Beiträge von ruffy85

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    Moin, ist im Hamburger FV auch so. Die Saisoneröffnung der G-E Jugend fällt mitten in die Ferien.

    Wir starten ab dem Sommer als junge D, erstes Pokalspiel dann zwei Wochen nach Ferienende.

    Moin auch aus Hamburg. Gibt's eine neue Version des Rahmenterminkalenders?


    26.8. bis 28.8. ist nach der ersten Schulwoche. An diesem Wochenende ist Spieltag 1 für G bis E angesetzt.


    Trainingsstart werde ich auch in die Ferien legen müssen und am Wochenende vor Schulbeginn dann die Saisoneröffnung mit einem Spielfestival, damit ich einen Eindruck von den bisherigen und neuen Kindern bekomme.


    Schön ist anders und ich weiß schon jetzt, dass der Beginn in den Ferien ein Thema auf dem Elternabend sein wird.

    Blicke ich auf meine G (U6), die anderen G (U7) und die junge F (U8), so hängt die Motivation und Identifikation sehr stark mit den Trainern und den Freundeskreisen zusammen.


    In unserem Einzugsbereich sind zwei Grundschulen, die jährlich zusammen ca. 300 Kinder einschulen sowie eine mittlere zweistellige Anzahl an Kitas. Es gibt rund 10 Vereine in direkter Nähe, die die Kinder begeistern wollen.


    Mit aktuell 4x G und 3x F gehören wir zu den "mittleren" Vereinen. Meist starten die U6/ U7 Jahrgänge mit 15 Kindern und wachsen im Laufe einer Saison auf 40 bis 50 Kinder an. Bis zur E sind's dann genug Kinder für 5 bis 6 Mannschaften.


    Transparente und ehrliche Kommunikation mit den Eltern und eine kindgerechte Ansprache an die Kinder wirken sich positiv aus. Abwechslungsreiche Bewegungsspiele ohne Leistungsdruck, ein klarea Bekenntnis zu den neuen Spielformen und Veranstaltungen neben dem Platz Sorgen für eine erfolgreiche Mundpropaganda durch die Eltern und Kinder.


    Die U6 ist bereits vor den Ferien von 18 auf 27 Kinder angewachsen. Ein wenig Bange ist mir schon vor der Einschulung. Die aktuelle U7 hat 33 Kinder zum Ende der Saison.


    Für die neue U7, aktuell U6, werden wir Flyer an den Grundschulen auslegen und auch zur Saisoneröffnung zum Ferienende einladen. Ich plane mit 40 Kindern und somit 3 Mannschaften, die jedoch gemeinsam als ein Jahrgang trainieren.


    Mehr Werbung überlasse ich den Eltern. Als Verein werben wir mehr für die Leistungsmannschaften ab der B-Jugend und für die Herren.


    Fun Fact:

    Wir haben 8x so viele Jugendmannschaften wie Herrenmannschaften.

    Hier in Hamburg gibt's von August bis Oktober 6 Spieltage im Wochen-Rhytmus für die G-Jugend. Diese sollen Spielfestivals sein. Spielfrei sind die Schulferien in Hamburg & SH. Spielberechtigt sind nur Kinder mit "digitalem Spielerpass".


    Für mich klingt das "ernst". 😁 Dennoch wäre mir der Zwang zu viel des Guten. Die ersten 15 Kinder, die von ihren Eltern angemeldet werden, sind dabei.


    ich bin sehr gespannt, wie die "neuen Spielformen" hier in Hamburg umgesetzt werden und ob und wie zusätzliche Spielfestivals - als Turniere - veranstaltet werden können.


    Wie groß sind eure Mannschaften für das 3 gegen 3? Ich nehme 12 bis 15 Kinder mit und habe aktuell 26 Kinder in der Mannschaft.

    AK283

    Willkommen bei den Kleinsten. Ich darf einer 2016er Gruppe und aktuell noch 2017er & 2018er Minikicker betreuen.


    Die Minikicker absolvieren ausschließlich eine Ball- und Bewegungsschule mit unterschiedlichen Spielformen. Jede Woche gibt's ein neues, kindliches Thema als Rahmen. Dadurch sind sie bei mir aufmerksamer und entwicklen teilweise schon eigene Lösungen für Aufgaben.


