Beiträge von WolfgangL

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    Ich habe solche Prinzipien gebetsmühlenartig vor jedem Spiel gebracht und auch trainiert (z.B. "Spiel über außen" oder "die dritte Ecke darf ruhig mal kurz sein":rolleyes:). Im Spiel ist das dann meist wie weggeblasen. Da kommt dann doch noch der Pass vor das eigene Tor oder es wird immer nur durch die Mitte gespielt.

    Ach ja: meine Jungs haben heute übrigens zur Abwechslung mal richtig schönen Fußball gespielt. Selbst in der Unterzahl haben wir uns immer wieder Chancen erarbeitet.

    Heute spielten wir in unserem letzten Saisonspiel als Vorletzter gegen den Tabellendritten. Uns war von Anfang an klar, dass wir vermutlich mit 0:5 oder so nach Hause fahren würden. War auch okay, denn es ging bei beiden Mannschaften auch um nichts mehr. Leider wird mir dieses Spiel für immer in Erinnerung bleiben, denn der Schiedsrichter war vollkommen von der Rolle.


    Ich muss sagen, dass wir noch nie Schwierigkeiten mit einem Schiedsrichter hatten. Klar, über manchen denkt man sich seinen Teil, aber ich habe die Schiris immer verteidigt. Das Spiel lief ganz normal, bis der Schiri immer wieder mit extremen Fehlentscheidungen bei uns auffiel. Zweimal wurden eindeutige Vorteils-Situationen für uns abgepfiffen, da waren unsere Stürmer schon fast vor dem gegnerischen Tor. Einmal wurde uns ein Elfmeter verweigert, obwohl man über den ganzen Platz das "KLONG" - gegnerischer Schuh (unabsichtlich, aber hart) gegen den Schienenbeinschoner meines Stürmers - und gleich darauf den Schmerzensschrei unseres Stürmers hörte. Dazu kamen mehrere Entscheidungen bei der Frage Ecke oder Abstoß, die selbst beim Gegner nur Erstaunen auslösten. Meine Spieler fingen dann irgendwann an sich zu beschweren (nicht auf den Schiri bezogen, sondern auf die Situation), was ich in dieser Situation absolut verstehen kann. Zack - gelb wegen Meckerns. Okay.


    In der Pause kam der Schiri dann zu uns an die Bank und beschwerte sich, ob es denn bei uns üblich sei, den Schiri so anzugehen. Ich sagte ihm, dass wir das normalerweise nicht machen (wir haben sowas noch nie gemacht), aber es halt auch von der Leistung des Schiri abhängt. Der Schiri drohte uns noch mit weiteren Karten und verschwand.


    Zweite Hälfte: Einer unserer Verteidiger und ein gegnerischer Spieler krachen beim Körperkontakt außerhalb des Strafraums zusammen. Man hätte hier möglicherweise sogar Freistoß gegen uns geben können, hat der Schiri aber nicht. Der Ball springt ins Aus, für uns war damit die Situation zur Ecke geklärt. Der Verteidiger geht Richtung Tor, wo der Ball im Aus liegt. Er dreht sich um und kickt den Ball zur Ecke. Dummerweise hat er dabei nicht gesehen, dass der gegnerische Stürmer nach dem Zusammenprall noch am Boden liegt. Der Ball kullert die Linie lang und trifft ganz leicht (wirklich ganz leicht) den Gegner am Boden. Der Schiri: Zack - glatt rot wegen angeblicher Tätlichkeit. Darauf unserer gelb verwarnter Spieler total entsetzt: "Warum denn Rot?" Zack, gelb-rot wegen erneuten Meckerns. Und für einen weiteren Spieler, der auch wissen wollte, warum man in so einer Situation "rot" gibt, auch noch gelb. Wir haben also in 60 Sekunden mehr Karten bekommen als in 5 Jahren, die wir zusammen spielen. (Tatsächlich hatten wir bis dahin alles in allem gerade mal 2 gelbe Karten und noch nie eine rote.)


    Auch im weiteren Spiel gab es weitere Fehlentscheidungen - immer gegen uns. Zum Schluss hatten wir 0:7 verloren, mit zwei Mann weniger gegen einen starken Gegner kein Wunder. War uns aber tatsächlich egal. Die Spieler waren nur total entsetzt von dem Schiri.


    Kann man sich eigentlich über die Leistung eines Schiris beschweren? Ich möchte das nicht so stehen lassen.

