Beiträge von stefan1977

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    Letzte Woche haben wir als Tabellendritter (D-Jugend) dem Tabellenersten ein Unentschieden "abgerungen". Der Gegner war aus meiner Sicht schon stärker. Der alte Tabellenerste war nach dem Spiel Tabellenzweiter.


    Jetzt am Wochenende gegen den neuen Tabellenersten gespielt. Und wir konnten hier einen knappen Sieg erspielen.

    Danach haben Tabellenerster und Tabellenzweiter wieder die Rollen getauscht.

    Wir sind und bleiben wohl Tabellendritter, weil die ersten beiden die restlichen Spiele gewinnen werden.


    Aber schön war für uns Trainer, dass wir sehr stark gegen die beiden stärksten Mannschaften gespielt haben.

    Und das Team hat den Siegt total gefeiert.


    Besonders gut fand ich beim zweiten Spiel:

    Die Spieler haben in den letzten Minuten jede unserer Abwehraktionen gefeiert. Das fand ich sehr gut, weil ansonsten die Abwehr untergeht und nur bei negativen Aktionen auffällt.

    Dann hat am Ende einer unserer schwächsten Spieler noch ein Tor geschossen und somit den Deckel drauf gemacht. Technisch nicht schön, völlig freistehend mit Picke (so schießt er immer) ins lange Eck getroffen. Das finde ich für den Spieler sehr schön, da er bei uns ansonsten nur ein Einwechselspieler ist und somit kürzere Spielzeiten hat.

    Ich bin als Papa-Trainer bei den Bambinis gestartet. Da hatte ich mich auf freiwillig gemeldet und richtig Lust.

    Danach habe ich mich selbstständig immer fortgebildet und wollte auch immer mehr wissen. Z.B. kam ich so auf Horst Wein, Advance Footbool usw. und habe viel davon, wenn auch häufig abgewandelt, ins Training übernommen.

    Zwischenzeitlich war ich auch Koordinator für mehrere Teams. Das habe ich aber wieder beendet, weil es mit Eltern und anderen Trainern zu anstrengend wurde.

    Bei den ganz Kleinen hat es extrem viel Spaß gemacht, weil einfach witzig war.

    Mit der F/E-Jugend bin ich dann bei den mittelguten Jungs gelandet. Meine Stars musste ich abgegeben, meine schwachen Spieler konnte ich nach unten weiterreichen.

    Sportlich hatte ich mir mehr erhofft, aber große Siege waren nie drin. Mal ein Hallenturnier gewonnen, sonst immer im Mittelfeld. Aus Ausbildungssicht sehr gut, aber es fehlte mir etwas das Salz in der Suppe.

    Corona war eine Katastrophe, hat gar keinen Spaß gemacht. Ich hatte am Anfang noch Video-Challenges gemacht, ist aber ganz schnell eingeschlafen.

    Mit der D-Jugend wollte ich aufhören, bin aber immer noch dabei.

    Mit der C-Jugend wollte ich aufhören, aber stehe jetzt wieder auf der Kippe.

    - In meinem Verein fehlen einfach Jugendtrainer und sonstige Trainer. Das bedeutet, wenn ich aufhöre trainiert im worst Case niemand oder ein Elternteil ohne Ahnung oder ohne Motivation.

    Aktuelle Motivation:

    Die Jungs lernen richtig was dazu, das merkt man im Training

    Ich habe insgesamt gute Jungs, die eigentlich auch gut mitziehen.

    Ich habe ein tolles Trainergespann. Wir sind 3 Trainer, wobei ich mich als Cheftrainer sehe, und einen Betreuer.

    Im Verein haben wir eine Trainings-App, dadurch muss ich nicht viel Zeit in die Trainingsvorbereitung stecken.

    Was ist spricht gegen weitermachen in der C-Jugend:

    Die Trainer-Zusammenstellung kann sich jede Saison ändern, da die Jungs unterschiedlich stark sind. Ich will meine "Freizeit" aber nicht mit Trainern verbringen, die mir nicht gefallen.

    Die Jungs kommen Richtung Pubertät. Will ich da immer noch als Papa-Trainer dabei sein? Oder nerve ich irgendwann meinen Jungen?

    Mehr Freizeit wäre auch schön, habe auch so genug zu tun.