    Ein Beispiel:

    Autofahren mit Ball als Lenkrad in der Hand. Bei "Stau" bleiben sie stehen, bei "Unfall" werfen sie den Ball in die Luft und fangen ihn weiter". "Autobahn" bedeutet schnelles Laufen, "Spielstraße" langsames Gehen.


    Die Kleinen freuen sich immer, wenn sie auch mal Kommandos geben und ich als Trainer mitspiele. Ich denke, dass das Vertrauen schafft.


    Die 2016er habe Anfang diesen Jahres als U6 abgetrennt. Die Unterschiede zu den 2018er waren zu groß. Inzwischen sind es 26 Kinder in dieser U6.


    Sie üben Ballschule und Koordination. Auch hier setze ich auf kindliche Rahmenthemen und Spielformen. Mit meinen seit kurzem vorhandenen Co-Trainern stellen wir auf Stationen um, die auch von Eltern beaufsichtigt werden können.


    Ein Beispiel:

    Station Zauberwald, es stehen 30cm Kegel unterschiedlicher Farben in einem 15m x 15m Feld, 10 Kinder bilden zwei Gruppen.


    Spiel 1 "Steinzauber", es gibt vier Stoffbälle, die Kinder der Teams werfen sich ab. Wer abgeworfen wurde, stellt sich so hin, dass ein anderes Kind seiner Mannschaft durch die Beine krabbeln kann. Nach 1:30 Min.zähle ich, wie viele Kinder jeweils versteinert sind .


    Spiel 2 "Bäume fällen", eine Gruppe schießt / wirft die Kegel mit dem Ball um, die andere Gruppe stellt sie wieder auf. Dabei je Durchgang eine andere "Technik", z.B. Schuss aus der Hand mit dem Stoffball oder nur Schuss mit linkem Fuß. Nach 1:00 Min. zähle ich wie viele Hütchen liegen. Nach zwei gleichen Durchgängen steht immer ein Sieger fest.


    Ich lasse die Kinder meist die Spielform vormachen / ausprobieren. Selten gibt es genau einen Ablauf, der "richtig" ist. Kinder, die etwas verstärkt stören, stehen beim Erklären direkt beim jeweiligen Trainer.


    Die U6 hat ein Ritual zum Ankommen, das Abklatschen und Aufrufen, und ein Ritual zum Abschluss, den Mannschaftskreis mit Schlachtruf. Ich habe den Eindruck, dass diese Rituale den Kindern helfen sich zu fokussieren.


    Hinsichtlich Terminen und Veranstaltungen nutzt meine U6 komplett die kostenfreie App Spond. Absagen zum Training klappen über Monate zuverlässig. Zusagen zu Spielfestivals passen auch, aktuell können nur 15 Kinder mit, da stören auch kurzfristige Absagen nicht. Bis jetzt gab's nur in Krankheitsfällen Absagen einen Tag vorher.


    Omas Geburtstag, Familienausflug, kein Bock, usw. gibt's bei einigen wenigen, meist den gleichen, Kindern immer wieder. Stört mich nicht weiter, da es genug andere gibt, die richtig brennen und jede Veranstaltung mitnehmen.


    Um den Zusammenhalt zu festigen, mache ich auch ein oder zwei Ausflüge mit den Kindern und meist eine Veranstaltung mit den Eltern. Auch hier zeigt sich, wer für den Sport brennt und wer ihn als eine von vielen Dienstleistungen für Kinder versteht. Ich habe mich damit abgefunden.

    Doofenheinz

    In diese Richtung denke ich derzeit am meisten. Mit drei Betreuern drei Gruppen bilden und drei Stationen für wechselnde Spiele aufbauen. Die Gruppen tauschen dann alle 20 Minuten. Ein Erwachsener fehlt mir dafür noch. Auf einer Station sollen dann zwei, drei Spielformen stattfinden. Alles in ein Rahmenthema, bspw. Piraten, eingebettet.


