Beiträge von Trainer91

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich streue neben dem klassischen Abschlussspiel auch immer wieder mal alternative Spielformen oder Abschlussturniere zum Ende ein. Dabei wird eigentlich selten bis nie gemeckert.

    Es kommt natürlich auch ein Stück weit darauf an wie man das den Kids verkauft. Wenn man als Trainer selber nicht davon überzeugt ist und man selbst denkt, dass lediglich 11vs11 die einzig wahre Spielform ist, merken das die Jungs natürlich auch.


    Wenn bezüglich fehlendem Abschlussspiel gemeckert wird, das einfach mal vor der Mannschaft ansprechen und den Sinn und die Vorteile von kleinen Spielformen besprechen und hervorheben. Habe spätestens dann keine Probleme mehr gehabt.

    Bezüglich der Gehälter der Jungprofis muss man das vielleicht ein wenig relativieren. 3.500 EUR ist eher ein typischer Betrag für ein Toptalent einer U23-Mannschaft. Wenn Frankfurt eine U23 hätte wären diese Jungs womöglich erstmal in dieser geparkt und hätten auch noch keinen Profivertrag. So werden sie halt zu "U23-Konditionen" in den Profibetrieb aufgenommen, obwohl bei diesen Jungs vielleicht noch gar nicht so klar ist, ob sie je zu Profi-Einsätzen kommen und ob ihnen das zugetraut wird.

    Bei anderen Vereinen mit U23 Mannschaft steigen Jungprofis meiner Erfahrung gehaltsmäßig wesentlich höher (5.000-10.000 ist eher die Regel) ein, haben sich davor aber auch meist 1-2 Jahre in der U23 bewiesen.

    Bei aller Liebe und Zustimmung. Ich denke man muss aus dem unterklassigen Fußball keine Wissenschaft machen.

    In den untersten Ligen kicken bei uns 45 Jährige mit nem Bierbauch. Ich denke da muss man sich als 28 jähriger nicht verstecken und kann problemlos wieder anknüpfen :)

    Interessante Fragestellung. Welchen solchen Themen habe ich mich hier im Forum angemeldet :)

    Ich bin zwar kein Experte des 3-5-2 aber hab das mal eben an der Taktiktafel durchgespielt.

    Wenn man mit zwei 8ern und einem 6er spielt würde ich folgendermaßen die Spieler zuordnen:

    - Die ST decken die gegnersichen IV

    - Die 8er decken die gegnerischen ZM

    - Der eigene 6er ist zunächst ohne zugeordneten Spieler hinter den 8ern

    - Die eigenen Außenbahnspieler decken die gegnersichen AM

    - Die 3 IV decken die beiden gegnersichen ST


    Meine Idee:

    Wenn der Gegner nun vom IV zum AV spielt, rückt der ballnahe ST zwischen IV und AV, der andere ST rückt leicht nach hinten und ins Zentrum um den Raum zu decken, der ballnahe 8er schiebt auf den AV der den Ball bekommt und versucht ihn unter Druck zu setzen oder gar den Ball zu gewinnen. Den frei gewordenen Spieler des draufschiebenden 8er übernimmt der 6er.

    Das wäre meine erste Grundidee. Könnte mir aber vorstellen, dass der Weg für den 8er zu weit ist um zeitnah Druck auf den AV auszuüben. Falls es funktioniert hätte man aber in jedem Fall eine Überzahl in Ballnähe ohne gegen die gegnerischen ST Mann gegen Mann spielen zu müssen.


    Ich würde auf jeden Fall nicht die eigenen Außenspieler bis zu den gegn. AV hochschieben (zu weite Wege) und die IV den Stürmen und den AM zuordnen (Teilweise Gleichzahl/Unterzahl in der letzten Reihe + Probleme gegen dribbelstarke/trickreiche AM).

    Für mich wäre dann sowieso immer einer der hochgeschobenen Außenspieler verschenkt wenn der Ball auf der anderen Außenbahn ist. Soll dieser dann ins Zentrum einrücken? Hier ist aber eigentlich ohnehin eine relativ große Überzahl.


