Wir haben die Trainerin mal darauf hingewiesen, dass man ihn immer wieder zurückholen muss und dafür sorgen muss, dass er online ist, aber sie tut es nicht wirklich, naja, dann ist er halt manchmal wieder in "seiner Welt". Von daher finde ich es gut, wenn Du die Mannschaft weiter betreust, denn Du kennst um die Probleme wie kein anderer, und Du kannst -dosiert- in die richtige Richtung arbeiten. Die Idee mit dem "mehrere Auswechseln" könnte zum Beispiel das Problem schon lösen. Es gibt enorm viele dieser Kinder, die zum Beispiel immer irgendwo dran tüdeln müssen, um sich zu stimulieren und die Konzentration hochzuhalten. Da werden dann solche Kinder vom Trainer dann angemeckert, "hör auf, an Deinem Trikot rumzutüdeln", obwohl sie genau das brauchen, um Aufmerksam zu sein. Manch ein Trainer versteht und handelt dann dementsprechend, wenn man ihn darauf hinweist, manch einer hat aber auch keine Lust dazu (siehe unsere Handballtrainerin). Insofern behalt es im Auge und versuch es zu berücksichtigen, wo es nur geht, und wenn man die Mannschaft mit ins Boot nehmen kann (das musst Du beurteilen), dann mach es.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Mit dem "offensiv" innerhalb der Mannschaft damit umzugehen, werde ich erst mit meiner Frau besprechen. Ein Segen ist es ein kleiner Dorfverein, und die Kid´S doch etwas anders drauf, als in einer Großstadt und Schulen mit 1000 Kindern. Ich nehme für mich mit, dass unser Tun hier bei weitem mehr ist, als nur Kinder 2-3 mal Woche zu scheuchen, und sehe hierbei, das viele von euch das soziale Engagment sehr hoch hängen. Das mit der Einzelsportart z.Bsp. ist häufig Grund zur Diskussion bei uns. Schwimmen kann er nämlich sehr gut. Ein Spieler von uns geht einmal in der Woche in den Schwimmveréin, und macht einmal Fussball. Ihm geht es da sehr gut, da dort wenig Wettkämpfe stattfinden, sondern eher ( zur Zeit auf Gold ) auf die Abzeichen hin trainert wird. Aber eins ist hier auch deutlich geworden: Wenn er will, soll er ruhig weiter machen. Jetzt warte ich ersteinmal die Therapien ab. Stören tut er ja so nicht, und im Moment sind noch keine großen Hänseleien in Gange - er ist so voll integriert.


    P.S. Seit dem die "Diagnose" habe, gehe ich zum Teil auch schon etwas anders mit Ihm um. Auch die Auswechselung im 3 Gespann tun Ihm ganz gut, es sind halt noch 2 mit dabei ( früher habe ich öfter päärchenweise gewechselt.) Da ich die Kinder eh viele Lobe, fällt es auch nicht auf, wenn er dann mal eins oder zwei mehr bekommt. Ich hoffe wir kriegen das in den Griff - !

  • tja wie die Geschichte weiter ging er hat nun aufgehört Fussball zu spielen. War am Samstag bei Abfahrt der D-Jugend zum Spiel mit dem Rad da und hat sich abgemeldet. Hab mit ihm geredet, machte einen bedrückten Eindruck wie immer aber hat einfach keine Lust - Motivation mehr. Denke muss man so hinnehmen - schade! Sag jetzt nicht das wir alles richtig gemacht haben und die in der D jetzt alles falsch aber da in der D-Jugend war er einer unter vielen und wurde ganz normal behandelt sag das jetzt mal in Anführungszeichen aber wahrsch. brauchen die wirklich eine besondere Aufmerksamkeit und das hatte er bei uns gehabt und nun nicht mehr und schon ist es vorbei....kann man jetzt wieder diskutieren ob es Sinn macht diese Aufmerksamkeit zu geben dem Kind oder ihn wie jedes andere zu behandeln.....