sturre Mutter

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  • Hallo,
    es geht immer noch um mein letztes Problem (1x Training)
    Mein Spielführer kommt nur 1x die Woche ins training, da er am 2ten Trainigstag fürs Gymnasium lernen muß.

    Das die schulische Leistung vorgeht ist klar.

    Nun hat aber seine sportliche Leistung total nachgelassen. Er kann z.B. keine 5 Minuten mehr am Stück laufen, hat keine Bindung mehr zur Mannschaft.

    Nun habe ich mit dem Spieler darüber gesprochen, das ich ihn nur noch als 2 Kapitän nehmen möchte, und ihm ein Angebot gemacht das mein Cotrainer sich z.B. am Freitag Zeit nimmt und mit ihm das fehlende Training nachholt. Der Spieler fand beides in Ordnung.
    Mich rief am gleichen Tag noch die Mutter an und teilte mir mit, das ihr Sohn am Donnerstag nicht ins Training kommt (beginn 16.00 bis 18.15) weil sie mit ihm um 16.00 ein Zahnarzttermin hat, und sie nicht einsieht das sie sich abhetzt da er ja nicht mehr Spielführer ist. Ausserdem komme er am Samstag auch nicht zum Spiel, da er ja kein Kapitän ist müsser er nicht an jedem Spiel teilnehmen. Und das mit dem zusätzlichen training erlaub sie auch nicht, da es andere Spieler nötiger hätten. Nun steh ich da, und weis irgendwie nicht so richtig was ich davon halten soll.
    Ach ja der Spieler ist der Sohn von Jugendleiter.

    Wie würdet ihr Euch nun verhalten?
    Sie meinte ich hätte ihrem Sohne (sorry für die Formulierung) einen Arschtritt gegeben.

    Was soll ich beim nächsten Spiel machen?

    Soll er die Spielführerbinde tragen?

    soll er durchspielen? (bis jetzt hat er immer durchgespielt)

    Zitat Mutter des Spieler: "Am Samstag wenn mein Sohn nicht kommt, da er ja kein Spielführer mehr ist, komme ich und schaue eurer Mannschaft zu. Dann schau ma mal wie die spielen, den der einzige der in der Mannschaft spielen kann ist mein Sohn"

    Ehrlich es gibt genauso gute und mittlerweile besser Spieler

    Also ich zähle auf Euch, gebt mir gute Ratschläge
    Danke

  • Moin,

    den Arschtritt hat die Mutter ihrem Sohn bereits verteilt...

    Es wird keine Lösung geben die Dir vorschwebt. Die Mutter hält Ihren Sohn für einen Superstar, der in Euer Mannschaft unterfordert ist. Dafür reicht nach ihrer Ansicht auch Training nach Bedarf (wenn sie Bock hat).

    - Wer nicht spielen kann/will, muss es auch nicht. Ich würde dem Rest der Mannschaft davon erzählen, was da gerade abläuft.

    - Weiterhin scheint es wohl ein politisches Problem zu geben? Mag Dich der Jugenleiter nicht? Oder gibt es sonst irgendwelche zwischenmenschlichen Probleme? Es scheint so, daß über den Sohn Druck auf Dich ausgeübt werden soll....

    - Das Problem ist, daß man mit allen Maßnahmen lediglich das Kind bestraft, obwohl man die Eltern meint, die aber nicht angreifbar sind.

    - Spielführerbinde/Mannschaftskapitän ist völlig uninteressant. Ich weiss allerdings nicht in welcher Altersklass Du trainierst. Spielführer von Spiel zu Spiel durchwechseln - Problem gelöst.

    Einen klugen Ratschlag (ein Patentrezept) habe ich auch nicht parat. Es ist ein Mannschaftssport und es hängt niemals von einem einzelnen Spieler ab! Anscheinend will man von aussen die Mannschaft spalten und Dich so vielleicht absägen. Lass es nicht soweit kommen, sondern setze voll auf Teamgeist. Die anderen (jetzt vielleicht noch "schwächeren") Kids werden es Dir danken.

