Beiträge von Charles De Goal

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    na sag ich ja: selber schuld... auch beim Fußball könnte ja der SR etwas eher kommen und sich gemeinsam mit dem Trainer jedes Kind zeigen lassen. Es stellen sich alle auf, der SR ruft auf, der Spieler meldet sich und wird geprüft. Wer fertig ist, geht sich weiter einspielen und wer am Ende noch da steht hat keinen Pass...

    So wurde es ja jahrzehntelang gemacht und nun digitalisiert. Wobei der Schiedsrichter immer noch in der Lage ist, die Angaben im DFBnet persönlich und direkt zu überprüfen.

    Ja eben! Es ist doch nach wie vor noch genau so möglich, nur dass statt der Pässe ein Handy in der Hand gehalten wird. Macht aber einfach keiner mehr. Verwunderlich, dass das im Zuge der Digitalisierung offenbar auch einfach wegfällt, der Grund dafür hat sich mir nie erschlossen.

    Ich kenne es vom Volleyball so, dass a) Passmappen zur Einsicht immer auf dem SR-Pult liegen und b) es immer vor jedem Spiel eine Passkontrolle durch den SR gibt.

    Beim Basketball ist es bei uns so, dass die Passmappe vor dem Spiel auf dem Anschreibetisch liegt. Der Schiedsrichter prüft jeden Spieler (man kennt sich aber meist auch, die Teams sind bekanntlich kleiner und es gibt deutlich weniger Mannschaften und weniger Fluktuation).

    Dazu können beide Trainer/Teams die Mappen durchblättern und das selbst prüfen. Aber das ist bei 5+7 Spielern in einer Sporthalle (bei zwei Schiedsrichtern und drei Anschreibern) sicher einfacher zu machen als bei 11+7 Spielern auf einer offenen Anlage (bei nur einem Schiedsrichter).

    Also ich glaube, wer Vorher bei den Pässen betrogen hat, wird es jetzt immer noch tun. Ob es Trainerkollegen auf die schiefe Bahn verleitet, vermag ich nicht zu beurteilen. Nach allem, was ich so mitbekomme, sind das immer noch die gleichen, die aus den gleichen Gründen Spieler auf falsche Pässe spielen lassen (keine Spielberechtigung, eigentlich festgespielt, zu alt, zu jung).


    Bei uns im Kreis wird ausnahmslos beanstandet, ob Fotos geupdatet werden müssen und die werden auch einmal im Jahr vom Staffelleiter geprüft. Somit kann da kein B-Jugendlicher mit einem F-Jugend-Foto rumlaufen.


    Ich muss sagen, dass ich als Schiedsrichter nur stichprobenartig prüfe, ob das passt. Ich merke mir bei ein paar Spielern markante Äußerlichkeiten und Gesichtszüge und schaue, ob ich sie im Spiel mit der entsprechenden Nummer wiedererkenne.

    Welche Uhr von Decathlon ist es?


    Da wir in der F-Jugend ohne Schiedsrichter spielen, benötigt man als Trainer schon einen Zeitmesser. Deswegen auch gerne einen Countdown, damit man ein akkustisches Signal erhält, wenn das Spiel zu Ende ist. Handy will ich nicht ständig aus der Tasche holen. Außerdem habe ich während des Spiels ein ganz schlechtes Zeitgefühl und damit die Auswechselungen einigermaßen gleichmäßig verteilt sind, benötige ich dann auch die Spielzeit.

    Also die Uhr vom Decathlon hat genau das. Countdown für eine Halbzeit gut einzustellen . Sportuhr W200 S | KALENJI | DECATHLON

    Diese Uhr kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Das Vorgängermodell hat mich viele Jahre lang als Schiedsrichter und Trainer begleitet, bis ich meine erste Smartwatch (mit den gleichen Funktionen + Pulsmesser und Schrittzähler) hatte. Die ist für mich natürlich jetzt sehr praktisch, wenn es sie nicht geben würde, wäre die von Decathlon meine erste Wahl. Ist auch ein top Geburtstagsgeschenk für Co-Trainer, auch dafür habe ich sie schon genutzt. ^^

    Das ist wahrscheinlich von Verband zu Verband unterschiedlich, aber wir hatten im FLVW ein paar Fragen zur Trainingslehre (dazu unbedingt die Inhalte aus dem Lehrgang wiederholen). Dazu gab es eine Spielsituation zu analysieren, zu der man dann auch direkt ein Training planen musste. Anschließend noch eine soziale Fragestellung, wie man ein bestimmtes Problem in Verein oder in der Mannschaft lösen kann.

