Beiträge von Leg0_o

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    ich komme gerade von einem grenzwertigen Spiel und muss mir etwas Frust von der Seele schreiben. Wir hatten vor ein paar Wochen mit unserer F3 das Hinspiel gegen den Gegner. Er als F1 wurde vom Verband falsch eingeteilt und hat dementsprechend da schon stark aufgespielt. Beim warm machen haben die Kinder meine F3 belächelt wie schwach sie wären etc. Die mitgereisten Eltern waren nicht besser. Auch nach dem 20sten Gegentor mussten sie natürlich sehr lautstark jedes Tor ihrer Kids feiern. Ich find das für den Gegner immer etwas schwierig und es hat auch etwas mit Anstand zu tun..


    So haben wir für das Rückspiel besprochen, dass ich meine F2 für das Spiel mitbringe, damit das auch etwas ausgeglichener läuft. Die F3 hat dafür einen passenden Gegner meiner F2 Staffel bekommen.


    Heute waren wir vor Ort und es war eigentlich eine ausgeglichene Partie, wobei meine F2 leichte Vorteile hatte. Bei mir spielen alle gleich viel und ich wechsel mich mit dem Co-Trainer im Funino und 4+1 Feld immer ab. Beim Gegner spielten die guten Kids im 4+1 fast durch. Ich hab schnell gemerkt, dass sich da Frust beim Gegner breit gemacht hatte weil sie verlieren so nicht kannten. Die Eltern wurden relativ schnell ruhig, die Kinder haben bei jedem Einspiel drauf gepocht den Ball zu bekommen obwohl sie ihn selbst ins aus geschossen hatten und mit jeder Minute wurde es hitziger. Meine Kids sind schon viel gewohnt aber sie empfanden die Spielweise alle als sehr unfair.


    Vielleicht bin ich da etwas empfindlich aber ich bin der Meinung dass man in diesem Alter mit den Grätschen vorsichtig sein muss da die Kids das absolut nicht abschätzen können was sie da gerade tun. Nach mehreren Fouls und wirklich üblen Schlägen auf die Knochen bin ich mit dem Trainer in die Diskussion, er konnte es natürlich nicht nachvollziehen weil Fußball eben mit Grätschen gespielt wird….

    Keine 3 Minuten später flext sein Spieler mit Anlauf und gestreckten Bein (natürlich am Ball vorbei) eins meiner Kinder nieder. Ich bin aufs Feld und hab dem Trainer dabei etwas lauter gesagt, dass ich genau das gemeint hab und er das hätte mit ein paar Worten verhindern können. Einsicht fast 0. Das andere Kind musste sich dann wiederwillig für die Grätsche entschuldigen Mein Kind war dann bis zum Ende des Spiels heulend mit dickem Knöchel draußen. Jahrgang 2018…


    Das Ergebnis war mir von Anfang an egal aber so macht das keinen Spaß und ich hoffe ich krieg den nicht in meine F2 Staffel zugeteilt.

    Beim Training kommen bei mir die Kids wie sie wollen. Pflicht sind nur Schienbeinschoner.


    Zu den Spielen gibt es einheitliche Kleidung. Gerade nach außen hin find ich ein gemeinsames Auftreten wichtig, das geht schon bei Fotos im DFBnet los und hört bei der Kleidung auf. Wir haben das aber auch relativ human geregelt. Es gibt eine Mannschaftskasse in die alle Einnahmen aus dem Kioskdienst rein kommen. Jeder muss helfen. Wir werden auch diese Saison genug Geld für einen schönen Saisonabschluss und stark bezuschusste Kleidung haben.


    Ich finde bei nur ~100€ jährlichem Beitrag kann man auch einheitliche Kleidung verlangen. Es gibt mehr als genug Eltern die ihre Kids in die Ferien-Fußball-Camps für 200€+ schicken. Bei Hertefällen mit geringem Budget gibt es auch einen Förderverein der weiter helfen kann.