    Wer sich nicht integrieren kann/darf, der muss ja auch nicht. Sobald Du anfängst Extrawürste für bestimmte Leute zu braten, hast Du komplett deine Glaubwürdigkeit verloren. Man kann es nicht allen Recht machen und man muss es auch nicht. Mannschaftsinteressen stehen komplett über Einzelinteressen!

    Wenn Du am wenigsten Stress haben willst, dann lass es doch einfach so laufen. Das Kind wird automatisch in kürzester Zeit zurückfallen, ihr werdet trotzdem Spiele gewinnen und Muttern wird sich schwarz ärgern. Wenn er ins Training kommt, dann spielt er, wenn nicht, dann spielt er nicht oder nur ganz kurz.

    Ich persönlich würde das aussitzen, ohne Diskussionen...

    ciao
    BB
    .

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  • Hallo,

    erstmal danke für Deine schnelle Antwort.

    Also es handelt sich um eine D Jungend. Jahrgang 1995.

    Mit dem Jugendleiter hatte ich bisher nie Probleme, war immer ein super Verhältnis.

    Ich trainiere seinen Sohn erst seit August, hatte letzte Saison die B1.

    Hab heut schon mit der Mannschaft darüber gesprochen. Es gab keinen der darüber traurig war das wir einen neuen Spielführer wählen und das der Spieler am Samstag zum Spiel nicht kommt.

    Die Mutter war heute kurz da und hat die Trikots gebracht. Aber mehr als ein Hallo kam nicht rüber.

    Spielerführer wechseln hab ich auch schon dran gedacht, aber unsere Mannschaft besteht aus 8 Spieler die 95 geboren sind und aus 6 Spielern die 96 geboren sind.

    96ner sind normal noch Kleinfeldspieler (E1).

    Ich weiß nicht ob das so gut ist einem 96ner schon die Binde zu geben.

    Wir haben jetzt unseren 2 Kapitän erst mal befördert, der ist sehr ehrgeizig geht auch aufs Gym und kommt immer ins Training. Von 21 möglichen Einheiten dieses Saison hat er noch keine versäumt.

  • Moin Sandra,

    dann lass es doch einfach mal so laufen... Solange alles im Mannschaftsrahmen bleibt und sich nur einer nicht mehr eingliedern will/darf, ist doch alles in Ordnung. Den selbsternannten Superstar wird bald keiner mehr vermissen...

    Aber das um die Blindenbinde so viel Hektik gemacht wird, zumal in dem Alter, ist mir völlig schleierhaft.

    Ob die 96er nun schon D spielen müssen ist ja noch ein anderes Thema ;)

    Wie gesagt; kommt alle mal ein bischen runter, mach Du deinen Job, lass den einen eben an der langen Leine und lass ihn nur noch selten spielen. Vielleicht überlegt er sich es ja noch und wenn nicht: auch gut.

    ciao
    BB

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  • Hallo Sandra,

    wenn ich in einer solchen Situation wäre, wäre ich absolut dagegen Zustände wie die hier Beschriebenen einfach laufen zu lassen. Die oben erwähnten Äußerungen der Mutter sind eine absolute Unverschämtheit der Mannschaft und Dir als Trainer gegenüber. Sie verkennen vollkommen jegliche Vorstellung einer Mannschaftssportart.
    Ich würde unbedingt versuchen zu handeln! Die Gefahr ist nämlich, dass sich solche Verhaltensweisen auf andere Spieler/Eltern ausbreiten könnten und die Mutter dann noch mehr Unruhe in der Mannschaft verbreitet, als das sowieso schon der Fall ist. Und noch eine zweite Sache spricht dagegen die ganze Situation an die lange Leine zu nehmen:
    Wir Trainer lassen uns viel zu viel gefallen!!!! Wir investieren alle einen großen Teil unserer Freizeit und arbeiten in der Regel ja auch ehrenamtlich. Dann haben wir es doch zumindest verdient respektvoll behandelt zu werden. Ich weiß, dass z.B. ein möglicher Ausschluss aus der Mannschaft in aller erster Linie das Kind treffen würde, obwohl er ja am aller wenigsten dafür kann. Meine Meinung ist aber, dass mindestens bis zur D-Jugend einfach Kind UND Eltern dazu gehören und sich eben beide auch entsprechend verhalten müssen. Ich kenne Situationen aus unserem und auch aus anderen Vereinen, wo Trainer teilweise schon gemobbt werden/wurden, man aber immer auf Sanktionen verzichtet hat, mit dem Argument, man würde ja das Kind bestrafen, das eigentlich gar nichts dafür kann. Irgendwo finde ich, ist einfach Schluss. Es muss erlaubt sein, dass sich die Trainer ab einem gewissen Punkt auch selbst schützen. Man darf ja nicht vergessen, dass einem solche Situationen viel Kopfzerbrechen bereiten und man sich auch außerhalb von Training und Spiel darüber Gedanken macht und ja auch selbst drunter leidet.
    Ich habe immer so das Gefühl, dass wir uns im Fußball diesbezüglich immer besonders viel gefallen lassen. In anderen Sportarten oder anderen Freizeiteinrichtungen (Musikschulen etc.) hätte man bei solchen Szenen die Betroffenen wahrscheinlich schon drei Mal rausgeschmissen.
    Nicht, dass Ihr mich jetzt falsch versteht. Natürlich sollte ein Rauswurf aus der Mannschaft die aller letzte Möglichkeit sein, und natürlich muss man vorher alles andere probieren.

