Beiträge von stefan1977

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    Ich hatte als Papa-Trainer auch das Lizenz-Problem.

    Angeboten wurde ein C-Trainerschein. Der C-Trainer-Schein hätte ca. 4 Monate gedauert, jeweils 4 Tage die Woche. Ich hätte damit quasi ein halbes Jahr kein Trainer sein können. Ich hätte es mir alles komprimierter und/oder soweit wie möglich Online gewünscht.


    Ein Junior-Coach an 3-4 Tagen hätte mir viel besser gepasst, dafür hätte ich auch Urlaub genommen. Ist aber nur für Kinder.


    Der DFB-Kindertrainer kommt für mich zu spät, wäre aber genau das, was ich immer gesucht habe!

    Und darauf aufbauend wäre es doch super, wenn es zukünftig den nächsten Block z.B. E+D Jugend oder E-C-Jugend geben würde. Und dann noch einen Block B-A Jugend.

    Alles ohne Lizenz, aber vielleicht für interessierte anrechenbar (wenn entsprechend trainiert wurde).


    Es geht mir darum, dass man möglichst viele Eltern erreicht, damit diese ein "besseres" Training anbieten.


    Ich selbst habe versucht, mir vieles selbst beizubringen. Viel lesen (Foren, Horst Wein, DFB, Zeitschrift Fußballtraining Junior usw.) und ein paar verfügbare Videos gucken.

    Aber ein echter (kurzer) Lehrgang bringt dann doch mehr.

    Früher, vor Corona, hatten wir aber auch noch regelmäßig ein DFB-Mobil bei uns :thumbup:

    Und hier wären aus meiner Sicht immer noch viele Online-Videos usw. vom DFB super. Z.B. wie von Advanced Football (kostenpflichtig). Da wäre bei den DFB-Videos doch sicherlich noch viel mehr möglich.

    Bei uns gibt es auch einen Vereinsbeitrag und separat abgebuchte Spartenbeiträge.


    Man muss hier, bei der Thematik, auch immer beachten, dass ein Verein nicht gewinnorientiert arbeitet. Sachen wie "untergeschoben" hören sich da etwas frech an.

    Ein Sportverein ist immer ein Verein auf Gegenseitigkeit und kein Dienstleister, wie es viele Eltern ansehen.


    Sorry, wolle jetzt niemanden anfahren, aber es gerne mal erwähnen ;)

    Man kann auch noch tiefer starten mit einem einfachen 2:1.

    Wie schrieb Horst Wein so schön, dass ganze 11:11 Spiel besteht eigentlich aus ganz vielen 2:1 Situationen.


    Einfachste Übung ist eine Torschussübung, bei der 1 Verteidiger in einem Feld (vielleicht 10x10 Meter) steht und überspielt werden muss.

    Der Verteidiger soll das Feld nicht verlassen, die Angreifer müssen hingegen beide durch den Korridor.

    Das Feld platziere ich so ca. 20 Meter vor dem Jugendtor (noch nicht C-Jugend). Muss man gucken, wie es passt.

    Wenn sie am Verteidiger vorbei kommen, dürfen sie einen Angriff aufs Tor spielen.

    Wenn selbst das zu schwer ist, Korridor breiter machen. Oder sogar mit 3:1 in einem 20m Korridor starten.


    Wenn es gut klappt lässt sich die 2:1 Übung auch steigern. Z.B. einen zweiten Verteidiger davor/dahinter in einem weiteren Feld platzieren, dann müssen die Abspiele/Dribblings noch genauer sein.

    Oder 3:2 mit/ohne Begrenzung.


    Und natürlich geht es auch ohne Torschuss mit Dribbel-Toren. Dann ein Feld ca. 20 lang und 10 Meter breit. Die Enden sind jeweils Dribbel-Tore mit jeweils einem Verteidiger. Zwei Angreifer greifen dann zusammen abwechselnd die beiden Dribbel-Tore an. So ist die Übung bei Horst Wein (Abmessungen vielleicht anders). Bei meinen Jungs hat sich die Torschuss-Variante aber als besser herausgestellt, da haben sie mehr Ehrgeiz.

    Und die Torschuss-Variante kann ich immer leicht einwerfen, benötigt nicht viel Aufbau.


    Und natürlich bei allem immer coachen / Tipps geben.