    Wer sagt denn dass das eine das andere ausschließt? Ich hab jetzt ein Jahr quasi fast nur Funino in kleinen Gruppen in der G-Jugend hinter mir. Vereinzelt hab ich den Kids auch Übersteiger oder Finten gezeigt aber das waren vielleicht 5-10 min. Eher versuche ich beim aktivieren mit Variationen aus Fangenspielen, Körpertäuschungen spielerisch zu schulen. Ich finde die Kids brauchen erstmal Ballgefühl, müssen die Angst vor dem Ball verlieren und einfach Lust kriegen sich den Ball zu erobern. Das und noch mehr hast du erstmal im Funino perfekt abgedeckt. Dazu ist das Kindgerecht und macht den Kids Spaß.


    Jetzt, in der F-Jugend kann man mit dem technischen Grundverständnis tiefer in Richtungswechsel mit dem Ball (Coerver-Methode), Wahrnehmung (neurozentriertes Training), und Ballmitnahme einsteigen. Ballführung (auch mit dem Aussenrist) haben die Kids aus dem Funino schon ganz gut drauf. Auch nutzen sie hier und da den schwachen Fuß. Das kostet viel Lobesarbeit für jede gelungene Aktion mit dem schwachen Fuß.


    Wie es anders läuft sehe ich bei meinen eigenen Mädchen die zusätzlich in einer reinen Mädchen Mannschaft spielen. Da wird 8v8 Funino, viel Taktik/Positionen und einzelne Übungen im Training geschult. Die haben bis zur D-Jugend hoch einige Mädchen die Probleme haben den Ball überhaupt anzunehmen.

    Technik kriegst du über Ballkontakte und Wiederholungen.


    Ich würde ein Training gemeinsam machen und das andere auf zwei unterschiedliche Tage aufteilen. Ihr Trainer habt dann trotzdem nur zwei Termine aber die Kids die häufiger trainieren wollen haben die Möglichkeit einmal mehr zu trainieren. Dann teilst eine Gruppe zum freien spielen zu. Entweder Funino oder Mini-WM. Einer der Eltern kann sicher da drüber schauen. Die andere Gruppe kann mit dir oder dem anderen Trainer konzentriert trainieren.


    Selbst in meiner F2-Jugend hab ich Kids die gern bis zu zwei weitere Trainings die Woche bei der F1 mitmachen. Ich trainiere immer Dienstag und Donnerstag. Die F1 immer Montag und Mittwoch.


    Wenn du schon dabei bist trainiere auch die Wahrnehmung statt nur auf die Umsetzung zu gehen.


    Einfaches Beispiel: Du willst dass die Kids den Ball nicht tot stoppen sondern dem Ball schon bei der Annahme eine Richtung vorgeben. Das kannst du schön mit Farben und Hütchen trainieren, Gegnerdruck würd ich dann mit der Zeit auch auf jeden Fall einbauen. Beim Spiel kommen nämlich zwei Aspekte dazu, einmal der Gegnerdruck und dann muss das Kind auch noch selbst entscheiden wohin es stoppen soll. Dafür muss es den Gegner wahrnehmen, die Situation vorab beurteilen und dann die Entscheidung treffen wohin die Reise geht.


    TSG Hoffenheim ist da ein sehr gutes Beispiel wie sowas funktionieren kann. Die sind hier in der Region sehr viel unterwegs. Nennt sich „TSG on Tour“, dabei kommen sie zu den Vereinen und Schulen die Trainer anhand eines Trainings mit mehreren Jahrgängen (G-E oder F-D). Auch gibt es Partnerschaften der TSG-Akademie mit anderen Vereinen. Das geht dann von Trainingscamps bis zu Leistungsvergleichen. Man kann als Trainer hospitieren und auch kostenfrei an einzelnen Seminaren teilnehmen. Ich war schon vor Ort, da hatten sie den U16-Trainer von Feyenoord Rotterdam zu Gast.

    Also nachdem was ich bei uns beobachten kann sind es mehr als 2/3 der Breitensportvereine die keine richtige Grundausbildung anbieten. Das liegt meist nicht an fehlenden Lizenzen eher an der fehlenden Einsicht der Trainer. Egal ob Vater oder aktiver Spieler.