    Gerne könnt ihr Kritik oder Anmerkungen zu meiner Idee äußern :)

    Dein Ernst jetzt? Auf einen 9 Jahre alten Thread zu antworten? Verstehe ich nicht. Hier haben sich in letzter Zeit User angemeldet die eher wie Spam-Bots agieren.

    Ist mir auch die letzten Wochen aufgefallen. Sehr interessant waren auch die ganzen Accounts mit dem Namen Coach_xyz die innerhalb von 2 Tagen sämtliche Themen der letzten 10 Jahre hochgeholt haben und dann genauso schnell wieder verschwunden sind wie sie gekommen sind.

    Neben deren Namen war auch die Ähnlichkeit der Profilbilder sehr auffällig :D

    Der User Greggi1904 geht bezüglich Profilbild in die gleiche Richtung :D

    Also ich muss ehrlich sagen, dass es mich nicht wundern würde wenn keiner der dort genannten Jugendspieler bei Hoffenheim den Sprung zu den Profis schaffen würde. Dietmar Hopp pumpt so viel Geld in den Verein dementsprechend wird dort größtenteils auf zugekaufte Profis gesetzt... Wenn dann werden die jungen Talente Hoffenheim eher als Bühne für andere Vereine nutzen.

    Dein Beitrag ist ein Witz oder? :D

    Die genannten Spieler sind allesamt Geburtsjahrgang 1991 und daher mit fast dreißig schon im Herbst ihrer Karriere.

    Ca. die Hälfte hat es zum Profi geschafft und da zum Teil auch bei der TSG direkt...

    Mir würden da folgende Spielchen einfallen:

    - Tic Tac Toe als Teamwettbewerb

    - Schwänzchen fangen

    - 3 Teams/3 Felder -> die Bälle aus den gegnerischen Feldern klauen und zum eigenen bringen. Dabei wahlweise nur hüpfend, rückwärts oder im Krebsgang fortbewegen

    Das ist gar nicht der große Unterschied. Der augenscheinlichste Unterschied ist tatsächlich die Physis und auch die mentale Bereitschaft, permanent Gas zu geben, die marschiert in jedem Trainingsspiel (Punktspiel sowieso) ohne Ende. Das macht nun wirklich nicht jeder, die meisten - auch die Engagierten auf unserem Niveau - bauen da schon mal Pausen ein.

    Eine typische Stützpunkt/NLZ - Spielerin eben ;)

    Wenn sie jetzt noch technisch herausragend wäre, wäre sie wahrscheinlich in der 2. Liga geblieben bzw. sogar in die 1. Liga hoch.

    Das ist Unsinn. Kinder können später noch unglaubliche Sprünge machen. Hatte mal einen Mitspieler, der bis zur D-Jugend im Tor stand, weil er ansonsten nix konnte. Kaum setzte die Pubertät ein, wurde er zum absoluten Leistungsträger, ging mit 15 zu Hansa Rostock (damals noch 1. BuLi) und war im nationalen Auswahlkader. Verletzungen haben dann letztlich Profikarriere verhindert.

    Ausnahmen bestätigen die Regel. Natürlich ist es ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Aber rein aus Interesse, war er in der D-Jugend einer der langsamsten und lauffaulsten Spieler und dann in der Pubertät plötzlich einer der schnellsten und spielfreudigsten?

    Er wird deswegen nicht gefördert, weil diese Fähigkeiten nicht zu Talentkriterien gezählt werden, was davon zeugt, dass der Fußball gar nicht in seiner Komplexität verstanden wird. Wer nur laufstarke Dribbler selektiert, muss sich nicht wundern, wenn ein Vorrundenaus bei einem internationalen Turnier irgendwann nicht mehr nur die Ausnahme ist. Gemäß diesen Kriterien, dürften Leute wie Xavi oder Busquets nie den Sprung in den Profibereich schaffen.