    Beim Training würde ich auch auf Funino, Horst Wein oder Rondos setzen. Die fordern häufig, dass man das Spiel breit macht, sich in kleinen Mannschaften freiläuft usw.


    In (Trainings-)Spielen zudem viele Tipps geben. Und damit meine ich nicht als Playstation-Trainer "...jetzt schießen..." reinrufen, sondern im nachhinein Tipps geben. Immer wieder und immer wieder und immer wieder.

    Bei meinen Spielern, die links oder rechts eingeteilt wurden, rufe ich es hingegen auch mal rein. Aber auch denen erkläre ich dann im nachhinein, warum sie etwas die Seite halten sollen (Gegenspieler, selbst freistehen, usw.).


    Wie im beruflichen Leben lernt man viel durch Fehler. Und vielleicht merken deine Jungs durch die Fehler auch, was sie anders machen können.

    Beispiel: Alle Jungs sind wie Bambinis auf der linken Seite beim Ball. Der Gegner schafft eine schnelle Verlagerung nach rechts und schießt ein Tor ohne Gegenwehr.

    Genau diese Situation vielleicht in der Halbzeit oder nach dem Spiel im Einzelgespräch mitteilen.

    Hoffentlich verstehen dann einige Jungs, warum diese Tore so fallen.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich trotz der oben genannten Punkte auch noch gerne Tipps hätte, was man besser machen könnte.

    Viele meiner Jungs machen es inzwischen gut. Aber einige Jungs wetzen immer noch quer über den Platz (9er-Feld) und fehlen bei der nächsten Aktion an ihrer Seite usw.

    Das sind tatsächlich häufig auch die Jungs, die beim Training bei Erklärungen nicht/schlecht zuhören.

    Ich bin auch entsetzt über die Forderung des E1-Trainers. Er macht sich seinen Job damit schön leicht.


    Das ist dann einfach eine Frechheit gegenüber deinen Jungs, die dadurch ja noch weniger Einsätze bekommen. Du hast mit deinen 13 Jungs wahrscheinlich schon genug mit den Wechseln zu tun.

    Soll man jetzt eigene Spieler zu Hause ?:(


    Als Lösung wurden von meinen Vorrednern ja schon zwei genannt:

    - Eine vierte Mannschaft, dann hat man 4 Teams mit je 9 Jungs. Knapp, aber möglich wenn zuverlässig.

    - Oder eine kleinere Lösung, du gibst notgedrungen 2-4 Spieler an die E3 ab und erhältst dafür 2-4 Spieler von der E1, dann haben alle noch akzeptable Kader.


    Ich persönlich finde die Punktspiele aus Trainings-Sicht nicht so wichtig wie das eigentliche Training. ABER für die Jungs sind die Spiele schon das Highlight, das wird vielen Jungs dann genommen.



    Wenn die oberen Lösungen nicht klappen:

    - Entweder aufhören, ist natürlich ein harter Schritt und nicht unbedingt gewollt.

    - Oder parallel für die Ersatzspieler etwas anbieten, bei 17 Jungs z.B. ein 5:5 parallel laufen lassen oder sogar mit den gegnerischen Spielern. Dafür reichen in der Regel ja Hütchentore.



    Bei allem muss aber erst einmal ein Gespräch mit dem Trainer der E1 erfolgen, bei dem du deine Argumente nennst.

    Also Ungerecht gegenüber deinen Jungs, 17 Spieler für ein Spiel 6+1, andere Lösungen, usw.

    Zum Freude-Thread:

    Mein Sohn hat letzte Woche vier Partien gespielt und hatte richtig Lust. Freundschaftsspiel, Liga-Spiel, ausgeholfen bei einer unteren Mannschaft und ausgeholfen bei einer älteren unteren Mannschaft. Natürlich alles an verschiedenen Tagen.

    Von den vier Spielen wurde nur das Freundschaftsspiel gewonnen! ;)


    Als Papa: Er hatte nach vier Spielen noch richtig Lust aufs kicken, obwohl sie nicht erfolgreich waren.

    Als Trainer: Unsere Jungs haben als Aushilfen die anderen Mannschaften "beruhigt" und den Mannschaften wirklich geholfen. Das hat mich für die Mannschaften und für mich als Trainer gefreut.



    Zum Thema ungleiche Spiele:

    In unserem Landkreis werden Pokalspiele in den Jugendmannschaften ausgeführt, wo die E1/D1/C1 Teams die unteren Teams (teilweise 2-3 Ligen tiefer) regelmäßig abfertigen. Ich sehe da keinen Sinn drin.