    Dann kommt bald der größere Verein auf ihn zu und meldet abschließend eine dritte D-Jugend an

    also ich weiß nicht, in welchem kreis zu trainierst.
    Aber in meinem Fußball-Provinz Bundesland ist das sehr realitätsfern, da die großen Vereine maximal 2 Jugendmannschaften pro Jugendbereich haben. Junger und alter jahrgang in der regel getrennt.

    auch scheint deine persönliche erfahrung mit sowas sehr negativ ausgefallen zu sein. da kenn ich es anders und weiß auch, dass mein verein in der vergangenheit anders damit umgegangen ist

    Meine Erfahrung ist die gleiche wie die von -Nils-. Aus unserer C-Jugend sind nun schon 5 Spieler in den Nachwuchsteams eines Drittligisten gewechselt und die spielen dort zum Teil in der C3. Es gibt im Umkreis noch weitere Vereine, die Spieler "bunkern" und zum Teil vier (!) D-Jugenden haben - auch dort laufen dann Spieler rum, die mal bei uns waren. Und genau das sind dann die Vereine, die mit der ersten Mannschaft höherklassig spielen und einen "Unterbau" haben wollen.


    Also es gibt da offenbar verschiedene Herangehensweisen in unterschiedlichen Regionen, da muss man natürlich auch die unterschiedliche Einordnung des Stützpunktes verstehen. Wenn es in wessen Region auch immer eben nicht so läuft wie bei Nils und mir, dann kann derjenige die Situation eben nicht beurteilen.


    Wenn im Frühjahr die Emails kommen und fünf Spieler aufgelistet sind, die mal irgendwann im Stützpunkt waren und irgendwo zum Probetraining eingeladen werden und davon vier gehen und man nicht weiß, ob man nächste Saison 11er oder 9er spielt oder einen neuen Verein in die JSG holen muss. Dann wird man das sicherlich auch anders sehen - Entwicklung der Spieler und gute Absichten des DFB in allen Ehren.

    aber mal eine dumme frage: Wenn man von B auf B+ will, braucht man die erfahrungsstufen?
    Laut der DFB-Website ist das nicht nötig?


    Ab 01.01.2022

    • die gültige B Lizenz,
    • der Nachweis der B Lizenz-Gesamtnote von mindestens 9 Punkten (für Prüfungen vor dem 1.1.2013) oder der Nachweis der B Lizenz-Gesamtnote von mindestens 10 Punkten (für Prüfungen ab dem 1.1.2013) und
    • der Nachweis über mindestens zwei volle Jahre Tätigkeit als Trainer im Juniorinnen oder Juniorenbereich, davon eine mindestens einjährige Tätigkeit als Trainer seit Beginn der B Lizenz-Ausbildung
      • als Cheftrainer einer Juniorenmannschaft ab der U 12 mindestens in der zweithöchsten Landesspielklasse,
      • als Cheftrainer einer Juniorinnenmannschaft ab der U 12 der höchsten Landesspielklasse,
      • als Cheftrainer einer Juniorenmannschaft ab der U 9 bis U 11 in einem Verein mit Leistungszentrum,
      • als Assistenztrainer einer Juniorenmannschaft ab der U 12 im Leistungszentrum eines Vereins oder
      • als DFB-Stützpunkttrainer (auf Probe)
    • der Nachweis über die vertragliche Grundlage für eine praktische Tätigkeit als Trainer einer Mannschaft oder Trainingsgruppe in einem der oben genannten Bereiche (oder vergleichbar) für die Dauer der Ausbildung.

    Es geht eigentlich um dieses Punktesystem, mettigel sagte, dass da in der ersten Bewerbungsphase 42 Punkte notwendig waren. Und die erreicht man wie hier von mir beschrieben:

    Auf der Seite zur Bewerbung gibt es das Aufnahmeprüfverfahren, das ist gemeint!

    Ist bei euch denn von vornherein eine klare Hierachie (C1<C2<C3) besprochen worden?


    Für den Fortbestand deiner Mannschaft bzw. überhaupt die Spielfähigkeit wäre wahrscheinlich gut, dass nicht ständig Spieler woanders hingeholt oder ausgeliehen werden.

