AK283
Willkommen bei den Kleinsten. Ich darf einer 2016er Gruppe und aktuell noch 2017er & 2018er Minikicker betreuen.
Die Minikicker absolvieren ausschließlich eine Ball- und Bewegungsschule mit unterschiedlichen Spielformen. Jede Woche gibt's ein neues, kindliches Thema als Rahmen. Dadurch sind sie bei mir aufmerksamer und entwicklen teilweise schon eigene Lösungen für Aufgaben.
Ein Beispiel:
Autofahren mit Ball als Lenkrad in der Hand. Bei "Stau" bleiben sie stehen, bei "Unfall" werfen sie den Ball in die Luft und fangen ihn weiter". "Autobahn" bedeutet schnelles Laufen, "Spielstraße" langsames Gehen.
Die Kleinen freuen sich immer, wenn sie auch mal Kommandos geben und ich als Trainer mitspiele. Ich denke, dass das Vertrauen schafft.
Die 2016er habe Anfang diesen Jahres als U6 abgetrennt. Die Unterschiede zu den 2018er waren zu groß. Inzwischen sind es 26 Kinder in dieser U6.
Sie üben Ballschule und Koordination. Auch hier setze ich auf kindliche Rahmenthemen und Spielformen. Mit meinen seit kurzem vorhandenen Co-Trainern stellen wir auf Stationen um, die auch von Eltern beaufsichtigt werden können.
Ein Beispiel:
Station Zauberwald, es stehen 30cm Kegel unterschiedlicher Farben in einem 15m x 15m Feld, 10 Kinder bilden zwei Gruppen.
Spiel 1 "Steinzauber", es gibt vier Stoffbälle, die Kinder der Teams werfen sich ab. Wer abgeworfen wurde, stellt sich so hin, dass ein anderes Kind seiner Mannschaft durch die Beine krabbeln kann. Nach 1:30 Min.zähle ich, wie viele Kinder jeweils versteinert sind .
Spiel 2 "Bäume fällen", eine Gruppe schießt / wirft die Kegel mit dem Ball um, die andere Gruppe stellt sie wieder auf. Dabei je Durchgang eine andere "Technik", z.B. Schuss aus der Hand mit dem Stoffball oder nur Schuss mit linkem Fuß. Nach 1:00 Min. zähle ich wie viele Hütchen liegen. Nach zwei gleichen Durchgängen steht immer ein Sieger fest.
Ich lasse die Kinder meist die Spielform vormachen / ausprobieren. Selten gibt es genau einen Ablauf, der "richtig" ist. Kinder, die etwas verstärkt stören, stehen beim Erklären direkt beim jeweiligen Trainer.
Die U6 hat ein Ritual zum Ankommen, das Abklatschen und Aufrufen, und ein Ritual zum Abschluss, den Mannschaftskreis mit Schlachtruf. Ich habe den Eindruck, dass diese Rituale den Kindern helfen sich zu fokussieren.
Hinsichtlich Terminen und Veranstaltungen nutzt meine U6 komplett die kostenfreie App Spond. Absagen zum Training klappen über Monate zuverlässig. Zusagen zu Spielfestivals passen auch, aktuell können nur 15 Kinder mit, da stören auch kurzfristige Absagen nicht. Bis jetzt gab's nur in Krankheitsfällen Absagen einen Tag vorher.
Omas Geburtstag, Familienausflug, kein Bock, usw. gibt's bei einigen wenigen, meist den gleichen, Kindern immer wieder. Stört mich nicht weiter, da es genug andere gibt, die richtig brennen und jede Veranstaltung mitnehmen.
Um den Zusammenhalt zu festigen, mache ich auch ein oder zwei Ausflüge mit den Kindern und meist eine Veranstaltung mit den Eltern. Auch hier zeigt sich, wer für den Sport brennt und wer ihn als eine von vielen Dienstleistungen für Kinder versteht. Ich habe mich damit abgefunden.