    Goodie

    Ein interessanter Punkt mit den Freundschaften, ich werde mal darauf achten bei den Zuteilungen. Es hat sich eine Kerntruppe von 12 Kindern gebildet, die auch allesamt mittel bis gut sind. Darum schwirren weitere 8 bis 10 Kinder, die eine Eigenmotivation aufweisen und langsam zu der Kerngruppe sozial und spielerisch aufschließen. 4, 5 Kinder betreuen wir intensiver, das Feuer ist noch nicht entfacht, abrr aufgeben wollen wir nicht.


    ScuBac

    Ich konnte die Eltern eines Kindes gewinnen. Deren älteres Kind spielt ebenfalls bei uns im Verein. Sie hatten Sorge, dass sie ohne Basisausbildung keine guten Trainer sein könnten. Nach einigen Gesprächen und Auszügen aus Fachbüchern, die die Anforderungen an Kindertrainer erläutern, sprangen sie ins kalte Wasser und vertraten mich im Urlaub. Nun sind wir 1,5 Trainer, da es zeitlich nicht immer bei ihnen passt.


    Hier suche ich auch noch nach guten Ansätzen, weitere Eltern zu begeistern, damit der Jahrgang gemeinsam trainieren kann ohne schon beim Training feste Mannschaften bilden zu müssen.

    Wie oft und wie lange trainiert ihr mit euren G- und F-Junioren bei welcher Gruppengröße?


    In meiner Gruppe (aktuell U6) sind nun 26 Kinder, wir trainieren 1x 60 Minuten. Es kommt aktuell vor, dass arbeitsbedingt manchmal keine Co-Trainer dabei sind, dass ist enorm anstrengend und auch blöd für die Kinder. Ich bevorzuge Kleingruppen bis max. 12 Kinder je Trainer.


    Nun überlege ich, ob weiterhin 1x pro Woche Training für alle sinnvoll ist oder 2x pro Woche mit max. 18 Kinder sinnvoller wäre.


    Bei einem Termin würden wir zu zweit oder zu dritt mehrere Stationen aufbauen und jeder nimmt sich eine eigene Gruppe, die Stationen werden gewechselt.


    Bei zwei Terminen würde eine Trennung der Kinder erfolgen, das finde ich in dem Alter blöd. Dafür wäre es immer nur eine Gruppe und evtl. reicht ein Trainer aus.


    Mir schwebt auch vor, 1x Training und 1x freies Bolzen für Kinder mit großem Bewegungsdrang und viel Spaß am Fußball.

    Sol_

    Ich übertrage die Verantwortung auch an die Eltern. In Spond nutze ich seit kurzem die Funktion "Aufgaben". Neben Auf- und Abbau gibt's auch "Kuchen & Snacks".


    Bisher fanden sich immer mindestens drei Elternteile, die diese Aufgabe angenommen haben und es gab immer genug - eher zu viel - für die Kinder und Zuschauer zu "futtern".


    Als Trainer kümmere ich mich um den Rahmen, mittels Spond-App, das Leben füllen die Eltern selbstständig.

    Goodie

    Angesprochen in einem anderen Faden auf Spielformen für Spielintelligenz und Persönlichkeitsentwicklung bereits bei den Bambinis:


    Meine Gruppe hat sich einen festen Rahmen geschaffen:

    Wir begrüßen uns beim Betreten des Platzes mit einem "High Five", kommen zum Start im Kreis zusammen. Die Kinder führen die Übungsspiele abwechselnd vor. Zum Abschluss bilden wir immer einen Kreis und die Kinder brüllen ihren Schlachtruf aus vollem Hals. Die Kinder bauen mit ab.


    Bei den Trainings singen wir den Geburtstagskindern ein Lied, religiöse Festtage wie Fastenbrechen, Chanukka oder Nikolaus haben einen Platz bei uns, Eltern werden an manchen Tagen wie Muttertag aktiv eingebunden.


    Die Kinder geben sich eigene Regeln, bspw. kein Grätschen. Passiert es doch, entschuldigen sie sich. Selten muss mich um wiederholte Missachrung der Gruppenregeln kümmern.