    Das gehört für mich untrennbar zum Wettkampf dazu und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das auch noch in Pflichtspielen aufzugeben.

    Wenn du es Dir aussuchen kannst (Freundschaftsspiele) spielst du mit Dritteln. Aber für Dich dürfen im Wettkampf nur Hälften gespielt werden. Das verstehe ich nicht ganz?

    Kann man aber schon verstehen, wenn man es will! Im Wettkampf sollte der Fußball sich ruhig an seinen eigentlichen Regeln orientieren.


    Denn Freundschafts- und Testspiele sind für mich eine Trainingseinheit mit Gegner. Pflichtspiele nicht. Kommt natürlich auf die Mannschaft, das Alter und den Wettbewerb an. Aber in der A-Jugend-Landesliga (kurz vor dem Übergang in den Seniorenbereich) muss ich nicht drei Drittel spielen, während das in der D-Jugend-Kreisliga deutlich mehr Sinn machen würde. Irgendwo muss das dann schon in die richtige Bahn gelenkt werden.

    Bei der ersten Bewerbungsphase im Herbst brauchte man 42 Erfahrungspunkte für die B+ Lizenz, habe ich gehört.

    Mal gucken, wie viele Punkte man jetzt braucht.

    Also 6 Jahre Co-Trainer erste Bundesliga oder U-Nationalmannschaft, 6 Jahre Trainer im NLZ oder 9 Jahre Co-Trainer im NLZ. Oder 9 Jahre Bundesliga-Profi oder 85 Länderspiele oder 20 Saison Regionalliga.


    Ein Master/Diplom würde die Anforderungen um 2-4 Jahre senken.


    Natürlich sind die Punkte kombinierbar:

    3 Jahre Bundesliga, 3 Jahre Regionalliga, abgeschlossenes Master-Studium und 3 Jahre Jugendtrainer reichen ja schon für eine B+-Lizenz! 8o

    Ja dann hoffe ich beim DFB sitzen mehr zukunftsgerichtete Leute.

    Und damit das wieder einen Bezug zum Freude Thread hat.

    Ich habe am Wochenende mit meiner D-Jugend auf Grossfeld gegen eine C-Jugend gespielt. Die Jungs haben richtig Bock auf den 11er Fussball. Das mache ich während der Saison 2-3 Mal. So konnte ich im Gegensatz zum normalen D noch Mal 205 Minuten mehr auf alle Spieler aufteilen. Mein Kader hat mittlerweile auch 17 Spieler.

    Ich finde die hier vorgestellten Informationen interessant und bin auch ein großer Fan von viel Spielzeit. Habe meine Freundschaftsspiele in D-Jugend (3x25 Minuten) und C-/B-Jugend (3x30 Minuten) aufgebläht und allen Spielern zwei Drittel zugesagt. Das darf natürlich auch jeder mit dem Gegner in seinen Freundschaftsspielen frei verhandeln (allerdings gibt es da natürlich eine Obergrenze in manchen Verbänden). Das macht leider auch nicht jeder so mit - verständlich, weil nicht jeder immer einen vollen Kader hat.


    Allerdings gibt es bestimmte Dinge, die den Fußball ausmachen. Das sind zum Beispiel die größtenteils gleichen Regeln von jung bis alt und natürlich auch ein Spiel mit zwei Halbzeiten. Das gehört für mich untrennbar zum Wettkampf dazu und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das auch noch in Pflichtspielen aufzugeben. Das ist übrigens in allen Sportarten so: Jugendbasketball, Handball, Eishockey und Hockey orientieren sich schon auf der Aufteilung des Spiels (Halbzeiten, Drittel, Viertel), aber nicht zwingend an der Dauer.

    Lernen am Modell / Vorbild

    Die spieler haben aber grundsätzliche eigenschaften schon verinnerlicht um diese dann in einer komplexen situation umzusetzen.

    Autofahren lerne ich auch nicht durch formel 1 schauen.

    Das muss aber nicht überall so sein und Analysen oder einzelne Szenen aus Bundesligaspielen sind für viele sehr interessant.


    Ich habe sehr gute Erfahrungen (mit E- und D-Jugend) gemacht, die Bundesligatore vom Wochenende durchzuschauen und mit den Jungs zu diskutieren. Dazu haben sie auch einen direkten Bezug und verstehen es zukünftig besser.

