Beiträge von let1612

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    Für mich persönlich ist geführtes Training zu circa 2/3 der Trainingszeit nach den Prinzipien der MFS bis einschließlich U13 das beste was man für einen jungen Kicker tun kann

    Bis U13. Was würdest du sagen, ab wann?

    Und genau das ist der Punkt wo sich die Spreu vom Weizen trennt - ich behaupte 90%+ aller Trainer sind sich nicht über den Ablauf der wichtigsten Abläufe bei den entscheidenden technischen Elementen bewusst

    Aus meiner Sicht geht es nicht um die Trainer, sondern um die Spieler. Wie viel Prozent der Spieler können diese Liste umsetzen?

    Wie viele Punkte sind motorisch bedingt und zu wie vielen benötige ich einen Ball? Und bekomme ich die Motorik mit anderen Sportarten und Bewegungsabläufen in einigen der Punkte nicht besser/(schneller) korrigiert (anderes Zusatztraining: Turnen, Judo, Basketball, Leichtathletik usw.)?


    Aufgrund der hier genannten Punkte Trainer/Spieler ist aus meiner Sicht der Weg von H. Wolf über die Spielformen auch genau der richtige, um die breite Masse besser zu machen und motivierter Fußball spielen zu lassen.

    Deine Maßnahmen kann ich gut verstehen. So dachte ich bis vor kurzem auch noch. Wir haben allerdings in Deutschland eine Legislative (Gesetzgebung), Exekutive (ausführende Gewalt) und Judikative (Rechtssprechung) - und das gibt es auch im Sport.

    Was Schiedsrichter dagegen tun sollten: Mehrmalige Beleidigungen, etc. von Spieler, Trainer- oder Elternseite direkt Spielabbruch - Keine Diskussion oder ähnliches.

    Diese Spielabbrüche werden vom Sportgericht meistens "einkassiert". Der Schiedsrichter muss nach den Paragraphen handeln. Und da reicht eine Beleidigung nicht. Er kann nämlich veranlassen, dass der Betroffene vom Sportplatz entfernt wird. Macht er das nicht selbstständig, kommt der Ordnungsdienst ins Spiel usw.

    Hier ein Merkblatt des Hessischen Fußball-Verbandes.


    Was der Verband dagegen unternimmt: Infokampagnen und Flyer

    Finde ich auch nicht zielführend - besonders von den Medien her ;). Wenn du allerdings als Verbandsmitarbeiter zu einem F-Jugend Spiel als Beobachter musst, muss ich mir auch an den Kopf langen und fragen was mit unserer Gesellschaft los ist - und das nicht wegen der Kinder/Jugendlichen, sondern den Erwachsenen.

    nGio : ich glaube dir jetzt und gehe davon aus, dass das Smartphone schlecht ist.

    - gibt es einen Unterschied der Smartphone Nutzung zwischen den Sportarten? Falls ja, wäre das unterschiedliche Verhalten den Schiedsrichtern gegenüber zu erklären. Falls nein, wohl eher nicht.

    - schaffen wir es, dass Smartphone zu verbieten? ich glaube nicht daran. Dann muss ich die Nutzung doch in die richtigen Bahnen lenken.


    Was heißt das für den Fußball und die Schiedsrichter konkret?


    Gesellschaftlich geht es wahrscheinlich in Richtung:

    - Gesetze, Verbote

    - Zugangsbeschränkungen

    - (Plattform)Anbieter werden in die Pflicht genommen

    - Aufklärung

    usw.

    Falls ich das falsch sehe, bitte ich auch hier um Aufklärung.

    Sorry aber langsam wird’s komisch. Schule und Sport haben nichts miteinander zu tun. In der Schule geht es nicht darum, wer der Beste ist.

    Bin ich bei dir - die Realität ist eine andere. Ich sage Notendurchschnitt und Zulassung zum Studium (auch bekannt unter Numerus Clausus) - da fließt die Sportnote mit ein.