    Meine Meinung ist: viel Geduld haben und viele Gespräche führen. Wenn das aber alles nichts nützt, muss man es beenden. Sich auf der Nase herum tanzen lassen, halte ich für die schlechteste Lösung.

  • Moin,

    wenn das auf mich bezogen war: es deutet sich doch bereits an, das sich das "Problem" von selbst löst. Das Kind wird automatisch leistungsmässig zurück fallen und über kurz oder lang keine Lust mehr haben, aufhören oder den Verein wechseln. ---> Rauswurf nicht notwendig.

    Gespräche mt solchen Eltern bringen erfahrungsgemäss nichts, da überhaupt kein Gedanke für Teamgeist/Mannschaftssport da ist.

    Generell hast Du Recht, das wir uns viel zu viel gefallen lassen. Aber auch hier ist man auf die Mitarbeit anderer (Eltern, Verein usw.) angewiesen. Und da hilft es meistens nicht, allen ans Bein zu pinkeln. Obwohl das meistens auch noch berechtigt wäre...

    Deswegen sagte ich ja, die Mannschaft aufklären und für guten Teamgeist sorgen. Dann kann auch keine negative Stimmung durch die Mutter/den Vater gemacht werden.

    Und somit löst sich das "Problem" in kürzester Zeit von selbst!

    ciao
    BB

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  • Big Bopper : Nein, meine Aussage war eigentlich jetzt nicht auf dich bezogen, sondern eher als allgemeine Aussage zu solchen oder ähnlichen Themen zu verstehen.

    Ok, wenn sich die ganze Geschichte tatsächlich in nächster Zeit erledigt, meinetwegen. Aber lange würde ich mir das nicht mitanschauen...

  • Hallo Big Bopper und Markus,
    erstmal finde ich es super, das ihr mich mit Euren Anworten unterstützt.

    Also die anderen Eltern meiner Spieler, helfen immer und überall und es kommt sehr viel rüber. Hier wird definitiv unsere Arbeit anerkannt.

    Nur eben diese eine Mutter, meckert ständig rum, Zitat" Die Laufen ja rum wie Hühner, da hat ja keiner Ahnung...."

    Ich habe der Mutter bereits mehrmals gesagt sie solle das unterlassen. Sie soll sich um ihre Mannschaft kümmern und sich nicht in die Arbeit eines anderen Trainers einmischen.

    Natürlich habe ich nichts gegen Kritik, denn aus Fehlern lehrnt man ja bekanntlich, aber die Kritik sollte im Rahmen bleiben und nicht beleidigend sein.

    Die Trainerin die letztes Jahr die Mannschaft hatte, hat mich bereits vorgewahrnt und deswegen auch die Mannschaft abgegeben.

    Hab mich gestern noch mit unserem B Trainer unterhalten, der meint wir sollen den Spieler rausschmeißen. Aber ihm erklären das es nicht an ihm liegt sondern einfach durch das Verhalten seiner Mutter keine normale Trainerarbeit bzw. Mannschaftsgeist möglich ist.