    Man kommt über Youtube und andere Video-Plattformen schnell an Aufnahmen von Profi-Spielen. Solange du sie nur runterlädst und für private Zwecke (und das wäre ja eine solche Analyse hinter verschlossenen Türen) nutzt, ist das vermutlich unbedenklich (wird ja auch niemand mitbekommen). Dazn, Sky und die Sportschau haben auf ihren Kanälen sämtliche Highlight-Videos der Bundesliga und CL, man findet eigentlich alles. Auch WM-/EM-Spiele sind auf vielen Kanälen zu finden.


    Ich hatte in einem anderen Thread schonmal die freie Software Kinovea für solche Analysen empfohlen, dort kann man super einzeichnen, highlighten und sogar bei vorheriger Kalibrierung Kreise in 3D auf den Rasen zeichnen und Abstände messen.


    Du musst vielleicht mal eine Stunde investieren, aber wirst dann in genug Szenen zu passenden Themen finden. Interessant sind natürlich die Tore vom letzten Wochenende oder die Top-Spiele der Bundesliga.


    Am besten wäre natürlich eine Analyse eigener Spielszenen oder Trainingssituationen, aber dafür wird natürlich das entsprechende Equiptment benötigt.

    Nach nun über 3 Monaten und zwei Nachfragen habe ich nun eine Rückmeldung vom DFB bekommen.


    Im Prinzip nur eine Erläuterung der neuen Lizenz und die Gründe dafür. Wie hier eigentlich auch Konsens ist, ist diese Umstellung nicht falsch und sorgt mit Sicherheit für eine bessere und zielgerichtetere Ausbildung in der Spitze.


    Dennoch ist die Art und Weise nicht fair. Vor allem ist für mich persönlich jetzt nicht fair, die Bewerbungsphase verpasst zu haben, weil der DFB sich erst nach 3 Monaten auf eine Rückfrage zur Bewerbung meldet.


    Allerdings gab es auch Erläuterungen zum Thema der Lehrgangskosten, die ich mit euch teilen würde:

    • Aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen (u.a. UEFA Konvention 2020) war eine Überarbeitung der Lizenzausbildungen sinnvoll und notwendig. Mit dem klaren Ziel hin zu mehr Qualität für die Trainer*innen haben wir Format, Methodik und Inhalte weiterentwickelt und in die neue Struktur gebracht.
    • Die folgenden Beispiele für die gestiegene Qualität zeigen, dass diese auch mit erhöhtem Aufwand und somit Kosten verbunden sind, u.a.:
      • Individuelle Begleitung der Teilnehmenden über die Präsenzphasen hinweg in den Anwendungsphasen im Verein.
      • Kleinere Kursgruppen und somit höherer Ausbilder/Teilnehmenden-Quotient.
      • Einsatz externer Experten zu Fachthemen.

    Ein kleiner Gedankengang. Nehme wir mal ein Elternteil ist unzufrieden mit dem Trainer/Verein. Er regt seinen Sohn ein Probetraining bei einem anderen Verein vorzunehmen. Das Probetraining findet statt, der Trainer der anderen Mannschaft sagt zögerlich erst eine Aufnahme zur neuen Saison möglich sei. Was hätte es dem Kind oder Papa gebracht, wenn er den Trainer oder Verein vorab informiert hätte.

    Das hätte einem möglichen Streit vorgebeugt.


    Es ist doch auch nicht allzu schwer, jeder hat zwei Ohren und einen Mund und kann kommunizieren: Gefällt dem Kind das Training nicht oder gibt es andere Probleme, wäre der erste Schritt, dies mal mit dem Trainer zu besprechen, anstatt das Kind zu einem anderen Probetraining zu schicken. Im Gespräch mit dem Trainer kann man entweder das Problem lösen oder man kann ruhig und sachlich die Option eines Probetrainings woanders besprechen.


    Man muss nun mal jeden Trainer/Verein verstehen, der Mitglieder braucht und aktuelle Mitglieder nicht verlieren will. Wir sind doch größtenteils im Breitensport unterwegs und jeder halbwegs gescheite Trainer wird sich um das Wohl seiner Spieler bemühen. Und wenn es dann Probleme gibt, wird er (oder der Verein) dies entweder aus der Welt schaffen oder die Option DANACH wäre der Vereinswechsel (vorab ein Probetraining). Die Chance, zwischenmenschliche oder mannschaftsinterne Probleme auszumerzen sollte man jedem geben. Klar kenne ich den Trainer hier im Beispiel nicht persönlich und kann ihn nicht einschätzen. Aber ich kenne genug Trainer, die ich einschätzen kann und denen würde ich nicht gönnen, dass Spieler ohne ein Wort zu sagen ein Probetraining woanders machen und dann wechseln, ohne überhaupt ein Gespräch geführt zu haben.