    Ich bin selbst Vater-Trainer, hab durch eine schwere Verletzung nur bis zu meinem 15. Lebensjahr gespielt und habe jetzt auch nur das Kindertrainerzertifikat gemacht. Das sagt aber garnichts über die Qualität meines Trainings oder der Jugendarbeit in meinem Jahrgang aus. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten sich fortzubilden, da ist die Lizenz für mich nur notwendiges Beiwerk dass ich irgendwann angehen muss. Ich sehe die Missstände hier in der regionalen Jugendarbeit, kenne einige Trainer und würde meine Kinder aber auch nur bedingt zu 2 anderen Trainern geben wollen.


    Es geht nur ein Bruchteil zu den Terminen bei der Trainingsphilosophie Deutschland. Davon übernimmt wiederum auch nur ein Bruchteil die Inhalte für ihr Training.


    Ich kenne Trainer die dort waren, mit C-Lizenz, die trotz dessen absolut kein Plan vom Training haben. Da stehen regelmäßig 10-14 Kids in einer Schlange und machen 4 Wochen die selbe stumpfsinnige Übung. Mit dem Ball Slalom durch Hütchen, Trainer anpassen und Direktabnahme. Wenn’s beim warten unruhig wird, gibt’s Liegestützen. Meist wird noch 45Min. 7v7 auf D-Jugend Feld als Abschlussspiel gespielt.


    Das unterschiedliche Leistungsniveau in der Mannschaft ist meistens bedingt durch Interesse der Kinder und die Bereitschaft der Eltern zu den Trainings zu kommen. Ich hab ein Kind dass schon in der G-Jugend wirklich gut war. Gerade als er immer besser wurde und den Sprung zur stärkeren Gruppe erfolgen sollte, fehlte er Wochen lang beim Training. Jetzt als wir in die F-Jugend gewechselt sind war er lange „krank“.


    Als er wieder da war hab ich ihn gefragt ob er froh ist nach der Krankheit wieder dabei zu sein. Er meinte nur „Krank? Ich war doch nicht krank?“. Die schwächeren Kids kommen auch immer besser in Tritt, aber wenn da privat kaum bis kein Fußball gespielt wird, das merkt man im Vergleich zu den anderen.

    Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

    Es ist gar nicht schlimm, wenn sich Leistungsvereine bis inkl. E-Jugend mit der Jugendarbeit schwer tun bzw. sollte die Jugendarbeit bis inkl. E-Jugend sich nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Ein Wechsel in ein NLZ oder einen Leistungsverein macht ohnehin erst ab der D-Jugend Sinn.

    Ich bin da irgendwie Fußballromantiker… wieso kriegt man es mit dem Ruf und den Ressourcen nicht hin eine durchweg gute Jugendarbeit abzuliefern? Allein der Aussendarstellung wegen 🤷🏼‍♂️

    Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

    Bin Jugendtrainer im klassischen Dorfverein (Kreisliga) und finde man muss das Ganze auch differenziert sehen, denn nicht jeder Leistungsverein macht immer Sinn. Der größere Verein bei uns in der Gegend (spielt Aktive Landesliga) verteilt nach dem ersten Stützpunkttraining an alle neuen Spieler Einladungen ohne Sie genau zu beobachten und hortet die besten Spieler aller Dorfvereine der Region. Unser letzter Stützpunktspieler ist deshalb auch zum Sommer dorthin gewechselt. Unsere erste Mannschaft spielt D-Jugend Leistungsstaffel. Der gewechselte Spieler spielt jetzt D-Jugend beim Leistungsverein 3. Mannschaft Kreisstaffel eine Liga drunter. Ist das wirklich dann pauschal die bessere Entscheidung bzw. Entwicklung?

    Ist nicht das einzige Beispiel das ich hier nennen könnte. Ich hatte seit Bambinis einen wirklich guten Jahrgang, aus dem bis zur D-Jugend schon die 5 besten Spieler gewechselt sind (der 6. hätte auch wechseln können, hat sich aber dafür entschieden weiter mit seinen Kumpels zu kicken). Wenn die beieinander geblieben wären hätten wir sicherlich auch mithalten können gegen die lokalen Größen.