    Regelmäßig kommen "Vertrauensspiele" zum Einsatz, damit der Zusammenhalt untereinander wächst. Beispiele hierfür: Blindenhund (1 Kind Augen zu, das andere führt), Achterbahn (3 Kinder, das vorderste macht vor), Dreibein (2 Kinder verbunden an den Beinen), Handknoten (max. 4 Kinder halten sich verknotet an den Händen und versuchen das ohne loszulassen zu entwirren), uvm.


    Spielformen im 3 gegen 3 (gegen 3) nutze ich am liebsten ohne viele Vorgaben. Mal spielen sie in drei Gruppen Handball mit zwei Bällen auf ein Tor oder sie spielen "Chinesische Mauer", hier verteidigt die eine Gruppe in einer Zone während die andere Gruppe versucht durchzukommen und ein Tor zu erzielen.


    Wenn mal eine Übungsform, dann stets als Wettbewerb mit max. 4 Kinder im Team, bspw. Drachenschatz, bei dem ich als Trainer der schlafende Drache bin, der geweckt wird, wenn der lauts Fuß ab 6m vor dem Tor verwendet wird.


    Als Trainer mache ich bei vielen Spielen mit, sei es als Störspieler oder als Klassenclown. Zusehen und Kommandieren kann ja jeder. Ich denke, dass die aktive Beteiligung, das ehrliche Interesse für die Kinder und ihre Geschichten und kindegerechte Kommunikation auf Augenhöhe (physisch und verbal!) das A und O sind für hoch motivierte Kinder, die mit Freude dabei sind und eine eigenständige Gruppe - in Abgrenzung zu Schule & Co. - bilden.

    Mal eine Frage am Rande bzgl. der heftigen Klatschen, von denen iht schreibt:

    gibt es bei euch in der Kreisklasse keine Einteilung nach stark, normal und schwach?


    Hier in Hamburg wird im Herbst so gemeldet und im Frühjahr anhand der Platzierung neu zusammengestellt. Zumindest in den alten Spielformen bzw. ab der D-Jugend.


    Und Eltern-Trainer in Spielklassen mit Meisterschaften? Hätte nicht gedacht, dass es das noch gibt. Ich bin zwar auch frustriert, dass es so schwer ist Jugendspieler und Eltern für die Aufgabe zu begeistern, dennoch ging ich bisher davon aus, dass Eltern-Trainer in Leistungsklassen eher aussterben.

    ScuBac

    Erfahrung und Selbstreflexion sind wichtiger als die Lizenzen. Das steht außer Frage. Der Umgang mit Kinder und Jugendlichen hängt nicht davon ab, welche Lizenz man inne hat .

    Ich wollte die Dinge anders machen, die in meiner Zeit als Jugendspieler für mich blöd waren. Mir half es die aktuellen Grundlagen zusätzlich zu lernen.


    CoachT

    In ein paar Jahren, ich möchte mich mit meinem Jahrgang entwickeln, wechsle ich vielleicht auch in die leistungsorientierten Junioren. Für mich steht fest, dass ich als Papa-Trainer solange nicht in die D- bis A-Jugend vordringe, wie mein eigener Sohn in meiner Mannschaft ist.


    Sportlich rentabel ist die kind- und altersgerechte Ausbildung in jedem Fall, denke ich. Finanziell wirkt es auf mich eher als Minusgeschäft für die Amateur-Vereine. Was NLZ daran ändern, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Klar haben die pädagogisch ein wenig mehr Erfahrung, es geht ja aber nicht nur um die elterliche Erziehung sondern auch um mehr Richtung Sport/sportliche Bewegung auch mit dem Ball

    In meiner U6 setze ich als Papa-Trainer mit abgeschlossener Basis-Ausbildung - und C-Lizenz in Ausbildung - auf vielfältige Bewegung mit und ohne Ball, ausschließlich in Spielformen ohne Coaching, damit sie Spielintelligenz so früh wie möglich entwickeln. Auch arbeite ich an der Persönlichkeit der Kinder, ihrer Wahrnehmung der anderen Kinder, das Einhalten von Gruppenregeln, das gewaltfreie Lösen von Konflikten und letztlich das Bilden einer Gemeinschaft, die füreinander einsteht, in der Viefalt gelebt wird.


