Beiträge von WJM3

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    Bei meiner G (JG 18) gibt es keine Teilnahmepflicht. Ich bitte die Eltern aber darum, in der WhatsApp Gruppe Bescheid zu geben, wenn das Kind nicht kommt, damit ich ein wenig planen kann (sind 21 Kinder und da kommen dann mal zwischen 12 und 20). Das klappt ausgezeichnet. Ich gewähre den Kindern auch längere Auszeiten, wenn das Interesse mal etwas gesunken ist. Sie können es dann nochmal probieren, grundsätzlich erwarte ich aber eine offene Kommunikation. Wenn ein Kind lange nicht kommt und es keine Reaktion von den Eltern gibt, auch nicht auf mehrfaches Nachfragen geht es an den Jugendleiter, wenn das Kind bereits Vereinsmitglied ist, oder das Kind kann nicht mehr kommen, wenn es noch kein Mitglied war (den Fall hatte ich vor kurzem, auch wenn das Kind am wenigsten dafür kann).


    Bei meiner E (JG 14) ist die intrinsische Motivation der Kinder so groß, dass sie die Trainingseinheiten gar nicht verpassen wollen. Auch hier melden die Eltern Ihre Kinder rechtzeitig per WhatsApp ab, falls es mal notwendig sein sollte, was aber eher die Ausnahme ist. Klappt auch hier ausgezeichnet.


    Man muss nur seine Erwartungshaltung klar kommunizieren, dann sollte es da auch keine Probleme geben.


    Eine Anwesenheitspflicht wie weiter oben beschrieben für F-G halte ich persönlich für unangebracht, wobei ich natürlich nachvollziehen kann, dass jemand, der/die sich viel Zeit als Trainer nimmt, auch eine gewisse "Gegenleistung" in Form von regelmäßiger Trainingsteilnahme erwartet. Aber wenn man man ganz ehrlich ist, am Ende sind es sowieso immer dieselben Kandidaten, bei denen das nicht klappt mit der Teilnahme oder der vorherigen Absage.

    E Jugend
    Ich gehöre sicher zu den Trainern, die viel zu viel reinrufen. Das geht von Stellungsanweisungen ("weiter nach draußen" und "rückt etwas nach vorne" und "Fritzchen, auf geht's, wieder zurück!") zu Spielanweisungen ("Kopf hoch" zwecks Erkennen des mitgelaufenen Mitspielers) zu positiven/motivierenden Kommentierungen einzelner Aktionen ("super Pass!" und "klasse mitgelaufen!") bis hin zu Anspornen ("komm! geh dem Ball hinterher, den holst Du Dir!). Ich bekenne mich hier absolut schuldig. Ich mache das im Training genauso. Angesprochen darauf wurde ich bisher noch nie, weder von den Kindern, noch von den Eltern, noch von anderen Trainern.


    Was ich allerdings nie mache, ist, während des Spiels zu kritisieren. Dinge wie "gib halt mal ab!" oder "Ich hab Dir doch gesagt, deck den mit den roten Schuhen!" gibt es bei mir nicht während eines Spiels. Ich nehme diese Punkte mit ins nächste Training, wenn wir am Anfang des Trainings üblicherweise das letzte Spiel kurz Revue passieren lassen (ich frage die Kinder zuerst, was ihnen gefallen hat, was wir beim nächsten mal besser machen können, bzw. wo wir uns verbessern sollten, bevor ich dann meine Einschätzungen teile. Oft haben die Kinder das meiste dann schon angesprochen, die sind sehr selbstreflektierend).

    Mit den Sanktionen ist so eine Sache. Wenn ich den Stänkerer mal aussetzen lasse, lässt er es dann zukünftig, weil er Angst vor Strafe hat, oder weil er verstanden hat, dass es grundsätzlich nicht ok war, was er machte?

    Wir hatten vor ein paar Monaten folgenden Fall. Unser vermeintlich bester Spieler (E Jugend), hatte einem Mitspieler im Schulsport gesagt, er sei richtig schlecht im Fußball. Dieser nahm sich das sehr zu Herzen und sprach mit seinen Eltern darüber. Diese wiederum kontaktierten mich und den Vater des "Star"-Spielers. Wir haben insgesamt ein außergewöhnlich gutes Verhältnis zwischen Spielern, Eltern und mir als Trainer und daher war es in diesem Fall wohl auch der richtige Weg. Der Vater sprach mit seinem Sohn, dass es wichtig ist, dass wir respektvoll miteinander umgehen und ich hatte im nächsten Training eine "Einheit" über die Themen Teamgeist und Respekt.

    Ich hatte viele Beispiele angebracht, wieso es wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, besser zu werden.