    Moin,

    es ist/wird mal wieder warm oder sogar heiß. Da wir auf unserem Platz null Schatten haben, passe ich logischerweise mein Training an, insbesondere indem ich die Jungs weniger laufen lasse und mehr Pausen einbaue. Auch bei den Übungen versuche ich solche zu wählen, die weniger anstrengend sind, z.B. Passübungen oder Übungen für`s Ecke-Schießen. Aber irgendwann gehen mir die Ideen aus. Fällt Euch noch etwas ein?


    Danke!

    Als Jurist gebe ich auch mal meinen juristischen Senf dazu:

    Auf jeden Fall liegt eine Körperverletzung mit Todesfolge vor. D.h. es gab eine Körperverletzung, bei der der Täter jedenfalls fahrlässig den Tod herbei geführt hat.

    Ob aber ein Totschlag vorlag, hängt vom (jedenfalls bedingten) Tötungsvorsatz, d.h. der Täter musste bei dem entscheidenden Schlag den Tod gewollt haben (das halte ich für sehr unwahrscheinlich) oder es jedenfalls grob fahrlässig hingenommen haben. Der Täter muss also erkannt haben, dass sein Schlag tödlich enden kann und es einfach darauf ankommen lassen ("na und wenn schon").

    Nun frage ich mich, ob ein 16jähriger bei so einem Schlag den Tod auch nur erahnt hat. Ich bezweifele das. Man wird hier sicher ermitteln müssen, ob der Spieler schon früher gewalttätig geworden ist, was der Grund für diesen jetzigen Ausbruch war etc. - das ist aber eine Frage der Strafzumessung. Ein Mensch ist tot, einer hat sein Leben versaut - es ist einfach nur traurig.


    Was ich in letzter Zeit verstärkt feststelle, dass insgesamt die Stimmung bei Trainern und Fans viel aggressiver geworden ist. Man muss gar nicht nach Frankreich schauen, wo es inzwischen regelmäßig Spielabbrüche gibt, sondern auch in Deutschland gibt es von bestimmten "Fans" nur noch Ärger - bis sogar hin zum Angriff auf die gegnerischen und die eigenen Spieler. Hier fehlt mir ein energisches Durchgreifen, denn die regelmäßig verhängten Geldstrafen zahlt der Verein und die Stadionverbote treffen nur die wenigen, die als Täter ermittelt werden konnten.


    Am Wochenende hätten wir eigentlich ein Spiel gewonnen, wenn uns der Schiedsrichter nicht fälschlicherweise ein Tor mit "Abseits" aberkannt hätte. Da hätte ich auch als Trainer rumschreien können. Habe ich aber nicht, sondern meinen Spielern erklärt, dass auch ein Schiri Fehler machen darf und es aus seiner Warte eben wie "Abseits" aussah. Man muss da einfach ein Vorbild geben.

    Ich hatte auch fest vor, zum Saisonende aufzuhören. Zum einen weil ich an meinen Fähigkeiten als Trainer zweifele (als Vatertrainer in der E angefangen und nun sind wir schon in der C und spielen nächstes Jahr in der B) und ich nicht den Eindruck habe, dass ich da mit meinem Wissen viel bewirken kann. Und zum anderen weil mein Verein grottenschlecht organisiert ist und nichts funktioniert, was einfach enorm frustrierend und zeitraubend ist. Dazu kommt auch gelegentlicher Frust mit der Mannschaft / einzelnen Spielern.


    Mein Aufhören hatte ich frühzeitig kommuniziert. Der Verein macht aber einfach nichts, um einen neuen Trainer zu finden - nicht aus Berechnung, sondern aus reiner Unfähigkeit. Da meine Mannschaft sich jahrsgangsmäßig in C und B aufspalten wird und andere Trainer auch aufhören, fehlen für beide Mannschaften Trainer. Und ja, ich fühle mich da schon irgendwie für "meine Jungs" verantwortlich. Schon für meinen Sohn müsste ich dann mit einer Mannschaft weitermachen, aber eben nur notgedrungen. Ob sich für die andere Mannschaft doch noch ein Trainer findet, weiß ich nicht.

    Die Beschimpfungen, Bedrohungen und Angriffe auf Schiris sind leider traurige Realität. Hier beginnt das Problem aber in den Mannschaften/den Vereinen. Ich weise meine Spieler immer darauf hin, dass über Entscheidungen des Schiris nicht diskutiert wird, selbst wenn sie mal offenkundig daneben liegen. Und wenn sie dann doch mal meckern, greife ich ein - bis hin zum Wechsel. Das sehe ich aber in anderen Vereinen auch ganz anders. Da schreit der Trainer am lautesten und steckt damit die Mannschaft und die Zuschauer mit an.