    Aktuell haben wir Trainer vereinbart, dass wir weder Zu- noch Absagen. Für uns ist es von der Mannschaftseinteilung und Trainer-Konstellation in der C-Jugend abhängig.

    Finde die Kings-League als Ergänzung oder als Spaßfaktor ganz interessant. Aber dauernd würde ich es nicht mit ins Training nehmen, wird wahrscheinlich auch irgendwann langweilig.


    Mir hat ein erfahrener Trainer aus einem NLZ den Tipp gegeben, dass man einfach das Spiel für die führende Mannschaft erschwert. Und so mache ich es beim Training:

    - Z.B. bei 2 Tore Führung nur noch 3 Ballkontakte und ab 3 Tore nur noch mit Links und ab 4 Tore 3 Ballkontakte + nur mit Links

    Das fordert die stärkere Mannschaft und bringt einen Vorteil für die schwächere Mannschaft.


    Alternativ mache ich teilweise bei großen Unterschieden 2-3 Unterbrechungen "Transfermarkt", hier kann jeweils ein Spieler der gegnerischen Mannschaft "gekauft" werden.

    Ich kann hier auch nur den Vorrednern zustimmen, dass der Verein keine Jahrgangsmannschaften bilden sollte. Es sei den, es ergibt sich automatisch.


    Wir sind ein Verein mit regelmäßig 3-4 D-Mannschaften. Hier kommen in die D1 die stärksten Spieler, wobei wir hier auch bewusst immer einige jüngere Jahrgänge dabei haben wollen.

    In den folgenden Mannschaften wird möglichst nach Leistung eingeteilt. Hier gibt es teilweise dann auch mal Jahrgangsmannschaften, weil es ganz gut passt.

    Als Breitensportverein teilen wir nicht bis zum letzten Spieler nach Leistung ein.


    Aber wenn man dann als noch kleinerer Verein nach Jahrgängen einteilt, hat man ja automatisch ein riesiges Leistungsgefälle. Was aus meiner Sicht nicht nur in Spielen, sondern auch im Training nicht förderlich ist.

    Daher sollte aus meiner Sicht dein Sohn, sofern er zu den besten 13-15 D-Jungs gehört, nächste Saison in der D1 spielen.

    Ich denke, es ist wie so oft auch vom Einzelfall abhängig.

    Wenn ein Spieler total brennt und selbst unbedingt so hoch wie möglich spielen möchte, ist ein NLZ auch früh sinnvoll.

    Wenn ein Spieler aber sehr talentiert ist, sich aber in seinem familiären Umfeld (Heimatverein) wohler fühlt, wird ein NLZ wahrscheinlich nie zum Erfolg führen.

    => intrinsische Motivation

    Die Motivation kann auch nicht vom Ehrgeiz der Eltern kommen, das wirkt wahrscheinlich nur in den jungen Jahren, wo die Kinder ihren Eltern gefallen wollen.


    Beim Beispiel Pal Dardai hatte ich im Urlaub einen ähnlichen Fußballtrainer. Matthias Wähling, hat fünf Söhne und alle sind/waren im bezahlten Fußball unterwegs. Keine Bundesligisten, aber in den obersten 3-4 Ligen.

    Da kommen für mich drei Aspekte zusammen:

    - Positive körperliche/genetische Voraussetzungen

    - Hier anscheinend eine hohe intrinsische Motivation der Kinder, eventuell weil Fußball den Familienalltag beherrscht.

    - Sehr hohe Förderung vom Vater, der als Trainer und hier auch als Sportlehrer eine hohe Fachkenntnis hat. Er hat mir auch viele interessante Einzelübungen zur (Über-)Forderung der Jungs gezeigt.


    Das kann im Vergleich ein anderer Spieler, dem einer der drei Punkte fehlt, nur schwer ausgleichen.


    Das alles soll übrigens keine wissenschaftliche Ausarbeitung sein, sondern nur meine Meinung widerspiegeln ;)

    Bei uns wird bereits ab der F-Jugend etwas nach Leistung sortiert. Spätestens ab der E-Jugend würde ich aber definitiv sortieren.