    Und ich habe auch nicht den Ausgangsartikel geschrieben - deshalb sage ich, er hat Luft nach oben ;)

    fahrender Vater : mich stört in dem Artikel, dass die Bundesjugendspiele nicht komplett erfasst werden und das nicht differenziert wird. Ich brauche im Kindesalter noch keine "Wettkampfhärte" und "Widerstandsfähigkeit" - genauso wenig wie eine perfekte Technik und Spielübersicht.


    Ich nehme mal das Sportprinzip und übertrage es auf die Schule (macht er mit Mathe Noten ja auch). Du hast eine Schulklasse im Jahrgang 8 von 20 Schülern. Jedes Jahr kommen die besten 5 (25%) eine Jahrgangsstufe weiter und die schlechtesten 5 müssen nochmals in Jahrgangsstufe 7. Die in der Mitte wiederholen die Klasse 8. Ein Wettbewerb innerhalb der Klasse/Schule. Die Mehrheit wird sagen, dass geht so nicht. Das ist aber das Tabellenprinzip im Sport - teilweise von klein auf.

    Ich hätte auch sagen können, der kleinere Bruder erbt die Klasse der größeren Schwester. Auch ein Sportprinzip beim Jahrgangswechsel.


    Selbst im heutigen System könnte ich fragen, was ist die Note 4 in Mathe bei Lehrer X im Gegensatz zu einer Note 2 in Mathe bei Lehrer Y wert? Oder was ist die Note 4 von Bayern in Berlin wert ;)


    Und ich mag die Ansätze von M. Lochmann, aber was ist dieser Wert?

    "Wenn du am ersten Wochenende in einer Region acht Festivals spielst, schreibe die Tabellen auf und hole am nächsten Wochenende die acht Sieger zum zweiten Festival hier zusammen, die acht Zweiten dort und die acht Letzten woanders. Wir müssen dahin kommen, dass gleichstarke Mannschaften aufeinandertreffen und wir einen fairen Wettbewerb haben."

    Die Logik geht vom 2. zum 3. Wochenende schon gar nicht mehr, wenn es fair bleiben soll :) bzw. immer fairer werden soll oder sie geht nur, wenn die Region immer größer wird ;)


    Und ich mag auch H. Wolf sehr gern und der ist richtig gut - aber halt nicht in Bezug auf die Bundesjugendspiele.

    Topepe : ich fange mal mit dem Beispiel F. Busemann an. Braucht der wöchentlich eine Platzierung um zu wissen, ob er sich verbessert hat? Nein. Der hat Zeiten und Weiten - und kann damit sehen ob er besser geworden ist. Wenn sich nämlich alle gleich verbessern, dann hat er immer die gleiche Platzierung. Und jetzt gehen wir her und vergrößern die Rangliste - jeder meldet weltweit sein Alter und seine Ergebnisse per App. Dann ist der Kreismeister auf einmal bei Platz 100.314 - interessiert ihn dieser Platz noch? Was wird dieser Platz in Bezug auf Motivation bei ihm auslösen? Und ab wann ist diese Information sinnvoll? Aus meiner Sicht nicht im Kindesalter (G-E - Jugend).


    Sehe ich als Kind beim Fußball Woche für Woche ob ich mich verbessert habe? Nein. Weil dann müsste ich Woche für Woche gegen dieselbe Mannschaft spielen. Wenn ich heute gegen A-Stadt verloren habe und morgen gegen B-Dorf gewinne, kann ich daraus nicht herleiten, dass ich besser geworden bin. Auch wenn ich in der Tabelle 3 Mannschaften überhole.


    Das Festival ist für mich übrigens sehr einfach: Platz 5 bedeutet Rang 9 oder 10 - selbst wenn ich alles gewonnen habe und mich von Platz 12 auf Platz 5 vorgespielt habe (dann hat mich mein Trainer am Anfang halt zu schlecht eingeteilt - passiert in den heutigen Gruppen übrigens auch). Einem Team kann ich das somit sagen, bei der gesamten Mannschaft wird es schwieriger (siehe oben).


    Ich mag Wettkämpfe (einzelne Spiele, einzelne Veranstaltungen) und die soll es weiterhin geben - auch schon von klein auf (ja, ich animiere sogar meine Bambini mit zu zählen ;) - denen ist das z.B. teilweise völlig egal bzw. die können noch nicht (zusammen)zählen; ich habe meine Kinder nicht gewinnen lassen ;) und es geht bei mir immer um etwas (Getränk, Aufgabe für den Verlierer, Belohnung für den Gewinner usw.)).