    Die Handgreiflichkeiten zwischen Spielern gab es schon immer, dass diesmal ein Spieler nach einem Schlag gegen den Kopf gestorben ist, ist Gott sei Dank eine seltene und tragische Ausnahme. Aber auch hier sehe ich Verantwortlichkeit bei den Trainern. Warum setze ich einen Spieler ein, der eine "kurze Zündschnur" hat? Solche Probleme kommen ja nicht aus dem nichts, sondern zeichnen sich oft über einen längeren Zeitraum ab. Bei einem Turnier fiel mir z.B. ein gegnerischer Spieler durch ein vollkommen übertriebenes, überhartes Spiel auf. Ich sprach den gegnerischen Trainer darauf an und er gab zu, dass der Spieler extrem hart spielt. Und dann: "Aber was soll ich machen? Der schießt uns die Tore!" Nein, da muss ich als Trainer dem Spieler klar machen, dass er so nicht spielen darf oder er nicht mehr spielen wird.

    In drei Wochen haben wir ein ganztägiges Turnier unseres Vereins mit diversen Jugenden und Mannschaften. Bin ich seltsam, weil ich denke, man sollte sich mal im Verein zusammensetzen, Aufgaben verteilen und das alles etwas organisieren? Im Sinne von: wer macht was, wo wird was aufgebaut, wer zieht sich wo um etc?

    Heute Training. Ich habe 21 Spieler.

    Gestern waren noch 20 angemeldet - einer hat einen Gips. Ich mache mir ausführlich Gedanken, was ich trainieren will und finde ein paar passende Übungen.

    Heute 16 Uhr schaue ich noch mal nach - plötzlich sind nur noch 15 angemeldet. Die Begründungen reichen von "Verletzung" über "krank" bis "wir fahren heute Abend schon übers lange Wochenende weg".

    17:30: Jetzt sind nur noch 10 gemeldet. Ähnliche Begründungen, offenbar ist eine Verletzungspandemie ausgebrochen und ich habe es noch nicht gemerkt.

    18:00 Uhr: 8(!) Spieler sind da. 8 von 22.

    Ich könnte kotzen. Jetzt schlafe ich mal ne Nacht drüber,

    Ehrlich gesagt bin ich nur Trainer geworden, weil mein Sohn in der Mannschaft spielt und sie einen Co-Trainer brauchten. Das gab mir die Möglichkeit, zum einen den Verein zu unterstützen, zum anderen mehr Zeit mit meinem Sohn zu verbringen. Nach einem Jahr fiel der hauptsächliche Trainer aus und ich rückte plötzlich vom Co-Trainer zum Trainer auf. Das mache ich jetzt seit 3 Jahren.


    Was gibt es mir? Eigentlich im Wesentlichen nur die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn. Klar, es gibt auch schöne Momente mit der Mannschaft (gerade wenn man mal gewinnt;)) und manche meiner Jungs, die ich nun seit Jahren begleite und aufwachsen sehe, sind mir auch ans Herz gewachsen.

    Aber gerade in den letzten Monaten habe ich mich oft gefragt: "Warum tue ich mir das eigentlich an?". Liegt sicher auch an unserer Mannschaft, die leider fast alle Spiele verliert und dauernd Verlieren macht einfach wenig Spaß. Es liegt auch daran, dass ich vom Verein null Unterstützung bekomme, mir alles selbst organisieren muss. Persönliche Kontakte innerhalb des Vereins gibt es kaum, selbst zu den anderen Trainern. Es liegt auch an dem hohen zeitlichen Aufwand, den man bringen muss, gerade wenn man alleine verantwortlich ist. An dem Training auch bei schlechtem Wetter und mit manchmal wenig motivieren Spielern. Am den ein oder anderen Ärger mit Spielern und/oder Eltern. Und so die Klassiker wie "Abmeldungen wichtiger Spieler 5 Minuten vor dem Spiel" oder "Zum Training kommt wieder mal nur die Hälfte" erwähne ich nur nebenbei.


    Und weil ich merke, dass es mir immer schwerer fällt, das Positive zu sehen, höre ich zum Ende der Saison auf. Das habe ich dem Vorstand mitgeteilt. Es wurde einfach zur Kenntnis genommen ohne irgendeine Reaktion.

    1.) Es gibt bei uns in allen Jugenden nur eine Mannschaft, daher erübrigt sich die Frage. Bei einzelnen Spielern, die absolut keine Qualitäten für Spiele habe, sage ich auch mal, dass ich sie einfach nicht oder nur sehr begrenzt einsetzen kann.