    Hier ein paar Punkte, die ich in der Vorbereitung nutzte:


    1. Empathie zeigen: "Wir alle haben verschiedene Fähigkeiten und lernen noch dazu. Jeder von uns war einmal an dem Punkt, an dem er sich verbessern musste. Lass uns zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, um als Team besser zu werden."
    2. Respekt betonen: "Es ist wichtig, dass wir alle respektvoll miteinander umgehen. Jeder von uns gibt sein Bestes, und niemand sollte sich wegen seiner Leistung lustig gemacht fühlen. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn das Euch passieren würde?"
    3. Teambuilding fördern: "Unsere Stärke als Team liegt darin, uns gegenseitig zu unterstützen. Wenn wir zusammenhalten und uns respektieren, können wir viel mehr erreichen. Jeder hat Stärken, die das Team stärker machen können, wenn wir sie erkennen und nutzen."
    4. Positives Beispiel geben: "Kennt Ihr Spieler XYZ, der am Anfang auch Schwierigkeiten hatte. Aber mit harter Arbeit und Unterstützung wurde er richtig gut. Lasst uns gegenseitig dabei helfen, besser zu werden, anstatt jemanden auszulachen."

    Ein namhaftes Beispiel für Punkt 4 ist Michael Jordan.

    Außerdem wollte ich unseren "Star" einfangen und erzählte der Gruppe von Freddy Adu und dessen Werdegang.


    Das Ganze lief ohne Verwendung von Kindernamen ab, d.h. es war eine allgemeine Lektion in Sachen Teamgeist und Respekt (ggü den Mitspielern, dem Trainer, dem Gegner und dem Schiedsrichter).


    Der "Star" hatte sich noch bei dem anderen Kind entschuldigt und soweit ich das heute einschätzen kann, wirklich verstanden, dass das, was er gemacht hat, inakzeptabel ist. Er motiviert andere, bindet sie ein, ist eine sehr schöne Entwicklung.


    Sicher ein Einzelfall, bei dem die Einbindung der Eltern und der Verzicht auf Strafe trotzdem zum Ziel führten.

    Wir haben als Verein nichts Konkretes bzgl. der EM geplant. Am Wochenende vor EM Start haben wir unser Jugendturnier, inwieweit dort noch speziell etwas mit Blick auf die EM angeboten wird, entzieht sich meiner Kenntnis, ich vermute aber, dahingehend wird nichts angeboten. Was ich aber sagen kann, als Dorfclub einer 10k Seelengemeinde hoffe ich nicht, dass wir zwecks Mitgliederwerbung im Kinderbereich etwas anbieten zur EM, denn wir platzen sowieso schon aus allen Nähten. In jedem Jahrgang von E bis G/Mini (2013-2019) haben wir mindestens 20 Kinder und bei den meisten Teams (leider) auch noch Wartelisten.

    Ich werde evtl. etwas für eines meiner Teams organisieren, z.B. Saisonabschlussfeier mit EM schauen oder so, aber mehr nicht.

    #1 Beschwerde beim Jugendleiter, Forderung der Freigabe ohne Theater im Sommer


    #2 Sofortiger Wechsel zum neuen Team und Teilnahme am Trainingsbetrieb, ggfs. bereits Teilnahme an Freundschaftsspielen im Juni.


    Eine Rückkehr zu diesem Trainer halte ich für ausgeschlossen egal, was das Gespräch mit dem Jugendleiter ergibt.


    Das alles beruhend auf der Aussage im OP, dass es sonst keine Vorkommnisse gab (also z.B. kein Versprechen der Eltern/des Spielers, nächste Saison noch im Verein zu spielen und dann Mitteilung des Wechselwunsches ohne weitere Gespräche, etc.)

    Stutzig macht mich schon mal, wenn jemand von G3 und "ungeschlagen" schreibt, aber nun gut.


    Ich bin wohl einer der wenigen Verfechter der frühen Förderung von Kindern, die weiter entwickelt sind. Man sieht immer nur die arme Rolle des Blümchenpflückerkindes, das ja nicht besser wird, wenn es nicht mit Mini-Messi Fritzchen übt, der schon mit 4-5 weiß, wo das Tor steht.


    Ich lasse in meiner aktuellen G2 (JG 2018, nicht meine ersten Bambini) alle zusammen alle Übungen machen. Beim Abschlussspiel teile ich grob nach Entwicklung auf, d.h. wenn ich z.B. parallel 3x3 spiele, dann sind auf einem Feld die Kinder, die schon etwas weiter sind, auf dem anderen die, die noch nicht so so weit sind. Da ist aber mit wenigen Ausnahmen auch ordentlich Bewegung drin. Ich will damit eigentlich vornehmlich sicher stellen, dass die "Stärksten" nicht mit den "Schwächsten" spielen, weil das für mich schlicht keinen Sinn ergibt.


    Warum mache ich das? Wie sollen da die nicht so weit entwickelten Kinder besser werden?