    Aus meiner Sicht null (!!!) Lerneffekt für die starken Teams und Frustration für die schwachen Teams.


    Bei einem der Spiele meines Sohns hat der Gegner tatsächlich einen Spieler runter genommen. Danach war das Spiel für 20 Minuten ausgeglichen, was ich für unser Team sehr positiv fand.

    Das Argument der Einsatzzeiten kann ich verstehen, es ist bei absoluter Überlegenheit aber auch lächerlich. Da ist doch kein Trainingseffekt, wenn die Gegner wie Fahnenstangen umspielt werden.

    Das einzige Argument was zählen könnte, ist die Motivation der eigenen Jungs auf Kosten der Verlierer. Weil für die gewinnenden Kinder/Jugendlichen ist es natürlich toll, wenn sie richtig hoch gewinnen.

    Die Einsatzzeiten kann man früh steuern, man sieht ja schon nach fünf Minuten wie es läuft. Da kann ich alle bringen, möglichst auf ungewohnten Positionen.



    Aber es gibt noch zwei andere Möglichkeiten, um es nicht so demütigend zu machen:

    Man kann ein Spiel auch früher abpfeifen, haben wir auch schon mal gemacht. Ja, auch dann geht Spielzeit verloren, aber die Spielzeit hat für alle Beteiligten quasi keinen Trainingseffekt. Die Kinder merken es auch nicht, höchstens anwesende Eltern.

    Man kann nach dem Spiel vielleicht auch noch ein schnelles Penalty-Schießen oder Elfmeter-Schießen vereinbaren, just for fun. Dann schießen auch ein paar Spieler der schwächeren Mannschaft noch Tore und gehen mit einem besseren Gefühl nach Hause.

    Ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Auch gerade mit dem niedrig-schwelligen Einstieg DFB-Kindertrainer.

    Den neuen Kindertrainer finde ich super, da habe ich 7 Jahre drauf gewartet. Leider bin ich aus dem Kinder-Training-Bereich raus und tendiere aktuell eher dazu, höchstens noch 2 Jahre (Papa-)Trainer zu sein und keine andere Mannschaft zu übernehmen.


    Aber für zukünftige Eltern-Trainer eine tolle Möglichkeit.

    Ich trainiere auch eine D-Jugend, auch Breitensport.


    Mein erstes "Konditions-Training" war ein 1:1 Champions-League-Turnier. Beim 1:1 kann man sich nicht verstecken. Hier natürlich auch immer bei den schwachen gucken, dass die richtig Gas geben.

    Ich hatte immer 2 oder 3 Minuten-Spiele gemacht, klingt kurz, ist aber sehr intensiv.


    Bei gerader Anzahl im Training geht das gleiche auch mit 2:2 Turnieren.

    Ich zähle die Spieler hier nach dem Zufallsprinzip durch, ich würde nämlich nicht bewusst den Besten mit den Schwächsten zusammen in ein Team stecken, um faire Mannschaften zu bekommen. Die Folge ist dann nämlich schnell, dass der Beste viel alleine macht und der Schwächere eher weniger beteiligt wird.

    Beim Champions-League-System stoßen die schwächeren Teams automatisch auf die anderen schwächeren Teams.


    Und dann im Training immer wieder 3:3 oder 4:4 Spiele machen. Hier können sich die Jungs einfach weniger "verstecken" als wenn man 8:8 oder ähnliches spielt.



    Bei den schwächeren in meiner Mannschaft habe (hatte) ich auch immer die Vermutung, dass die schwachen Spieler sich auch zurückhalten oder nicht wissen, was sie genau machen sollen (Laufwege, aktiv anbieten, usw.).

    In kleinen Spielen müssen sie mitmachen und lernen auch hier Laufwege usw. (wobei das natürlich ein seeeehr langer Weg ist, bis man Fortschritte bemerkt).



    Und dann noch das oben genannte, alle müssen über die Mittellinie kommen, damit ein Tor zählt. Bei der verteidigenden Mannschaft müssen zudem alle Spieler in der eigenen Hälfte sein, sonst zählt das Tor mehr.

    Im Training habe ich aktuell eine Horst Wein Übung, die vielleicht auf Dauer etwas bringen könnte:


    Torwart steht im Jugendtor

    10-15 Meter davor ein Verteidiger.