    Aber wir brauchen im Kindesalter keine Wettbewerbe über einen längeren Zeitraum. Ich brauche keine Staffel-, Kreis-, Bezirks- oder Verbandssieger. Auch keine Deutschen Meister! Die Weltmeister von 54 und 90 sowie die Europameister von 96 hatten das übrigens auch nicht - da wurde in der C-Jugend noch auf Verbandsebene gespielt. Und die Norweger brauchen es auch nicht und schneiden bei den Olympischen Spielen meistens gut ab.

    Coach1976 : ich habe 2 Anmerkungen:

    - warum die Eltern? nehmen die an den Bundesjugendspielen teil? ich fände es aber interessant, was die Kinder wählen würden: Wettkampf, Wettbewerb oder Mehrkampf (bei mir wäre der Mehrkampf sofort aussortiert worden, wegen Turnen und Schwimmen ;); beim Wettkampf und Wettbewerb hätte ich wahrscheinlich auch zum Wettkampf tendiert - warum: es ist einfacher eine Ehrenurkunde zu holen, weil man nur seine Leistung einschätzen muss und es gibt nicht die %-Regel wie beim Wettbewerb (was in einer guten Klasse schnell zur Sieger- oder Teilnahmeurkunde führt)).

    - "Spielewettbewerb": ich finde einen Slalomsprint anspruchsvoller als einen 50m Lauf und Spiele sind das ja auch nicht ;)

    Topepe : mir fehlt die Unterscheidung Wettkampf und Wettbewerb. Ich nehme mal das Beispiel Katharina Witt - welche zeitliche Auswirkungen hatte ihre Wettkämpfe? Ein Wettkampf war Plicht und Kür (heute Kurzprogramm und Kür). Und am nächsten Wochenende geht es wieder von Vorne los - keine Tabelle über eine ganze Saison. Auch im Zehnkampf (F. Busemann) werden Ergebnisse/Wettkämpfe nicht summiert.

    Auch die Worte von M. Lochmann werden nicht hinterfragt. Wer ist denn der Siegerverein bei einem Festival im CL-Modus? Derjenige, dessen Team das letzte Spiel auf Platz 1 gewinnt? Derjenige, dessen Teams zusammen die niedrigste Zahl erspielen (z.B. 3 Teams am Ende Platz 1, 3 und 8 = 12 oder Ende Platz 2, 3, 5 = 10)? Oder reißen wir die Mannschaften auseinander und es fahren die Teams dann am nächsten Wochenende zu unterschiedlichen Festivals? Geht es uns um kurzfristige Sieger oder darum langfristig Sieger in älteren Jahrgängen zu entwickeln (und ja, die meisten Vereine haben keine A und B-Jugend mehr, die etwas gewinnen kann, weil da brauche ich ja ca. 16 -18 Spieler).

    Und besonders die Bundesjugendspiele werden nicht korrekt dargestellt (siehe Bundesjugendspiele). Es gibt dort einen Wettbewerb, einen Wettkampf und einen Mehrkampf - und das wird durch den Text nicht deutlich.

    nGio :

    "Obwohl schon im 15. Jh. durch Handelskontakte im Nahen Osten bekannt, wurde der B. sehr viel später eingeführt. Die wichtigsten Gründe hierfür waren der Widerstand der Berufsschreiber, die um ihre Arbeit fürchteten, Vorbehalte der religiösen Gelehrten und polit. Bedenken der Herrschenden vor einem schwer kontrollierbaren Medium."

    Quelle: bpb.de


    "Wäre die Geschichte der Schiedsrichter über die Zukunft, wäre der Fall geklärt. Schon oft bangten die Menschen um ihren Broterwerb, meist aßen sie danach besser. Anfang des 19. Jahrhunderts zerstörten die Maschinenstürmer Webstühle, am Ende brachte die Industrialisierung mehr Arbeit. Auch die Verbreitung der Computer führte in den 80er-Jahren nicht zum erwarteten Kahlschlag in den Büros."