    Es muss ja auch nicht zu 100% nach Leistung unterteilt werden, aber wenigstens die Stärksten und Schwächsten würde ich entsprechend zuordnen. Damit sie im Training vergleichbare Gegner/Mitspieler haben.

    Ich glaube, dass dann der Lerneffekt für alle Spieler besser ist.



    Wenn die Eltern aber immer auf die Tabelle gucken und es eventuell zu Hause ihren Kindern auch so mitteilen, kann die Stimmung der Kinder natürlich runtergezogen werden.

    Ich bin als Trainer ja tatsächlich froh, dass ich keine Spielfeste organisieren musste.

    Für Mal ein Turnier ganz nett, aber ich fand vor ein paar Jahren Spiele auf Jugendtore besser.


    Den Sinn verstehe ich natürlich und kenne auch die Vorteile, aber trotzdem.



    Funino war bei mir Standard im Training mit zig Variationen. Da habe ich kaum 7:7 gespielt.

    Aber Samstags dann gerne 7:7 auf Jugendtore.


    Im Rückblick hätte ich gerne kleinere Tore bei den ganz Kleinen und vielleicht auch in den ersten Jahren 5:5 oder 6:6 statt direkt 7:7.

    Wir integrieren Flüchtlinge so gut es geht. Die Eltern treten an den Verein oder Trainer heran, und hier werden die Kinder dann den entsprechenden Mannschaften zugeordnet.

    Das funktioniert insgesamt ganz gut.


    Als Trainer muss ich aber ganz ehrlich sein, dass ich mich nicht über Flüchtlinge freue, da es schon einen großen Mehraufwand bringt.

    Z.B. im Trainingsablauf sind Übungen schwer zu erklären und alles dauert länger. Der Kontakt mit Eltern und/oder ehrenamtlichen Helfern ist immer schwierig.

    Nicht falsch verstehen, wir haben im Team immer wieder Flüchtlinge aufgenommen und mitmachen lassen. Und ich finde die Integration über den Sportverein auch richtig. Aber als Trainer bin ich trotzdem froh, wenn meine Spieler wenigstens deutschsprachig sind.

    Unterschiedliche Altersgruppen bei Torwarttraining finde ich kein Problem.

    Beim Training von Spielern finde ich es schwieriger, aber eher aus Sicht der jeweiligen Spielstärke als vom Alter. Ich finde es persönlich sehr schwer, wenn die Leistungsunterschiede sehr groß sind, ein vernünftiges Training zu machen.


    Ich trainiere nur Jungs zwischen 10-12 Jahre. Beim Thema Duschen: Wir Trainer gucken immer ab und zu mal in die Kabine, um kurz nach dem rechten zu gucken und die Trödler etwas anzutreiben. Es wäre besser, wenn man gar nicht reingeht, aber bei unseren sehr wilden Jungs stand schon mal die komplette Dusche unter Wasser oder sie duschen stundenlang und wir Trainer wollen auch irgendwann nach Hause.


    Jugendtrainer finde ich persönlich immer sehr gut, weil sie näher an den Kids sind. Allerdings hatten wir es im Verein auch, dass sie mit den Eltern Probleme bekommen.

    Die Eltern werden halt immer komplizierter, damit kommen Jugendliche nicht so gut zurecht.

    Optimal finde ich daher eine Mischung aus jungen Trainern und mindestens einem Erwachsenen Trainer/Betreuer.

    Bei uns hängt es vom Trainer ab.


    Ich selbst habe als Trainer seit der F-Jugend 2x pro Woche jeweils 90 Minuten trainiert.

    2x pro Woche Training ist bei uns auch üblich, einige Trainer haben aber z.B. nur 60 oder 75 Minuten trainiert. Ein paar Trainer trainieren auch nur 1x die Woche.


    Bei uns kommen eigentlich ab 19 Uhr die älteren Mannschaften (Senioren, A+B-Jugend) auf den Platz, daher trainieren die jüngeren Teams automatisch vorher. Häufig ab 17 oder ab 17:30.


    Wenn es die Trainer zeitlich hinbekommen auch mal ab 16:00 Uhr.

    Blöder Spagat, manchmal wäre ich auch gerne Trainer einer leistungsmäßig homogenen Truppe........

    Ich bin Trainer einer D-Jugend mit 18 Jungs, wir spielen mit 8+1.