    2.) Ich belehre die Mannschaft immer, dass Entscheidungen des Schiedsrichters zu akzeptieren sind - ohne Gemecker. Wir werben auch aktiv für die Schiedsrichter-Tätigkeit und lassen z.B. bei einem anstehenden Vereinsturnier auch ältere Jugendliche jüngere Mannschaften pfeifen - leider mit sehr wenig Erfolg (Zitat eines Spielers: "Schiri werden? Die mag doch keiner!")


    3.) Wir haben im Wesentlichen Fußball in unserem Verein, der Zulauf ist im Augenblick erstaunlich gut, jedenfalls in den jüngeren Mannschaften bis hoch zur C-Jugend.


    4.) Trainer bekommen bei uns alle gleich viel bzw. gleich wenig (40 Euro im Monat, das deckt nicht mal die eigenen Fahrtkosten). Wir sind aber auch nur ein 08/15-Breitensportverein.


    5.) 15 Euro im Monat Mitgliedsbeitrag, nur für Training und Spiele (Trikots werden vom Verein gestellt). Weiteres Angebot haben wir nicht.


    6.) Wir haben das Glück, dass uns letztes Jahr mit ewig viel Fördergeldern ein Kunstrasenplatz hingestellt wurde - alles perfekt, besser geht es nicht. Unser Vereinsgebäude ist auch insgesamt gut nutzbar, manchmal etwas beengt.

    Im zweiten Spiel wussten wir, was uns erwartet. Ich habe die Abwehr verstärkt und ins Zentrum zwei besonders schnelle Verteidiger gestellt. Ich hatte vorher noch mal mehrfach das Verschieben der Abwehrkette geübt und die Verteidigung angewiesen, möglichst mit zwei Mann auf den ballführenden Gegner zu gehen. Außerdem hatte das Mittelfeld den Auftrag, jeden ballführenden Spieler des Gegners, der in unsere Hälfte kommt, unmittelbar zu attackieren und unter Druck zu setzen. Damit eben gar keine Pässe mehr in die Schnittstellen kommen können.

    Vor dem Spiel dann mal wieder die übliche Horrormeldung: einer meiner Torhüter verhindert, der andere krank. Ich musste also einen Feldspieler ins Tor stellen. Die positive Nachricht: zwei bessere Spieler, die neu im Team waren, waren endlich einsetzbar.


    Und das Ergebnis? Wieder verloren, aber nur noch 0:1. Meine Taktik wurde tatsächlich mal weitgehend befolgt. Durch unser starkes Pressing haben wir die Taktik des Gegners ausgehebelt. Er hatte zwar seine Chancen, konnte sie aber - bis auf das eine Tor, bei dem ein Spieler durchbrechen und frei aufs Tor schießen konnte - nicht nutzen. Und der Feldspieler, den ich ins Tor stellen musste, hat super gehalten.

    Ich finde es anstrengender zu coachen als selbst zu spielen. Aus den oben geschilderten Gründen: Erst ist man als Erster auf dem Platz, Platzaufbau, Lösen plötzlicher Probleme, Aufwärmen, Mannschaftsbesprechung etc. etc.. Das reicht eigentlich schon, aber dann kommt das Spiel, bei dem man ja auch konzentriert sein muss. Ich coache mittelmäßig viel, indem ich versuche positiv zu verstärken oder gebe den Spielern Tipps, wenn ich merke, das was nicht richtig läuft.


    Sollten wir mal gewinnen (leider derzeit sehr selten), geht es mir den ganzen Tag super. Ansonsten hängt es davon ab, wie hoch wir verloren haben. Knappe Niederlagen finde ich dabei am ärgerlichsten, das beschäftigt mich schon einige Zeit. Höhere Niederlagen gegen deutlich bessere Teams kann ich inzwischen verdauen.

    Ich habe etwas mit der Antwort gewartet, um die Ergebnisse des letzten Spieltags abzuwarten: der "Supersturm" hat erneut zugeschlagen und auch den nächsten Gegner - deutlich höher in der Tabelle als wir - genauso hoch zweistellig deklassiert. Es geht also nicht um "falsche Einstellung" meines Teams oder "vielleicht andere Spieler", wie teilweise gemutmaßt, sondern die Mannschaft hat sich tatsächlich komplett verändert. Sie hat in den beiden Spielen dreimal so viel Tore geschossen wie in der ganzen ersten Saisonhälfte. Ohne neue Spieler! Sie haben es nach den Angaben des gegnerischen Trainers die ganze Winterpause bis zum Erbrechen geübt und haben jetzt den Bogen raus. Wenn ich ihn am Sonntag sehe, werde ich ihn bitten, mir ein paar der Übungen zu verraten. D


    Ich gebe es zu, ich bin Laie und als Vater in die Trainerrolle reingerutscht. Und ich weiß, dass Ferndiagnosen schwierig sind. Ich brauche jetzt aber ein paar konkrete Ideen, was Ihr in dieser Situation bei der Aufstellung oder der Taktik machen würdet. Wir spielen übrigens in einer Sonderliga mit verkürztem Großfeld und 9 Spielern (also 1:8). Meine Mannschaft ist die klassische Breitensport-Mannschaft: ein paar Gute, viel Durchschnitt und ein paar Schwache.