    #1 Kinder werden nicht "besser" im Fußball, wenn sie 1-2x die Woche eine 10-minütige Einheit mit Mini-Messi Fritzchen machen. Sie werden besser, wenn sie außerhalb des Trainings den Ball nicht als Staubfänger im Kinderzimmer betrachten, sondern sich damit in irgendeiner Form beschäftigen. Die Korrelation zwischen weiter entwickelt und Beschäftigung mit dem Ball außerhalb des Trainings ist bei den 4-5 Jährigen bereits offensichtlich. Es schließt nicht aus, dass es natürlich auch Kinder gibt, die aufgrund der Motorik oder Auffassungsgabe/Wahrnehmung der Umwelt einfach noch Zeit brauchen, aber man sieht klar, dass diejenigen, die schon weiter sind, sehr oft einen älteren Geschwisterteil haben, der/die kickt, einen fußballbegeisterten Papa oder eine intrinsische Motivation haben, gegen alles zu kicken, was nicht festgeschraubt ist, und sei es nur der Stein auf dem Feldweg.


    #2 Wenn ich bei einem Spieltag nicht mische, sondern grob nach Entiwcklung einteile, dann hat es folgende Konsequenz. Im Team der "stärkeren" Kinder gibt es mehr Konkurrenz, an den Ball zu kommen, d.h. Mini-Messi Fritzchen macht nicht alles alleine. Andererseits sind bei den "schwächeren" Kindern alle gefordert, sich mal zum Ball zu bewegen, sonst liegt der Ball einfach nur rum. Ich kann da von der Außenlinie viel motivierender auf diese Kinder eingehen. Wenn da Mini-Messi Fritzchen mitspielt, holt er sich den Ball, läuft alleine vor, schießt das Tor, geht zurück, und die "Schwächeren" schauen nur staunend zu, wenn sie überhaupt Richtung Ball schauen. Das ganze thema ist sehr komplex, weil es natürlich auch auf den Gegner ankommt, etc., aber vom Prinzip her glaube ich an diesen Ansatz.


    In der G1 werde ich beginnen, die Übungen dem Entwicklungsstand anzupassen, d.h. ich habe mir in den vergangenen Jahren Übungen ausgedacht, die in der Komplexität varriert werden können. Da wird dann eine Gruppe um einen Kegel dribbeln, eine andere um ein Kind, im nächsten Schritt darf das zu umdribbelnde Kind verteidigen, usw. Man macht trotzdem noch die gleiche Übung, diese ist aber an den Entwicklungsstand angepasst und ich zwinge nicht Mini-Messi Fritzchen eine Übung zu machen, die absolut keine Herausforderung ist.


    In der F wird dann erstmals eine Trennung vorgenommen, d.h. es wird dann eine dritte F Jugend geben, in der Kinder sind, die einfach noch Zeit brauchen (und eine andere Förderung im Training), wohingegen die entwicklungsweiteren Kinder fußballerisch weiter gefördert werden können.


    Ab der E (ich trainiere auch eine E) steht dann die Leistung im Vordergrund und Eltern haben vor einer Saison die Option, mitzugehen oder das Kind in der E3 spielen zu lassen. Es gibt Spiele, da wechsle ich viel, und es gibt Spiele, da wechsle ich kaum. Es kommt aber letztlich auch immer darauf an, wie man es den Kindern erklärt und auch den Kindern eine Wertschätzung zeigt, die nicht ständig spielen. Der Teamgedanke ist wichtig, und das steht bei mir in der Hierarchie sehr weit oben. Dann versteht auch Midi-Messi Fritzchen (jetzt nicht mehr Mini), dass er mal raus muss für 15 Minuten beim Stand von 4:0, damit ein Auswechselspieler Spielzeit bekommt. Das Torverhältnis ist mir z.B. völlig egal in der E Jugend.


    Wieder zurück zur G. Ich habe das allen Eltern erklärt und sie auch beruhigt, dass es viele Kinder gibt, die erst mit 6, 7 oder 8 einen richtigen Schub machen, aber ich habe auch immer deutlich gesagt, dass wenn ein 7-jähriger in der F Jugend außerhalb des Trainings keine Minute auf dem Bolzplatz oder im Garten Fußball spielt, man hinterfragen sollte, wieso das Kind in den Fußballverein gehen "will" (oder meistens eher "soll" in solchen Fällen).


    Man sagt immer, "die kids sollen doch Spaß haben" und für mich schließt das eine das andere nicht aus. Man muss in aller Deutlichkeit aber auch mal das Recht haben, sagen zu dürfen, dass beim Klavierspielen in jungen Jahren keiner hinterfragt, dass ein Lehrer Musikgrundlagen und Fingerübungen erwartet und keiner zum Schüler sagt "Setz Dich mal ans Klavier und hab einfach nur Spaß". Es gibt andere Angebote, wenn die Kinder sich einfach nur "bewegen" sollen, nicht zuletzt Bolzplätze und Spielplätze, aber da ist halt keine "Aufsicht" da, wenn man als Elternteil nicht selbst mitgeht. Das ist aber nochmal ein anderes, komplexes Thema.

    Ich wurde gestern auf unserer E-Jugend-Rückrundenbesprechung schmerzhaft daran erinnert, dass es ab kommender Saison keine Meisterschaft mehr gibt. Die Jungs waren diese Saison total heiß darauf, endlich mit Tabelle und Meisterschaft zu spielen, und damit ist dann 24/25 erstmal wieder Schluß (Jahrgang 2014).