    Ach ja kurz zu Big Bopper, bei uns spielen soviele 96er mit, weil die Mannschaft bereits seit 2 Jahren so gemischt ist. Ich bin auch nicht begeistert davon, doch leider ist bei uns hier in der Gegend der 95er Jahrgang sehr rar. Sonst würden unsere 95er auf der Strasse stehen. Die E1 hat 15 96er Spieler.

    Also
    Danke nochmal
    ich werde demnächst mal Bericht erstatten wie dieser Fall sich entwickelt hat

  • Wie verhält sich eigentlich der Vater (Jugendleiter) in dieser Situation?

    Macht es nicht Sinn mit ihm mal ein persönliches Gespräch zu führen und auf die eigentliche Problematik hinzuweisen?

    Sollte nicht er als Vater, Ehepartner und Jugenleiter in der Lage sein, mit seiner Frau zu sprechen, damit sich die Dinge klären? Oder hat er bei seiner Frau und der Erziehung seines Kindes kein Mitspracherecht?

    Ich sehe die Sache ehr sachlich. Als Trainer bin ich verantwortlich für die Aufstellung. Diese entscheide ich aus Leistungsfähigkeit, regelmäßiges Training, sozialem Verhalten, Taktik und Berücksichtigung von neuen noch nicht so leistungsfähigen Spielern/Spielerinnen.
    Da sich die Leistungs des Spielers verschlechtert hat und andere Spieler regelmäßiger am Training teilnehmen, wäre damit die Rolle des Auswechselspielers gegeben. Entsprechend würde er diese Rolle bei mir auch einnehmen müssen. Ob dies den Eltern gefällt oder nicht ändert nichts an meinen Kriterien. 8)

    Die Sache mit der Spielführerbinde kann ich nicht nachvollziehen. Zu Beginn der Saison wählen die Kinder bei uns den Spielführer und den Vertreter. Dieses Stück Demokratie ist mir sehr wichtig, da die Kinder entscheiden sollen wer von Ihnen am besten die Vermittlerrolle gegenüber dem Trainer und dem Schiedsrichter ausüben kann. Dies muß nicht immer der/die Beste sein.
    Ich würde nicht im Traum daran denken einen gewählten Spielführer/Spielführerin abzusetzen, warum auch immer. Wird ein Spielführer während des Spiel verletzt, oder fällt wegen Krankeit aus, ist automatisch der Stellvertreter der Träger der Binde. Dies würde ich auch im Falle von schwachen Leistungen des Spielführers nicht ändern, da er auf Zeit von der Mannschaft gewählt wurde. Ist er nicht auf dem Platz wird er vertreten. ;)

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Hallo,

    der Jugendleiter / Vater / Ehemann hat leider kein Mitspracherecht in der Erziehung.
    Man muß auch sagen er ist zwar der Jugendleiter offiziell, doch zieht seine Frau die Fäden.

    Es gab schon öfters Debatten, da der jüngere Sohn auch nur einmal kommt, aber hier hielt der Jugendleiter zu seiner Frau. "Mein Sohn spielt das bestimme ich als Jugendleiter basta"

    Der Spielführer wurde von der Mannschaft gewählt, nur kammen in der letzten Zeit immer wieder vereinzelt Spieler zu mir und äußerten das sie lieber jemanden hätten dem sie mehr vertrauen können und der nicht immer gleich Mannschaftsinternes der Mama erzählt. Außerdem störe sie das er nur einmal kommt. Sie gehen ja auch aufs Gym und schaffen es zweimal ins Training zu kommen.

    Am Samstag trägt der 2. Spielfüherer jetzt die Binde. Da ja die Mutter des eigentlichen Spielführers nicht erlaubt das er spielt.

    Wir werden am Dienstag (dann ist der Spieler da) die Situation offen in der Mannschaft ansprechen
    und fragen was die Mehrheit möchte, und so werden wir dann auch handeln.
    Die Wahl findet dann natürlich geheim statt. Aber man muß ja erstmal 3 oder 4 Spieler zur Wahl haben, den sonst wählt am Schluß jeder sich selbst.
    Und ich steh dann da mit 15 Stimmen da und jeder Spieler hat eine.