    Moin,

    letztes Wochenende hatten wir das erste Spiel unserer C-Jugend-Kreisliga-Rückrunde. Unser Gegner war uns bekannt, im Hinspiel hatten wir bei leichten Vorteilen für uns 0:0 gespielt. Auch in den weiteren Spielen der Hinrunde hat der Gegner kaum Tore geschossen. Ich hatte daher meine Jungs eher offensiv aufgestellt mit einer Dreier-Kette hinten. Nicht zuletzt deshalb, weil ich eigentlich eine starke Abwehr habe, die im Durchschnitt pro Spiel nur 1-2 Tore reinbekommt. Selbst gegen die wirklich starken Gegner, den Spitzenreitern der Tabelle, haben wir maximal fünf Tore reinbekommen.


    Dummerweise hat der Gegner die gesamte Winterpause nur Angriff geübt. Und das funktionierte fantastisch - zu unserem Leidwesen. Wir verloren deutlich zweistellig, weil wir diesen schnellen Angriffen mit gutem Passspiel und den super Pässen in die Schnittstelle einfach nicht gewachsen waren. Eins ums andere Mal sind die durchgebrochen. Selbst als ich in der zweiten Halbzeit auf Vierer-Kette umgestellt habe, bekamen wir eine ganze Reihe Tore rein. Ich habe das versucht, locker zu nehmen, und habe für mich dieses Spiel als "Testspiel" abgehakt - aber es war halt schon eine deftige Klatsche.


    Das Dumme ist, dass wir in zwei Wochen gegen denselben Gegner noch mal im Pokal spielen werden. Binnen 10 Tagen muss ich mir also etwas ausdenken, damit wir in diesem zweiten Spiel nicht wieder zweistellig verlieren. Okay, von Anfang an mit Viererkette spielen, meinen besten Torwart einsetzen (im ersten Spiel war es teilweise mein wenig erfahrener zweiter Torwart). Aber was kann ich noch machen?


    Hat jemand noch eine Idee?

    Das mit dem Elterninteresse kenne ich. Bei den Kleinen kommt man noch mit, weil die Kleinen halt betreut werden müssen. Bei den Größeren, die das alleine hinbekommen, freuen sich dann die Eltern, dass sie ihre Ruhe haben. Es ist halt auch einfach so, dass manche Eltern schlicht kein Interesse am Jugendfußball haben.


    Nur Freundschaftsspiele? Bekommt man denn da überhaupt ein paar zusammen? Bei uns in der Liga ist, sobald die Saison angefangen hat, fast jedes Wochenende Spiel, da bleibt kaum Zeit für FS.


    Wenn Du diese Probleme wirklich lösen willst, wirst Du um einen Team-Abend mit Spielern und Eltern nicht herum kommen.

    Ich habe nächstes Wochenende schon seit Längerem ein Testspiel angesetzt. Da will ich insbesondere meine neuen Spieler mit einem echten Gegner testen. Den Termin habe ich natürlich schon länger bekannt gegeben. Jetzt bei der Abfrage, wer sich abmelden muss, sind fast alle Neuen abgemeldet worden. Aus einem Grund (verbindliches Schulprojekt), den sie schon vor vier Wochen gekannt haben. Hätten sie es mir vor Anfang an erzählt, hätte ich das Spiel auf einen anderen Tag gelegt. Maaaaannnnn!

    Moin,


    ich habe schon im Juni letzten Jahres meinem Vorstand gemeldet, dass wir einen neuen Trikotsatz brauchen. Nix besonderes, einfach einen 08/15-Trikotsatz, 20 Trikots in zwei Größen + Torwartsachen. Im August wurde er endlich bei einem lokalen Fachhändler bestellt und bis heute warte ich darauf. Mein Vorstand meint, dass es generell Lieferschwierigkeiten gebe und alle Vereine das gleiche Problem hätten. Das kann ich kaum glauben. Ein halbes Jahr für einen Trikotsatz? Habt Ihr da aktuelle Erfahrungen? Wo habt Ihr bestellt und wie lange hat es gedauert?