    Ich stehe vermutlich alleine auf weiter Flur mit meiner Position, aber ich denke, dass die Reformen des DFB im völligen Gegensatz zur Problematik im Spitzenfußball/Nationalmannschaft stehen.


    Interessant wäre es ja eigentlich, zu untersuchen, wie genau der Werdegang der einzelnen U17 Weltmeister war. Wie wurden sie trainiert, unter welchen Rahmenbedingungen, jahrgangsübergreifend oder nicht, wann wurde mit Taktik und Positionsspiel angefangen, wie lange durften sie "Spaß haben" etc. Mit der Reform hat das alles ja sicher noch nichts zu tun gehabt.


    Wenn etwas erfolgreich ist, muss ich verstehen wieso und schauen, was man davon übertragen kann. Am Ende steht das individuelle Talent gepaart mit weiteren Faktoren wie Fußballbegeisterung, Ehrgeiz und früher Erfolgsdruck ggfs. doch ganz oben auf der Liste, unabhängig vom Verlauf der Ausbildung, wer weiß. Belgien wird gerne als Referenzland für die Einführung der Kleinfeldspielform herangezogen. Solche Nationen leben von Ausnahmetalenten, die mal häufiger, mal weniger häufig vorkommen. Ich kann zumindest keinen langfristig erfolgreichen Verlauf der Belgischen Nationalmannschaften (inkl. Junioren) erkennen. Bei besagter U17 WM waren sie nicht dabei, ebenso wenig beim Qualiturnier dafür (U17 EM 2023). In der Vorqualirunde für diese U17 EM wurde Belgien in der Gruppe 7 Letzter hinter Kroatien, Slowenien und Norwegen.


    Mir stößt glaube ich einfach nur dieses "lasst uns alle Händchen halten und Spaß haben" für unsere Kinder zu sehr auf. Bei den ganz Kleinen ist das ja noch in Ordnung (ich trainiere noch eine G2, JG18), aber irgendwann müssen die Kinder schon auf das "reale Leben" vorbereitet werden. Als nächsten werden dann Schulnoten bis zur Oberstufe ausgesetzt, weil ein Kind sich nicht wegen einer 5 in Biologie schlecht fühlen soll? Ich beobachte das so extrem auch nur im Fußball. Wenn meine Jungs im Musikunterricht sind, sagt der Lehrer auch nicht "Setz' Dich mal ans Klavier und habe einfach mal Spaß!". Da gibt es Musikgrundlagen in Unterrichtsform, Fingerübungen, etc. Klar, so wie es Straßenkicker gibt, die es vereinzelt doch nach oben schaffen, gibt es auch Autodidakten, die dann durch Experimentieren selbsterlernt Gitarre auf einer Party spielen, aber das wird eher die Ausnahme sein.

    Der Kölner Ansatz klingt interessant, hört sich aber auch nach einem hohen Maß an nötiger Flexibilität an. Werden die Einstufungen in Hamburg in der Winterpause aktualisiert?


    Der Vorteil mit dem Jahrgang ist m.M.n., dass er faktisch objektiv ist. Selbsteinschätzungen sind dies nicht. Zumindest aus meiner Erfahrung heraus gibt es auch immer Teams, deren Trainer mehr wert darauf legen, dass ihre Mannschaft gewinnt (oder nicht oft unterlegen ist) und sie dann bewusst niedriger spielen lassen, als sie könnten/sollten. Mit meiner U10 habe ich in einer 1. Kreisklasse gespielt als reiner 14er Kader. Wir wurden punktgleich mit einem Team Erster, das einen reinen 13er Kader hatte. Dieses andere Team hat gegen alle Mannschaften ziemlich dominiert, nur gegen uns verloren (wir hatten einen guten Tag erwischt), sie hätten denke ich gut bereits eine Liga höher spielen können (werden sie in der Rückrunde machen). Der Trainer, den ich sehr schätze, hatte das vor der Saison vielleicht gar nicht so erwartet und deswegen nicht direkt in der Kreisliga gemeldet.

    Es ist nicht überall gleich. Ein Kompromiss ist ja auch denkbar, am Ende ist doch das Ziel, möglichst vielen Kindern möglichst lange das Spielem im Verein zu ermöglichen, oder?


    Wenn wir bei uns in der Region nicht mehr wissen, wohin mit den kids, spricht doch nichts dagegen, dass man z.B. in der G Jugend eine Dreierstaffelung macht, älterer Jahrgang, gemischt, jüngerer Jahrgang. Wenn dann ein ambitionierter "Ausbildungsverein" die Jüngeren gegen die Älteren spielen lassen will, können sie da dann gerne melden, aber wenn es die Rahmenbedingungen hergeben, sollte man auch in die andere Richtung die Option haben (und in der jahrgangsjüngeren Gruppe dürften dann keine gemischten Teams spielen).