    Weitere 10-15 Meter 3 Angreifer (etwas in der Breite verteilt)

    Dahinter oder seitlich weitere 8-10 Meter stehen zwei Verteidiger, die Druck von hinten (Seite) machen.


    Die Angreifer eröffnen das Spiel durch einen Pass oder durch losdribbeln. Die Verteidiger dürfen dann sofort einsteigen.


    Hier muss der Stürmer schnell entscheiden, ob er abspielt oder doch dran vorbei geht. Und er darf nicht zu viel Tempo rausnehmen.


    Kann man eventuell auch noch vereinfachen, mit 2:1 und einem Verteidiger dahinter. Vielleicht gerade um von diesem Spieler noch mehr Aktionen zu provozieren.



    Aber hier kann man genau diesen Spieler auch gezielt coachen, wenn er immer das Tempo rausnimmt und dadurch der Angriff nicht erfolgreich ist.

    Und es kam wie immer alles anders...

    12 Spieler hätte ich beim Training haben sollen, einen Tag vorher noch 10 und dann beim Training eine kurzfristige Absage und nur noch 9.

    Damit waren meine geplanten Übungen nicht mehr gut möglich.


    Habe jetzt zum aufwärmen die genannten Läufe mit Ball gemacht, einfach Ballgewöhnung und auch um zu sehen, was die Jungs können.

    Dann Rondo 6 gegen 3. Erst nur Ballhalten, dann einen zweiten Durchgang mit Kontertoren, wenn die 3 Jungs den Ball erobern.

    Dann noch etwas Torschuss, tatsächlich auch ohne besondere Regeln.

    Und dann noch ein Abschlussspiel gegen eine andere Mannschaft mit zu wenig Spielern.


    Wie so oft alles anders gekommen als geplant und dann ein mittelmäßiges Training aus dem Ärmel geschüttelt.

    Für die Jungs war es gut, hat denen Spaß gemacht.

    Aber fürs Lernen war es eher zu wenig.

    Hallo,

    womit beginnt ihr in der D-Jugend die erste(n) Trainingseinheiten?


    Neues Team, nach längerer Sommerpause wahrscheinlich keine Power. Und absolut Breitensport!


    Überlege aktuell grob folgendes (sehr einfach ohne viel erklären):

    1. Mit Ball warmlaufen. Also wie früher hoch und runter mit rechts/links/Sohle usw. Ist sicherlich nicht neuester Trainingsstand. Aber bei meinen Spielern haben ich es doch wieder ins Training genommen, für einfaches Ballgefühl.

    2. Kurz etwas Rondo in zwei Gruppen

    3. Entweder Funino auf zwei Feldern oder 2:2 Champions League, hängt von der tatsächlichen Spielerzahl ab. Soll der Hauptteil sein und etwas länger dauern.

    4. Eventuell noch extra Abschlussspiel auf zwei Tore.


    Hat jemand Ideen, Feedback oder Kritik?

    Tabellen finde ich für die Kinder selbst überhaupt nicht wichtig.

    Ein normales Kind plant überhaupt nicht weiter als es gucken kann. Hier ist es aus meiner Sicht etwas weltfremd, wenn behauptet wird, dass die F-Kinder sich für Tabellen interessieren.


    Natürlich finden sie die Tabelle interessant, wenn sie sie sehen. Aber das ist nicht deren eigenes Interesse, sondern wird von Eltern und/oder Trainer vorgemacht!

    Irgendwer zeigt den Kindern die Tabelle und wenn dem Erwachsenen die Tabelle wichtig ist, finden viele Kinder die plötzlich auch wichtig. Kinder machen häufig Dinge, um Eltern zu gefallen.

    Beispiel: Mein Sohn hört ganz viel meine (alte) Musik, was ich gar nicht gut finde. Er soll seinen Musikgeschmack finden, dafür ist er aber wohl noch zu jung.


    Und dann trainieren die Trainer auch wieder nur auf Erfolg!

    Was zur Folge hat: Torschuss bis zum Umfallen, hoch und weit bringt Sicherheit usw.

    Ich trainiere schon seit langem viel Funino, hinten raus erwarte ich flache Pässe, und so weiter. Bei mir stehen nicht die zwei Dicken in der Abwehr und warten auf Bälle, sondern spielen aktiv mit. Ich tausche Positionen, auch "Stürmer" spielen mal in der Abwehr. Alle spielen, auch die Schwachen. Folge: Ich verliere mehr Spiele als notwendig.