    Ich habe keinem der Spieler abgeraten von einem Wechsel, wenn ich aber die Entwicklung sehe (die verfolge ich bei allen meiner Ex Spieler) bin ich mir definitiv nicht sicher ob die Entwicklung im Heimatverein zusammen mit Kumpels unterm Strich sogar besser gewesen wäre. Einer der gewechselten Spieler sitzt nur noch auf der Bank, der andere will mit Fussball aufhören weil es keinen Spass mehr macht (spielt auch nur 2. Mannschaft beim Leistungsverein und spielt am WE gegen uns und seine Kumpels)

    Zwischen NLZ und lokale Abwerbevereine gibt es eine Riesenspanne und nicht immer heisst ein Wechsel zum höheren Verein auch automatisch eine bessere Entwicklung vor allem wenn man auch sieht was die Jungs dafür opfern müssen (Kumpels, viel Fahrzeit wegen höherer Fahrstrecken).


    Da hilft es nur die Eltern transparent im Vorfeld aufzuklären. Ich lese hier sehr viel mit und lerne auch einiges für die Zukunft dazu. Sobald es bei mir ins erste E-Jugend Jahr geht werde ich das Thema Wechsel in andere Vereine bei meinem Elternabend ansprechen. Man muss einfach schauen welche Möglichkeiten der Verein für die Entwicklung der Kinder bietet. Dazu kann man den anderen, die Vor- als auch Nachteile dazu aufzählen. Was die Eltern draus machen ist dann ein anderes Thema.. oft ist ja das Gras in Nachbars Garten grüner als das eigene 🙄


    Für mich und meine Kids ist der Trainer der größte Hebel. Deswegen mach ich es erstmal selbst bis jemand besseres kommt 🙈 pauschale Einladungen wären für mich als Elternteil ein rotes Tuch 🙄

    Ich bin etwas spät dran hab aber schon ne Weile mitgelesen ;) ich kann dich hier auch nur bestärken. Wir sind komplett deckungsgleich was die Philosophie angeht. Ich bin in der G-Jugend gestartet und habe auch erstmal nach Niveau gruppiert und dementsprechend viel 2v2&3v3 spielen lassen. Ohne viel Coaching, eher mit kleinen Regeln die den Schwerpunkt den ich setze zusätzlich belohnen.


    Es gab auch hier Eltern die stupide Pass-Übungen gefordert haben bzw. meinten dass wir im Training zu viel spielen. Es waren zwei Kumpels, einer hat sich durch den anderen etwas instrumentalisieren lassen und ist mein Co-Trainer geworden um die trockenen Übungen durch zu ziehen. Ich hab ihn zu einem Termin der Trainingsphilosophie Deutschland mitgenommen und nun ist er in der G-Jugend mein Nachfolger. Er lässt genau so schön viel Funino in kleinen Gruppen zocken und hat sich mit dem anderen verstritten 🤷🏼‍♂️. Ich bin mit dem 2018er Jahrgang in die F-Jugend hoch, mache seitdem auch mehr Übungen aus der Spielform und die Kids haben sich super entwickelt. Mach ruhig so weiter und du wirst die Entwicklung sicher früher als später sehen.

    Welche Festivals bitte? Bei uns im Verband wird schon in der G-Jugend 4+1 gespielt. Und wenn du genug Kids hast und dein Gegner mitspielt auch noch dieses lästige Funino. Da ist der Kalender mit 4+1 so voll dass du keine Festivals mehr dazwischen quetschen kannst.


    Versuch da mal alle Niveaus unter einen Hut zu kriegen

    Ala Trainergespann sollte man sich schon einig sein sollte wo man grundsätzlich hin will und wie man das erreichen will. Deswegen führt nur der Weg über das Gespräch miteinander. Am besten alle Trainer zusammen. Ich würde zu einem Kind in der F-Jugend nie sagen dass er das nächste Training zuhause bleiben soll, auch wenn er Mist baut. Ihr seid 5 Trainer, da wird es doch möglich sein die unmotivierten Störer zu separieren und mit einem der fünf Trainer separate Übungen durchzuführen?