    Bis zur U11 sollten diese Aspekte überwiegen. Taktik, Kondition & Co. dürfen dann ab der U12 geschult werden.

    let1612

    Danke für deinen Hinweis. :saint: Probieren geht über Studieren.


    Meine 2016er kriegen "Torbellino" gut auf die Kette, die spielen aber auch schon gut anderthalb Jahre zusammen.


    Die Beispiele von mir habe ich mit meiner U6 allesamt erprobt. Mir fällt's jedoch schwer, daraus abzuleiten, ob die Spielformen sich im Allgemeinen für Bambinis eignen. Sorry dafür.

    stefan1977

    ich werde ab August auf 90 Minuten Training (Spielstunde) erhöhen, damit effektiv gut 60 Minuten bleiben ohne Pausen zu vernachlässigen und einen Puffer für Ablenkungen zu haben.


    Zu deiner Frage bzgl. Überzahl-Spiel. Wie wäre es mit diesem Einstieg in ein 3 gegen 3?:


    Zuerst läuft ein Kind von Team A ohne Gegner und versucht ein Tor zu erzielen (1gg0). Dann startet das erste Kind von Team B und muss sich im 1gg1 durchsetzen. Danach startet das zweite Kind von Team A und es kommt zum 2gg1. Das ganze abwechseln, bis ein 3gg3 aufgebaut ist, anschließend fünf Minuten mit üblicher Rotation spielen lassen.


    Es sollten die Kinder starten, die im 3gg3 eher selten zu Torerfolgen kommen.

    fl_ix21

    Ich würde die drei Jahrgänge unterteilen. 2017 wäre noch Kindergarten mit Bewegungs- und Ballschule, möglichst ohne Aspekte des Fußballs.


    Übungen meiner bescheidenen Meinung nach nur in Spielform, nicht in Übungsform. Und hierbei sollte die kurze Konzentration der Kinder bedacht werden. Max. 5 Minuten je Spiel.


    Für das "Passen" könntest "Zimmer aufräumen" spielen lassen, hierzu zwei Felder aufbauen, die gut 5m bis 10m voneinander entfernt sind. Zwei Teams je 5 Kinder einteilen und je 5 Bälle in die Felder. Die Kinder haben die Aufgabe, ihr Zimmer aufzuräumen und das Zimmer der jeweils anderen Kinder unordentlich zu machen. Hierzu schießen sie die Bälle ins andere Feld.


    Zusammenspiel in Grundzügen bzw. das Wir-Gefühl lässt sich durch einfache Spiele verbessern, bspw. die "Dribbelkrake", 3 gg 3 gg 3 Handball mit zwei Bällen, Partner-Parcours, Handknoten lösen, Achterbahn oder Blindenhund.


    Ich nehme 15 bis 20 Kinder zu Festivals mit. Turniere nehme ich nur an, wenn sie den neuen Spielformen folgen und min. 12 Kinder teilnehmen können. Ich unterteile in stark, mittel und schwach und bilde 3 bis 5 Mannschaften - es braucht letztlich eine gerade Gesamtanzahl an Teams. Meist wird auf drei oder vier Kleinfeldern gespielt, manchmal mit vier Toren auf der Schußlinie, manchmal mit einem Tor statt zweien, usw.


    Die starken Kinder spielen gegeneinander, die mittleren und die schwachen. Meist im Championsleague-Modus, nach zwei oder Spielen treffen dann "gleichstarke" Gruppen aufeinander, so dass sowohl Niederlagen als auch Siege für jede Gruppe dabei sind ohne jedoch reine Sieger oder Looser zu produzieren. Ergebnisse sind egal, Tabellen gibt's auch nicht.

    stefan1977

    Der Unterschied jedoch liegt darin, dass bei "lauf den Wall hoch" die Lösung von dir vorgegeben wird. Und bei "Wasser" finden die Kinder selbstständig die Lösung.