    Meine Ausbildung ist etwas langfristiger. Ich hoffe, dass die Jungs "Spielintelligenz" bekommen. Den Erfolg wird dann ein anderer Trainer ernten (hoffentlich).



    Gleichzeitig:

    Ich möchte natürlich Spiele gewinnen. Meine Jungs sollen Spiele auch gewinnen wollen. Sie sollen kämpfen und alles geben.

    Und bei schlechten Spielen bin ich auch sauer. Es geht nicht darum, ob wir verloren haben, sondern wie die Jungs aufgetreten sind. Ab und zu sind meine Jungs Phasenweise nicht wach und spielen weit unter ihren Möglichkeiten.

    Hier habe ich auch die Meinung, dass wir aufpassen müssen, dass wir uns nicht irgendwann alle nur noch umarmen und lieb haben.


    Diesen Wunsch, den aktuellen Wettkampf gewinnen zu wollen, haben Kinder aber auch. Das ist bei fast allen Jungs vorhanden.

    Sei es im Spiel, sei es in Trainingsspielchen.

    Aber zurück zum Anfang, ob es dafür Tabellen bedarf, bezweifle ich.

    Ich bin auch Papa-Trainer. Und das Thema Fußball macht mir Spaß, deshalb rede ich auch mit meinem Jungen viel über Fußball.

    Und auch ich mache ihm keinen bewussten Druck, also ich fordere überhaupt nichts besonderes. Ich lobe ihn auch nach schlechten Spielen und so weiter.


    Aber alleine weil das Thema Fußball und Fußballtraining einfach häufig Gesprächsthema ist, merke ich sehr stark, dass mein Sohn mir beim Fußball gefallen will. Er macht sich hier selbst Druck, ohne dass ich etwas erwarte.

    Ich lasse daher das Thema Fußball auch immer mal wieder sein und rede dann viel über andere Themen, die uns interessieren.

    (Ich glaube aktuell wäre es mal wieder so weit, muss mal wieder weniger über Fußball reden!)


    Kinder wollen ihren Eltern gefallen. Und wenn Papa viel über Fußball redet, machen sich einige Jungs selbst Stress und wollen ihm beim Fußball gefallen. Da spielt es keine Rolle, ob der Papa hohe Erwartungen hat oder nicht.

    Letzte Woche mal ein internes Freundschaftsspiel gemacht, aber komplett mit Trikots (und Leibchen) und voller Spielzeit.


    Die Jungs hatten richtig Lust und meine Jungs haben es richtig gut gemacht.

    Wie so häufig waren sie erst unkonzentriert, haben dann aber immer mehr ins Spiel gefunden.


    Das Spiel selbst ist auch unentschieden ausgegangen, was auch für alle Beteiligten vollkommen OK ist.


    Das hat mal wieder Spaß gemacht!

    Wie war das vor einigen Jahren noch mit Ronaldo? Über 40 direkte Freistöße nicht verwandelt. Trotzdem hat niemand bezweifelt, dass er es grundsätzlich kann und er hat sich immer wieder samt Show an den Freistoßpunkt gestellt.


    Hier ist, bei den paar direkten Freistößen, die Erwartung auch etwas zu hoch.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein direkter Freistoß reingeht oder wenigstens gut kommt, ist eben nicht bei 100 %.

    Also ich würde bei 19 Jungs definitiv 2 Mannschaften melden. Dann eine E1 und eine E2 (oder E3).

    Ich hatte zwei Jahre in der E-Jugend 9 Spieler und auch in der F nur ca. 10 Jungs. Damit hatte ich grundsätzlich keine Probleme. Einige male in 4 Jahren musste ich ein Spiel verschieben (was meistens kein Problem war), 3-4x musste ich mich mit anderen Jungs verstärken (untere Mannschaften) und 1-2x bin ich wirklich nur mit 7 Jungs ohne Ersatz angetreten.

    Aushelfen können auch mal F-Jungs, wenn es sein muss. Oder die wahrscheinlich noch vorhandene 3. E-Mannschaft.


    Selbst die Betreuung der Ersatzspieler ist schon eine Aufgabe für einen Trainer bei 19 Jungs (wenn davon auch nur 15-16 kommen).


    Ich persönlich finde dann auch Training und Spiel einfacher und übersichtlicher.