    Der Ansatz ist meiner Meinung nach ein anderer. Um Bundesligaspieler zu werden ist ein hartes Kriteritum auf allen Spielpositionen z.b. eine sehr hohe Schnelligkeit (Außer als TW vielleicht). Selbst ein Xavi und Busquets werden in ihren Jugendteams in Barcelona wahrscheinlich zu den schnellsten Spielern gehört haben. Pique war ja auch z.b. erst Stürmer. Man darf nicht den Trugschluss bilden, dass weil ein Messi oder Ronaldo schneller als ein Xavi sind/waren, deswegen Xavi eine lahme Krücke ist mit der jeder Kreisligakicker im Sprint mithalten kann. Auch als ZM/IV und sonstwas ist Schnelligkeit im Profifussball elementar um überhaupt in entscheidende Positionen/Zweikämpfe etc. zu kommen.

    Da kann ein U12-Spieler noch so gut das Spiel lesen, wenn er zu langsam ist und womöglich so langsam bleibt, wird er kein Profi. Ganz einfach.

    Es gibt einfach gewisse Mindestkriterien an Profispieler und anhand dieser wird versucht bestmöglich zu selektieren. Das dabei manche Spieler fälschlicherweise unter den Tisch fallen und über mehrere Jahre mal der falsche gefördert wird ist klar.

    Ich denke aber durch das ganze System aus Verein/Stützpunkt/Auswahlmannschaften/NLZ werden 99% aller talentierten Spieler früher oder später entdeckt und gefördert.

    So wird etwa viel zu früh selektiert. Vor dem 11. Lebensjahr braucht man damit gar nicht anfangen. Erst ab 15. Jahren lässt sich halbwegs verlässlich sagen, wer das Potenzial für den Profisport hat.

    Sehe ich etwas differenzierter. Ich stimme zu, dass man so früh noch nicht sagen kann ob es bei einem Kind für den Profisport reicht, man kann in dem Alter aber sehr wohl feststellen das es nicht reicht. Die Deselektion ist in dem Alter durchaus schon sinnvoll.


    Ihr solltet euch vielleicht nochmal vor Augen führen wozu die DFB-Stützpunkte eigentlich da sind. Es geht nicht darum Spieler zu fördern die vielleicht später in der Kreisliga oder Bezirksliga ihres Dorfvereins eine gute Figur abgeben, sondern einzig und allein darum potenzielle Bundesligaprofis und Nationalspieler frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Alles andere ist nur das Nebenprodukt.

    Hierzu gibt es klare Selektionskriterien des DFB, die auch allesamt sinnvoll sind um überhaupt die theoretische Chance auf eine Profikarriere zu haben, und Technik, Schnelligkeit sowie Lauf- und Spielfreude sind eben die Grundpfeiler davon.

    Ob ein Spieler seine Vorderleute klug absichert oder Verbindungen zwischen seinen Mitspielern erzeugt, wird schlicht nicht erfasst. Das sind oft die vermeintlich "unauffälligen" Spieler.

    Diese Art von Spieler ist ebene das oben beschriebene Beispiel. Sicherlich super für jeden Breitensportverein und eine Wohltat für jeden Mitspieler, aber kann und wird sich so ein Spieler jemals in einem Bundesliga-NLZ und U-Nationalmannschaften durchsetzen können? Höchstwahrscheinlich nicht. Deswegen wird er nicht selektiert und gefördert.

    Der Stützpunkt ist eben keine Wohlfühloase in dem die gerade besten Spieler des Kreises spielen, sondern die die am ehesten den Talentkriterien entsprechen. Das der menschliche Umgang der Trainer manchmal stark verbesserungswürdig ist, kann ich allerdings bestätigen. Hier würde ein bisschen Fingerspitzengefühl die ganze Sache runder machen.

    Ich habe die gleichen Erfahrungen wie du gemacht. Die schwachen Spieler sind meistens so schnell wieder weg wie sie gekommen sind und stören dazu oft den Trainingsbetrieb. Wenn du ein Trainer bist der sportliche Ambitionen hat und auch ein ansprechendes Training für talentierte Jugendliche anbieten möchtest, solltest du auf jeden Fall nicht jeden annehmen.

    Ich bin momentan auch in der D-Jugend unterwegs und musste erst gestern einem Trainingsgast erläutern, dass es momentan nicht reicht bzw. dass wir bereits genug Spieler haben.