    Quelle: sueddeutsche.de

    Und jetzt ist es halt das Smartphone ;)

    Angenommen es gäbe einen unendlichen realen Raum, in dem Pädophile, Prostitution, sonstige pornographische Inhalte, Drogen-, Gewalt-, Alkoholverherrlichung, Horrorfilmszenarien, Minderung des Selbstwertgefühls, Mobbing etc. allgegenwärtig sind, würdet ihr eure Kinder unbeaufsichtigt hineinschicken oder selbst hineingehen?

    wie viele Menschen lesen die BILD-Zeitung, gehen auf das Oktoberfest oder schauen sich die Trash-Sendungen im Fernsehen an? - oftmals mit ihren Kindern.


    Das Medium ist nicht "böse" und mit jedem Medium muss der Umgang gelernt werden.

    Ich habe nicht das Gefühl das er da groß weiter kommt, es sind 20 Kinder in der Gruppe und da kann man natürlich nicht auf jedes Kind eingehen, es kann nicht wirklich gefördert und gefordert werden.

    Ganz provokant: Hast du schon mal über einen Schulwechsel nachgedacht?

    Ich kann den ganzen Sachverhalt nicht verstehen.

    Bin ich ein Leistungsverein: aus Sicht des Trainers würde der bei mir gar nicht trainieren, wenn ich ihn für Spiele nicht gebrauchen kann. Als Spieler macht es bestimmt auch keinen Spaß im Training keinen Ball zu bekommen bzw. einen erobern zu können.

    Bin ich ein Breitensportverein: aus Sicht des Trainers: jeder darf trainieren -> warum soll dann nicht jeder auch "mal" (nicht immer) spielen dürfen? Wird dadurch Tabellenplatz 5 gefährdet, wenn er die letzten Minuten mal mitspielen darf? Wahrscheinlich nicht. Und falls doch, was ist so schlimm daran? Mich stört ein schwacher Spieler übrigens im Training mehr als im Spiel - v.a. ab der C-Jugend aufwärts. Im Spiel weiß ich, dass ich "mit einem weniger" spiele. Im Training werde ich aber weder dem Spieler noch seinen Mitspielern gerecht.

    Ich würde das ja mit 4 Toren spielen - 1 mehr im Gegensatz zu den Verteidigern

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    „Es geht nicht darum, zur Bundesliga oder irgendeiner anderen Liga eine Konkurrenz aufzubauen“, erklärt Hummels, der gemeinsam mit der „Baller League“ vielmehr den Fußball auf eine zeitgemäße und spannende Weise interpretieren möchte: „Es ist einfach Fakt, dass junge Menschen heutzutage kurzweilige Formate mit viel Interaktion und Gamification mögen."

    Die "Baller League" wird es demnächst in Deutschland geben - siehe xing.com. Bin mal gespannt ob das in Richtung "Kings League" geht ;)

    Einen Daumen hoch für den facebook-Post des 1. FC Bocholt:

    "Am Samstag gegen Aachen gab es noch einen "Man of the Match": Schiedsrichter Patrick Holz! 🙏 Nicht nur wegen seiner sehr souveränen Spielleitung, sondern besonders wegen einer Szene in den Anfangsminuten der Partie.

    Marvin Lorch hatte einen Ball an den Kopf bekommen und wurde daraufhin direkt bewusstlos. Patrick Holz zögerte keine Sekunde, brachte Marvin Lorch in die stabile Seitenlage und holte seine Zunge aus dem Rachen, damit er nicht erstickt.

    Marvin kam nach weiterer Behandlung durch unseren Mannschaftsarzt glücklicherweise wieder zu sich und konnte sogar weiterspielen. Nach dem Spiel hat er sich auch noch persönlich beim Referee in der Schiedsrichterkabine bedankt. Und das wollen auch wir hier tun: Starke Reaktion, Patrick Holz! 👏

    Bedanken wollen wir uns auch bei den tollen Fans der Alemannia, die angesichts der zwischenzeitlich dramatischen Bilder sofort ihren Support eingestellt haben! ⚫️⚪️🤝⚫️🟡"