    Ich setze darauf, dass die Kinder möglichst oft eigenständig Lösungen finden und umsetzen.

    stefan1977

    Deine "Wale Füttern" Spielform kam sehr gut bei den Minis (U5) an. Passte perfekte zu "Muschel-Kegeln" und "Fischfutter klauen". :thumbup:


    -Nils-

    Vorturnen lassen und dabei kurz knapp eine Geschichte erzählen hilft mir sehr, dass die Kinder U5 & U6 aufmerksamer sind und die Aufgabe selbstständig lösen.


    "Fischfutter klauen"

    Die Haie (Team A) wollen den Fischen (Team B) ihr Futter (Kegel, Hütchen, unterschiedliche Bälle) klauen. Die Fische holen es zurück.


    Das war die ganze Geschichte während es zwei Kinder vorgespielt haben für den Rest. Die beiden Teams hatten jeweils vier Kinder.


    Durch Ausprobieren lernen die Kinder am besten, danach folgt das visuelle Lernen. Die Geschichte hilft beim Fokussieren, nicht mehr, nicht weniger.

    In meinem Verein gibt es auch ein Jugendkonzept, ich erfuhr erst vor kurzem davon. Es ist einige Seiten lang und liest sich überwiegend wie eine Zusammenfassung diverser DFB Lehrbücher für Kinder- und Jugendfußball.


    Lege ich meine Beobachtungen von "Trainer-Kollegen" über das Jugendkonzept, so stelle ich in verschiedenen Altersklassen fest, dass das Konzept entweder nicht bekannt ist oder nicht gelebt wird.


    Ich denke daher, dass ein solches Jugendkonzept regelmäßig von einer wechselnde Gruppe an Trainern fortgeschrieben werden muss und das Rückmeldung von den Trainer einfließt, damit sich die überwiegende Mehrheit mit dem gemeinsamen Konzept identifiziert und es lebt.

    stefan1977

    tolle Idee, ich setze noch einen drauf und mime als Trainer den Hai, der das Walfutter fressen will. (Störspieler). Je nach Fähigkeit der Kinder tatsächlich den Ball "klauen" oder nur stören.


    Mit deinem Spiel, und ich werde es frech übernehmen 8o, ist eine individuelle Steuerung in verschiedenen Altersklassen und der Fähigkeiten der Kinder möglich.


    Bspw. Wale sind farblich markiert, Farben werden gerufen. Oder Futter muss gekocht werden - durch farblich unterschiedlich markierte Vierecke mit Ball am Fuß laufen, Hütchen umlaufen, usw.


    Schwächere Kinder schießen direkt, stärkere Kinder lösen eine Aufgabenstellung vor dem Torabschluss.


    Einfacher Aufbau, lässt sich gut verändern, wenig Standzeiten, viel Bewegung, leicht zu erklären. Top.

    Die ganz Kleinen, so meine Erfahrung, erleben gerne gemeinsam phantasievolle Abenteuer. Somit setze ich ausschließlich auf sog. Spielformen in Kleingruppen mit max. 8 bis 10 Kindern je Aufbau.


    Nächste Woche werden die Kinder in die Welt von Ritter, Zauberer und Drachen eintauchen. Sei es nun verzauberte Hütchen - eine Gruppe schießt sie um, die andere stellt sie wieder auf - oder den schlafenden Drachen nicht zu wecken - Trainer ist Drache und je nach Aufgabe wacht er in der Schusszone auf, zwei Teams müssen fünf Drachentaler (Hütchen) erobern. Hauptsache die Kinder können ein Abenteuer in ihrem Kopf erleben als Gruppe und nebenbei gibt's Ballschule und "Koordination".


    Störende Kinder beim Erklären hole ich zu mir, die "Begeiffstutzigen" des Tages lasse ich die Übung vorturnen und erzähle in kurzen Worten die Geschichte.


    Ich hoffe, dass hilft dir etwas und gibt dir ein wenig Anregung für deine Bambinis.

    Danke Goodie für den Link zum Beitrag. :thumbup: In den Vorschlägen finde ich mich als Person wieder.


    Ich verschaffe mir einen eigenen Eindruck bei zwei oder drei Trainings der anderen Mannschaft und werde dann, sofern es sich bestätigt, mit dem "Kollegen" darüber sprechen.