    Ich rotiere im Spielbetrieb immer, wobei die stärkeren Spieler mehr Einsatzzeiten bekommen.


    Bei der HKM, zu der wir eingeladen wurden, habe ich aber wirklich nur die stärksten 9 Jungs mitgenommen, damit wir nicht völlig untergehen. War trotzdem ein Turnier mit 3 Niederlagen und 0:17 Toren, völlig ohne Chancen.

    Wir hatten uns dann noch zu einem zweiten normalen Turnier angemeldet und vor allem die mitgenommen, die bei der HKM gefehlt haben.


    Komplett fair bekommt man es aber nicht hin.

    D2-Trainer, Breitensport:

    Ich pausiere, je nach Wetter, ab Anfang Dezember und starte je nach Wetter ab Mitte Januar. Dieses Jahr starte ich erst nächste Woche wieder.

    Dazu dann aber 3-4x Hallentraining und zwei Hallenturniere.


    4 Monate und 2 Monate Pause finde ich zu lang.


    Immer durchtrainieren finde ich aber auch nicht nur gut. Eine Pause vom Training kann die Lust auch Mal wieder steigern.


    So war es von mir auch nicht gemeint!!!

    Ich bin selbst Papa-Trainer und kenne auch viele gute Papa-Trainer.


    Ich kenne aber auch ein paar Papa-Trainer, bei denen ich gerade im Kinderbereich weggucken muss. Zu laut, zu viel rumstehen, usw.


    Und ich trainiere auch regelmäßig mit einer Mannschaft mit 2 C-Trainern, bei denen ich auch nicht überzeugt bin, ob die das so gelernt haben. Lange Besprechung am Anfang, riese Passübungen mit nur 2 Bällen im Umlauf bei 20 Jungs und Abschlussspiel immer 11:11 statt mal kleinere Felder aufzubauen.


    Aber bei mir verdrehen sicherlich auch einige die Augen! Und ich habe im taktischen/technischen große Defizite, die ich im Kinderbereich noch übergehen kann, die mich aber für ältere Teams disqualifizieren.

    Ich würde als Trainer "verpflichtend" fordern, dass mindestens immer ein Elternteil dabei ist.


    Nur mal der Fall eines Unfalls in einem der Spielfelder. Wenn zwei mit den Köpfen aneinander rasseln und bluten, dann hat man zwei "Notfälle" und gleichzeitig 28 (oder bis zu 45) unbeaufsichtigte Jugendliche!

    Ist natürlich die Ausnahme, aber Verletzungen bei 30-47 Kindern im Training halte ich nicht für unwahrscheinlich.

    Selbst bei meinen 13 Jungs habe ich alle paar Wochen mal eine Verletzung. Nie etwas wildes, aber wenn ein Kind weint, sollte im Training doch der Trainer sich darum kümmern. Ich bin dann auch alleine und lasse die anderen Jungs immer direkt weiterspielen, aber da habe ich dann nur ein Feld im Blick und keinen akuten Unfall.



    Bei so vielen Eltern ist dann übrigens jede Familie nur 1-2x pro Jahr dabei.


    Ganz ehrlich gesagt würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen und bei so vielen Eltern 2-3 Co-Trainer "fordern".

    Ich bin auch schlecht im delegieren (leider!), aber ich habe früher schon häufiger den Eltern die Pistole auf die Brust gesetzt, damit sich welche "erbarmen".



    Abgesehen von diesem Problem würde ich es aber ähnlich wie let1612 und andere machen:

    - Ein Teil des Trainingsfeldes sind reine Spielfelder. Bei 30 Kindern dann vielleicht 2 kleinere Felder, wo jeweils 5:5 trainiert wird.

    - Und der zweite Teil ist dann für Übungen, wo aktiv gecoacht werden kann.


    Man könnte auch 3 Spielfelder aufbauen, die jeweils unterschiedlich aufgebaut sind.

    Z.B. einmal Funino mit Wechselspielern oder als einfachere Lösung etwas größeres Feld für ein 5:5

    Dann einmal ein normales Fußballfeld 5:5

    Und dann ein drittes Fußballfeld mit Dribbeltoren.

    Auf allen Feldern oder einzelnen Feldern könnte man dann auch Rondo spielen lassen, mit oder ohne Kontertore.