    Wir haben ca 10k Einwohner und haben in jeder Altersgruppe (=Jahrgang) Wartelisten, weil bei 20-25 einfach Schluss ist mit vernünftigem Trainingsbetrieb (wobei ich persönlich Wartelisten überhaupt nicht ausstehen kann und jeden mitmachen lasse, was natürlich andere Baustellen aufreißt).

    Also ich weiß ja nicht, das Argument mit den Schulklassen z.B. In der E Jugend verteilen sich die Kinder beim Doppeljahrgang auf 3 Klassenstufen und i.d.R. noch Mix aus grundschule und x weiterführenden Schulen. Inwieweit eine jahrgangsspezifische Einteilung da hinderlich sein soll, entzieht sich mir.


    Ich finde es einfach unsinnig, mit meinem reinen 18er Team gegen reine 17er Teams zu spielen, weil der Kreis bei uns keine 2. Kreisklasse in der G Jugend einführen möchte. Da werden alle Teams auf 3x 1. Kreisklasse (wobei die Ligenbezeichnung zweitrangig ist) verteilt, und alles quer gestreut. Das ist/war mein Punkt.

    Es würde ja schon helfen, wenn man von dem Doppeljahrgang Abschied nehmen würde. Funino etc ist ja alles schön und gut, aber Hinrunde 4 Spieltage mit meinen 18er G2 NUR gegen 17er G1. Das macht natürlich total Sinn ... Sowas sollte man nicht den Verbänden überlassen, sondern von oben vorgeben.

    Vielen Dank für den Post - mit ihm kann ich trainieren meine Emotionen im Zaum zu halten ;)

    Das Schöne an einem Forum ist ja, dass man seine eigene Meinung haben kann/darf.


    Ich denke, mein Beitrag stiftet an, zu viele Randthemen, die nichts mit dem eigentlichen OP zu tun haben, zu "triggern", daher lasse ich eine ausführlichere Antwort.

    Was ich aber sagen möchte, ist, dass Deine Wahrnehmung, dass Vereine Probleme haben, Kinder zu finden, und ein jahrgangsspezifisches Ligasystem nicht umsetzbar wäre (Zitat: "in den meisten Regionen Deutschlands bekommen die Vereine keine Mannschaften mit einem Jahrgang zusammen"), sehr stark von der Altersgruppe abhängt. Die Nachfrage speziell bis zur U10 sollte da eigentlich auch nicht regional vollkommen unterschiedlich sein, sofern eine Gemeinde eine gewisse Einwohnerzahl hat. Probleme sind m.M.n. i.d.R. eher Betreuer und Platz.

    Es würde ja schon helfen, wenn man von dem Doppeljahrgang Abschied nehmen würde. Funino etc ist ja alles schön und gut, aber Hinrunde 4 Spieltage mit meinen 18er G2 NUR gegen 17er G1. Das macht natürlich total Sinn ... Sowas sollte man nicht den Verbänden überlassen, sondern von oben vorgeben.

    Machen lassen und in Ruhe seine Entwicklungssprünge machen lassen und sich darüber freuen. Was willst du mehr, wenn er zusätzlich zum Training sogar zu Hause im Garten ständig spielt, beste Voraussetzung für jahrelangen Spaß am Fussball. Die einzigen, die ihm das madigen machen können sind Erwachsene ;)

    Vielleicht sind ihm Spiele gegen "echte" Gegner noch nicht ganz Geheuer, auch völlig normal in dem Alter.

    Vielen Dank. Ja ich finde ja auch, dass man den Kindern Zeit geben sollte. Bei uns im Verein ist es nur leider so, dass Kinder, die nicht zum Ergebnis beitragen, deutlich weniger beachtet werden als die "Guten". Vermutlich lässt man sich davon anstecken und fängt an an dem Jungen rumzudoktern.... aber ich danke euch für die tollen Beiträge. Die neuen Kifu-Spiele hören sich toll.an. Wäre schön, wenn Sie oft zum Einsatz kommen.

    Einfach entwickeln lassen, solange die Motivation da ist, ergibt sich das alles von selbst. Es kann sehr viele Gründe haben, Mangel an Selbstbewusstsein, oder ein nicht wissentlich von Euch übertragener Druck (Papa Trainer, auch wenn von einer anderen Mannschaft), was ihr zwar nicht wollt, es aber trotzdem in ihm stecken kann und so weiter und so fort.


    Stutzig macht mich allerdings Dein Kommentar bzgl. der Berücksichtigung, bzw. Nichtberücksichtigung der Kinder, die nicht zum Erfolg beitragen. Wenn ich das richtig verstehe, ist er oder war gerade noch G Jugend. Wenn ein Trainer in der Altersklasse auf Erfolg spielt zum Leidwesen der Kinder, die aus seiner/ihrer Sicht entwicklungstechnisch noch nicht so weit sind, ist es evtl auch an der Zeit, etnweder mal ein ernstes Wörtchen mit dem Trainer zu reden oder den Verein zu wechseln.