    Ich weiß das viele hier der Ansicht sind, dass man aus jedem Kind einen soliden Fußballer machen kann. Ich hab da allerdings andere Erfahrungen gemacht. Meistens geht das mangelnde Talent mit mangelnder Einstellung zum Sport einher, weswegen sich die bereits schwachen Kinder auch meist nicht weiterentwickeln.

    Im schlimmsten Fall sind die guten Kinder von den schwachen genervt weil die jede Übung kaputt machen und die schwachen Kinder hören dann auch oft nach ein paar Monaten wieder auf. Am Ende bist du dann der Depp der vor einem Trümmerhaufen steht und Dankbarkeit gibt es von keiner Seite.


    Ich würde daher immer versuchen eine möglichst homogene Mannschaft beisammen zu halten, die im Idealfall entwicklungsfähig ist und sportlich in Ihrer Liga zumindest mithalten kann.

    Stützpunktkoordinator hackt sich selbst nicht das Auge aus. Das ist keine externe Instanz. Sorry aber da sind wir nicht einer Meinung.Externe Instanz wären verschiede Vereine die das bewerten - nicht der DFB kontrolliert den DFB.

    Die Vereine in denen sich zumeist Papa-Trainer tummeln sollen also die Arbeit von ausgebildeten DFB-Trainer bewerten? Ok, dazu habe ich meine Meinung...



    https://www.dfb.de/fileadmin/_…n_2015_neu_0862899268.png
    Das stimmt einfach nicht bei diesen Stützpunkt . Für den Stützpunkt den ich spreche ist das nicht gegeben. Sorry!

    Was konkret soll ich jetzt mit dieser allseits bekannten Übersicht anfangen?

    In der Regel müssen Stützpunkttrainer die Elite-Jugend-Lizenz haben, in Ausnahemfällen kann auch die B-Lizenz mit 10 Punkten oder mehr vorliegen. Ohne Lizenz kommst du allerdings nicht an den Stützpunkt.


    Na ja. Das sehe ich einfach nicht so - warum eine Spieler sich plötzlich zurück entwickeln. Vorallem wenn Begründungen kommen die völlig aus den Haaren herbeigezogen sind. Das ist unglaubwürdig und genau deshalb haben nun auch noch ein paar andere Spieler aufgehört am Stützpunkt. Es ist nicht Transparent in der Bewertung. Nochmal ich spreche für diesen Stützpunkt. Was ich an Ihren Post merke ist, das sie wohl selber Stützpunkttrainer sind. Also es hat den Anschein.

    Vielleicht hat nicht er sich zurückentwickelt, sondern die anderen Spieler haben sich weiterentwickelt?

    Die Bewertungen der deutschlandweit durchgeführten Leistungstests sind doch z.b. sehr transparent. Da gibt es sogar eine Einordnung wo der Spieler deutschlandweit steht.

    Stützpunkte haben keine Kontrollmechanismen. Wie auch sie unterstehen keinem. Vielmehr wäre es sinnig hier Vereinsseitige kontrollen einzuführen. Wie gesagt - Stützpunkte können Spieler weiter bringen. Das will ich nicht abstreiten - doch meine Erfahrungen zu diesen Stützpunkt ist, das die Trainer meist irgendwelche Kreisligen trainieren und halt einen Trainerschein haben. Richtig gutes Training habe ich nur in einem Nachwuchsleistungszentrum oder Bundesligaverein gesehen. Mein Problem an den Stützpunkt hier ist einfach die Verschleierung und es wird einfach nicht tacheles geredet. So kommen irgendwelche Gerüchte auf. Auch die Spielerbewertung ist sehr sehr fraglich. Zum einrem wurde im Feedbackgespräch erzählt das der Spieler top ist und nach 6 Monaten fliegt er aus dem Kader. Das versteht kein Mensch.

    Alle DFB-Stützpunkte werden von Stützpunktkoordinatoren überwacht und geführt. Welche wiederum vom DFB geführt werden. Deine erste These ist also entweder Unwissen oder eine Lüge.