    Ein Wechsel kann also immer verschieden Gründe haben, die es zu akzeptieren gilt. Entscheidend ist immer der Umgang damit.

    Das ist wahrscheinlich die beste Zusammenfassung.


    Es geht wie ich schon sagte meist nicht um das Warum, sondern um das Wie. Ohne ein Wort zu sagen die Abmeldung einschmeißen, ohne was zu sagen ein Probetraining machen wollen oder es über Dritte zu klären, finden einige Trainer zu Recht nicht in Ordnung. In einem perfekten Wie wird die Frage nach dem Warum bereits von vornherein erklärt und lässt auch keine Fragen offen, geschweige denn nötigt Trainer oder Verein dazu, irgendwelche Dummheiten zu veranstalten. Lösungen für alle Seiten gibt es immer, man (ALLE betroffenen Parteien) muss sich eben nur ein wenig darum bemühen.

    Ich finde, das solche Modalitäten eindeutig Sache zwischen den Vereinen ist, die sich sowohl über Kontaktaufnahme, Probetraining, Erlaubnis, Ausbildungsentschädigungen und Sperren austauschen. Das sollten die Jugendleiter machen. Alles andere hat nur einen sehr schlechten Beigeschmack und die Eltern haben sich da rauszuhalten.


    Wenn ein Spieler oder die Eltern den Spieler gerne bei einem anderen Verein spielen lassen wollen (oder sei es auch nur ein Probetraining), wäre zuerst der aktuelle Verein darüber zu informieren (informieren, nicht fragen!) und dann gehe ich zu dem anderen Verein, der dann die offizielle Anfrage inklusive Trainingserlaubnis vorträgt.

    Ist die treibende Kraft ein anderer Verein, sollte dieser zuerst Kontakt zum aktuellen Verein aufnehmen und DANACH die Eltern ansprechen.


    Ich denke, es ist offensichtlich, dass das der faire und richtige Weg ist. Vereine und Trainer planen ihre Mannschaften und da wird meist nicht ein Abgang persönlich genommen, sondern die verlorene Planungssicherheit.


    Ich habe alle Optionen schon in allen Facetten und Konstellationen selbst durchgespielt:

    - mit 19 als Spieler einfach ein Probetraining mit anschließendem Wechsel woanders, kam ganz ganz schlecht an und war auch rückblickend dämlich von mir (und dem Verein)

    - mit 30 als Spieler einen Wechsel klar und offen kommuniziert, überhaupt kein Problem


    - als Trainer einen Spieler an ein NLZ "verloren", aber die Eltern in beratend unterstützt (Spieler ist nach 5 Jahren zu uns zurückgewechselt)

    - als Trainer eine Abmeldung am 30.6. bekommen, obwohl Planung für die Saison abgeschlossen, nur Theater mit dem neuen Verein und den Eltern, Spieler ist jetzt beim vierten Verein seit dem Wechsel und traut sich nicht zurück

    - als Jugendleiter mitbekommen, dass ein Trainer eines anderen Vereins einfach Spieler angesprochen und zum Training eingeladen hat, der Spieler hat eigenes Training mit vorgeschobenen Gründen abgesagt, um dort zu trainieren - da haben wir dann mal "höflich" nachgefragt


    - als Trainer/Jugendleiter Kontakt zu einem anderen Verein aufgenommen, um mit dem Trainer über die Perspektive eines Spielers zu sprechen, der dann reibungslos zu uns in seinen Jahrgang wechselte, weil der andere Verein dieses Angebot nicht hatte

    - als Trainer plötzlich einen Spieler beim Training gehabt, der sich dann angemeldet hat und dann stellte sich heraus, dass er bis vor kurzem woanders gespielt hat - auch nur Stress und Theater mit dem ehemaligen Verein


    Um den Frieden bei unserem Hobby beizubehalten, tut eine Info oder Mail mehr sicherlich nicht weh. Man muss sich immer im Klaren darüber sein, dass es da (mindestens) drei Parteien mit Interessen und Ansichten gibt, in die man sich hineinversetzen sollte. "Probetraining" kann eben auch vieles bedeuten: Spieler ist unzufrieden, Mannschaft ist doof, Trainer ist doof, Verein ist doof, Fahrtwege, Freunde woanders, anderer Verein höherklassig, Vereinsfarben sind cooler, Bindung zum Verein oder was auch immer. Wenn auch das nicht mitgeteilt wird, dann interpretiert man als aktueller Verein meistens Push-Faktoren und die kann man dann auch schnell negativ auffassen.