    Auf allen Feldern oder einzelnen könnte man zusätzliche Regeln einführen, z.B. alle über die Mittellinie oder ähnliches.

    Usw.


    Man kann natürlich auch 4 Felder aufbauen, wenn man kleinere Felder haben möchte. Dann bleibt aber nur 1/4 pro Kind für eine aktive Übung mit Coaching.

    Es wäre nur sehr sinnvoll, wenn man im Training dann Blöcke hat und nicht alle Kinder umverteilen muss.

    Die Blöcke könnte man auch nach Spielstärke einteilen.



    Aber, um es festzuhalten, glücklich halte ich die Lösung ein Trainer mit so vielen Kinder nicht!

    Ich finde die Veröffentlichung auch nicht so schlimm. Was wird der Verein vorhaben? Er will in den obersten Mannschaften jeweils einen Trainer mit Trainerschein haben, der dafür auch Geld bekommt.

    Bevor Papa-Trainer in einigen Jahren zu viel versauen. Was teilweise, bei einigen Papa-Trainern, auch wirklich schlimm ist. Sei es zu aggressiv, zu ehrgeizig oder Training wie früher (10 warten, einer schießt aufs Tor).


    Und wenn es Trainer sind, die das vor allem als Job sehen, dann werden die es auch nicht für 5 € pro Stunde machen. Sondern schon einen höheren Lohn verlangen und auch jede Stunde bezahlen lassen.

    Wenn ich dann ganz einfach 8x Training x 2 Stunden plus 4 Spiele x 3 Stunden bei 10 € pro Stunde rechne, bin ich schon bei 280 € pro Monat.

    Für nur einen Trainer, nicht für 2 oder mehrere Trainer.


    Und die Leistungsmannschaft ist freiwillig, also kein Zwang.


    Noch mal, ich bin absolut überzeugt von kleinen Spielen!


    Aber man darf, mit kleinen Zeitanteilen wie z.B. beim Abschlussspiel, das 7:7 nicht völlig verteufeln.


    In der Grundschule wenden übrigens viele Lehrer Schreiben nach Hören an. Also die Kinder schreiben erst drauf los, ohne die Rechtschreibung zu beherrschen. Warum, damit die Kinder direkt kleine Erfolgserlebnisse haben und nicht mit Buchstabenreihen gequält werden.


    Es geht mir nicht um den Sinn des 7:7. Natürlich weniger Ballkontakte, natürlich spielen vor allem die besseren Jungs und die anderen laufen nur mit.

    Aber es geht mir um den Sinn der Motivation, zu kicken wie die Großen.

    Und als langjähriger Trainer, der früher (als es noch 7:7 Meisterschaften gab) im Training fast immer 3:3 als Abschluss spielen lassen hat, weiß ich, dass die Jungs immer 7:7 spielen wollten. Aber 7:7 gab es in der Meisterschaft, also Samstags.

    dass vor allem im Leistungsbereich das alte System 7:7 vielleicht doch nicht ganz falsch ist.

    Das meinst du aber nicht im Ernst oder? Du sprichst bei einer G- oder F-Jugend noch nicht von Leistungsbereich oder? Ab E-Jugend hat es (ein 7 gegen 7) der DFB und die neuen Spielformen vorgesehen - und selbst da würde ich noch nicht von Leistungsbereich sprechen (und zum Glück haben das auch einige NLZs eingesehen). Und selbst bei den selektierten Teams in G- (kenne ich zum Glück keine) und F-Jugend sind die Ballkontakte und Spielzeiten nicht gleich verteilt. Da spricht nichts gegen ein 3 gegen 3 oder 5 gegen 5 auch bei den leistungsorientierten.

    Leistungsbereich ist vielleicht der falsche Begriff.

    Ich meine aber schon spielstarke Teams, wo die Jungs eh den ganzen Tag bolzen. Diese Jungs können aus meiner Sicht ganz klar auch 7:7 spielen, weil die kleinen Spiele machen sie privat und im Training.


    Bei G-Jugend natürlich noch nicht. Aber in unserem Verein haben wir spätestens ab dem älteren F-Jugend-Jahrgang schon etwas sortiert, damit die F1 stärker als die F2 ist. Die anderen Vereine machen es ähnlich. Das ist dann auch sinnvoll, weil die Gegner zum eigenen Team passen.