    Topepe : genau deshalb macht man leistungshomogene Teams - dann spielen die Kinder eher zusammen. Im 7 gegen 7 und im 3 gegen 3.

    Allein schon durch die geringere Spieleranzahl pro Feld (1 Ball auf 14 Spieler - 2 Bälle auf 12 Spieler) kommen mehr Ballkontakte zustande. Es fallen auch mehr Tore und die schießen mehrere verschiedene Spieler - u.a. auch die, die beim 7 gegen 7 ausgeschlossen werden (Ersatzspieler). Weil alle Kinder spielen.

    Ich habe das bei uns im Kreis 4 Jahre beobachtet - habe mir die Torschützen im Spielbericht angesehen. Waren bei den meisten Spielen höchstens 3-4 - egal ob das Spiel 16:1 oder 9:4 ausgegangen ist. Im Fußball 3 sind das mehr Spieler (80% sind es meistens, teilweise bis zu 100% - das hatte unser Verein noch nie im 7 gegen 7 (Rekord liegt bei 7 von 10 -> 70%)).

    Ich finde es erstaunlich, dass Ihr in der F Jugend 7v7 spielt.

    Die Ergebnisse sind für den Staffelleiter wichtig um die Staffeln nach Stärke sortieren zu können.

    Nicht bei uns in der F Jugend. Da wird am Anfang der Saison abgefragt, wer wo spielen möchte und zur Rückrunde das gleiche Prozedere nochmal. Wenn ich unsere F1 in der Kreisliga (oberste Möglichkeit) nach der Hinrunde melden möchte, ist es völlig irrelevant, ob wir in der Hinrunde in der selben Liga alles gewonnen oder verloren haben. Mir ist von keinem Fall bekannt, wo der Staffelleiter interveniert hätte. Da werden höchstens logistische Aspekte berücksichtigt.


    Selbst in der E Jugend, trotz Ergebniswertung und Tabellen steht es m.W.n. den Teams frei, zu melden, wo sie wollen. Manche suchen die Herausforderung und melden höher, manche gehen den einfachen Weg und suchen die Genugtuung durch Siege gegen Schwächere in der darunter liegenden Liga und manche sind selbstkritisch genug, zu wissen, dass es für die Mannschaft am besten ist, in der untersten Ligaoption zu melden. Der Staffelleiter kommt bei uns nicht zu einem Team und sagt "Hey, Ihr habt da in der 2 Kreisklasse anscheinend alles gerockt, wollt Ihr nicht lieber in der 1. Kreisklasse melden?"

    ScuBac : der Startschuss war schon vor 2019 - da hieß es Pilot (siehe Funino-Liga - wir sind dabei!)


    Wir bieten bei uns im Kreis Augsburg auch ein 7 gegen 7 in der F-Jugend und E-Jugend an. Warum nicht? Verpflichtend ist es ab 2024/25. Deshalb empfehlen wir unseren nächsten F-Jugenden mit ihrem Jahrgang 2016 an einer Pilotliga Fußball 3/4/5 teilzunehmen. Die spielen das dann auch 2024/25 - warum soll man die alte Spielform nicht "rauswachsen" lassen?


    Interessant finde ich übrigens, dass die Kinder überhaupt keine Probleme mit Flexibilität haben - Erwachsene in den Vereinen (Trainer, Jugendleiter, Eltern) und im Verband (Staffelleiter, Jugendleiter) allerdings schon. Alles was ihr (z.B. WJM3 ) schreibt und oftmals bemängelt, ist vom DFB vorgesehen (ich frage mich da immer, ob das Booklet vom DFB von den Verbandsfunktionären, Trainern, Jugendleitern oder Eltern gelesen wird - wahrscheinlich nicht).

    Das Booklet ist von diesem Jahr. Das wäre vor 2-3 Jahren hilfreich gewesen, in dieser Form sehe ich das zum ersten mal. Klar hat Corona dem ganzen Projekt erhebliche Probleme bereitet, aber insgesamt war die Kommunikation des Was, Warum und Wie (so wie es jetzt in Teilen in diesem Booklet zusammengefast ist) ziemlich mau, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich bin kein Trainerexperte, sondern Papatrainer seit 4 Jahren, aber wenn es um Neueinführungen von Irgendwas geht und damit verbundenen "Change Management"-Prozessen, die in diesem Fall von wesentlicher Bedeutung sind, da kenne ich mich schon ein wenig aus.