    Deshalb bleibe ich dabei: das meiste davon ist Sache zwischen zwei Vereinen. Der Trainer hat mit Sicherheit den Fehler gemacht, deinen Sohn vor der Mannschaft zusammenzufalten und das ist wirklich unsouverän. Das ist auch nicht der richtige Weg, aber er wird schon eine Intention haben, die es gilt zu verstehen.


    Zum Thema "schriftliche Anfrage": bei uns ist das so Gang und Gäbe. Anfrage des Gast-Vereins über das DFBnet zur Info über die Kontaktaufnahme, gegebenenfalls zusätzlich auch den Jugendleiter persönlich informieren, um Einzelheiten zu erklären. Hat den einfachen Grund, dass es dann nachvollziehbar ist und es nicht am Ende heißt "aber der Co-Trainer hat es doch erlaubt". Offizielle Wege sind bei solchen Dingen immer besser. Zumal das DFBnet die Vereinsadresse ist und die Antwort dann nicht von der Stimmung, der Zeit und dem Gusto des Jugendleiters abhängt.

    Ähnliche Sorgen habe ich in diesem Thread geteilt.


    Das bestätigt mich in meiner Sorge, dass neue Impulse nicht immer gut sein müssen. Stetige Weiterentwicklung des Trainers können auch Abnutzung der Methoden vorbeugen. Wenn du dein Wissen immer erweiterst und Schritt für Schritt die Spieler weiterentwickelst und neue Schwerpunkte setzt - am besten auch neue Wege probierst - kann man auch über einen sehr langen Zeitraum eine Mannschaft mit den gleichen Spielern trainieren, ohne dass sie sich langweilen oder nicht mehr gefordert werden. Wenn ein Verein sich stattdessen dazu entschließt, einen anderen Trainer zu installieren, kann das ziemlich viel kaputt machen. Wir sprechen da über unterschiedliches Fachwissen und menschliche Unterschiede. Hast du sechs Jahre lang einen Trainer, der jede Übung genau erklärt und Lösungen vorschlägt, ist es ein Kulturschock, wenn ein Trainer kommt, der dich einfach machen lässt und überhaupt nichts kommentiert. Hat beides seine Vor- und Nachteile, aber sind zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen, an die sich Kinder erstmal gewöhnen müssen.


    Oft kommt die Erkenntnis, dass etwas gut war, erst, wenn es zu spät ist. Und ein Zurück gibt es dann nicht mehr.

    Man könnte auch versuchen den Fußball wieder mehr in den Vordergrund der Kinder zu rücken und attraktiver zu machen.

    Fußball im Spaßbad; WM-Film im Kino; Paintball mit dem Fußball im Schlammtraining usw. ;)

    Fußballgolf, Bundesliga-Spiel im Stadion gucken, Fußball-Tennis-Turnier auf dem Tennis-Platz, Fifa-Turnier, Beachsoccer. Es gibt ja auch genügend Aktivitäten, die mit Fußball zu tun haben, aber absolute Abwechslung sind!

    Ich habe noch keine Lösung, aber das gleiche Problem. Bis Herbst war alles zuverlässig und vernünftig, dann kam langsam der Schlendrian rein. Sogar ein Freundschaftsspiel an einem Spielfreien Wochenende musste ich absagen, weil plötzlich bei vielen was dazwischen gekommen ist. Diesen Montag war ein Katastrophentraining und wenn sich das heute und morgen so wiederholt, ist Samstag ebenfalls kein Vorbereitungsspiel. Wozu Vorbereitungsspiele, wenn man entweder nicht zum Training kommt oder gar nicht umsetzen will, was vermittelt wird?


    Wir haben von Weihnachten bis Ende Januar "Spaßtraining" gemacht: wer kommt der kommt und kann zur Trainingszeit auf dem Platz machen, was er will. War ganz gut besucht und alle konnten sich austoben. Es wirkt aber so, als hätten die meisten diesen Modus noch nicht wieder verlassen.


    Es geht um eine B-Jugend!