    Und ich finde es auch leichter, wenn die Mannschaften etwas homogener sind. Die Starken überdribbeln schwache Spieler fast ohne Gegenwehr, die schwachen Spieler bekommen in Abschluss-/Übungsspielen kaum Ballkontakte.



    Und dann würde ich überlegen, ob ich mich als Trainer von 2 Teams sehe, oder ob sich hier ein Elternteil finden muss oder ob der Verein eine Lösung findet.

    Aber auch das musst du dann mit entscheiden:

    - Willst du 2 Teams trainieren

    - Oder muss Team 2 z.B. einen Elternteil finden.



    Ich habe einen solchen Schritt beim Wechsel Mini-F-Jugend gemacht. Zwei Mini-Mannschaften haben jeweils ca. 5 Jungs in eine neue schwächere Mannschaft abgegeben. Dann hatten 3 Mannschaften jeweils ungefähr 10 Jungs. Zwischen unseren Teams musste ich leider meistens die Stärkeren hochgeben.

    Die schwächere Mannschaft musste dann noch einen Trainer finden, da waren ein paar Eltern auch auf mich sauer. Insgesamt glaube ich aber, dass der Schritt genau richtig war.

    Die neue "schwache" Mannschaft ist sogar einmal Meister ihrer (unteren) Klasse geworden, was diese Jungs natürlich total gefeiert haben.


    Einziger Nachteil:

    Aus meiner Sicht ist bei uns eine Durchlässigkeit nicht mehr richtig gegeben, oder die Jungs pendeln sich auf dem Niveau der Mitspieler ein :/

    Auf jeden Fall wechseln keine Jungs zwischen den Teams.

    Aber später, D-Jugend bei uns mit 1+9 und dann C-Jugend werden die Spieler nochmal durchgemischt.

    Ich fand Deutschland auch mindestens ebenbürtig.

    Wobei Frankreich auch nicht so richtig stark war.


    Bei Deutschland war ich eher spielerisch in der Offensive sehr enttäuscht.

    Sehr viele einfachste Fehlpässe am gegnerischen Strafraum und wenig Ideen.


    Die Defensive fand ich grundsätzlich ganz solide. Perfekt fand ich es aber nicht, da sie bei den wenigen guten französischen Angriffen sehr Konteranfällig aussahen.

    Auch in Staaten wie den USA halten die Menschen häufig Abstand usw., obwohl es nicht vorgeschrieben ist.

    In den USA werden aktuell zum Beispiel viele Jobs nicht nachbesetzt. Die Vermutung ist hier aus Angst vor Infektionen.


    In Deutschland gingen die Zahlen auch bei 3-4 Wochen Regenwetter runter, dass kann nichts mit der Saison zu tun haben. Es sei denn der Virus hält sich an Kalendermonate.



    Aber ich möchte auch keine neue Diskussion starten!!

    Soll hier ja nur um Fussball gehen.



    Bei uns ist jetzt auch offiziell auf dem Platz quasi wieder alles erlaubt. :thumbup:

    Ich war früher auch mal für die Mannschaftseinteilung von ein paar Kindermannschaften zuständig. Vorstand war ich nicht, sondern es nennt sich bei uns Koordinator.

    Tatsächlich sind die Entscheidungen dabei auch nicht immer 100 % objektiv, sondern "politisch".


    Das bedeutete bei mir nicht Nasenfaktor, sondern wie bekomme ich für möglichst viele Mannschaften Trainer.

    Dadurch wurden auch mal Nicht-Trainer-Kinder in die höhere Mannschaft gelassen, damit in der unteren Mannschaft ein Trainer ist. Oder auch anders herum, der schwächere Spieler mit Trainer-Papa kommt in die höhere Mannschaft, wo sonst kein Trainer ist.

    Ich spreche hier aber übrigens von Kindertrainern bis maximal D-Jugend.


    Meine Entscheidungen damals waren somit nicht 100% objektiv und auch nicht 100% fair. Ich würde sie aber tatsächlich wieder so treffen, weil es für die Mehrheit der Spieler eine gute Lösung war.



    Als Papa-Trainer kenne ich es aber selbst auch. Ich merke ja auch, dass mein Sohn wegen "seiner Leistung" in die oder die Mannschaft kommt, obwohl es tatsächlich eher eine Trainer-Frage ist.

    Das ist bei mir aber kein Problem, da mein Sohn eher Breitensport ist ;)