    Dieser Spielraum, den man den Verbänden lässt, ist dabei ein zentrales Problem, selbst die allgemeinen Regeln lassen Raum zur Diskussion, oder wo steht, ob ein Spieler nach dem Eindribbeln vom Seitenaus direkt aufs Tor schießen darf oder vorher abgespielt werden muss? Nur ein Beispiel. Diese Diskussion haben wir jeden Spieltag gehabt. oder das Ergebnis einzutragen auf dfbnet. Wenn es nicht gewertet werden soll, wieso kann man dann Tore eintragen? Ein Gegner von uns hat da tatsächlich mal 43:22 eingetragen (F Jugend !). Ich wollte ihm noch schreiben, er möge doch bitte dann auch die Torschützen eintragen, war mir dann aber zu blöd. Der Verband sagt "naja, wenn es ausgeglichen war, tragt halt ein 0:0 ein (was ich bei jedem Heimspiel gemacht habe, egal wie es ausging), wenn eine Mannschaft stärker war, dann ein 1:0. Aber wofür? Fürs Ego der Trainer, die nebst Jugend- und Staffelleiter die einzigen sind, die das Ergebnis überhaupt sehen? Auch hier eine klare Vorgabe von oben runter "es wird immer 0:0 eingetragen", egal wieviele Tore wo gefallen sind. Das sind alles Kleinigkeiten, die meiner bescheidenen Meinung nach nicht ausgiebig durchdacht wurden, und falls ja, wurde das nicht entsprechend kommuniziert, oder umgesetzt


    Und noch etwas, die Kinder flexibel? Ja, wenn man das direkt ab den Bambini macht, vielleicht, aber trotz meiner Bemühungen, das neue Spielkonzept im Wettbewerb den Kindern schmackhaft zu machen (zu Beginn vor 2 Jahren war das glaube ich) stieß bei den fußballbegeisterten Jungs auf vehementen Widerstand, nicht nur getriggert durch deren Eltern. Die empfanden das von Tag 1 an als "Bestrafung" auf dem Funino Feld zu spielen. Und das ist kein auf unser Team begrenztes Phänomen. Gekoppelt mit der Tatsache, dass der Change Management Prozess seitens des DFB und der Verbände eine Vollkatastrophe war und es in weiten Bereichen auf keine Akzeptanz stieß, was ist passiert? 70% der Trainer haben die "Guten" auf dem 4+1 spielen lassen und der Rest durfte auf dem Funino vor sich hin daddeln. Ich bin sicher, dass dies so flächendeckend passiret ist und noch passiert, egal, was der DFB gerne sehen würde oder hätte.


    Wandel fängt im Kopf an und in der Theorie sind Hochglanzbroschüren hübsch und nett, in der Realität und im Alltag eines Dorfclubs sieht die Sache aber nunmal ganz anders aus, speziell in einem Umfeld, in dem der Großteil der Trainer im Kinderbereich den Traum vom Mini-Klopp ausleben.


    Und von der ganzen Sache abgesehen, fehlt mir komplett die Brücke von "Neues Konzept zur Verbreitung von Fußball im Breitensport" zu "gezielte, entwicklungsbezogene Förderung von Fußballtalenten, die dem deutschen Fußball irgendwann zu Gute kommen könnten".


    P.S.: Wo sind eigentlich die ganzen Referenzen zum so erfolgreichen Fußball in Belgien hingekommen im Kontext Funino als zentraler Baustein erfolgreichen Jugendfußballs?

    Ich werde in der kommenden Saison zum ersten mal bei der G2, die ich übernehme, frühzeitig stärker als sonst damit beginnen, die Kinder leistungsgerechter zu trainieren und spielen zu lassen (ist nicht meine erste G, die ich trainiere, aber bisher war es immer "Ringel Ringel Reihe wir haben uns alle lieb und jeder darf mit Fritzchen spielen").

    Ich finde, im Bambinialter braucht man noch nicht großartig "leistungsgerecht" aufteilen, du meinst wahrscheinlich eher "entwicklungsgerecht".

    Stimmt, und das Wort gefällt mir sehr gut, werde es zukünftig verwenden anstelle von "leistungsgerecht". Danke für den Hinweis/Vorschlag.

    Persönlich finde ich es kritisch, wenn beim Schönreden von Funino immer der Vergleich zum 7v7 herangezogen wird. Im F Bereich sollte m.M.n. nicht mehr als 4+1 gespielt werden.


    Dass Funino landesweit als Spielform bis zur F (und teils E) das 4+1 (bzw E 6+1) ablösen soll, halte ich für einen Riesenfehler und alle Argumente für Funino kann man nachvollziehen, sind aber auch mit einem kleinen Feld und kleineren Toren umsetzbar. Die "vielen Ballkontakte" haben nichts mit Funino zu tun, sondern damit, wie ich die Mannschaften mische. Ein schlechter Spieler wird weder im 4+1 noch beim 3x3 Funino den Ball von einem schon früh gut spielenden Kind bekommen, und wird ihn sich auch nicht holen. Bei ausgewogenen Mannschaften und entsprechenden Gegnern ist es daher meiner Meinung nach zweitrangig, welches System gespielt wird. Spielen Gleichschlechte zusammen, müssen alle etwas machen, zumindest muss sich einer aufopfern, zum Ball zu gehen, da sonst 6 Kinder 10 Minuten einfach nur rumstehen. Damit haben die Kinder weniger eine "Ausrede" (im übertragenen Sinne) nicht zum Ball gehen zu müssen, weil der gute Fritzchen das ja sonst macht.