    Trainer an Stützpunkten haben auch nicht nur irgendeinen Trainerschein sondern in der Regel die Elite-Jugend-Lizenz oder höher. Es mag sein und erscheint nur logisch, dass das Niveau in NLZs höher ist, trotzdem muss deswegen ein Stützpunkttraining nicht gleich schlecht sein.

    Genauso ist es logisch, dass sich ein Spieler innerhalb von 6 Monaten vom Stammspieler zum Bankspieler entwickeln kann gerade in den entsprechenden Jahrgängen und bei entsprechender Leistungsdichte...

    Rechtlicher Hinweis:

    Diese Vorlage für einen GbR-Vertrag wurde weder von einem Juristen erstelltoder geprüft, daher besteht kein Anspruch auf Rechtssicherheit!

    Ein Vertrag ohne Rechtssicherheit? Dann kann ich auch ein leeres Stück Klopapier unterschreiben...

    Mal abgesehen davon, dass die ganze Geschichte nichtse mehr mit Vereinsfußball zu tun hat.

    Wieso kann ich ein Kind dann nicht ins 1v1 schicken im Training? Es bekommt, ohne dass du als Trainer nur ein Wort sagst, die Rückkopplung, dass das Dribbling nicht gut ist. Nun schlägt deine Stunde als Trainer: Begleite das Kind und hilf ihm, dass es dribbeln kann.

    Durch die direkte Rückkopplung des Spieles, bspw. in Form eines Ballverlustes, lernt das Kind es ja implizit. So, wie es früher auf den Bolzplätzen dieser Republik auch war. Danach sind wir nach Hause gegangen, haben unsere Idole im TV gesehen und deren Tricks kopiert. Ich muss als Trainer ja nicht alles korrigieren und vorkauen. Das Spiel ist nun mal der beste Lehrmeister.

    Da sind wir dann halt einfach unterschiedlicher Meinung, was ja völlig ok ist :)

    Solange beim Kind bei der Ballmitnahme oder Pass jedes Mal der Ball verspringt oder 3m vorbei gespielt wird, weil es den Fuss falsch hält oder den Ball immer wieder an der falschen Stelle trifft, kann ich es mit einer isolierten Übung öfters wiederholen und erklären. Sobald es die Basics drauf hat und es ohne Gegnerdruck klappt, kann ich das Kind dem Gegnerdruck in einer Spielform aussetzen.

    Genau so sehe ich es auch. Verstehe nicht wie viele Trainer Ihre Jungs mit starken technischen Defiziten einfach in Übungsformen reinwerfen. Es muss zumindest mal eine gewisse Grobform der Technik erarbeitet werden, damit eine Spielform überhaupt Sinn macht.

    Wenn ein Kind absolut nicht mit dem Ball dribbeln kann (Was in frühem Alter ja meinetwegen in Ordnung ist), kann ich es doch schlecht in 1vs1 Situationen schicken und ihm Beibringen nach der Finte das Tempo explosionsartig zu steigern.

    Allerdings sehe ich die Verkaufserlöse bei Turnieren zugunsten der Mannschaftskasse sehr kritisch!

    Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass sich die Finanzämter mit diesen unversteuerten Kleinbeträgen befassen, aber wenn wir das Kind beim Namen nennen, dann ist das Schwarzgeld. Ein Thema das in den vergangenen 10 Jahren stetig Aufwind bekommen hat und auch berufliche Existenzen gefährden kann!

    Wir übergeben die Verkaufserlöse bei Turnieren stets dem Verein, dort wird dann - nach ordnungsgemäßer Buchführung - vom Vorstand unter Zuhilfenahme der Randnotizen entschieden für was, oder zugunsten welcher Mannschaft die Gelder verwendet werden.

    Okay, ein geselliger Saufabend ist dabei dann nicht drin, aber über neue Trikots oder ähnliches kann man dann reden.

    Ein wichtiger Nebeneffekt ist zudem: der Verein ist versichert! Wenn der selbstgemachte Eierlikörkuchen sich nach 3 Stunden in der prallen Sonne endlich doch verkauft hat, 10 Käufer aber eine Woche später Klagen einreichen, dann bedarf es schon einer sehr reichlich gefüllten Spendenkasse um da wieder raus zu kommen.