    Aber um es klarzustellen, ich bin schon ein Fan von kleinen Feldern und habe früher immer so trainiert.

    Aber ein 7:7 völlig zu verdammen finde ich auch nicht ganz richtig.

    Wäre ich F-Jugend-Trainer, würde ich jetzt im Training häufiger 7:7 als Abschlussspiel machen, weil ich Funino dann am Wochenende habe.

    Aus Trainingssicht ist 3:3 mit mehr Ballkontakten natürlich überlegen. Aber jeder Trainer weiß doch auch, wie sich die Jungs auf Spiele auf dem "großen Feld" im 7:7 freuen.

    Ich bin bei diesem Thema tatsächlich relativ neutral.


    Ich habe im Training Bambini - E-Jugend schon immer Funino gespielt. Weil ich viel mehr Ballkontakte je Spieler habe als wenn ich im Training 7:7 spiele.

    Hier fand ich aber die "normalen Spiele" am Wochenende gut.


    ABER:

    Die meisten Trainer, die hier im Forum eher nicht vertreten sind, spielen und trainieren vor allem 7:7.

    Und da hatte ich dann Gegner, wo nur der große dicke Junge ab der Mittellinie Tore geschossen hat. Komisch, von diesem Supertalent habe ich später nichts mehr gehört und gesehen, reicht in der E-Jugend dann irgendwann doch nicht mehr.

    Und deshalb ist schon gut, diese Trainer in eine andere Richtung zu schieben. Kleine Felder, kleine Spiele, viele Ballkontakte.


    ABER2:

    Was ist, wenn diese Trainer aufhören, weil es kein echter Wettkampf mehr ist?

    Wenn Trainer an Bäumen wachsen würde, könnte man sogar sagen "kein Verlust". Tatsächlich fehlen aber die Trainer. Und zweitens haben vor allem "Väter", die selbst hoch gespielt haben, ein gutes Fußballverständnis. Vor allem technisch und auch in anderen Bereichen, was später immer wichtiger wird.


    ABER3:

    Ich kann mir inzwischen aber vorstellen, dass vor allem im Leistungsbereich das alte System 7:7 vielleicht doch nicht ganz falsch ist. Hier können die (hoffentlich guten) Trainer im Training viele kleine Spiele machen, aber am Wochenende stehen sich dann 14 starke Spieler mit Ehrgeiz/Bock gegenüber.

    Diese Jungs fiebern wahrscheinlich dem Spiel entgegen.

    Diese Jungs kicken wahrscheinlich tagsüber schon regelmäßig 2:2 und 3:3.

    ich habe in Deutschland immer die Angst, dass wir zu viel gleichmachen und dann die Guten vernachlässigen.





    Für mich als Breitensport-Trainer wäre 3:3 wahrscheinlich gut gewesen.

    Ich hatte im Team nur 2-3 Leistungsträger, die dann sogar entsprechend gleichstarke Gegner bekommen hätten.

    Aus meiner Sicht hat es auch nichts mit Kondition zu tun, sondern eher mit Lust und/oder Aufmerksamkeit.


    Als Konditionsübung finde ich dann eher sehr kleine Spiele gut, z.B. 1:1 und 2:2 auf vielen Feldern mit Auf-/Abstieg. Da kann sich niemand verstecken und die Jungs haben schnell rote Köpfe.


    Und auch wenn es nicht spielnah ist, alternativ mache ich dann lieber Slalom-Wettrennen mit Ball, dass trainiert wenigstens noch die Ballführung. Das dann immer als Wettbewerb in kleinen Teams.


    In meiner Mannschaft (Breitensport) sind auch Jungs, die die Wege einfach nicht gehen. Da fehlt aus meiner Sicht aber noch eher das Spielverständnis. Und dazu kommt bei einem auch Faulheit. Aber da ändere ich mit Konditionstraining wahrscheinlich nicht viel dran.


    Bei mir spielt jeder, aber 2 solcher Jungs inzwischen deutlich weniger als andere. Ich erkläre ihnen dann jedes Spiel wieder, was ich von ihnen erwarte. Und manchmal setzen sie es auch um, meistens aber nicht.