    Als Trainingselement finde ich Funino völlig in Ordnung und ich könnte mich auch noch damit anfreunden, Funino im G Bereich als primäre Spielform zu akzeptieren, damit durch Weglassen eines Towartes in der Altersgruppe tatsächlich mehr Tore fallen. Aber ab der F sollte dann auf 4+1 umgestellt werden, da sonst der Sprung in den E Bereich einfach zu krass ist.


    Ich stehe vermutlich recht alleine mit meiner Meinung da, aber ich finde, das Spielsystem ist weniger relevant als dafür Sorge zu tragen, dass Kinder leistungsgerecht im Wettbewerb stehen, nur so können sie sich wirklich weiterentwickeln. Das ist aber aus vielen Gründen schwer umsetzbar, fängt beim Verband an, der ja keine "Sichtung" machen kann, um Teams oder gar einzelne Spieler einzuschätzen (d.h. es ist den Trainern überlassen und hier wird es nie eine einheitliche Vorgehensweise geben) und hört bei den Eltern auf, die allen Ernstes glauben, dass ihr Kind nur ein besserer Fußballer wird, wenn es mit dem vermeintlichen Star des Teams die Übungen und Spiele macht (und außerhalb des Trainings nicht mal gegen einen Stein tritt). Ich werde in der kommenden Saison zum ersten mal bei der G2, die ich übernehme, frühzeitig stärker als sonst damit beginnen, die Kinder leistungsgerechter zu trainieren und spielen zu lassen (ist nicht meine erste G, die ich trainiere, aber bisher war es immer "Ringel Ringel Reihe wir haben uns alle lieb und jeder darf mit Fritzchen spielen"). Ich habe mir übrigens auch mal angeschaut, wie sich die Mannschaften in den vergangenen Jahren von Bambini über G zu F entwickelten und auch wenn es Spätentwickler gibt, war es offensicihtlich, dass Kinder, die sich schon mit 5 schwer getan haben, den Ball zu treffen, irgendwann aufgehört haben, auch mit "gleiche Spielzeit für alle" und ohne Diskriminierung in inrgendeiner Form, und die Kinder, die bleiben, vornehmlich die waren, die sich auch außerhalb des Trainings mit Fußball beschäftigten. Nur hätten die meiner Meinung nach in der F1 in Einzelfällen noch besser sein können, wenn man sie frühzeitiger leistungsgerechter hätte fördern können (dürfen).

    Als Papatrainer bin ich vor 4 Jahren eingestiegen, betreue jetzt alleine eine F. Hinzu kommt jetzt eine neue G meines jüngeren Sohnes.


    Ich erwarte keinen finanziellen Ausgleich, da ich dies als wertvoll investierte Zeit in/mit meine/n Söhne/n erachte und zumindest weiß, welcher Erwachsene sich in ihrer Freizeit mit ihnen beschäftigt, in dem Fall eben ich, und ich so das Umfeld steuern kann (wir haben Fluchverbot, Kinder sollen lernen, warum Pünktlichkeit wichtig ist, oder Disziplin, oder was ein Teamgedanke ist, etc). Ist aber auch klar, dass ich niemals auf die Idee kommen würde, ein anderes Team zu coachen, d.h. wenn mein Älterer sagt, er will aufhören und die Gründe plausibel sind, würde ich auch, nach Übergangsphase von mind. einer halben Saison, aufhören. Da würde mich auch keine 500 oder 1000 Euro im Monat reizen, da ich meine knapp bemessene Freizeit wo anders mit meinen Jungs verbringen würde.


    Die Bereitschaft bei den Eltern ist gemischt. Wenige bieten sich an, im Training mal auszuhelfen, oder bei den Spieltagen weitere Felder zu betreuen oder in der Org zu unterstützen (Catering Orga z.B. ist übernommen von einer Mama). Bei der neuen G2 habe ich das Gefühl, da ist etwas mehr Bereitschaft, es ist also auch kaum pauschal zu sagen.


    Ich kenne aus früheren Sprotvereinen (nicht Fußball), dass ein wichtiger Baustein Jugendliche sind, die im Verein spielen, also die 15/16+ kids. Wir haben nur leider keine B und/oder A und können daher von der Seite nichts erwarten. Unsere beiden aktiven Mannschaften wissen nichts über den Jugendbereich und zeigen auch kein Interesse. Ich hatte mal angefragt, ob man jahrgangsübergreifend 1x pro Woche 60 min Training für Torwarte machen könnte, keine Resonanz. Bei 4 Torleuten in 2 Teams und wenn man sich abwechselt wäre das eine Stunde Investment pro Monat in den Nachwuchs. Zu viel.


    Das Killerargument ist von allen Seiten "ich habe keine Zeit". Mein Gegenargument ist "Es ist keine Frage der Zeit, sondern der Motivation". Das verändert zwar deren Einstellung nicht, aber ich fühl mich damit ein klein wenig besser.