    Grundsätzlich bin ich auf deiner Seite was das Thema Disziplin und Umgang mit Lustlosigkeit angeht. Gefühlt orientiert man sich im Breitensport immer am schwächsten Glied. Die Erwartungshaltung ist so, dass man sein Training und die Aufstellungen daran ausrichtet dass alle gleich gefördert und die gleiche Spielzeit haben. Ich finde dass die Kids die mehr können und wollen da oft zu kurz kommen. Deshalb hab ich bei mir die Trainingsgruppen nach Entwicklung aufgeteilt. Jeder trainiert auf dem Niveau das zu ihm passt. Es gibt auch bei mir welche die wenig motiviert sind und eher zum Quatsch machen kommen. Die dürfen dann mit einem Papa begleitet gegeneinander Funino zocken.


    Bei den Spielen ist es oft das gleiche Bild. Jedes Wochenende hast du Gegner bei denen 1-2 Kids rausstechen und der Rest bessere Statisten sind. Das bringt auch den Schwächeren nichts außer dass sie sich als Sieger fühlen wenn ihre beiden starken Jungs besser waren als die starken vom Gegner.


    Besser find ich es wenn die schwächeren ohne einen starken Mitspieler gefordert sind zu spielen. Das ist fürs erste mal schlimm anzuschauen aber wenn man mit dem gegnerischen Trainer spricht ergeben sich immer Möglichkeiten zumindest 2/4 auf gleichen Niveau zu spielen.


    Die stärkeren spielen bei mir in einer Mannschaft ganz ohne Druck aber mit einer Menge Spaß.

    So wie du es beschreibst würde ich mal mit den Eltern sprechen und sie bitten sich ein Training ihres Kindes etwas genauer anzuschauen. Ob ihm das wirklich Spaß macht und ob das wirklich für den kleinen sinnvoll ist. Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Mannschaftssport der ihm mehr gefällt den er dann auch mit Freude macht.


    Ich hab eine ähnliche Situation aber mit mehreren Kids. Über 1 Jahr unregelmäßig im Training, entweder ist es zu nass, zu kalt, zu warm oder der Kratzer am Knie juckt. Manche kommen nur alle 2 Wochen weil sonst Tanz Training ausfallen würde. Die anderen sind bei Wind und Wetter dabei und heulen wenn das Training schon rum ist. Hab jetzt zwei Trainingsgruppen die dann nach ihrem Niveau trainieren. Dazu gibt’s eine separat gemeldete Mannschaft die dann auf ihrem Niveau gegen dementsprechende Gegner spielt. Ab und zu wird etwas gemischt damit alle mal miteinander spielen.

    Ich hab einen fast reinen 2018er Jahrgang und spiele weniger mit Positionen sondern mit Aufgaben. Meistens gehts mit einem 1-3(1-2-1) und relativ freiem spielen los. Damit hab ich die besten Erfahrungen gemacht. Die Raumaufteilung klappt sehr gut weil die außen sich dann auch als Anspielstation anbieten.


    Witzigerweise orientieren sich die Kids sowieso in ihre Lieblings-Positionen. Mein Abwehrass kann vorne anfangen, wenn sie merkt, dass es hinten brennt ist sie die erste die den Laden hinten regelt. Der der gern im Sturm wirbelt macht dann auch gern Ausflüge in den Sturm, auch wenn er eigentlich hinten eingeteilt ist.

    Für mich hört es sich sehr danach an, dass auch du als Elternteil mit dem Trainer, dem Training und der Anzahl an Turnieren sehr zufrieden warst. Der Wechsel kam kurzfristig und jetzt müssen alle erstmal den Schock verdauen. Lass doch erstmal noch ein paar Wochen ins Land ziehen, frag mal ob dein Kind vielleicht (nur mal im Training) nochmal ein Jahrgang höher mit trainieren könnte.