    Blöde Frage. Warst du schonmal in einem Verein als Trainer/Spieler/Funktionär aktiv?


    Natürlich interessiert sich das Finanzamt nicht für die Beträge aus irgendwelchen Kuchenverkäufen, im Gegenteil, jeder ist froh wenn die Sportvereine sich einigermaßen selbst über Wasser halten können und sich genug ehrenamtliche Mitarbeiter finden um den Sport in der Region am Leben zu halten.

    Ist doch dasselbe bei Aufwandsentschädigungen, Spendenquittungen für Trainer/Spieler etc. etc. Hier werden von öffentlicher Seite gerne mal beide Hühneraugen zugedrückt, hauptsache der Laden läuft irgendwie.


    Ebenso kommt kein Mensch auf die Idee einen Verein aufgrund eines nicht mehr ganz frischen Eierlikörkuchen zu verklagen und gleich zweimal kein Richter auf die Idee dieser Person auch noch recht zu geben.


    Du hast ja schonmal einen sehr langen Text geschrieben, in dem du dich in irgendeiner Form über die Führung einer Mannschaftskasse ausgelassen hast und dich wohl um zwei Mark fünfzig betrogen gefühlt hast. Deswegen muss man aber noch lange nicht aus der Führung einer Mannschaftskasse in einem Breitensportvereinen direkt einen Staatsakt machen und dies juristisch absichern.

    Wenn man bei jeder Tat im Fußballverein so denken würde wie du, würde überhaupt kein Fußball mehr gespielt werden:


    Kind wird vom Trainer angebrüllt -> Beleidung -> Klage

    Kind foult aus Versehen ein anderes Kind -> Körperverletzung -> Klage

    Den Trainern wird zum Saisonende ein Essen ausgegeben -> Steuerhinterziehung -> Klage

    Ein Kind hat aus Versehen die Schienbeinschoner von nem anderen Kind eingepackt -> Diebstahl -> Klage

    Ein Kind nimmt im Training einem anderen Kind seinen Ball weg -> Raub -> Klage

    Unsere Raumaufteilung ist definitiv schlecht, aber da stellt sich für mich sowieso die Frage nach Entwicklungszielen. Soll ich mit klaren Positionen in der F-Jugend spielen? Soll ich einem Spieler von uns, der ein unfassbares Aktivitätsniveau hat und eigentlich immer durchläuft und damit fast überall ist, verbieten, sich so viel zu bewegen, weil er damit die Raumaufteilung zerstört?


    Damit sind wir für mich an der Frage, ob das 7 gegen 7 aufgrund seiner Natur und der Spielweise nicht einfach konträr zu Entwicklungszielen von 6,7,8-jährigen ist. Wie siehst du das? Ich meine, genau darüber wird hier ja eigentlich ständig diskutiert. Aber ich sehe da keine Lösung. Raumaufteilung klingt erstmal schön, aber ist die wichtiger als die Aktivität von den Jungs hochzuhalten, was ihnen später sehr zugutekommen würde? Ich weiß es nicht.

    Es geht noch gar nicht um feste Position oder feste Laufwege sondern erstmal darum ein gewisses Verständnis für Raumaufteilung zu schaffen. Es reicht wenn die Jungs schonmal erkennen, dass es keinen Sinn macht auf den linken Flügel zu laufen, wenn da bereits zwei eigene Mitspieler stehen, sondern dann vielleicht lieber auf den rechten Flügel laufen auf dem noch keiner steht.

    Es hilft dabei natürlich den Jungs klar zu machen warum das sinnvoll ist (mehr Raum, weniger Gegnerdruck etc.).

    Hierzu gibt es viele schöne Spielformen mit abgesteckten Zonen.


    Ich weis, dass das in der F-Jugend noch schwer zu vermitteln ist, aber vielleicht schaffst du es ja schon ein erstes Verständnis bei deinen Jungs dafür zu schaffen :)