    Wär’s mein Sohn dann würd ich ihn offen fragen was ihm wichtig ist. Wenn er gerne mit seinen Freunden spielt dann soll’s so sein. Hat er Lust auf etwas mehr in Richtung Leistung dann kannst du dich ja nach einem passendem Verein umschauen. Je nachdem wie man geht gibt’s ja auch immer die Option zurück. Ich denke bei euch ist es auch nachvollziehbar.

    Naja wir reden hier von den Bambinis, da kann sich ja noch alles entwickeln ^^ nur muss man ihm einfach Zeit geben diese Fähigkeiten in seiner Alterklasse zu entwickeln. Ich hab meine 2017er Mädchen auch noch ein Jahr G-Jugend spielen lassen obwohl sie schon in der F-Jugend ran durften. Beide haben einen riesen Sprung gemacht was Spielübersicht angeht, sie haben einfach viel mehr Zeit bevor der Gegnerdruck kommt. Beiden hat das Jahr in der G-Jugend sehr gut getan.


    Er war eigentlich selten in meiner Trainingsgruppe weil er noch zu den jüngeren und technisch eher schwächeren gehörte.


    Der Junge ist schnell und rennt meistens mit Ball über die Aussenbahn an allen vorbei, dazu zeigt er Ansätze von beidfüssigkeit, aber das war’s dann auch. Er schießt/passt den Ball immer mit der Spitze, Außenrist kennt er nicht und kann auch mit der Sohle nicht über den Ball streichen. Auch Ballannahme ist noch schwierig..und das nach einem Jahr Training und Fussballereltern. Die Kinder die bei mir trainiert haben können die Themen schon ihrem Alter entsprechend, dementsprechend sieht das Spiel und die Übungen einfach anders aus.


    Ich versteh den Vater nicht, er weiß alles besser und sieht wohl was in seinem Sohn, aber das ist einfach der falsche Weg. Ich würde mir als Papa einfach mal 10-15 min am Tag Zeit nehmen und mit meinem Sohn die Basics üben, dann hast du Argumente wenn er soweit ist.

    Ich muss dazu sagen dass ich in der G-Jugend genau 2 Eltern hatte die sich beschwert hatten. Das war zum einen der eine erwähnte Fall. Und der andere war auch ein Papa dessen Sohn nicht bei seinem Freund mitspielen durfte. Wir hatten durch den vielen Regen den Rasenplatz gesperrt und die Jugenden auf den Kunstrasen verteilt. Für die G-Jugend blieb nur der kleine Soccerplatz der für 30 Kids zu klein ist. Deshalb haben wir die Ballschule und die wenig-trainierer auf die Halle umgemogelt. Die Freunde waren getrennt und der Papa direkt am Telefon wer die Einteilung gemacht hätte. Hab ihm dann freundlich mitgeteilt dass ich bei der Einteilung der Trainingsgruppen nicht nach Freundschaften mache und ihm den Link von der Trainingsphilosophie Deutschland zugeschickt. Danach war Ruhe.


    Ich bin eher kommunikativ und 99% der Eltern sind (laut meinem Gefühl und den Rückmeldungen) auch sehr zufrieden mit dem gesamten Ablauf. Ich denke die Eltern, die richtig negativ rausstechen wird es immer geben, egal was man macht. Die Frage ist nur wie geht man mit sowas um 😅

    Ja da gebe ich dir Recht!


    Das Kindertrainerzertifikat ist ja selbstverständlich. Ich war auch schon auf zwei Lehrgängen bei den unter anderem die Trainingsphilosophie vom DFB (Hannes Wolf) vorgestellt worden ist. Bei einem war sogar der U15 Jugendtrainer von PSV Eindhoven dabei und hat über seine Erfahrungen über „Small sided Games“ referiert. Dazu fahr ich hin und wieder nach Hoffenheim und nehme verschiedene Lehrgänge zu unterschiedlichen Themen mit.


    Meine (F-Jugend) Eltern haben meine Philosophie beim Elternabend kennen gelernt und waren alle überzeugt davon. Der Vater um den es hier geht ist aber bei der G-Jugend ;)



    Ich werde meinen JL mal heute Abend darauf ansprechen und halt eich auf dem laufenden